Krieg im Kaukasus

redcity

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Georgien hat heute Nacht mit dem Angriff auf die abtrünnige Teilrepublik Südossetien begonnen, nachdem es im Grenzgebiet zwischen Georgen und der abtrünnigen Republik immer wieder zu Gefechten gekommen war.

Die Führung aus Südossetien hat Presseberichten zu Folge einen Gesprächstermin mit den Regierungen von Nordossetien, Georgien und Russland platzen lassen und scheint nicht zu Gesprächen bereit zu sein.



Nach dem Angriff von Georgien auf Südossetien hat nun scheinbar auch Russland eingegriffen und Ziele in Georgien bombardiert, so meldet es derzeit z.B. N24.

Der UN-Sicherheitsrat ist von Russland einberufen worden, wie so oft konnte man sich aber nicht auf eine einheitliche Linie einigen







Hier ein Artikel dazu von tagesschau.de



Georgien startet Offensive

Schwere Kämpfe in Südossetien



Die Situation in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien eskaliert. Nachdem russischen Medien zufolge beide Seiten feindliche Ziele mit Kampfjets bombardiert hatten, kündigte Georgien nun eine Offensive zur Rückeroberung der abtrünnigen Region an. General Mamuka Kuraschwili sagte im russischen Fernsehsender Rustawi 2, die georgischen Truppen hätten begonnen, die verfassungsgemäße Ordnung wiederherzustellen. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP.



Der Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen kam in der Nacht zu einer Dringlichkeitssitzung zum Südossetien-Konflikt zusammen, konnte sich aber nicht auf eine gemeinsame Linie verständigen. Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin, der die Sitzung beantragt hatte, warf dem höchsten UN-Gremium mangelnden politischen Willen vor. Er und ein Vertreter Georgiens beschuldigten sich gegenseitig, für die Eskalation der Gewalt in der Region verantwortlich zu sein.



weiter hier: http://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien106.htmlhttp://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien106.html
 
Krieg im Kaukasus: Georgien hat eine Offensive zur Rückeroberung der abtrünnigen Region Südossetien gestartet. In der Hauptstadt Zchinwali kommt es zu heftigen Kämpfen. Russische Flugzeuge griffen zur Unterstützung der Separatisten Ziele in Georgien an.



Moskau/Tiflis - Krieg im Kaukasus: In der Nähe der Hauptstadt der von Georgien abtrünnigen Provinz Südossetien sind in der Nacht zum Freitag heftige Kämpfe ausgebrochen. Südossetiens selbsternannter Präsident Eduard Kokoity machte den georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili für die Angriffe verantwortlich. Georgien begründete sein Vorgehen mit der "Herstellung der konstitutionellen Ordnung" im Land.



Russland unterstützt die Separatisten und schaltete sich umgehend in den Konflikt ein. Flugzeuge hätten Ziele auf georgischem Gebiet bombardiert, teilte ein Sprecher des georgischen Innenministeriums mit. Drei Flugzeuge hätten die Einsätze im Süden der von Georgien abtrünnigen Provinz geflogen. Beschossen worden seien eine Polizeistation in der Nähe der Stadt Kareli sowie die Stadt Gori, in der sich georgische Streitkräfte vor den Kämpfen mit Separatisten getroffen hätten. "In Kareli sind etliche Zivilisten verletzt worden", sagte der Sprecher.



Saakaschwili verkündete daraufhin eine vollständige Mobilmachung in Georgien. Sein Land stehe einer Militärintervention von großem Ausmaß gegenüber, sagte Saakaschwili in einer Fernsehansprache.



Nach russischen Agenturberichten machten sich Hunderte Kämpfer aus Russland und Abchasien zur Unterstützung der Separatisten auf den Weg in die Krisenregion. Der Sekretär des georgischen Nationalen Sicherheitsrates sagte zu Reuters, ihm lägen außerdem Informationen vor, dass russische Militäreinheiten auf dem Weg zu einem Tunnel nach Südossetien seien. Durch ihn könnten sie den ihnen nahestehenden Separatisten Waffen liefern. "Wir brauchen ein militärisches Eingreifen, damit der Krieg aufhört, der Aggressor gestoppt wird und die Seiten an den Verhandlungstisch zurückkehren", sagte Südossetiens Vertreter in Russland, Dmitri Medojew, am Freitag.





