C&A auf drei Etagen
90 Prozent der Fläche in der neuen Shopping-Mall „K in Lautern“ sind vermietet. Rund 70 der über 100 angebotenen geschäftlichen Konzepte werden neu in Kaiserslautern sein. Wegen des Länderspiels Deutschland gegen Australien öffnet das Einkaufszentrum einen Tag früher.
25 Geschäfte, die bisher in Kaiserslautern bereits vertreten sind, werden in der neuen Shopping-Mall am Standort Karstadt/Alter Theaterplatz einen Platz finden. Das hat gestern John-Patric Demirpercin, Vermietungsmanager des Hamburger Mallbetreibers ECE für „K in Lautern“, mitgeteilt.
Final konnte der Vermietungsmanager allerdings nicht sagen, wie viele Geschäfte davon komplett in die Shopping-Mall umziehen beziehungsweise in dem Einkaufszentrum einen weiteren Standort aufmachen. Gleichzeitig versicherte er aber: „Wir werden den städtebaulichen Vertrag erfüllen“.
Vertraglich hatte die Stadt mit dem Mallbetreiber vor dem Baubeginn eine zulässige Umsiedlungsquote für Geschäfte festgeschrieben, die aus der Innenstadt in die neue Shopping-Mall umziehen.
Zu den Geschäften, die künftig über zwei Standorte verfügen werden, zählen Dielmann Schuhe, dm Drogeriemarkt, Abele Optik, Douglas Parfümerie, Juwelier Christ. Dielmann Schuhe etwa, das ein Geschäft in der Fackelstraße betreibt, wird mit einem differenzierten Konzept in der Shopping-Mall vertreten sein.
Die Shopping-Mall wird über 100 Shops unter ihrem Dach vereinen. Rund 70 der über 100 angebotenen geschäftlichen Konzepte werden nach den Worten des Vermietungsmanagers neu in Kaiserslautern sein.
Die größte Einzelfläche mit über 6000 Quadratmetern wird der irische Textil-Discounter Primark haben. „Es ist ein Highlight für uns“, sagte Demirpercin. Damit könnten viele vor allem junge Kunden, die bisher zu Primark nach Saarbrücken gefahren sind, nach Kaiserslautern geholt werden.
Ein weiterer großer Ankermieter wird der polnische Textilist Reserved sein, der eine Fläche von über 2000 Quadratmetern bekommt. ECE habe mit dem Textilhändler im Milaneo in Stuttgart, der neuen ECE-Mall am Mailänder Platz, sehr gute Erfahrungen gemacht, erklärte Demirpercin. Reserved sei eine Ergänzung zu Primark, von den Kunden spreche das Unternehmen ein älteres, breiter aufgestelltes Publikum an. Reserved werde Damen-, Herren- und Kindermode anbieten. Kaiserslautern ist der dritte Standort von Reserved in Deutschland.
Als einen weiteren wichtigen Ankermieter im Textilbereich bezeichnete Demirpercin den spanischen Modekonzern Mango. Er werde Damen- und Herrenmode anbieten, auf 650 Quadratmetern.
Während Primark, Reserved und Mango neu auf dem Kaiserslautererer Einzelhandelsmarkt sein werden, ist der vierte große Ankermieter ein alter Bekannter in Kaiserslautern. C&A wird aus der Eisenbahnstraße in die Shopping-Mall umziehen. Er wird über 3000 Quadratmeter haben. C&A werde auf drei Etagen verteilt sein, einen Eintritt im Erdgeschoss haben. C&A werde sich durch eine besondere Architektur auszeichnen. Demirpercin erklärte, ECE freue sich, dass C&A damit weiter in Kaiserslautern vertreten sein werde.
Primark wird seinen Standort im früheren Karstadt-Gebäude haben, Reserved und C&A im Neubau der Shopping-Mall Richtung Fackelbrunnen.
