Hertha stellt die Weichen für die Zukunft
Arne Friedrich (l.) absolvierte bislang 77 Bundesliga-Spiele für Berlin
München - Für Hertha BSC Berlin läuft es dieser Tage wie geschmiert.
Platz vier in der Bundesliga und nur noch vier Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Doch nicht nur sportlich, sondern auch personell werden in der Hauptstadt die Weichen für eine rosige Zukunft gestellt.
Italienischer Top-Klub wollte Friedrich
Ein Signal hatte Kapitän Arne Friedrich im November gegeben, als er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2007 verlängerte. Auch eine Anfrage aus der italienischen Serie A konnte ihn nicht locken.
Nach "kicker"-Angaben lehnte der Nationalspieler das Angebot eines Champions-League-Aspiranten Ende letzter Woche dankend ab.
In Frage kommen eigentlich nur Inter Mailand oder der AS Rom, denn beide Vereine haben Probleme in der Defensive und das nötige Kleingeld, um Friedrich aus seinem Vertrag in Berlin rauszukaufen.
"Wechsel überhaupt kein Thema"
Manager Dieter Hoeneß erteilte solchen Versuchen im Gespräch mit Sport1 allerdings eine klare Absage: "Mit uns hat keiner gesprochen und ein vorzeitiger Wechsel ist für uns auch überhaupt kein Thema. Es gibt einen bindenden Vertrag, den Arne gerade erst verlängert hat."
Friedrich selbst sagte dem "kicker", er wolle sich auf Hertha konzentrieren. Schon vor einigen Wochen hatte er erklärt: "Ich fühle mich wohl in Berlin. Und ich gehe davon aus, dass wir mittelfristig in der Champions League spielen werden. Ich hoffe, dass ich mit Hertha Titel holen kann."
Zu einem Wechsel ins Ausland meinte der Verteidiger: "Das ist sicherlich eine Sache, die ich gern mal machen möchte, aber erst, wenn ich älter bin."
Fiedler bleibt bis 2008
Eine weitere wichtige Personalie scheint sich in den nächsten Tagen zu klären: Mit Torhüter Christian Fiedler ist sich Hertha über eine Vertragsverlängerung bis 2008 zu verbesserten Bezügen einig.
"Christians Situation hat sich verändert. Er ist jetzt die absolute Nummer eins", sagte Hoeneß über den Keeper, der beim 4:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV der überragende Mann gewesen war.
Nur Formsache dürfte auch die Verlängerung mit "Staubsauger" Niko Kovac sein.
Reina kann endlich überzeugen
Sogar Sorgenkind "Billy" Reina scheint nach seinem Tor gegen die Hanseaten endlich bei der Hertha gelandet zu sein. "Das war der Reina, den wir immer sehen wollen", freute sich Trainer Falko Götz über die Eigenwerbung des Stürmers, dessen Kontrakt ebenfalls am Saisonende ausläuft.
Andere Hertha-Profis befinden sich hingegen bereits auf ihrer Abschiedstour in Berlin. Marko Rehmer wird den Verein am Saisonende ebenso verlassen wie Fredi Bobic und Artur Wichniarek.
Tausch von Owomoyela und Wichniarek angestrebt
Der Pole konnte sich in Berlin nicht durchsetzen und würde gern nach Bielefeld zurückkehren. Hier würde sich ein Tauschgeschäft mit Patrick Owomoyela anbieten, was die Hertha offenbar schon in der Winterpause anstrebte.
"Dass wir ihn haben wollen, haben wir deutlich erklärt. Nun ist das Management gefragt", kommentierte Götz entsprechende Meldungen vergangene Woche bei Sport1.
Koller zur Hertha?
Das Hauptaugenmerk der Berliner Transferbemühungen für die kommende Saison liegt jedoch klar auf einem anderen Bereich: "Die Suche nach einem klassischen Stürmer, der pro Saison für zehn bis 15 Tore gut ist, hat bei uns im Moment die höchste Priorität", verrät Hoeneß, ohne dabei jedoch Namen zu nennen. Auch das Geld dafür sei vorhanden.