Südossetien hatte sich wie Abchasien Anfang der neunziger Jahre von Georgien losgesagt. In beiden Regionen sind russische Friedenstruppen stationiert. Georgien wirft Russland vor, Südossetien und Abchasien annektieren zu wollen. Die Regierung in Moskau beschuldigt hingegen Georgien, sich die Gebiete gewaltsam einverleiben zu wollen.



Nach Berichten der russischen Nachrichtenagenturen wurde die Provinzhauptstadt Zchinwali von georgischen Dörfern aus mit Mörsergranaten und schweren Waffen unter Beschuss genommen. Am Morgen meldete Interfax, georgische Truppen hätten die Hauptstadt erreicht. Im Süden von Zchinwali gebe es heftige Gefechte. Tiflis hoffe, Südossetien schnell einnehmen zu können, sagte der georgische Integrationsminister, Temur Jakobaschwili, laut Medien.



Fernsehbilder zeigten schwere Raketeneinschläge in der Region. Südossetien soll zuerst zwei Kampfjets vom Typ Suchoi SU-25 zur Bombardierung georgischer Stellungen eingesetzt haben. Unmittelbar danach hätten fünf georgische Kampfjets gleichen Typs Angriffe auf Südossetien geflogen.



Es habe in der kleinen Bergregion im Südkaukasus "massenhaft Opfer unter Zivilisten" gegeben, teilte das Gesundheitsministerium von Südossetien laut Interfax mit. Nach unbestätigten Berichten starben allein auf südossetischer Seite in der Hauptstadt Zchinwali mindestens 15 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten. Einem Reuters-Journalisten zufolge war der nächtliche Himmel über den Ortschaften Prisi und Tamarascheni nach Explosionen in blaues und rotes Licht getaucht. Tausende Zivilisten harrten in ihren Kellern aus.



Laut georgischen Medien wurden in Tiflis Hunderte Reservisten zusammengezogen. Beide Seiten hatten in den vergangenen Tagen Tausende Menschen in Sicherheit gebracht, unter ihnen vor allem Kinder. Trotzdem seien viele Einwohner weiter in Gefahr.



Russland beantragte Donnerstagnacht eine Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates in New York. "Es ist nicht zu spät, um ein gewaltiges Blutvergießen und neue Opfer zu verhindern", hieß es in einer Erklärung des russischen Außenministeriums. Doch das Gremium konnte sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.



Streit im Sicherheitsrat



Der russische Uno-Botschafter Witali Tschurkin, der die Sitzung beantragt hatte, warf dem Sicherheitsrat mangelnden politischen Willen vor. Er und ein Vertreter Georgiens beschuldigten sich gegenseitig, für die Eskalation der Gewalt in der Region verantwortlich zu sein.



Der amtierende Ratspräsident Jan Grauls (Belgien) sagte, das Gremium sei sich einig gewesen, dass die Situation Anlass zur Sorge gebe. Alle Mitglieder hätten sich für ein Ende der Feindseligkeiten und die Rückkehr an den Verhandlungstisch ausgesprochen. Dennoch habe man nicht zu einer gemeinsamen Erklärung gefunden. Tschurkin nannte das "absolut grotesk". Gleichwohl versicherte er, Russland werde alles tun, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. "Die russische Intervention ist ausschließlich diplomatisch und politisch", sagte er.



Der Vertreter Georgiens warf Moskau dagegen unzulässige Einmischung vor. "Russland hat klar seine Pflicht verletzt, neutral zu bleiben", kritisierte der Sprecher. Der abtrünnigen Region Südossetien warf er vor, nur wenige Stunden vor einer Verständigung mit dem Einsatz von Gewalt begonnen zu haben. Georgien sei daraufhin nur seiner Aufgabe nachgekommen, die eigene Zivilbevölkerung vor Angriffen zu schützen.



Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana forderte Saakaschwili in einem Telefongespräch auf, die Gewalt einzustellen und wieder friedliche Verhandlungen aufzunehmen.



als/dpa/AFP/Reuters/AP



Quelle: Spiegel Online
 
Schon lustig die Russen...



Ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn irgendein Nachbarstaat russisches Gebiet bombardiert.
 
8. August 2008, 06:57 Uhr

Krieg im Kaukasus

Wladimir Putin droht Georgien mit Vergeltung

Georgien hat in der Nacht Südossetien mit Bodentruppen angegriffen, um die Kontrolle über die abtrünnige Provinz zurückzugewinnen. Der georgische Präsident Michail Saakaschwili erklärte die vollständige Mobilmachung. Bei Artilleriebeschuss sollen russische Soldaten getötet worden sein. Ministerpräsident Wladimir Putin droht mit Vergeltung.



http://www.welt.de/politik/arti2299305/Wladimir_Putin_droht_Georgien_mit_Vergeltung.htmlhttp://www.welt.de/politik/arti2299305/Wladimir_Putin_droht_Georgien_mit_Vergeltung.html



endlich darf auch Putin mit seinem Neo-Sovjetreich Krieg spielen gehen...
 
Russland verstößt gegen jedes internationel Recht und schert sich offenbar einen Dreck drum. Da keiner einen Konflikt mit Russland riskieren will, steht Georgien nun ziemlich alleine da. Der Grund des ganzen dürfte klar sein: Georgien will in NATO und EU und das will Russland mit allen Mitteln verhindern. Ist Georgien einmal in einem der Bündnisse wäre es, auch für Russland, unangreifbar. Also schafft man vorher Fakten.
 
Russland verstößt gegen jedes internationel Recht und schert sich offenbar einen Dreck drum. Da keiner einen Konflikt mit Russland riskieren will, steht Georgien nun ziemlich alleine da. Der Grund des ganzen dürfte klar sein: Georgien will in NATO und EU und das will Russland mit allen Mitteln verhindern. Ist Georgien einmal in einem der Bündnisse wäre es, auch für Russland, unangreifbar. Also schafft man vorher Fakten.


Aber der Russe weiß wie man es anstellt:

Erst in Georgien ein paar "Eier" legen und dann den Sicherheitsrat anrufen, dass man doch bitte etwas dagegen tun solle...

Ganz schön clever die Russen
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Wäre Georgien (nach Initiative der USA) in die NATO gekommen, wäre die Situation nochmals gefährlicher als sie eh schon ist.

Ich habe schon Meinungen gelesen, dass dieser Konflikt im Prinzip die Quittung für die einseitige Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo ist. Das macht für mich auch irgendwo Sinn. Die territoriale Integrität von Georgien und Serbien werden vom "Westen" unterschiedlich gewertet. Das rechtfertigt jedoch keinesfalls imperialistisches Vorgehen, weder von Rußland noch von den USA.

Jedenfalls wird der Ausgang des Konflikts richtungsweisend für andere Nachbarstaaten Rußlands sein.
 
Mal wieder typisch Russland/ Putin. Wie sie selbst mit "abtrünnigen" Regionen (Tschetschenien) umgehen ist ja hinreichend bekannt....
 
Russland verstößt gegen jedes internationel Recht und schert sich offenbar einen Dreck drum. Da keiner einen Konflikt mit Russland riskieren will, steht Georgien nun ziemlich alleine da. Der Grund des ganzen dürfte klar sein: Georgien will in NATO und EU und das will Russland mit allen Mitteln verhindern. Ist Georgien einmal in einem der Bündnisse wäre es, auch für Russland, unangreifbar. Also schafft man vorher Fakten.


Leider kann man sich auch um internationales Recht einen Dreck scheren. Das zeigen doch die ganzen Beispiele. Die Liste ist doch lang und wird immer länger



China

Somalia

Ruanda

Jugoslawien-Konflikt

Angola

Sudan/Darfuour

Georgien/Abchasien/Ossetien

...to be continued



Opferzahlen weltweit: Millionen. Grund: Ein zahnloser Debattierclub namens UNO und dessen wichtigstes Organ, der Sicherheitsrat sind unfähig/nicht willens zur Durchsetzung des Völkerrechts, da die Veto-Mächte nicht zur Aufgabe des Veto-Rechts bereit sind, was seit fast 20 Jahren überfällig wäre.

