Gute Dokus? Good documentaries?

Ich hab mir grad die Enrpn Doku (Smartest Guys in the Room) angeschaut. Wahnsinn, wie sich 2007-8 einfach alles wiederholt hat. Wie man nichts, aber auch gar nichts am System verbessert hat, welches zuerst Enron hervorbrachte und dann die aktuelle Krise.
 
Ich packe es einfach mal hier rein:



Aljoscha Pause (u.a. Regisseur von "Tom meets Zizou") dreht momentan eine neue Doku namens Trainer!. Die Premiere des Films soll im kommenden Juni folgen.



Hier das erste offizielle Poster:



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Seine Idee dahinter: Die Trainertätigkeit im deutschen Profifussball etwas näher auszuleuchten und in die Perspektive der Übungsleiter zu wechseln die sich dem ständigen Druck durch die Öffentlichkeit (Medien, Presse, Fans etc/pp) ausgesetzt sehen. Leider hat sich Pause von allen angefragten Trainern der Bundesliga (u.a. Schaaf, Slomka o.a. Streich) eine kurzfrisitge Absage eingehandelt, weshalb wir zumindest auf genauere Einblicke auf die Trainertätigkeit in der ersten Liga verzichten müssen, allerdings soll die Doku zahlreiche Interviews mit bspw. Klopp, Veh und Schaaf beinhalten. Begleiten durfte Pause u.a. den Ex St.Pauli Trainer André Schubert, Stephan Schmidt vom SC Paderborn wie auch Frank Schmidt vom FC Heidenheim, denen er ein Jahr über die Schulter bzw. in die Umkleidekabinen blicken durfte.



Wer sich etwas mehr dafür interessiert, hier gibt es ein umfangreiches Interview mit dem Regisseur:

=42288&tx_dfbnews_pi4[cat]=222"]"Wirklich nah dran sein": Aljoscha Pause über "Trainer!"



Ich freu mich jetzt schon drauf
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The Fog Of War - 11 Lessons from the Life of Robert McNamara



Komplett online, englisch:

http://www.youtube.com/watch?v=KkQk50qtTwohttp://www.youtube.com/watch?v=KkQk50qtTwo



McNamara, Verteidigungsminister während des Vietnam-Krieges und zur Kuba-Krise schildert sein Leben und seine Entscheidungen, seinen Einfluss auf Kennedy und Wilson. Sehr interessant. Teilweise ist er den Tränen nahe - jedoch nicht an allen Stellen (bspw. während der Szenen und Fragen zu den Statistiken der gefallenen US-Soldaten) an denen man es vermuten würde.
 
Schöne Sache, danke für den Hinweis - an Zeigler und Mortiferus
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Kein Problem ph, gern geschehen
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Allerdings gibt es leider einen kleinen Wermutstropfen da die Doku für das TV-Programm auf 90 Minuten gekürzt wurde. Die DVD-Fassung bzw. der Directors Cut soll zweieinhalb-Stunden Videomaterial beinhalten. Reinschauen werde ich aber trotzdem mal am Montag da mir Pauses damaliger Film "Tom meets Zizou" schon wahnsinnig gut gefallen hat.



Hier gibt's noch einen kleinen Vorbericht von 11freunde.
 
Das macht eigentlich nichts. Ich habe von "Tom meets Zizou" auch beide Versionen gesehen und muss sagen, dass ich den gekürzten sogar besser fand. Die längere Version zieht sich dann doch etwas.
 
Der Preis der Freiheit - läuft gerade auf 3Sat - morgen wahrscheinlich in der Mediathek. Teilweise etwas hippie-esk, aber das musste wohl als Ausgleich für die philosophischen Teile dienen.



