Horst Eckel (* 8.2.1932 † 3.12.2021)

Horst Eckel hat Geburtstag

nicht meckern, gratulieren!



habs auch erst im stadion mitbekommen, deshalb jetzt auch hier: herzlichen glückwunsch Horst und alles alles gute!
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Da schließe ich mich doch gleich an:



Herzlichen Glückwunsch, Horst Eckel!
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Herzlichen Glückwunsc, Horst Eckel!
Ich kaufe ein "h"



Nein, im Ernst, ich finde es peinlich von uns allen - mich inklusive.

Werner Kohlmeyers Grab wurde eingeebnet, niemand hat sich gerührt. Nicht der FCK, nicht die Stadt, nicht der DFB. Horst Eckel wird 82 und keiner regt sich. Wir prahlen immer so mit unserer Tradition, aber was für Flachzangen sind wir wirklich? Okay, klar, Fritz Walter hier, Fritz Walter da - aber sonst...
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Im Stadion gab es ein Plakat und vereinzelt Gesänge. Also ganz vergessen wurde es nicht.



Von mir natürlich auch alles Gute Horst!!!
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Hallo roteteufel-Forum, das ist mein erster Beitrag hier und ich habe eine Frage zu eurem Idol Horst Eckel.



Ich weiß, dass er von Kaiserslautern zum SV Röchlingen Völklingen gewechselt und dort bis 1966 gespielt hat. Wie unter http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news-archiv/news/detail/News/der-windhund-wird-80-alles-gute-horst-eckel.html steht, hat er 1969 sein Abschiedsspiel absolviert.



Was ich aber gerne wissen würde/müsste: WO bestritt er dieses Abschiedsspiel? Ich wäre euch super-dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Da hätte man selbst drauf kommen können...



Danke
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Horst Eckel hat Geburtstag

wenige wochen nach seinem abschiedsspiel kam ein weiteres FCK idol auf die welt: ich
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gewinnspiel? 11freunde? h&m?



wird nach dem grössten FCKler aller zeiten gefragt?
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Nee, ein Freund von mir hat vor ein paar Tagen genau die selbe Frage gestellt, also, wo das Abschiedsspiel war.
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Hab dann gefragt, wofür er es braucht, da meinte er, dass er beim Gewinnspiel in der 11Freunde sein Glück versuchen mag, weil da genau das gefragt wurde.
 
Horst Eckel hat Geburtstag

Zitat



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Vom Lehrbub zum Weltmeister - Horst Eckel wird 84




Am 8. Juli 1954 herrschte in der kleinen Gemeinde Vogelbach der Ausnahmezustand: Tausende aus der Westpfalz und dem benachbarten Saarland waren gekommen, um dem 22-jährigen Vogelbacher Horst Eckel einen begeisterten Empfang zu bereiten. Vier Tage zuvor, am 4. Juli 1954, war Eckel mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Schweiz Weltmeister geworden!



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In der Jugendmannschaft des SV Vogelbach hatte die Fußballerkarriere des jungen Weltmeisters begonnen. Als schneller und technisch versierter Stürmer erzielte er Tore wie am Fließband. Kein Wunder, dass man beim 1. FC Kaiserslautern bald auf Horst Eckel aufmerksam wurde. Trainer Richard Schneider zeigte sich von dessen Talent ebenso überzeugt wie Fritz Walter und so erfolgte 1949 der Wechsel Eckels auf den Betzenberg. Damals befand sich Horst Eckel noch in der Ausbildung bei der Firma Pfaff. Den Weg von Vogelbach zu seinem 29 km entfernten Arbeitsplatz in Kaiserslautern bewältigte der junge Sportler bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad, später mit einem Moped.


In der Saison 1950/51 konnte Horst Eckel in der ersten Mannschaft des FCK Fuß fassen und mit seinen Kameraden im Endspiel in Berlin zum ersten Mal die deutsche Meisterschaft für den 1. FC Kaiserslautern erringen. Horst Eckel, inzwischen vom Stürmer zum rechten Außenläufer umgeschult und von Sepp Herberger in die Nationalmannschaft berufen, war als hervorragender Akteur auch beim zweiten FCK-Meisterschaftstriumph von 1953 mit von der Partie. Der konditions- und zweikampfstarke Eckel absolvierte bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz 1954 als jüngstes Mitglied der Nationalmannschaft alle Begegnungen des Turniers. Im sensationell gewonnenen Endspiel von Bern kämpfte Horst Eckel trotz einer in der zweiten Halbzeit erlittenen Verletzung vorbildlich bis zum Schlusspfiff, was den Gewinn der Weltmeisterschaft besiegelte.


