ktown
Well-Known Member
1. das zugehen auf die gemäßigten Fans ist schön und gut, aber welchen Einfluss hat es auf die, die letztlich die Pyroaktionen durchziehen? Meines Erachtens ist da null Wirkung zu erwarten, da vielfach die Ultra-Szene (ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt) als potentiell aggressiv und unbelehrbar von gemäßigten Fans gesehen wird. Dies resultiert als vielerlei Dingen. Erstens aus der Gruppendynamik der Ultragruppierungen in den Blöcken gegenüber "Andersdenkenden". Zweitens aus der Tatsache, dass die Pyroaktionen immer in den Bereichen dieser Gruppen geschehen. Würden sie selbst nicht dafür verantwortlich sein, dann müsste dies als klares Signal auch nach außen kommuniziert werden. Wird es aber nicht. Zumindestens nicht so stark, dass es auch von den gemäßigten Fans auch so wahrgenommen wird.
2. Die Bestrafung der Wunderkerzen ist sicherlich überzogen, resultiert aber garantiert aus der Unbelehrbarkeit unserer hauptsächlich auswärtig agierenden Fans.
Was du damit zum Ausdruck bringen willst erschließt sich für mich nicht. Meines Erachtens hört sich das so an: Ich fahr mal bei Nacht mit Standlicht auf der Landstraße. Die Gefahr ist ja überschaubar und wenn ich erwischt werde, dann kostet es ja nicht so viel.
Wer soll entscheiden, welche Gefahr für wenn überschaubar bzw. zu ertragen ist? Willst du das machen und dafür auch Verantwortung tragen? Hinsichtlich der Strafen scheint der DFB auch in den untere Ligen durchzugreifen. Außerdem stell ich mir dann die Frage. Es wird immer propagiert, dass Pyro ein emotionaler Aspekt der Fankultur wäre und kein Mittel zur Selbstdarstellung. Wieso dann die Verlagerung zu Testspielen? Benötigt es da besondere Emotionalität oder ist die Pyro eigentlich doch nur eine Selbstdarstellung und es wird jetzt nur ein Platz gesucht wo man sie ausführen kann. Wenn dem so wäre, dann gibt es ausreichende Felder in der Pfalz, die dieses ermöglichen. Um den eigenen Spieltrieb dann zur Schau zu stellen gibt es ja ausreichend Plattformen im Netz wo Bild und Videomaterial allen Interessierten zugänglich gemacht werden kann.
