Es ist so weit ...
Nach einem rasanten Endspurt auf der Baustelle und einem Promi-Empfang am Abend öffnet heute um 8 Uhr die Shopping-Mall „K in Lautern“ ihre Türen. ECE, der Bauherr und Mallbetreiber, erwartet zum Auftakt zwischen 40.000 und 50.000 Besucher in dem neuen Einkaufszentrum.
Uwe Herwest, Regional Director Leasing bei dem Hamburger Mallbetreiber, sagte gestern Mittag auf einer Pressekonferenz, dass ECE ähnliche Besucherzahlen für den Rest der Woche erwartet. Er ging zahlenmäßig davon aus, dass damit bis Ende der Woche das Einzugsgebiet der Shopping-Mall von 395.000 Einwohnern einmal das Einkaufscenter besucht hat.
Herwest sah das Ziel, mit der Shopping-Mall neue Reize, neue Marken, neue Impulse in Kaiserslautern zu setzen, als erreicht an. 70 für Kaiserslautern neue geschäftliche Konzepte würden in der Einkaufsmall angeboten. Es sei ein Signal für die Stadt und die Region.
Die Shopping-Mall, nach Aussage von ECE komplett vermietet, bietet 100 Geschäfte an. Hauptmieter ist der irische Textildiscounter Primark. Auf ihn wird heute ein besonderer Ansturm erwartet. Weitere Großmieter sind TK Maxx, Reserved, Mango, C& A und Aldi.
Bis auf zehn oder elf werden alle Geschäfte zum Auftakt auch geöffnet haben. Zu den Geschäften, deren Fassade noch geschlossen ist, zählt der spanische Textilanbieter Mango, der nach den Worten Herwests auf über 650 Quadratmetern „spätestens im Juni“ öffnen wird.
Die Shopping-Mall hat auf vier Etagen verteilt eine Verkaufsfläche von 20.900 Quadratmetern. Hinzu kommen 3200 Quadratmeter Fläche für Gastronomie, Dienstleistungen und Center-Management. 490 Stellplätze stehen auf zwei Parkdecks zur Verfügung.
Joanna Fisher, Managing Director Center Management bei ECE, bezeichnete die entstandene Shopping-Mall als wesentliches Element der Neuen Stadtmitte in Kaiserslautern. Überzeugt äußerte sie sich, dass von dem Einkaufszentrum intensive Impulse auf die Stadt ausgehen werden.
Sie würdigte die Unterstützung der Bürger und der Politik für das Projekt. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an den Bürgerentscheid, bei dem 66,4 Prozent der Wähler die Entscheidung des Stadtrats zugunsten der Shopping-Mall bestätigt haben.
Ein gutes Wort fand sie auch für die Geduld der Anlieger in der Bauphase der Shopping-Mall, die mit dem Ersten Spatenstich im Juni 2013 begann und mit der Grundsteinlegung im Oktober des selben Jahres ihre Fortsetzung erlebte.
Die Shopping-Mall wird nach den Worten von Fisher einen Schub für die Innenstadt bringen. Beispielhaft verwies sie auf die Entscheidung von Peek & Cloppenburg, die dritte Etage des Bekleidungshauses zu öffnen, oder Investitionen in andere Gebäude in der Fußgängerzone.
Bei „K in Lautern“ handelt es sich laut Fisher um eine Shopping-Mall der neuen Generation. Sie trage dem Wunsch der Kunden nach besonderen Aufenthaltsplätzen Rechnung.
Im Zentrum steht dabei der Food Court, die Gastronomiemeile, der mit 400 Plätzen im zweiten Obergeschoss auf Besucher wartet. Der Food Court richtet sich besonders auch an das amerikanische Publikum, wie auch TK Maxx, der europäische Ableger der amerikanischen Kaufhauskette TJ Maxx.
Fisher verwies auch auf die Shopping-Mall als Jobmotor. Es würden 800 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit geschaffen werden. Damit sei sie auch von der wirtschaftlichen Seite eine Belebung der Stadt.
Ulrich Steinmetz, Vertreter der Deutschen Asset & Wealth Management, Tochter der Deutschen Bank, die die Shopping-Mall zu 94,9 Prozent für einen offenen Immobilien-Publikumsfonds erworben hat, gratulierte Kaiserslautern zu der neuen Shopping-Mall. Er sprach von einem architektonisch gelungenen Werk. Das Investitionsvolumen in Kaiserslautern betrug 160 Millionen Euro.
Center-Manager Christian Andresen kündigte an, als Betreiber der Shopping-Mall gemeinschaftlich mit der Innenstadt auftreten zu wollen. Man wolle dazu beitragen, dass Kaiserslautern als Einkaufsstadt noch attraktiver wahrgenommen werde als bisher. (rdz)
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 71
Datum Mittwoch, den 25. März 2015