In den Jahren 1954 und 1955 konnte Eckel mit seinem FCK noch zwei nationale Endspiele bestreiten und 1958 gehörte er – wie auch Fritz Walter - erneut zum Aufgebot des DFB für das Weltmeisterschaftsturnier in Schweden. Insgesamt konnte er 32 Berufungen in die Nationalmannschaft verbuchen.


1960 verließ Horst Eckel aus beruflichen Gründen den Betzenberg und wechselte nach Völklingen. Nach dem Ende seiner Fußballerkarriere ließ er sich zum Realschullehrer ausbilden und war bis zu seiner Pensionierung als beliebte und kompetente Lehrkraft an der Realschule Kusel tätig.


Der stets faire, sympathische und bescheidene Sportsmann und Familienvater Horst Eckel engagierte sich sozial, z.B. auch für die Sepp–Herberger–Stiftung. Er wirkte bis vor wenigen Jahren noch bei Fußball–Benefizspielen mit und war überdies ein ausgezeichneter Tennis– und Tischtennisspieler.


In Horst Eckel besitzt der FCK einen hervorragenden Fußballspieler und ein wirkliches Vorbild für nachfolgende Generationen. Am 8. Februar 2016 begeht er seinen 84. Geburtstag, zu dem ihm seine Anhänger von Herzen alles erdenklich Gute wünschen.



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http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news/news/detail/News/vom-lehrbub-zum-weltmeister-horst-eckel-wird-84.html




alles gute zum geburtstag, Horst. vor allem gesundheit und dass du noch lange auf den betze pilgern kannst, wünsch ich dir!
 
RE: Horst Eckel hat Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch, viel Gesundheit und Wohlbefinden wünsche ich unserem Windhund!
 
RE: Horst Eckel hat Geburtstag

Alles Gute nachträglich zu Deinem 85. Horst, bleib uns noch lange Gesund erhalten
 
ein kleines video von unserem windhund bei der betze sommernacht:
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Zuletzt bearbeitet:
„Der Horst“ hilft helfen

Gestern ist die Horst-Eckel-Stiftung als Treuhandstiftung in der Verwaltung der Sepp-Herberger-Stiftung ins Leben gerufen worden. Gefördert werden sollen Bildung, Erziehung und Sport.

Von Horst Konzok

Heute um 20.24 Uhr – kurz vor dem Anpfiff des WM-Qualifikationsspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Aserbaidschan im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern wird die Horst-Eckel-Stiftung offiziell aus der Taufe gehoben. Mit der Übergabe eines Schecks durch DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge und DFB-Vize Eugen Gehlenborg im Wert von 10.000 Euro an den Weltmeister von 1954 wird die Stiftung flüssig.

Die Idee zur Gründung dieser Stiftung hatte Hans-Peter Schössler, früherer Chef von Lotto Rheinland-Pfalz, den Eckels vor 20 Jahren nahe gebracht. Dagmar, eine von zwei Töchtern des Weltmeisters, griff den Vorschlag nun auf. Sie errichtete die Stiftung, um das Lebenswerk des geliebten Vaters zu würdigen. „Ich verehre, liebe und bewundere ihn als Sportler und als Mensch“, sagte Dagmar Eckel gestern bei der Vorstellung der Stiftung und ihrer Ziele im Fritz-Walter-Stadion. „Ich bin immer noch gerne für den FCK, den DFB und die Lotto-Elf unterwegs“, sagte Eckel, der am 8. Februar 85 Jahre alt geworden ist.
Junge Menschen zu unterstützen ist Eckel genauso wichtig, wie Sport für Senioren zu fördern. „Ohne Sport wäre ich nicht so alt geworden“, sagte Eckel, der seit 20 Jahren als Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung unterwegs ist. Sie übernimmt – kostenlos – die gesamte Verwaltung der Eckel-Stiftung, informierte Tobias Wrzesinski. Der Geschäftsführer kündigte an, dass die Sepp-Herberger-Stiftung ab 2018 einen Horst-Eckel-Preis für Sportvereine vergeben wird, die sich für in Not geratene Sportler engagieren.
Vieles dreht sich bei den Eckels noch immer um den FCK. Die Sorge um den Klassenverbleib ist groß, der neue Trainer Jeff Strasser macht Hoffnung. Stolz ist Dagmar Eckel, dass sich einstige FCK-Größen wie Hans-Peter Briegel, Ciriaco Sforza, Ronnie Hellström, Andreas Brehme, Pavel Kuka, Axel Roos und Martin Wagner als Botschafter für die Stiftung engagieren werden. Auch Ex-Nationalspieler Jürgen Kohler will helfen. „Sie sagen alle, für den Horst machen wir das gerne“, berichtete Tochter Dagmar. Geld in die Kasse der Stiftung bringen soll ein Benefizspiel mit der Lauterer Meistermannschaft von 1998 im Mai. 20 Jahre danach! Und dazu auch ein Signal: Die FCK-Familie lebt!

