Karstadt / Neues Einkaufszentrum

Mir hat ein Karstadt-Mitarbeiter erzählt, dass als erstes mal alle Überstundenkonten ohne Ausgleich auf Null gesetzt wurden (d.h. die Fleißigen wurden für ihr Engagement bestraft) und dass man beabsichtigt, den Mitarbeitern neue (selbstverständlich schlechtere) Verträge "anzubieten" und vom Ausmaß der "Zustimmung" abhängig macht,ob der Standort KL gehalten wird. Ob das alles so stimmt, weiß ich natürlich nicht - aber um die 15.000 € Stundenlohn von Herrn Eick refinanzieren zu können, muss man natürlich woanders drastisch sparen...
 
Hat jetzt nix mit der Schließung oder Wischi zu tun:

Hab gehört am Samstag wurden das 1:0 und 2:0 dort über den Lautsprecher durchgesagt. Sowas gäb's hier nie, nicht nur wg der 2 konkurrierenden Teams. Laudre is schun geil!
 
Hat jetzt nix mit der Schließung oder Wischi zu tun:
Hab gehört am Samstag wurden das 1:0 und 2:0 dort über den Lautsprecher durchgesagt. Sowas gäb's hier nie, nicht nur wg der 2 konkurrierenden Teams. Laudre is schun geil!


Du scheinst irgendetwas gegen den roten Faden zu haben, kann das sein?
default_icon_cool.gif
 
um den vergleich von uni mal aufzunehmen muss ich sagen, dass z.b. die trierer innenstadt wesentlich mehr zu bieten hat als kl oder sb. allerdings muss in trier immer der "luxemburg"-faktor miteingerechnet werden. sehr viele luxemburger gehen dort einkaufen und auch viele trierer arbeiten in luxemburg, so dass die kaufkraft (jedenfalls gefühlt, sichere zahlen hab ich keine) dort eher höher liegt als in kl.



die insolvenz der einzelnen karstadt-häuser ist natürlich so gewollt. es bieten sich jetzt möglichkeiten den mitarbeitern neue arbeitsverträge (natürlich zu schlechteren konditionen) anzubieten. ich denke auch die warenhäuser, die eigentlich wirtschaftlich gut darstehen, werden so ihre mitarbeiter unter druck setzen und mit einer möglichen schließung (vielleicht auch indirekt) drohen.
 
die insolvenz der einzelnen karstadt-häuser ist natürlich so gewollt. es bieten sich jetzt möglichkeiten den mitarbeitern neue arbeitsverträge (natürlich zu schlechteren konditionen) anzubieten.
so siehts aus, auge hatte es ja auch schon angedeutet.







gibt noch nix neues in sachen schliessung.

es gäbe zwei listen.

auf der einen stehen die häuser, die definitiv dicht gemacht würden, auf der anderen

alle filialen, die noch einmal überprüft werden, ob sie rentabel sind. auf welcher KL nun draufsteht weiss man noch nicht.

es hat gestern scheinbar proteste von den vertetern der einzelnen filialen bei der versammlung in der konzernzentrale

essen gegeben, woraufhin jetzt nochmal die fraglichen standorte überprüft würden.



wenn es allerdings um die rentabilität der einzelnen häuser geht, dann

sollte KL eigentlich nicht geschlossen werden.
 
Wen selbst die Mitarbeiter nichts wissen bzw. die vielleicht vorhandenen Informationen nicht weitergegeben, glaube ich nicht das die Rheinpfalz groß darüber schreiben wird.
 
Wen selbst die Mitarbeiter nichts wissen bzw. die GF sie für dumm verkaufen will, glaube ich nicht das die Rheinpfalz groß darüber schreiben wird.


Da hast du wohl Recht. Für eine kritische, investigative Zeitung wäre jedoch gerade das eine besondere Herausforderung.
 