Und es wird auch nie dazu kommen, da die Großmächte USA, China und Russland niemals bereit sein werden, für so etwas "lächerliches" wie Völkerrecht oder internationale Rechte ihre Vorrangstellung und ihre Interessen preiszugeben.

Solange es die UNO gibt, wird sich daran nichts ändern und noch Millionen Menschen werden dafür ins Gras beißen.



Die UNO ist als Sicherheitspolitische Einrichtung keine 5 Pfennig wert und sie ist dabei, sich selbst abzuschaffen. Der Lächerlichkeit gibt sie sich schon seit mehr als 20 Jahren preis.



Die Einzige Veränderung, die man erhoffen kann ist in meinen Augen, dass irgendwann einige wichtige Länder wie Deutschland, Indien, Spanien, Japan etc., die keinen ständigen Sitz im Sicherheitsrat und kein Veto, aber global ein großes Gewicht haben, mit dem Austritt aus der UNO drohen oder ihn vollziehen. Vielleicht ändert sich dann etwas.



Der Traum einer Art globalen Regierung, die die Ordnung herstellt, bzw. aufrecht erhält, wird sich aber denke ich so niemals erfüllen.

Also wird es noch viele solcher Konflikte wie den aktuellen geben.



Je eher man sich damit abfindet, desto weniger ärgert man sich.
 
Gerade ging die Eilmeldung raus, dass russische Truppen in Südossetien einmarschieren und damit de facto Georgien angreifen. Ein offener militärischer Konflikt in Europa.... ;(
 
Ist schon Irre, irgendwie hatte man das gefühl, dass die Zeit der Kriege in Europa vorbei war. Traurig.



Georgien hat gerade zwei Russische flieger abgeschossen. Inzwischen sind 150 Russische Panzer in Südossetien eingerollt.



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Ist schon Irre, irgendwie hatte man das gefühl, dass die Zeit der Kriege in Europa vorbei war. Traurig.


Georgien hat gerade zwei Russische flieger abgeschossen. Inzwischen sind 150 Russische Panzer in Südossetien eingerollt.


Hattest Du das Gefühl wirklich? Also bei Putin bin ich nur froh, dass der zur Zeit des kalten Kriegs nicht am Ruder war... sonst würden wir jetzt bestenfalls in Ruinen hausen....

Die Spionage Plutonium-Affäre, die Menschenrechte in Russland, Tschetschenien, weltweiter Handel mit Waffen,... also an jedem Brennpunkt der Welt ist Russland involviert... Bei jedem Bürgerkrieg in der 3. Welt rennen alle mit AK-47 und anderem russischen Zeug rum - für Geld bekommste von denen alles!

Vor allem wenn ich schon den Satz von Medwedejew lese: Die russische Ehre verteidigen! Pfui Teufel, dieser ewige Ehrschutz!!!
 
Stimmt, aber meiner meinung nach war einer der grössten fehler Putins den Tschetschenischen Präsident Maskhadov(der einzigste, der demokratisch eine Wahl gewonnen hat!) zu ermorden - das wird den Russen auf längere sicht sehr teuer zu stehen bekommen. Aber stimmt, wir können nur froh sein dass Putin früher nur KGB-Offizier war.
 
ich bin ja echt gespannt auf die ersten kommentare aus westeuropa. dass die UN, bzw. der sicherheitsrat sich vollends lächerlich machen, ist wohl traurige tatsache. von dort wird man wohl zu keinem konflikt eine ernstzunehmende äußerung erwarten können, wenn auch nur eine vetomacht entfernt betroffen ist.




Hattest Du das Gefühl wirklich? Also bei Putin bin ich nur froh, dass der zur Zeit des kalten Kriegs nicht am Ruder war... sonst würden wir jetzt bestenfalls in Ruinen hausen....
Die Spionage Plutonium-Affäre, die Menschenrechte in Russland, Tschetschenien, weltweiter Handel mit Waffen,... also an jedem Brennpunkt der Welt ist Russland involviert... Bei jedem Bürgerkrieg in der 3. Welt rennen alle mit AK-47 und anderem russischen Zeug rum - für Geld bekommste von denen alles!

