Insolvenz und Folgen

Larilson

Well-Known Member
Wir haben als 3.Ligist ein 11 (!) Mio Loch. Das ist wirtschaftlicher Irrsinn. Wie schlimm wäre eine Insolvenz mit allen Folgen eigentlich? Wäre es nicht ein unbelastet Neuanfang eine Klasse tiefer? Die Insolvenz verliert für mich immer mehr den Schrecken. Wie seht ihr das?
 
Ich glaube, mit einer Insolvenz wird sich daran nichts ändern. Wir sind dann einige Klassen tiefer, haben aber dieselben Probleme in einer andern Größenordnung. Zum Beispiel hat Alemannia Aachen 2014 erstmalig und 2017 schon wieder Insolvenz angemeldet. Der unbelatete Neuanfang wird nicht funktionieren, so romantisch es auch klingt.
 
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten ggf. langfristig zu bestehen: Großinvestor oder Insolvenz. Alles dazwischen ist eine Verlängerung der Qual auf der Intensivstation.

Eine Insolvenz hat für mich jeglichen Schrecken verloren. Sie birgt das Risiko der Vereinsauflösung, jedoch halte ich dieses für eher gering. Sie bietet die Chance eines gesunden Neuanfangs weg von dem Todbringer Stadion. Warum nicht?
 
@AndreasFCK Bei welchem Verein hat denn eine Insolvenz letztlich gefruchtet?
Ich befürchte, dass wir im Falle einer Insolvenz komplett in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

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Warum nicht Insolvenz anmelden und die Stadt und Land bleibt auf den Schulden von dem Stadion sitzen. Neuaufbau mit Investoren eine klasse tiefer. Neues Stadion auf dem Fröhnerhof
für max. 35000 Zuschauer finanziert durch Großinvestoren. Ja, ja ich weis das sind alles Visionen, die möglicherweise nicht machbar sind. War nur so eine Idee.
 
@AndreasFCK Bei welchem Verein hat denn eine Insolvenz letztlich gefruchtet?
Ich befürchte, dass wir im Falle einer Insolvenz komplett in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
In der Bedeutungslosigkeit sind wir doch schon. Eine Insolvenz bietet die Möglichkeit den Klotz Stadion vom Bein loszubinden.

Es wird zur Zeit auch die Möglichkeit diskutiert das Stadion zurückzukaufen. Da frage ich doch mal - will man das wirklich? Die Wartungskosten fressen uns heute schon auf, was wird erst wenn da mal eine größere Reparatur zu bewerkstelligen ist, das Stadion wird ja nicht jünger? Wenn wir laut aktueller Vertragskonstellation die kompletten Wartungskosten fürs Stadion übernehmen müssen sind wir bei der ersten größeren Reparatur sowieso insolvent.

Ich habe zwar oben den Großinvestor als zweite Alternative ausgegeben, frage mich aber inzwischen ob das tatsächlich eine Alternative ist. Wie man bei der Becca-Posse hat sehen können kann da eh kommen wer will, die "Fans" werden das Haar in der Suppe dieses Investors finden und ausschlachten bis dieser sich zurückzieht. Wenn nicht jetzt, dann in 2-3 Jahren. Vielleicht ist Insolvenz damit sogar die einzige Lösung. Ich weiß es nicht, ich bin hin- und hergerissen.
 
Groß Investor heißt bei den Summen zwangsläufig auch totale Abhängigkeit. 11 mio Zuschuss zum Status Quo! Das macht auch kein Fan mehr mit Verstand. Der FCK hat immer noch mehr Fans als 95 % der derzeitigen Konkurrenz. Wieso sind die Kosten dann so hoch, dass man trotzdem Pkeite ist. Das ist ein strukturelles Missverhältnis.
 
1. Ich dachte die Ausgliederung wurde deshalb vollzogen, damit der Verein nicht in die Insolvenz rutschen kann.
2. Verabschiedet euch mal von dem Märchen eines Neuanfangs mit einem Stadion am Fröhnerhof. Damit das klappt, müsste die bauplanungsrechtliche Grundlage erstmal geschaffen werden und dazu müsste das Land wie auch der Kreis bereit sein dies zu bewilligen. Ich denke den Rest kann sich jeder selbst zusammenreimen.:smirk:
3. Bei einem Stadionrückkauf hätte die 1.FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA nur noch den Unterhalt zu stemmen und die Belastung der Pacht wäre weg. Weiterhin hätte sie, wie jeder Gewerbetreibende auch, mehr Einnahmemöglichkeiten, weil keine Stadt oder Stadiongesellschaft mitreden würden.
 