Ein heißer Kandidat für den freien Platz neben Nando Rafael ist Jan Koller von der krisengeschüttelten Borussia aus Dortmund.
"Ein richtiger Krieger auf dem Platz"
Der Tscheche würde perfekt in das Anforderungsprofil der Hertha passen und Dortmund könnte die Ablösesumme, die sicherlich im zweistelligen Millionenbereich liegen würde, gut gebrauchen. Der 31-Jährige, der momentan allerdings wegen einer akuten Lungenentzündung pausieren muss, erzielte bislang 51 Bundesliga-Tore.
Marcelinho würde sich jedenfalls auf ein Zusammenspiel mit dem 2,02-m-Hünen freuen: "Hertha sollte Koller holen. Er ist ein richtiger Krieger auf dem Platz." Und auch Götz meinte schon vor einiger Zeit: "Er wäre sicherlich ein interessanter Mann."
Als Alternativen kämen aus der Bundesliga ansonsten wohl nur die beiden Überraschungs-Torjäger Marek Mintal (1. FC Nürnberg/18 Treffer) und Delron Buckley (Arminia Bielefeld/14 Treffer) in Frage.
Champions League würde Millionen bringen
Die fälligen Millionen könnte die Hertha durch die Qualifikation für die Champions League sichern, denn mit der Teilnahme in der "Königsklasse" wären den Berlinern Einnahmen von mindestens zwölf Millionen Euro sicher.
Doch noch heißt das offizielle Saisonziel in Berlin nach der Horror-Saison im Vorjahr "Platz neun". Das kann sich aber ändern, wie Hoeneß zugibt:
"Wenn wir sieben, acht Spieltage vor Schluss in derselben Position sind wie jetzt, kann es durchaus sein, dass wir unsere Zurückhaltung aufgeben.
Quelle: www.Sport1.de
Arne Friedrich (l.) absolvierte bislang 77 Bundesliga-Spiele für Berlin
München - Für Hertha BSC Berlin läuft es dieser Tage wie geschmiert.
Platz vier in der Bundesliga und nur noch vier Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Doch nicht nur sportlich, sondern auch personell werden in der Hauptstadt die Weichen für eine rosige Zukunft gestellt.
Italienischer Top-Klub wollte Friedrich
Ein Signal hatte Kapitän Arne Friedrich im November gegeben, als er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2007 verlängerte. Auch eine Anfrage aus der italienischen Serie A konnte ihn nicht locken.
Nach "kicker"-Angaben lehnte der Nationalspieler das Angebot eines Champions-League-Aspiranten Ende letzter Woche dankend ab.
In Frage kommen eigentlich nur Inter Mailand oder der AS Rom, denn beide Vereine haben Probleme in der Defensive und das nötige Kleingeld, um Friedrich aus seinem Vertrag in Berlin rauszukaufen.
"Wechsel überhaupt kein Thema"
Manager Dieter Hoeneß erteilte solchen Versuchen im Gespräch mit Sport1 allerdings eine klare Absage: "Mit uns hat keiner gesprochen und ein vorzeitiger Wechsel ist für uns auch überhaupt kein Thema. Es gibt einen bindenden Vertrag, den Arne gerade erst verlängert hat."
Friedrich selbst sagte dem "kicker", er wolle sich auf Hertha konzentrieren. Schon vor einigen Wochen hatte er erklärt: "Ich fühle mich wohl in Berlin. Und ich gehe davon aus, dass wir mittelfristig in der Champions League spielen werden. Ich hoffe, dass ich mit Hertha Titel holen kann."
Zu einem Wechsel ins Ausland meinte der Verteidiger: "Das ist sicherlich eine Sache, die ich gern mal machen möchte, aber erst, wenn ich älter bin."