Vor allem wenn ich schon den Satz von Medwedejew lese: Die russische Ehre verteidigen! Pfui Teufel, dieser ewige Ehrschutz!!!


klar, putin hat sicher einigen dreck am stecken und ist wohl auch verantwortlich für die russische position in diesem konflikt. aber: glaubst du wirklich, die ganzen kalaschnikows stammen aus putins amtszeit? die ak-47 wird, wie der name schon sagt, seit 1947 produziert und ist wohl auch deshalb die am weitesten verbreitete waffe der welt. sie existiert in großer stückzahl als überrest des kalten krieges und war nach dem zerfall der sowjetunion sicher günstig zu erwerben, wenn man die nötigen verbindungen hatte. gibts auch nen netten film drüber.
 
Georgien unter diesem Präsidenten ist ein enger Verbündeter der Bush-USA. Georgien dient den USA mit Militärbasen bei der Einkreisungsstrategie gegen Rußland und ist deshalb auch ein Streitpunkt zwischen den USA und Rußland. Es sind viele US-Militärberater und Special Forces im Land. Welche Rolle wohl die USA und deren Truppen bei dieser Eskalation spielen? Wie wir spätestens seit dem US-Angriff auf Irak wissen sollten, ist die Realität nicht immer so, wie sie von Politikern und Medien dargestellt wird.
 
Ausserdem ist die AK-47 relativ einfach selber zu basteln - also das kann man meiner meinung nach wirklich nicht Vladimir Putin ankreiden.
 
Es sind viele US-Militärberater und Special Forces im Land. Welche Rolle wohl die USA und deren Truppen bei dieser Eskalation spielen?




Der GAU wäre nun wenn ein Stützpunkt dieser US-Einheiten nun "versehentlich" von russischen Bomben getroffen würde. Nicht auszudenken.... Die Gefahren die dieser Konflikt in sich birgt ist vielen noch garnicht bewusst.
 
Zumal Georgien auch für uns Westeuropäer wichtig ist als "Transportland" fürs Öl aus Azerbaijan. Bedenkt mal was die Russen vor einiger Zeit mit der Ukraine für ne Show abgezogen haben.
 
Genau. Ist Georgien in russischer Hand, kontrolliert Moskau so gut wie den gesamten Öltransport in Eurasien.



Noch was sehr brisantes: Ein georgischer Kommandeur hat laut N-TV ausgeplaudert, dass die USA dabei helfen werden die 2000 georgischen Soldaten aus dem Irak nach Georgien zu bringen um die Landesverteidigung zu unterstützen.
 
Russland verstößt gegen jedes internationel Recht und schert sich offenbar einen Dreck drum.


Tja...Selbstbedienungsladen Völkerrecht würd ich mal sagen.

Die Kosovo-Entscheidung hat da ihr übriges getan...nach dem Völkerrecht ist die Anerkennung eines unabhängigen Kosovos ebenfalls nicht koscher.



Wenn die ganzen "anderen Kosovos" auf russischem Staatsgelände und in ehemaligen Republiken der SU (tschuldige, ich bekomm das mit den Namen nicht immer hin...gibt aber glaub ich 5-7 Regionen (Südossetien, Bergkarabach, Abchasien, Tschetschnien...kann jemand ergänzen??) die entweder ihre Unabhängigkeit wollen oder sich an Rußland orientieren wollen) nun Lunte gerochen haben, dann könnte diese Region Europas zu einem neuen Unruheherd werden.
 
hier ein paar bilder aus dem kriegsgebiet:















NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!















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Eine alte Frau aus Gori mit Nervenzusammenbruch.



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Georgische Soldaten in der Etappe, Erschöpfung und Verzweiflung

(Foto: Dimitar Dilkoff/AFP).



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Nach dem russischen (Gegen)Angriff: Eine Frau aus Gori weint verzweifelt

(Foto: Dimitar Dilkoff/AFP).



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Georgische Soldaten beim Bergen von Toten

(Foto: Gleb Garanich/REUTERS).



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Georgischer Soldat hilft einem verwundeten Mann

(Foto: Gleb Garanich/REUTERS).



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Drei Soldaten tragen einen verwundeten Jungen, vorbei an dem leblosen Körper einer Frau: Das Bild wurde aufgenommen nach einem russischen Luftangriff

(Foto: Kurab Kurtsikidze/EFE).