Quelle
Die Rheinpfalz Rheinpfalz am Sonntag West Nord - Nr. 41
Sonntag, den 8. Oktober 2017
 
Horst Eckel, die letzte lebende Legende
Marek Nepomucky

Am 4. Juli 1954 wird Deutschland Weltmeister. Es ist eine Sensation. Von der Geburtsstunde der Bundesrepublik wird später gesprochen. Der Titel reißt eine ganze Nation mit. Die Welt verneigt sich vor einer Mannschaft, die ein wahres Team ist, in der ein besonderer Geist entstand. Der Pfälzer Horst Eckel ist der letzte noch lebende Spieler des Finals in Bern. Er ist mittlerweile 88 Jahre alt – und hält sich mit Übungen im Garten fit.

Die Welt blickt auf Bern. Es ist der 4. Juli 1954. Im Wankdorf-Stadion stehen sich Ungarn und die Bundesrepublik Deutschland im Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft gegenüber. Ein Finale, mit dem niemand gerechnet hatte. Ein Finale, dessen Ausgang jeder im Vorfeld zu wissen glaubt. Die Ungarn sind der klare Favorit. Dass die nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals wieder zugelassene deutsche Mannschaft überhaupt bis ins Finale gekommen ist, gleicht einer kleinen Sensation. Am Ende gewinnt Deutschland vor 62.500 Zuschauern mit 3:2. Es ist keine kleine, es ist vielmehr eine riesengroße Sensation.

Über den ersten Weltmeister-Titel der Bundesrepublik Deutschland werden später viele Bücher geschrieben. Es werden auch Filme über dieses Wunder gedreht. „Das Wunder von Bern“ von Sönke Wortmann ist so ein Film. Einer, der dem Regisseur als fachkundiger Berater zur Seite steht, ist Horst Eckel. Eckel ist der jüngste Spieler im Aufgebot der deutschen Mannschaft in Bern. 22 Jahre ist er. Deshalb nennen ihn alle „Benjamin“. Was kaum einer ahnt, ist, dass Eckel einer der wichtigsten Spieler des Turniers werden wird. Er und der Alsenborner Fritz Walter, unangefochtener Chef und Kapitän der Mannschaft, sind die einzigen Spieler, die alle sechs WM-Partien bestreiten. Eckel und Fritz Walter verbindet eine enge Freundschaft. Es ist eine Art Vater-Sohn-Beziehung. Neben Walter und Eckel kommen noch Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Ottmar Walter vom 1. FC Kaiserslautern. Kein anderer Klub stellte damals so viele Nationalspieler wie der FCK. Eckel bekommt aufgrund seiner exzellenten Leistungen im Turnier eine Sonderaufgabe im Endspiel. Er soll den ungarischen Weltklasse-Spieler Nándor Hideguti bewachen. Das gelingt ihm hervorragend. Bundestrainer Sepp Herberger hat diesen Schachzug aus dem Ärmel gezaubert. Denn: Eckel ist ein schneller Spieler mit einer enormen Ausdauer. Deshalb nennen die Mitspieler ihn auch „Windhund“.