Da hast du wohl Recht. Für eine kritische, investigative Zeitung wäre jedoch gerade das eine besondere Herausforderung.


stimmt, für eine kritische, investigative zeitung wäre das tatsächlich eine herausforderung. was die rheinpfalz damit zu tun hat weiß ich jetzt aber nicht...
default_icon_rolleyes.gif
 
stimmt, für eine kritische, investigative zeitung wäre das tatsächlich eine herausforderung. was die rheinpfalz damit zu tun hat weiß ich jetzt aber nicht...
default_icon_rolleyes.gif


Nun, genau das. Andere haben kritische, investigative Zeitungen - wir haben die Rheinpfalz. Da steht dann zwar erst etwas über Karstadt, wenn es Lieschen Müller sowieso schon weiß, dafür aber, dass der Kaffee beim FCK jetzt besser schmeckt.



Edit: Hier noch ein Link zu einer ZDF-Reportage, die u.a. das Thema Karstadt-KL behandelt
 
Hm, der Karstadt in Mainz ist auch nicht dabei. Wundert mich eigentlich, denn das ist ein wirklich potthässlicher Schrottladen.
 
Hm, der Karstadt in Mainz ist auch nicht dabei. Wundert mich eigentlich, denn das ist ein wirklich potthässlicher Schrottladen.


Allerdings! Im Vergleich zu anderen Kaufhäusern sieht dieser Laden deutlich ramschiger aus.



Für Lautern freut's mich, dass dort wenigstens der Karstadt erhalten bleibt. Hoffen wir jetzt noch das Beste für Opel...
 
Allerdings! Im Vergleich zu anderen Kaufhäusern sieht dieser Laden deutlich ramschiger aus.


Für Lautern freut's mich, dass dort wenigstens der Karstadt erhalten bleibt. Hoffen wir jetzt noch das Beste für Opel...


Also mich freut es auch. In Mainz ist das wirklich das hässlichste Kaufhaus der Innenstadt - auch wenn das Sortiment eigentlich gar nicht so schlecht ist. Wenn man sich mal rein traut ist man oft positiv überrascht.

Für die Opel-Mitarbeiter hoffe ich das Beste, egal wo - natürlich vor allem in KL. Aber um ehrlich zu sein wünsche ich GM eigentlich nichts Gutes und hoffe, dass dieses Unternehmen nicht mit Staatshilfen künstlich am Leben gehalten wird, wie zum Beispiel Quelle, wo staatlich der Katalog finanziert wurde, ohne dass die Insolvenz abgewendet werden konnte.
 
Die Nachricht war auch nicht so als solche gedacht! War nur eine Hinweis das die ersten Häuser dicht gemacht werden!
 
bin mal gespannt, ob es bei den 17 häusern bleibt

oder ob es mehr oder gar weniger sein werden.

wurde ja scheinbar alles nochmal geprüft.
 
Lt. Tagesschau stehen 11 weitere Häuser auf einer Prüfliste, deren Fortführung primär an der Neuaushandlung niedrigerer Mieten hängt.
 
das wars dann wohl.



heute war der geschäftsführer nochmal in essen

und morgen soll die entscheidung den mitarbeitern

bekanntgegeben werden.



als der geschäftsführer wieder hier war gab es nochmal eine geheime interne sitzung,

aus der die beteiligten mit tränen in den augen wieder herauskamen.



na dann mal frohe weihnachten!
 
Karstadt in Kaiserslautern steht vor dem Aus

180 Beschäftigte betroffen - Schließung zum 31. März 2010



Von Marita Gies



KAISERSLAUTERN. Die Karstadt-Filiale in Kaiserslautern schließt nach RHEINPFALZ-Informationen zum 31. März 2010. Den letzten Rettungsversuch machten gestern die Geschäftsführung und der Betriebsrat bei einem Gespräch mit dem Konzernvorstand in Essen.



Beide bestätigten nach ihrer Rückkehr die Schließung nicht, berichteten jedoch von „kühlen Verhandlungen" und „nicht unbedingt glücklichen Gesprächen". Die Kaiserslauterer haben beim Konzernsitz in der Ruhrmetropole weitere Zugeständnisse gemacht, was die Mitarbeiterzahl angeht, sowie Lohnverzicht und andere Kostenreduzierungen angeboten. Die Entscheidung über das Haus wird den 180 Beschäftigten heute um 9 Uhr verkündet.