Den Rückkauf des Stadions halte ich eigentlich für zwingend. Woher stammt denn diese unfassbare Summe von 11 mio? Was verdienen unsere Stars denn? Ich habe hier wirklich ein Verständnisproblem, da die 11 mio wohl auch nur die Summe bei bereits reduzierter Pacht sind...
 
Den Rückkauf des Stadions halte ich eigentlich für zwingend. Woher stammt denn diese unfassbare Summe von 11 mio? Was verdienen unsere Stars denn? Ich habe hier wirklich ein Verständnisproblem, da die 11 mio wohl auch nur die Summe bei bereits reduzierter Pacht sind...

Der Kader liegt ja schon bei ca. 6 Millionen €. Rechnet man noch Unterhaltskosten für das Stadion (liegen wohl im 7-stelligen Bereich) und die Pacht hinzu, sind wir schon irgendwo zwischen 8-9 Millionen. Keine Ahnung, ob Sicherheitsdienst usw. an Spieltagen da Sch eingerechnet sind. Dazu evtl. Zinsen, Kreditrückzahlungen etc. Da bin ich schnell im zweistelligen Millionenbereich.
 
Den Rückkauf des Stadions halte ich eigentlich für zwingend. Woher stammt denn diese unfassbare Summe von 11 mio? Was verdienen unsere Stars denn? Ich habe hier wirklich ein Verständnisproblem, da die 11 mio wohl auch nur die Summe bei bereits reduzierter Pacht sind...
Man korrigiere mich, aber:
Wir möchten mit einem Etat von 11 Millionen in die nächste Saison gehen (6 Millionen davon Spieler-Etat).

Über diesen Etat müssen wir einen Nachweis erbringen, wie wir diesen aufbringen wollen:

- So und so viel werden wir durch Zuschauer einnehmen
- So und so viel durch Merchandise
- So und so viel durch den Pokal
- So und so viel durch Transfereinnahmen
- etc.

Und am Ende dieser Aufstellung wird eine Summe X übrig bleiben, die irgendwer erbringen muss. Kredite scheiden aus, somit wird es auf einen oder die Investoren ankommen.

Und an diesem Punkt sind wir jetzt.

Also: Niemand muss uns 11 Millionen schenken. Ich vermute mal es geht um circa 3.
 
Man korrigiere mich, aber:
Wir möchten mit einem Etat von 11 Millionen in die nächste Saison gehen (6 Millionen davon Spieler-Etat).

Über diesen Etat müssen wir einen Nachweis erbringen, wie wir diesen aufbringen wollen:

- So und so viel werden wir durch Zuschauer einnehmen
- So und so viel durch Merchandise
- So und so viel durch den Pokal
- So und so viel durch Transfereinnahmen
- etc.

Und am Ende dieser Aufstellung wird eine Summe X übrig bleiben, die irgendwer erbringen muss. Kredite scheiden aus, somit wird es auf einen oder die Investoren ankommen.

Und an diesem Punkt sind wir jetzt.

Also: Niemand muss uns 11 Millionen schenken. Ich vermute mal es geht um circa 3.

So hatte ich es auch verstanden und oben geschrieben. Zudem konnten wir diese Saison im DFB Pokal noch ein paar außerplanmäßige Einnahmen verzeichnen. Anders macht es ja keinen Sinn von der Rechnung her.
 
Ich lese nur man hat eine Liquiditätslücke von 11 mio.

Das sagt Voigt:
"Das ist der Liquiditätsbedarf, den wir für den Zeitraum vom 01. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 nachweisen müssen"

Ich interptetiere es wie vega. Zum Nachweis gehört eben auch die Kalkulation der Zuschauereinnahmen etc.