Die Doku befasst sich mit der Frage, ob wir wirklich frei sind oder die Zwänge der heutigen Zeit (Konsum, Konkurrenz in Job und Alltag (Facebook-Likes. Schule, Arbeitsplatz etc.)) Zwängen unterworfen sind, die wir gar nicht mehr wahrnehmen, weil u.a. die Marketingwelt uns erzählt, dass wir es alles wollen und frei entscheiden für dieses Leben.



http://www.3sat.de/programm/?viewlong&d=20130610#2015http://www.3sat.de/programm/?viewlong&d=20130610#2015
 
Danke!
War wirklich sehr interessant, ich kann ihn nur weíter empfehlen! (solange er noch online ist...)


Ja, ging mir auch so. Generell muss man sagen, dass der Regisseur Aljoscha Pause mit den beiden Fußball-Dokus wirklich Qualität auf die TV- bzw. Kinowand gebracht hat. Man erkennt auch hier die Handschrift - kann man nur mögen, wenn man seinen ersten "Film" schon mochte.
 
Ich weiß nicht, ob diese Doku hier schon mal gepostet wurde: Eine interessante Doku über die Entstehungsgeschichte der Mafia, ihre nationalen und internationalen Einflüsse, die Beziehungen zur Kirche, Politik und zu Geheimdiensten sowie ihre noch gegenwärtigen Beziehungen zu den USA (auch interessant vor dem Hintergrund der aktuellen Ausspäh-Affären!):



Teil 1:

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Teil 2:

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Bobby Fischer Against The World (Zwischen Genie und Wahnsinn des Schachgenies Bobby Fischer)

Man On Wire (Über den Franzosen Philippe Petit, der in den 70'ern zwischen den Zwillingstürmen balancierte)

The Four Year Plan (Die Übernahme von QPR - Pflicht für jeden Fussballfan!)

Armadillo (Kriegsdoku über dänische Soldaten in Afghanistan - sehr beunruhigend)

The Queen of Versailles (Wer seine Vorurteile über Reichtum in Amerika bestätigt haben will...!)

Sound City (U.a. mit Rick Rubin, Gründer von Def Jam Records und einer der größten Hit-Macher der Welt)

The Ambassador (Ein bekannter dänischer Journalist erkauft sich Diplomatenstatus um Korruption in Afrika zu entlarven - vor allem stilistisch ein toller Film)
 
Jetzt auf Arte: Drogen - Amerikas längster Krieg. Doku über den Kampf der USA gegen Drogen und was dieser Kampf mit der Gesellschaft macht.



Es sind mehr Afro-Amerikaner im Knast bzw. stehen unter Beobachtung der Behörden als es 1850 (10 Jahre vor dem Bürgerkrieg) Sklaven gab!



http://www.arte.tv/guide/de/sendungen/JT-008317/drogen-amerikas-langster-krieghttp://www.arte.tv/guide/de/sendungen/JT-008317/drogen-amerikas-langster-krieg



Einmal wegen Drogenkonsum, einmal wegen Drogenbesitz und dann noch ein drittes Mal wegen Drogenhandel (Meth 100g) verhaftet und der Kriminelle wird lebenslänglich (heißt dort auch lebenslänglich) ins Gefängnis gesteckt. Obligatorisch!
 
Zwei englischsprachige Dokus über den Fall der "West Memphis Three" haben es mir angetan.

Paradise Lost 3: https://www.youtube.com/watch?v=ajgNzU0Ev2Yhttps://www.youtube.com/watch?v=ajgNzU0Ev2Y

West of Memphis (by Amy Berg, Peter Jackson...):

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Weiteres dazu anhand Damien Echols Buch "Mein Leben nach der Todeszelle": <___base_url___>/showthread.php?17419-Welches-Buch-lest-ihr-gerade&p=1622215#post1622215http://www.roteteufel.de/showthread.php?17419-Welches-Buch-lest-ihr-gerade&p=1622215#post1622215
 
Zwei englischsprachige Dokus über den Fall der "West Memphis Three" haben es mir angetan.
Paradise Lost 3: https://www.youtube.com/watch?v=ajgNzU0Ev2Yhttps://www.youtube.com/watch?v=ajgNzU0Ev2Y

West of Memphis (by Amy Berg, Peter Jackson...):

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Weiteres dazu anhand Damien Echols Buch "Mein Leben nach der Todeszelle": <___base_url___>/showthread.php?17419-Welches-Buch-lest-ihr-gerade&p=1622215#post1622215http://www.roteteufel.de/showthread.php?17419-Welches-Buch-lest-ihr-gerade&p=1622215#post1622215
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Hab gerade kurz mal reingeschauft. Ist aber schon nach 3 Minuten schon harter Tobak, da man die Leichen der toten Jungen noch am Tatort sieht.