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Eine georgische Frau hilft einer verletzten alten Nachbarin,

aufgenommen in Gori, nach den russischen Luftangriffen

(Foto: George Abdaladze/AP).



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Die verletzte Frau nocheinmal

(Foto: David Mdzinarishvili/REUTERS



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Verwundete Frau in Gori, nach den Angriffen russischer Soldaten auf ein Wohngebiet

(Foto: Gleb Garanich/REUTERS).



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Versuch die Frau zu bergen

(Foto: Gleb Garanich/REUTERS).



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Zwei alte Georgier beweinen einen toten Körper, kurz nach der Bombardierung

(Foto: David Mdzinarishvili/REUTERS).



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Georgier beweint einen Toten

(Foto: David Mdzinarishvili/REUTERS).



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Soldaten bergen einen Körper, unklar ob tot oder lebendig

(Foto: David Mdzinarishvili/REUTERS).



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Georgischer Soldat hilft einem verwundeten Mann

(Foto: Gleb Garanich/REUTERS).



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Zufallsfoto aus Peking:

Busch und Putin schütteln sich die Hände

(Foto: Dimitry Khrupov/EFE).



Quelle
 
"Südossetiens Hauptstadt unter russischer Kontrolle

Georgien zieht sich zurück



Georgien hat mit dem Abzug von Truppen aus der abtrünnigen Region Südossetien begonnen. Entgegen ersten Aussagen des Innenministeriums, das einen vollständigen Abzug aus der Region angekündigt hatte, sprachen der georgische Wiedervereinigungsminister Temur Jakobaschwili und der Chef des georgischen Sicherheitsrats, Alexander Lomaia, lediglich von einem Abzug aus der südossetischen Hauptstadt Tschinwali."



http://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien166.htmlhttp://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien166.html



dafür weitet russland seine angriffe aus und bombardiert ziele nahe tiflis, das ja doch deutlich näher an der türkei als an russland liegt. wie schon vermutet versuchen nun auch andere regionen, ihren nutzen aus der situation zu ziehen:



"Offenbar auch Kämpfe in Abchasien



Auch in der ebenfalls von Georgien abtrünnigen Region Abchasien soll es Angriffe auf georgische Stellungen gegeben haben. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Georgiens sowie ein Sprecher der pro-georgischen Exilregierung Abchasiens berichteten von Bombardements auf die von Georgien kontrollierte Kodori-Schlucht. Der abchasische Außenminister Sergej Schamba sagte, Ziel sei es, die georgischen Soldaten aus dem Kodori-Tal zu vertreiben."



http://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien162.htmlhttp://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien162.html
 
SÜDOSSETIEN



<span>Georgien verkündet einseitige Waffenruhe</span>



Hoffnung auf Entspannung in der Kaukasus-Krise: Georgien hat im Konflikt um die abtrünnige Provinz Südossetien einen einseitigen Waffenstillstand ausgerufen. Die Regierung in Tiflis forderte Russland auf, sofort Gespräche über ein Ende der Kämpfe aufzunehmen - doch Moskau bombt weiter.




Mehr...(spiegel.de)
 
Jaja ich mag die Russen auch nicht und sie sind an vielem Schuld. Aber daran das ein größenwahnsinniger georgischer Präsident meint er müsste Krieg mit seinem abtrünnigen Provinzen führen, in denen russische "Friedenstruppen" (völkerrechtlich legitimiert haben sie nunmal diese Bezeichnung) an den Grenzen stationiert sind, daran geb ich ihnen ausnahmsweise mal keine Schuld.

Südossetien ist zu ca 90% von Russen bewohnt und wurde von einem noch größenwahnsinnigeren und geistesgestörten Georgier (Stalin) vom Nordteil abgespalten und an Georgien gegeben und wenn man sich weigert diesen Fakt zu akzeptieren, dann macht mich das was vor nicht allzulanger Zeit im Kosovo passiert ist etwas stuzig...

Das dreisteste an der ganzen Sache war noch kurz nach Beginn der Offensive die USA um Hilfe anzubetteln. Gott sei dank hat sich Georgie schon genug die Finger verbrannt sonst würde das ganze am Ende noch globalere Ausmaße annehmen.