Abgeschottet von der Öffentlichkeit
66 Jahre später ist Horst Eckel der letzte lebende Weltmeister von 1954. Er lebt mit seiner Frau Hannelore in Vogelbach, einem Ortsteil von Bruchmühlbach-Miesau. Beide sind seit 64 Jahren verheiratet. Das Haus bekamen sie damals von Hannelores Eltern. Beide bilden ein harmonisches Paar. Doch das Alter ist nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen. Horst Eckel ist nun 88 Jahre alt. Die Corona-Krise setzte ihm zu, sagt er. Tochter Dagmar hat ihre Eltern aus Vorsicht vor dem aggressiven Coronavirus für eine Zeit von der Öffentlichkeit abgeschottet. „Das war sehr lange“, seufzt Horst Eckel. Er kann, darf kaum Sport machen. Die mangelnde Bewegung tut ihm nicht gut. Deshalb sucht Dagmar Eckel einen Personal Trainer. Steven Dooley, der Bruder des ehemaligen FCK-Profis Tom Dooley, empfiehlt Jamil Shanab. Der in Ludwigshafen lebende Shanab boxte über zehn Jahre für die deutsche Nationalmannschaft. Er hat Fubotime erfunden – eine Mischung aus Boxsport, Athletik, Koordination und fußballspezifischen Elementen. Shanab macht leistungsorientierte Sportler fit. Unter anderem Box-Weltmeister Vincent Feigenbutz, die Fußball-Profis Tobias Sippel, Christian Kühlwetter oder Antonio Jonjic waren schon bei ihm. Shanab hat in Bad Dürkheim ein Fitness-Studio und zusammen mit Fußball-Profi Danny Blum (VfL Bochum) in Frankenthal eine Fußballschule. Dort werden Talente behutsam an Spitzenniveau herangeführt.

„So etwas ist doch einmalig“
Shanab trimmt nun seit Wochen Horst Eckel. Jeden Donnerstag kommt der 35 Jahre alte Shanab nach Vogelbach, um die letzte lebende Legende der 54-WM-Elf fit zu machen, fit zu halten. Er hat sogar extra dafür neue Geräte gekauft. „Er macht das gut“, sagt Eckel, der sichtlich Spaß an den Sporteinheiten hat. „Ihm tut das Training gut“, bestätigt auch Tochter Dagmar. Denn: „Durch Corona ist meinem Vater alles weggebrochen, die Lotto-Elf und der FCK. Er saß nur im Sessel, doch er braucht Bewegung.“ Ab und zu lief er mit dem Nachbarn um den Block, doch das reichte nicht aus. Eckel saß hauptsächlich im Sessel und bewegte sich zu wenig. Er bekam Wasser ins linke Bein. Doch seit Eckel mit Shanab trainiert, hat sich der Gesundheitszustand sehr verbessert. „Das Wasser ist aus den Beinen“, sagt Dagmar Eckel erleichtert.

Horst Eckel blüht bei den Übungen geradezu auf. Er lacht, flachst mit Shanab. Der Schalk in seinem Wesen kehrt zurück. „Die Übung macht mir keine Probleme“, sagt Eckel immer wieder. Seine drahtige Statur kommt ihm zugute. Eckel ist für seine 88 Jahre in einer guten Verfassung, kann durch das regelmäßige Training wieder Übungen absolvieren, die in diesem Alter nicht selbstverständlich sind. „Herr Eckel macht das wunderbar“, sagt Shanab. Er war zunächst etwas irritiert, als die Anfrage von Dagmar Eckel kam. Shanab dachte erst, es sei ein Scherz. Doch dann merkte er, dass es Dagmar Eckel ernst meinte. „Es ist eine große Ehre für mich, den letzten lebenden Weltmeister von 1954 zu trainieren. So etwas ist doch einmalig“, sagt Shanab beinahe ehrfurchtsvoll und betont, dass er diese Aufgabe ehrenamtlich ausübt.

Horst Eckel absolviert an diesem Donnerstag seine Einheit problemlos. Er sitzt auf einem Stuhl in dem sehr gepflegten Garten und tippt auf blinkende Lichter, lässt den Ball zwischen den Füßen hin und her tanzen. Etwas länger als eine Stunde dauern die Fitnesseinheiten. Horst Eckel signiert an diesem Tag außerdem noch Trikots. Autogrammanfragen erreichen ihn heute noch. „Sie kommen aus der ganzen Welt, doch die meisten stammen aus Deutschland“, sagt Eckel.