Aber klar, ohne Investor kriegen wir auch das nicht gestemmt. Zumal wir nicht damit rechnen können, im folgenden Jahr sicher aufzusteigen. Übrigens müssen wir erstmal drin bleiben in dieser Saison :wink:
 
Das sagt Voigt:
"Das ist der Liquiditätsbedarf, den wir für den Zeitraum vom 01. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 nachweisen müssen"

Ich interptetiere es wie vega. Zum Nachweis gehört eben auch die Kalkulation der Zuschauereinnahmen etc.

Aber klar, ohne Investor kriegen wir auch das nicht gestemmt. Zumal wir nicht damit rechnen können, im folgenden Jahr sicher aufzusteigen. Übrigens müssen wir erstmal drin bleiben in dieser Saison :wink:

Also nach meinem Verständnis heißt Liquidität auch tatsächlich vorhandene und kurzfristig zur Verfügung stehende Mittel. Gelder aus den prognostizierten Zuschauereinnahmen hat man nicht - also auch keine Liquidität hieraus. Die hätte man dann, wenn man einen Geldgeber findet, der verspricht, im Zweifel das Geld zu zahlen (und sich ggf. die Einnahmen zur Sicherheit abtreten lässt).

Zugegebener Maßen ist die Frage, ob man zukünftige (unsichere) Einnahmen bei einer Liquiditätsprognose berücksichtigen kann und darf aber alles andere als Trivial. Habe dazu mal aus insolvenzrechtlicher Sicht ein Gutachten geschrieben.

Was wäre denn sportlich die Folge? Abstieg in die RL? Oberliga?
 
Insolvenz und Regionalliga kann doch keiner befürworten. Aus der Liga kommste nicht mehr raus. Da musst du Erster werden, ohne Wenn und Aber. Und wenn du Glück hast, spielst du noch Relegation zum Dank für deine Mühe. Dann lieber Hobbyfussball aufm Hartplatz gg Enkenbach.

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https://fck.de/de/fck-reicht-lizenzunterlagen-fristgerecht-ein/

"Finanzierungslücke" von 11 Mio€....
Das ist schon ein Wahnsinn. Klar bringt eine Insolvenz nichts, aber ohne Investor der im großen Stile investiert und den Aufstieg finanziell erzwingt, ist das unsere Aussicht.
Nur jedes Jahr so viel reinbuttern, dass es gerade so reicht, wird uns nichts bringen und nur mehr Schulden und Leid verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt die Wahl zwischen Pest (Großinvestor mit eigenen Wünschen und Vorstellungen) oder Cholera (Insolvenz). Ein „Mittelweg“ wäre ohne Lösung der Stadionfrage langfristig kaum gangbar.
 
Getreu dem Motto: Es wurde ja schon vieles geschrieben, nur noch nicht von Allen...


Ich hab auch viel über mögliche Szenarien nachgedacht und auch mehrfach meine Haltung in Nuancen oder grundsätzlich geändert. Ich kann also gut verstehen, dass es da ganz verschiedene Präferenzen gibt.

Daher hier meine aktuelle Meinung zu diesen Themen, mit mehr Klarheit geschrieben, als eigentlich da ist:


1. Insolvenz ist keine Option, sondern das letzte Mittel, was nicht gewählt wird, sondern gesetzlich vorgeschrieben ist.

Nach erfolgter Ausgliederung mit Eintragung der entsprechenden GmbH und der KGaA gibt es eine fünfjährige Haftungsgemeinschaft zwischen eV und Fußball-Kapitalgesellschaft. Das heißt, der Verein haftet in dieser Zeit. Bei einer Insolvenz der KGaA werden sämtliche Vermögenswerte aus Verein und Fußballabteilung herangezogen.

- Szenario 1: Die Verbindlichkeiten können aus den Vermögenswerten (aus dem Gesamtkonstrukt FCK) heraus bedient werden, ohne dass der Spielbetrieb leidet. Sehr wahrscheinlich wäre das nur möglich, wenn die Gläubigerversammlung einem Schuldenschnitt zustimmt. Der Fröhnerhof müsste wieder verkauft und die Nachwuchsarbeit (inkl. U21) entweder komplett oder zum Großteil eingestellt werden. Die Geschäftsstelle würde weiter reduziert mit entsprechenden Folgen für den Service bei Mitgliederverwaltung, Ticketing, Merchandising, Öffentlichkeitsarbeit, etc. Dem FCK werden für die laufende Saison 9 Punkte abgezogen. Der Pachtvertrag für das FWS läuft weiterhin. Der aktuelle Lizenzspieleretat ist vermutlich sehr deutlich nicht mehr zu erreichen. Bei sportlichem Abstieg aus der 3. Liga hängt es von den Bedingungen für den Lizenzerwerb ab, ob in der nächsthöheren oder einer tieferen Spielklasse als 1. FC Kaiserslautern weitergespielt werden kann.