Sowas ist ja auch für Kriminaldokus sehr ungewöhnlich.

Bin in den letzten Tagen durch einen Artikel auf spon auf den Fall aufmerksam geworden. Das ist schon brutal erschütternd.

Die Doku in voller Länge werde ich sicher am Wochenende mal schauen.



EDIT: Hast du auch Paradise Lost 1 und 2 geschaut? Scheinen sich ja auch mit dem Fall zu beschäftigen.
 
Letztens auch mal einiges über die WM3 gelesen, war damals ja für eine unheimliche Scare-Politik vor omnipräsenten Satanisten verantwortlich, Dungeons & Dragons wurde an vielen Schulen verboten (!). Und auch dieser schlaue Detektiv/Insider im allerzeitgenössischstem Look half mit bei der Aufklärung:

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Das mit dem Dungeons & Dragons - Verbot ist ja krank!
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Und ein entscheidender Mann in Arkansas war damals Jerry Driver (Jugendhelfer, Bewährungshelfer, Pfarrer(?)). So ein Hundesohn, ein Fanatiker. Der hat wie "wahnsinnig" v.a. auf Damien Echols reagiert und u.a. dafür gesorgt, dass er schon vor dem "Mordfall" in die Psychatrie eingewiesen wurde und in Untersuchungshaft saß. Weißer Abschaum eben, hört Metallica, Satanist dazu, der muss weg.



@ König Otto: Nein, ich hab nur den dritten Teil gesehen, weil ich anfangs gar nicht wusste, dass es drei Teile gibt - erst im Nachhinein. Das war damals 'ne HBO-Reihe im amerikanischen Free TV, die mit ihrem Kamerateam der Sache nachgegangen sind und u.a. auch von Beginn an im Gerichtssaal mitfilmen durften - erster Teil wurde dann 1996 ausgestrahlt. Das war ja das Absurde - die bekamen die Erlaubnis alles zu filmen, weil der Staat damals noch glaubte, er könne zeigen, wie toll er ist - letztlich wurden ihm gerade die Dokus zum Verhängnis.
 
Hab grad auf NDR eine 90 minütige Reportage von Detlef Buck über Wacken 2012 gesehen. Es wird ja oft über Polizeieinsätze geredet, wo die Meinung ist, die Polizei geht zu hart vor.

Beim Wacken sind 75 000 Menschen und dafür stehen dort 50 Polizisten zur Verfügung, die völlig ausreichen. Ein Polizeiwagen sagte über Lautsprecher, dass ein Mädel direkt vor dem Wagen Geburtstag hat und das sie doch ein Ständchen verdient hat und stimmte ein Geburtstagslied an, bei einem anderen Besucher entschuldigter sich ein Polizist weil er ihm per Lautsprecher direkt ins Ohr gesprochen hat und dieser sich total erschreckte..

Ich glaube, das zeigt sehr gut wie entspannt das Verhältnis Polizei - Menschenmasse sein kann. Es kommt eben immer darauf an, wie man sich gegenüber der Polizei verhält, da wird die Polizei wirklich nur gebraucht um Diebe abzuschrecken und eben weil die Polizei auch nichts zu befürchten hat ist sie da eben auch total locker und macht so manschen Scherz mit.

Das zeigt mir, ich liege nicht so falsch mit meiner Meinung, dass Polizeigewalt meist Gewalt der Anderen voraus ging. Muss nicht unmittelbar gewesen sein aber wenn gewisse Gruppen schon öfter gewaltbereit waren oder wirkten sind Polizisten eben auch schneller bereit Gewalt einzusetzen.
 