Fakt ist und bleibt nunmal Saakaschwilli wurde von der EU und den USA ausgiebig gewarnt den Konflikt mit seinen abtrünnigen Provinzen militärisch beilegen zu wollen, er tat es trotzdem. An dem Leid das er jetzt seinen Landsleuten bringen wird ist er ganz alleine Schuld. Ich bin mir nahezu sicher die Russen werden die Gelegenheit benutzen ganz Georgien zu besetzen...
 
Saakaschwili hat als demokratisch gewählter Präsident Gerorgiens für die Integrität seines Landes zu sorgen. Deshalb ist ein Einsatz gerorgischer Verbände gegen Südossetische Seperatisten zumindest nach internationalem Recht in Ordnung. Die Russen hat das auch nach diesem internationalen Recht nicht zu interessieren. Die Russen begründen ihren Einsatz damit einen Völkermord an den Osseten verhindern zu wollen, die zu 90% russische Pässe besitzen. Dass die Osseten garnicht zu Russland gehören wollen, sondern nach Unabhängigkeit streben und dass diese Pässe mit falschen Versprechungen und Drohungen unter's Volk gebracht wurden, bleibt von russischer Seite natürlich unerwähnt.



Bei der heutigen Sitzung des UN-Sicherheitsrates wurde Russland vo UN-Sondergesandten für Abachasien eindeutig als Aggressor tituliert. Der massive Truppenaufmarch der Russen lässt ihn zudem befürchten, dasss es die Russen nicht nur bei der "Eroberung" Südossetiens belassen werden, sondern zumindest noch Abachasien besetzen werden. Das Ziel ist klar: Gerogien soll zerschlagen werden um so eine Mitgliedschaft in NATO und EU zu verhindern und um Russland die alleinige Kontrolle der Öllieferungen vom kaspischen Meer zu sichern.



Aus politikwissenschaftlicher Sicht stellt dieser Konflikt ein Novum dar: Noch nie in der Geschichte befanden sich zwei vermeintliche Demokratien offiziell im Krieg miteinander.
 
Aus politikwissenschaftlicher Sicht stellt dieser Konflikt ein Novum dar: Noch nie in der Geschichte befanden sich zwei vermeintliche Demokratien offiziell im Krieg miteinander.


Damit wäre eine der drei politikwissenschaftlichen "Wahrheiten" widerlegt
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Wobei ich das Wort vermeintlich mag
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Ganz im Ernst: Rußland ist mehr Autokratie als Demokratie.
 
Aus politikwissenschaftlicher Sicht stellt dieser Konflikt ein Novum dar: Noch nie in der Geschichte befanden sich zwei vermeintliche Demokratien offiziell im Krieg miteinander.


Das ist mir so noch gar nicht aufgefallen
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Natürlich ist hier der Demokratiebegriff mit Vorsicht zu genießen...



edit: jonny ist ein ganz ein schneller
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Video vom abschuss einer drone durch ner russischen MiG am 20. April. Ist schon ein irres video - ich hatte fast das gefühl eine szene aus einem Hollywoodfilm zu sehen.
 
Nach georgischem Angebot für Waffenstillstand

Russland setzt Kampfhandlungen fort



Obwohl Georgien eine einseitige Waffenruhe verkündet hat, setzt Russland seine Angriffe offenbar fort. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili, dass russische Panzer erstmals auf georgisches Kerngebiet vorgerückt seien. Ziel des Vormarsches sei die Stadt Gori, die unter Artilleriebeschuss liegen soll. Gori liegt rund 20 Kilometer südlich der Grenze zur Region Südossetien.



Auch die russische Luftwaffe flog weitere Angriffe auf georgische Ziele außerhalb Südossetiens. Wie das georgische Innenministerium berichtete, griffen russische Kampfflugzeuge am Morgen einen Militärstützpunkt und eine Radaranlage nahe der Hauptstadt Tiflis an. Die Explosionen seien auch im Stadtzentrum noch zu hören gewesen.