Die Fußball-Fans in der ganzen Welt wissen, dass Horst Eckel der letzte lebende Spieler aus dem WM-Finale von 1954 ist. Hans Schäfer, mit dem sich Eckel während des Turniers in der Schweiz das Zimmer teilte, verstarb am 7. November 2017. „Es ist schon ein bisschen komisch, dass ich ganz allein bin. Früher hatte ich noch Fritz und die anderen zum Reden. Jetzt fehlt mir ein Ansprechpartner“, sagt Eckel. Der zwölf Jahre ältere Fritz Walter war „eine Vaterfigur“ für ihn. „Er fehlt mir sehr. Ich als ganz junger Spund durfte mit ihm Fußball spielen. Von Kaiserslautern aus wurde ich Nationalspieler, war Weltmeister, und das alles durfte ich mit Fritz erleben. Das war das Höchste, was man im Fußball überhaupt erleben kann.“ Doch nun ist Eckel der letzte Weltmeister. Traurig meinte er in einem Interview: „Ich fühle mich oft allein.“

WM-Titel wird für manche Spieler zur Last
Dabei lebt Eckel ein erfülltes Leben. Vielen seiner Mitspieler aus der 54er-Elf wurde der Ruhm zur Last. Viele von ihnen starben früh. Ottmar Walter, der Bruder von Kapitän Fritz Walter, war schwer krank, verlor viel Geld, und als private Probleme dazukamen, versuchte er einen Selbstmord. Toni Turek wachte mit 54 auf und war von der Hüfte an gelähmt. Er quälte sich zehn Jahre. Max Morlock starb an Krebs, als er den Ruhestand genießen wollte. Werner Liebrich, Karl Mai und Jupp Posipal wurden nicht mal 70. Am härtesten und schnellsten traf der Fluch des WM-Goldes den Lauterer Werner Kohlmeyer. Der Verteidiger kostete die Siegesfeiern aus, stieß mit jedem an, der mal mit einem Weltmeister anstoßen wollte. In den Alltag fand er nicht, verlor den Halt. Er war 49 und arbeitete als Pförtner am Hintereingang eines Mainzer Zeitungshauses, als er am 26. März 1974 an Herzversagen starb. Ein paar Monate vorher hatte er einen bitteren Satz gesagt: „Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich nie Fußball gespielt hätte.“

2000 D-Mark und ein Kühlschrank als Prämie
Horst Eckel blieb seiner Lebenslinie treu. Er war bodenständig und diszipliniert. Er sicherte sich mit dem WM-Bonus die Grundlage für bürgerlichen Wohlstand. Eckel wurde später Lehrer. Alle Spieler der WM-Elf mussten trotz des Titels nebenher arbeiten. Nicht annähernd für ein schönes Leben reichte die Prämie von 2000 D-Mark für den WM-Titel. Dazu gab es einen Kühlschrank. Der steht heute noch im Keller, verrät Tochter Dagmar. Und ein Goggomobil. „Bei uns hat Geld damals gar keine Rolle gespielt. Es war nicht wie heute“, sagte einmal Horst Eckel. Dagmar Eckel meint: „Aber sie waren dankbar.“ 300 Mark monatlich verdiente Eckel beim FCK. „Jeder von uns hat noch zusätzlich gearbeitet“, erzählt er. Eckel hatte einen Job bei der Nähmaschinen-Firma Pfaff. „Fußball kam für mich aber immer an erster Stelle“, sagt er.

Bewegender Moment am Thuner See
Der Fußball hat Horst Eckel zu einem weltberühmten Sportler gemacht, der WM-Titel 1954 für die Fußball-Nostalgiker zu einer unsterblichen Ikone. Doch Eckel ist sich der Endlichkeit des Lebens bewusst. Dagmar Eckel erinnert sich an einen emotionalen Moment. „Ich vergesse niemals, als wir 2013 zusammen in Spiez wa-ren. In dem Hotel, in dem die Nationalmannschaft damals war. Papa war der einzige Weltmeister von 1954 dort, Herr Schäfer war damals nicht dabei. Es kamen auch alle Familien der Spieler noch mal in das Hotel. Papa ging zum See und hat sich nochmals von seinem Kameraden verabschiedet. Er hat dort alles Revue passieren lassen. Es war ein ganz emotionaler Moment. Man konnte die Mannschaft fast noch hören“, erzählt Dagmar Eckel mit Tränen in den Augen. Dieser Geist von Spiez war noch vorhanden, fährt sie fort: „Es war sehr berührend und für Papa wichtig, dort Abschied zu nehmen.“

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Weltmeister 1954 Horst Eckel gestürzt: Großer Schrecken im Hause des Weltmeisters

Horst Eckel, der Held von Bern, ist kurz vor Weihnachten zuhause in Vogelbach (Kreis Kaiserslautern) schwer gestürzt.
Der 88-Jährige zog sich dabei mehrere Rippenbrüche, einen Nasen- und Kiefernhöhlenbruch und eine Gehirnerschütterung zu.

 
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