Die Shopping-Mall legt ihren Schwerpunkt auf Textilhandel. Calzedonia (Bademoden), Only, Camp David, Soccx Woman und JD Sports, Vero Moda, Jack & Jones, Engbers, Bonita, Orsay oder Walbusch werden als künftige Mieter genannt. Ein Einzelhandelskonzept aus dem Textilbereich soll noch dazu kommen. Der Name soll im Januar genannt werden. Weitere Geschäfte, die sich in der Shopping-Mall ansiedeln werden, sollen Kosmetikgeschäfte wie Rituals, Kiko Milano und Yves Rocher, Schuhgeschäfte wie My Shoes, Tamaris und Sidestep, Xenos (Wohnaccessoires/Geschenke) und Krass Optik sein.
Ursprüngliche Überlegungen, den Elektronikfachmarkt Saturn in der Shopping-Mall unterzubringen, hatten sich vor langer Zeit bereits zerschlagen. Demirpercin: „Der Markt bei Unterhaltungselektronikern ist relativ konzentriert. Da gibt es die Media Holding mit Media Markt und Saturn, beide sind in Kaiserslautern in Fachmarktlagen vertreten. Wir haben ganz bewusst bei den Ankermietern den Schwerpunkt auf den Textilhandel gelegt.“
Einen Ankerstellenwert misst ECE auch dem Food Court im zweiten Obergeschoss mit zehn Betrieben und 400 Sitzplätzen bei. Demirpercin verhieß gestern eine große Vielfalt, von US-amerikanischer über mexikanische bis asiatische Küche. Zu den Gastronomieanbietern gehören Tre Secondi (Pastabar), das Eiscafé La Luna eines Betreibers aus Kusel und Akido Sushi. Ein Frischemarkt soll regionale und internationale Waren anbieten.
Wegen des Fußball-Länderspiels am 25. März Deutschland gegen Australien auf dem Betzenberg wurde die Eröffnung der Shopping-Mall vom 26. März einen Tag vorgezogen, um den vorabendlichen Empfang nicht mit dem Länderspiel zusammenfallen zu lassen. (rdz)
EINWURF
Typischer Mallbesatz
VON HANS-JOACHIM REDZIMSKI
ECE hat gestern den Erstauf-schlag gemacht, offiziell erste Mieternamen für die Shopping-Mall „K in Lautern“ verkündet. Es ist ein typischer Mallbesatz, der sich an Wünschen und Möglichkeiten der Kunden orientiert. Dies soll keine Wertung sein, sondern eine Feststellung.
Mit Primark spricht ECE ganz besonders die Jugend an. Mit Reserved bietet sie ein Konzept auf dem deutschen Markt neu an, das in Osteuropa boomt. Mit Mango holt sie eine etablierte Modekette nach Kaiserslautern. Mit C&A setzt ECE auf ein in Kaiserslautern angestammtes Angebot.
Rund 70 der über 100 geschäftlichen Konzepte in der Shopping-Mall sind neu für Kaiserslautern, so ECE gestern. Das lässt darauf hoffen, dass die Shopping-Mall das Angebot von Kaiserslautern nicht nur größer, sondern auch vielfältiger machen kann.
Schöne Bescherung in der Mühlstraße
Schöne Bescherung: Das Pflaster, das in der Mühlstraße am Übergang zur Einkaufsgalerie verlegt wurde, muss teilweise herausgeholt und wieder neu verlegt werden. Das erklärte Baudezernent Peter Kiefer gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ. Auf der etwa 300 Quadratmeter großen Fläche wurden nach seinen Worten 60 auf 60 Zentimeter große Platten verlegt, bei einer Kontrolle habe das Baureferat festgestellt, dass das Fugenmaterial und die eingesetzten Arbeitsgeräte nicht den Anforderungen entsprachen. „Fugenbild und Ebenheit sind beeinträchtigt“, sagte Kiefer. Die Firma sei daraufhin angewiesen worden, die Arbeiten den Anforderungen entsprechend fortzuführen. Auch müsse sie einen Teil der Fläche nachbessern, das heißt die Platten herausholen und neu verlegen. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu stören, sei man mit dem Unternehmen jedoch übereingekommen, mit den Arbeiten bis zum nächsten Jahr zu warten. Kiefer betonte, seine Fachleute überwachten Bauarbeiten in der Stadt sorgfältig und schritten ein, wenn etwas nicht fachgerecht erledigt werde. „Wir lassen uns nichts bieten“, sagte der Baudezernent. (dür)Foto: View
Quelle
Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 292
Datum Mittwoch, den 17. Dezember 2014