Für sechs weitere der 126 Karstadt-Filialen in Berlin, Braunschweig, Dortmund, Hamburg, München und Stuttgart ist die Schließung zum Ende des Jahres beschlossen. Dort arbeiten zusammen rund 400 Menschen. Früheren Berichten zufolge haben die Beschäftigten umfangreiche Zugeständnisse gemacht. Laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi umfasst ihr Beitrag 150 Millionen Euro, etwa durch den Verzicht auf Urlaubsgeld, tarifliche Vorsorgeleistungen und Teile des Weihnachtsgeldes.



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.279

Datum: Dienstag, den 01. Dezember 2009

Seite: Nr.5

"Deep-Link"-Referenznummer: '5784094'

Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper
 
Karstadt schließt

Es sieht schlecht aus für Karstadt Kaiserslautern. Nach RHEINPFALZ-Informationen soll die Filiale zum 31. März schließen. Heute um 9 Uhr sollen die 180 Mitarbeiter über die Konzern-Entscheidung informiert werden.



Von Marita Gies



„Die Verhandlungen waren nicht unbedingt glücklich", erklärte Michael Sauter, Geschäftsführer der Lauterer Filiale, gestern Nachmittag. Er war am frühen Morgen zusammen mit dem Betriebsratsvorsitzenden Herrmann Heinrich in der Konzernzentrale in Essen, um die Geschäftsführung umzustimmen und sie davon zu überzeugen, dass ein Erhalt des Hauses die richtige Entscheidung wäre. Heinrich sprach von „kühlen Verhandlungen" in Essen. Beide wollten allerdings den Schließungstermin 31. März nicht bestätigen. Sie beriefen sich darauf, dass die Unternehmensleitung den Mitarbeitern heute um 9 Uhr die definitive Entscheidung verkünden werde.



Sauter und Heinrich sagten, bei dem Gespräch in Essen seien von ihrer Seite aus weitere Zugeständnisse gemacht worden, um das Lauterer Haus doch noch zu retten. Ein nochmaliger Personalabbau und eine Kostenreduzierung seien ins Gespräch gebracht worden, so Sauter. Heinrich sprach von Beschäftigten-, Lohn- und Gehaltseinschnitten, die man der Konzernleitung angeboten habe. Der Betriebsratsvorsitzende, der auch der Tarifkommission angehört, die über den Sanierungstarifvertrag für Karstadt befindet, wollte ursprünglich noch an den nächtlichen Verhandlungen in Essen teilnehmen. Die Kommission entscheidet unter anderem über die Liste der Kaufhäuser, die weiterbetrieben werden. Heinrich hat jedoch bereits gestern Nachmittag die Rückfahrt nach Kaiserslautern angetreten: „Wir wollen in Kaiserslautern sein und den Mitarbeitern Rede und Antwort stehen."



„Wir haben eine schwere Nacht vor uns", stellte Sauter im Hinblick auf die endgültige Gewissheit am heutigen Morgen fest. Sollte der 31. März der Schließungstermin sein, hält der Geschäftsführer das für eine „sehr, sehr ambitionierte Frist". Es müsste über einen Sozialplan und einen Interessensausgleich verhandelt werden. Dafür sei die Zeit sehr kurz. Zumal, so Sauter, Karstadt momentan im Hochbetrieb laufe. Der Geschäftsführer sprach den verkaufsoffenen Sonntag am 29. November an: „der beste seit Bestehen der Filiale". Mindestens 10.000 Kunden seien am Sonntag bei Karstadt gewesen.



Definitiv werde die Entscheidung Schließung oder nicht heute um 9 Uhr verkündet, wiesen Sauter und Heinrich auf die geplante Mitarbeiterversammlung hin. Dazu werde voraussichtlich ein Vorstandsmitglied aus Essen anreisen.



Karstadt Kaiserslautern gehört zu den elf der 126 Häuser, die im Hinblick auf ihren Weiterbestand gesondert geprüft wurden. Der Karstadt-Konzern steht seit Anfang September unter Insolvenzverwaltung. Für sechs Häuser wurde die Schließung bereits angekündigt.





Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.279

Datum: Dienstag, den 01. Dezember 2009

Seite: Nr.15

"Deep-Link"-Referenznummer: '5785785'

Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper
 
Oben