Offenbar ruhige Nacht in Tschinwali



In der südossetischen Hauptstadt Tschinwali erlebten die Menschen Agenturangaben zufolge dagegen eine vergleichsweise ruhige Nacht. Von Süden her sei die Stadt vereinzelt von Scharfschützen unter Beschuss genommen worden, sagte eine Behördensprecherin der russischen Agentur Interfax. Ansonsten sei die Nacht im Vergleich zum Wochenende aber friedlich verlaufen.

Russisches Schiff versenkt georgisches Schnellboot



Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Moskau ein Gefecht zwischen Schiffen der russischen Schwarzmeerflotte und georgischen Marineschiffen gemeldet. Die Schwarzmeerflotte hätte sich gegen mehrere Angriffe der georgischen Marine gewehrt. Dabei sei eines der angreifenden Schnellboote versenkt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber Interfax.

Georgien hatte Sonntag Nachmittag eine einseitige Waffenruhe angekündigt und Russland aufgefordert, unverzüglich Gespräche über ein Ende der Kämpfe aufzunehmen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bestätigte zwar den Erhalt des georgischen Angebots, dementierte jedoch einen vollständigen Rückzug der georgischen Armee aus Südossetien. Dies hatte Moskau wiederholt zur Bedingung für einen Waffenstillstand gemacht.



Georgiens Armee auf dem Rückzug



Bereits Sonntag Morgen hatte Georgien mit dem Abzug von Truppen aus der Region Südossetien begonnen. Unklar ist, ob der Rückzug sich auf das Gebiet um die Provinzhauptstadt Tschinwali beschränkt oder ob alle georgischen Soldaten die abtrünnige Region verlassen. Sowohl der russische Generalstab als auch das georgische Innenministerium bestätigten die Einnahme Tschinwalis durch russische Soldaten und südossetische Verbände.

Der Rückzug aus Südossetien, nur zwei Tage nach Beginn der georgischen Bodenoffensive weist darauf hin, dass die Führung in Tiflis die russische Übermacht in der Region unterschätzt hat. ARD-Korrespondent Thomas Roth, der sich zurzeit in Georgien aufhält, bezeichnete die militärische Situation für das kleine Land als "aussichtslos". Er vermutet, dass Georgiens Präsident Michail Saakaschwili durch den Einmarsch in Südossetien den Austausch der dort stationierten russischen Soldaten durch eine UN-Blauhelmtruppe erreichen wollte.



Abchasien erklärt Mobilmachung



Auch in Abchasien nahmen die Spannungen deutlich zu. Der Präsident der international nicht anerkannten Regierung, Sergej Bagapsch, verhängte das Kriegsrecht und ordnete die Mobilmachung an. Nach abchasischen Angaben wurden 1000 Soldaten in die von Georgien kontrollierte Kodori-Schlucht geschickt. Dort soll es nach georgischen Angaben zu Kämpfen gekommen sein. Sowohl Russland als auch Georgien sollen zusätzliche Soldaten in die abtrünnige Region geschickt haben.



Die Vereinten Nationen zogen 15 Mitglieder ihrer Beobachtermission aus dem oberen Kodori-Tal ab. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verlangte Sicherheitsgarantien für die Beobachter und rief die Konfliktparteien zu größter Zurückhaltung auf.



Verstärkung aus dem Irak



Inzwischen hat der Abzug der georgischen Truppen aus dem Irak begonnen. Nach Angaben der US-Armee wurden die ersten Soldaten in ihr Heimatland verlegt. Georgiens Präsident Saakaschwili hatte die Rückbeorderung mit der Lage in Südossetien begründet. Georgien stellte bisher mit 2000 Soldaten das drittgrößte Kontingent am Persischen Golf. Der Lufttransport wurde von US-Flugzeugen durchgeführt, da Georgien dafür keine Kapazitäten besitzt. Diese US-Hilfe könnte zu einer weiteren Abkühlung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington führen.



Die Europäische Union startete unterdessen eine Vermittlungsmission durch Gespräche des französischen Außenministers und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Bernard Kouchner in Tiflis. Er wird heute auch in Moskau zu Gesprächen erwartet. Die Außenminister der EU sollen dann voraussichtlich am Mittwoch zu einem formellen Treffen zusammenkommen.



quelle: tagesschau
 
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