- Szenario 2: Die Verbindlichkeiten können nicht aus den Vermögenswerten heraus bedient werden, oder nur gerade so unter faktischer Einstellung des Spielbetriebs. Der 1. FC Kaiserslautern (e.V. ; GmbH ; KGaA und weitere Gesellschaften wie die Gastro) wird liquidiert. Sprich, alle Arbeitsverträge werden (nach Möglichkeit sozialverträglich) gekündigt, alle materiellen und immateriellen Vermögenswerte werden zu Geld gemacht und in die Insolvenzmasse eingebracht. Die Rangfolge ist meist so, dass zunächst sichergestellt wird, dass im Übergang Gehälter bezahlt werden, dann werden vorrangige Finanzgläubiger bedient und damit dürfte dann bei uns Schluss sein. Die nachrangigen Finanzgläubiger (Kapilendo, Fan-Anleihe) und sämtliche Gläubiger für Dienstleistungen, Lieferleistungen und so weiter (v.a. lokale Betriebe) gehen leer aus.
Einer Neugründung als 2. FCK Kaiserslautern oder FC Phönix Kaiserslautern ist nun möglich. Vermutlich gibt es keine Einigkeit über den einzuschlagenden Weg und es kommt zu mehreren Neugründungen. Neustart in der untersten Kreisklasse, außer es kommt zur Fusion mit einem höherklassigen Verein (1. VfR Kaiserslautern? 1. FC Morlautern?).


2. Das Stadion ist marode, aber alternativlos.

Die Situation ist extrem verfahren und wir haben keinen Spielraum bei diesem dämlichen Kredit der Stadiongesellschaft, der inzwischen bei der Hessischen Landesbank liegt. Ein "unbefleckter" Neustart etwa in Mehlingen in einem schnuckeligen 30.000-Zuschauer-Wellblechtempel mit guter Anbindung an die Autobahn und guter Parkplatzsituation hätte etwas für sich.
ABER: Der Pachtvertrag für das FWS läuft weiter, solange dieser nicht gekündigt ist. (Und warum sollte die Stadt uns da so einfach rauslassen?)
UND: Bei allen reichlich vorhandenen Nachteilen (Parkplätze, Mitten in der Stadt, Anwohner schränken sonstige Nutzung ein, Entfluchtung nicht ideal, Sanierungsstau im achtstelligen Bereich), das FWS bietet mit seiner Ausstattung und seiner Bekanntheit (als Marke) das, was anderswo mit vielen Millionen und über einige Jahre erst aufgebaut werden müsste.
Ich bin auch fest davon überzeugt, dass gute Immobilienentwickler (im Zusammenspiel mit städtischer Raumplanung und Wirtschaftsförderung) auch weitere Einnahmen generieren könnten (was die Stadt die letzten 15 Jahre komplett verschlafen hat). Ideen gibt es doch zuhauf. Man nehme nur die vorhandenen Fitnessräume und Behandlungsräume, erweitere diese (Platz ist genug da) um ein kleines Physio- und Rehazentrum und schon hast du da eine gewerbliche werktägige Nutzung unabhängig vom Fußball...
Das Stadion im FCK-Besitz öffnet dem FCK zudem in finanztechnischer Sicht einige Türen: Aktuell ja schon geleistete Investitionen in das Stadion sind steuerlich verwertbar, die Vermarktung könnte im Sinne des FCK vorangetrieben werden, mit dem Ding ist man auf dem regulären Kreditmarkt sofort wieder kreditfähig und die Bewertung des FCK geht entsprechend hoch.

Allerdings fehlt mir aktuell der Dreh, wie der Verein damit umgehen würde, wenn ein Investor das Stadion erwerben wollte. Der Kaufpreis dürfte unpolitisch* bei 25-30 Millionen Euro liegen, was verdammt nah am Gesamtwert ist. Vermutlich will man nicht alle Anteile in der 3. Liga bei mäßiger Bewertung ausgeben. Es könnte also auf einen Mietkauf rauslaufen oder aber man gründet eine weitere Gesellschaft für die FCK-Liegenschaften.