Den Film gibt es bei fck.de zu gewinnen. Sieht sehr interessant aus. Hat den schon jemand gesehen?






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Ja. Ist schon ziemlich interessant. Vor allem waren für mich alle Trainer um die es da ging sehr sympathisch. Und Fazit vom Film: Der Naki ist ein Penner
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@Schwebius: Ich habe "Trainer!" ebenfalls gesehen und kann ihn eig. nur empfehlen. Es werden u.a. drei Trainerstationen (Frank Schmidt/Heidenheim; André Schubert/Ex-St.Pauli und Stephan Schmidt/Paderborn) vorgestellt, man erhält v.a. interessante Einblicke zum Thema des "medialen Drucks" die die Trainertätigkeit so mit sich bringt. Ich fand die Doku bzw. den Blick hinter die Banden durchaus interessant auch wenn der "Fussball" im eigentlichen Sinne dabei vllt. etwas zu kurz kam, auch wenn Pause schon im Vorfeld davon sprach dass er bewusst die Perspektive wechseln wollte um den Fokus auf die jeweiligen Trainer zu legen. Etwas mehr Einblicke in das allgemeine Tagesgeschäft bzw. der eigentlichen Trainingsarbeit hätten die Doku m.E. noch etwas kurzweiliger & sehenswerter gestalten können.
 
Hab sie auch schon gesehen
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Ich fand das mit den Blicken auf Trainingsplatz, Taktiktafel und den Ansprachen an die Spieler schon sehr interessant und ausreichend - v.a. bei Heidenheim. Frank Schmidt ist wirklich ein guter Trainer und derjenige, der mir in seiner Gesamtheit am besten gefallen hat. Aber es geht bei der Doku nicht zwangsläufig um "Gefallen", sie zeigt einmal mehr interessante Persönlichkeiten - total verschieden, ganz eigen, aber nicht zwangsläufig besser oder schlechter. Mir ist André Schubert danach z.B. sympathischer und greifbarer geworden, hatte vorher überhaupt kein Bild von ihm. Die Einblicke in die Trainerausbildung (Trainerlehrgang) fand ich zudem interessant - ist auch kein Zuckerschlecken.
 
Meld mich hier auch mal wieder, weil ich gestern eine Doku gesehen habe, die mich wirklich erfasst/berührt/schockiert hat.



http://www.youtube.com/watch?v=Q64Z3KcWuTo

Geht um Andrew McAuley, der mit dem Kajak die Tasmanische See durchqueren will. 1600 km von Australien nach Neuseeland in einem minimal umgebauten Kajak. Mir stellt sich die Frage wieso man so eine gefährliche Unternehmung überhaupt startet, wenn man Frau und Kind hat. Die Aufnahmen von seinem ersten Versuch bei dem er Rotz und Wasser heult und die ganze Familie unendlich leidet sind sehr bewegend. Das tragische Ende dann: er kentert gerade mal 30 Meilen vor der neuseeländischen Küste während die Familie mit der Presse schon in Neuseeland auf seine Ankunft warten. Was in seiner Frau in der Situation vorgeht kann man sich glaube ich nicht vorstellen. Irgendwie glaube ich aber auch das der Kerl in bestimmten Maße psychisch krank war: wieso sonst geht man freiwillig ein solches Risiko ein, obwohl er sichtlich unter Todesangst leidet?



http://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_McAuley





Das Ganze findet seine Fortsetzung hier:



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Zwei junge Australier überqueren die Tasmansee wenige Tage nach dem Tod McAulays in einem umgebauten Kajak unter leicht besseren Voraussetzungen/Vorkehrungen.
 
@ Jonny: Mittlerweile auch auf youtube zu finden!



Hab letzt eine interessante Doku im ZDF gesehen - Sendung: Ulrich protestiert, Thema:



Gegen die ständige Erreichbarkeit des Seins



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