Fiedler bleibt bis 2008
Eine weitere wichtige Personalie scheint sich in den nächsten Tagen zu klären: Mit Torhüter Christian Fiedler ist sich Hertha über eine Vertragsverlängerung bis 2008 zu verbesserten Bezügen einig.
"Christians Situation hat sich verändert. Er ist jetzt die absolute Nummer eins", sagte Hoeneß über den Keeper, der beim 4:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV der überragende Mann gewesen war.
Nur Formsache dürfte auch die Verlängerung mit "Staubsauger" Niko Kovac sein.
Reina kann endlich überzeugen
Sogar Sorgenkind "Billy" Reina scheint nach seinem Tor gegen die Hanseaten endlich bei der Hertha gelandet zu sein. "Das war der Reina, den wir immer sehen wollen", freute sich Trainer Falko Götz über die Eigenwerbung des Stürmers, dessen Kontrakt ebenfalls am Saisonende ausläuft.
Andere Hertha-Profis befinden sich hingegen bereits auf ihrer Abschiedstour in Berlin. Marko Rehmer wird den Verein am Saisonende ebenso verlassen wie Fredi Bobic und Artur Wichniarek.
Tausch von Owomoyela und Wichniarek angestrebt
Der Pole konnte sich in Berlin nicht durchsetzen und würde gern nach Bielefeld zurückkehren. Hier würde sich ein Tauschgeschäft mit Patrick Owomoyela anbieten, was die Hertha offenbar schon in der Winterpause anstrebte.
"Dass wir ihn haben wollen, haben wir deutlich erklärt. Nun ist das Management gefragt", kommentierte Götz entsprechende Meldungen vergangene Woche bei Sport1.
Koller zur Hertha?
Das Hauptaugenmerk der Berliner Transferbemühungen für die kommende Saison liegt jedoch klar auf einem anderen Bereich: "Die Suche nach einem klassischen Stürmer, der pro Saison für zehn bis 15 Tore gut ist, hat bei uns im Moment die höchste Priorität", verrät Hoeneß, ohne dabei jedoch Namen zu nennen. Auch das Geld dafür sei vorhanden.
Ein heißer Kandidat für den freien Platz neben Nando Rafael ist Jan Koller von der krisengeschüttelten Borussia aus Dortmund.
"Ein richtiger Krieger auf dem Platz"
Der Tscheche würde perfekt in das Anforderungsprofil der Hertha passen und Dortmund könnte die Ablösesumme, die sicherlich im zweistelligen Millionenbereich liegen würde, gut gebrauchen. Der 31-Jährige, der momentan allerdings wegen einer akuten Lungenentzündung pausieren muss, erzielte bislang 51 Bundesliga-Tore.
Marcelinho würde sich jedenfalls auf ein Zusammenspiel mit dem 2,02-m-Hünen freuen: "Hertha sollte Koller holen. Er ist ein richtiger Krieger auf dem Platz." Und auch Götz meinte schon vor einiger Zeit: "Er wäre sicherlich ein interessanter Mann."
Als Alternativen kämen aus der Bundesliga ansonsten wohl nur die beiden Überraschungs-Torjäger Marek Mintal (1. FC Nürnberg/18 Treffer) und Delron Buckley (Arminia Bielefeld/14 Treffer) in Frage.
Champions League würde Millionen bringen
Die fälligen Millionen könnte die Hertha durch die Qualifikation für die Champions League sichern, denn mit der Teilnahme in der "Königsklasse" wären den Berlinern Einnahmen von mindestens zwölf Millionen Euro sicher.
Doch noch heißt das offizielle Saisonziel in Berlin nach der Horror-Saison im Vorjahr "Platz neun". Das kann sich aber ändern, wie Hoeneß zugibt:
"Wenn wir sieben, acht Spieltage vor Schluss in derselben Position sind wie jetzt, kann es durchaus sein, dass wir unsere Zurückhaltung aufgeben.
Quelle: www.Sport1.de