3. *Thema Politik: Hier befindet sich die Stadt und damit auch der Club in einer absolut bescheidenen Lage. Allerdings irrlichtert gerade die Weichel-SPD extrem herum und scheint die Realitäten überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. Die Stadt hat den Kredit mit Endfälligkeit an der Backe. Dieser bleibt auch bestehen, wenn das Stadion an einen Investor oder den FCK verkauft wird, wird dann allerdings direkt fällig zu bekannten Konditionen. Man hätte also die Einnahmen (laut SWR-Info von Investorengesprächen und laut Immobilienleuten bei tm und dbb [dort allerdings schon vor längerer Zeit entsprechend geäußert] dürfte der Verkehrswert für das Stadion so bei 25 Millionen liegen) und die Tilgungsrücklage (aktuell um die 16 Millionen?), die der Kreditsumme von 69 Millionen plus den gesamten Zinsen (2,95 Millionen pro Jahr) bis zum regulären Laufzeitende (2036?) gegenüberstehen.
Die Stadt darf eigentlich keinem Verkauf zustimmen, der diese Kosten für den Kredit nicht deckt. Entweder muss ein Investor also entsprechend mehr zahlen und bekommt dann weitere Grundstücke on top oder das Land schaltet sich politisch ein. Ansätze sind etwa eine finanzielle Unterstützung für den Differenzbetrag bei einem Verkauf zum Verkehrswert oder per Verhandlung durch die Landesregierung mit der HeLaBa ein Verzicht auf die ausstehenden Zinszahlungen.


Die Lage ist also gerade in Hinblick auf unsere wirtschaftliche Zukunft sehr kompliziert und in allen Bereichen von verschiedensten (externen) Faktoren abhängig. Verkürzt kann man aber definitiv festhalten: Uns hilft nur eine finanzielle Mittelzufuhr im deutlich zweistelligen Millionenbereich oder ein sportlicher Aufstieg. Am besten bekommen wir beides schnell hin, weil andernfalls vieles für das oben skizzierte Insolvenzszenario 2 spricht in meinen Augen.
 
Tolle Zusammenfassung von Fakten und Gedanken!

Uns hilft de facto nur ein sportlicher Aufstieg, wenn wir überhaupt noch einmal die Chance bekommen. So wie ich es sehe, stopfen wir momentan nur Löcher, sollten die Investoren einsteigen. Das hilft uns eine Saison und dann beginnen wir wieder von vorne.

Auch wenn es viele nicht hören möchten, wäre ein Investor, der nächste Saison einmal richtig investiert, die schnellste Lösung. Eine Garantie gibt es natürlich nie, aber wenn man an Hoffenheim oder Leipzig denkt, dann ist es sehr gut machbar mit ein paar Investitionen eine Mannschaft für die Zukunft zu bauen, die uns als erstes nach oben schießt und dann Geld in die Kasse spült. Soweit ich mich erinnern kann, waren das damals in der 3. Liga auch keine riesige Millionensumme, die in Den Kader geflossen sind.

Meiner Meinung nach hat das auch wenig mit Retorte o.ä. zu tun, sondern wäre eine Investition in eine bessere Zukunft, die sich nicht nur sportlich sondern auch finanziell wieder auszahlen würde. Voraussetzung ist es natürlich, dass man entwicklungsfähige Spieler/Talente holt und keine Ex-Stars, die abkassieren wollen.

Alle anderen Optionen finde ich schwer umsetzbar, weil ein Fehltritt uns wieder ganz weit zurückwerfen würde. Wir haben gerade mit der Stadionsituation einfach einen zu großen Kostenapparat...

Hoffen wir mal, dass wir die Lizenz erhalten und dann, weil „der schnellste Weg“ wohl nicht gegangen werden kann, wir endlich mal ein glückliches Händchen bei den Transfers haben. Sonst wird es richtig düster...
 
Auch wenn es viele nicht hören möchten, wäre ein Investor, der nächste Saison einmal richtig investiert, die schnellste Lösung. Eine Garantie gibt es natürlich nie, aber wenn man an Hoffenheim oder Leipzig denkt, dann ist es sehr gut machbar mit ein paar Investitionen eine Mannschaft für die Zukunft zu bauen, die uns als erstes nach oben schießt und dann Geld in die Kasse spült. Soweit ich mich erinnern kann, waren das damals in der 3. Liga auch keine riesige Millionensumme, die in Den Kader geflossen sind.
Hopp hat in der zweiten Liga richtig reingebuttert. Die Dosen haben in der Dritten direkt mal über 3 Mio ausgegeben. Auf die Summe kommt die ganze Liga zusammen vllt in drei oder mehr Jahren mal.
 
Ein Riesenproblem war in den letzten Jahren halt auch, daß man die besten Spieler nie halten konnte. Einerseits, weil man stets den Aufstieg verpasste (oder sogar abstieg) und andererseits weil finanzielle Zwänge den Verkauf alternativlos machten (sofern es überhaupt Kohle für die Transfers gab!). Wir fangen ja jeden Sommer wieder neu an, eine Mannschaft "aufzubauen". Natürlich kann man auch mit einer komplett neuen Truppe oben angreifen, aber es ist halt schwerer, die nötige Konstanz reinzubekommen, wenn ein Trainer im permanenten Umbruch arbeiten muß.

Um das abzustellen, bräuchte man aber vermutlich leider beides: den sportlichen Aufstieg UND eine solidere finanzielle Basis. Sonst sind die Schlüsselspieler (verständlicherweise) weiterhin in jedem Sommer weg...
 
Hopp hat in der zweiten Liga richtig reingebuttert. Die Dosen haben in der Dritten direkt mal über 3 Mio ausgegeben. Auf die Summe kommt die ganze Liga zusammen vllt in drei oder mehr Jahren mal.

Deshalb sprach ich ja vom nächsten Jahr in der 3. Liga. Falls wir einen Investor haben sollten, dann sollte dieser für ein paar Verstärkungen Geld locker machen. Das Löcher stopfen ist ja wie eine Spritze, die uns etwas länger am Leben hält.

Voigt sagte ja, dass wir bei einem Aufstieg und einem Einstieg eines Investors nicht die riesigen Transfers tätigen werden, sondern uns viel mehr auf die Ausbildung und den Verkauf von Talenten konzentrieren würden. Nur braucht es dazu eben den Aufstieg. Und den müssen wir nächste Saison erzwingen.


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Merk hat ja angedeutet das in den 11 Millionen auch etwas mehr als nur "Löcher stopfen" einkalkuliert ist. Die eine Frage ist wie viel? Die andere: Wer stellt den Kader zusammen?
Ein "weiter so" darf es nicht geben. Die letzten 3 Jahre waren ein Desaster. Im letzten 2 Liga Jahr war Notzon verantwortlich, in den beiden letzten Jahren maßgeblich beteiligt.
Kann er wirklich einen Aufstiegskader zusammenstellen ?
Ich habe da erhebliche Zweifel. Und wie schon gesagt wurde: Wir müssen dann langsam mal liefern.
 
Voigt sagte ja, dass wir bei einem Aufstieg und einem Einstieg eines Investors nicht die riesigen Transfers tätigen werden, sondern uns viel mehr auf die Ausbildung und den Verkauf von Talenten konzentrieren würden.

Dann sollte sich das NLZ aber auch mit dem Standard anderer Vereine messen können, sowohl was Infrastruktur als auch was Ausbilder, Betreuer usw (u.U. inklusive Verzahnung mit der Schule) angeht. Sonst gehen die besten Talente eben wie gehabt zu Hoffenheim, Mainz und vlt sogar demnächst zu Saarbrücken.
 
Dann sollte sich das NLZ aber auch mit dem Standard anderer Vereine messen können, sowohl was Infrastruktur als auch was Ausbilder, Betreuer usw (u.U. inklusive Verzahnung mit der Schule) angeht. Sonst gehen die besten Talente eben wie gehabt zu Hoffenheim, Mainz und vlt sogar demnächst zu Saarbrücken.
Ich dachte immer, dass das NLZ immer bei der Zertifizierung durch den DFB und die DFL mit 3 Sternen, also der höchsten Bewertung, ausgezeichnet wurde. Also scheint man sich mit anderen Vereinen messen zu können.
 
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