Gerry Ehrmann (trainiert Nachwuchs im NLZ)

Vielleicht mal ein Versuch zur "Vermittlung" zwischen @Onkel_Helmut und @fck_lunae und anderen: die meisten Fans lesen "Gerry entlassen" und schalten dann aus - weil der FCK eine emotionale Sache ist. Und DAS muss man als Verantwortlicher eigentlich wissen und folglich anders vorgehen. Das ist Basiswissen - wie ein Jungpolitiker wissen muss, dass du den Wähler nicht Depp nennst.

Ich bin noch immer konstaniert, weil es mir einfach zeigt, was für Amateure da mittlerweile an den bestimmenden Positionen sitzen.

Einfach Unfassbar. Ich will nicht wissen, was bei den nächsten beiden Spielen los sein wird. Es sind nur 4 (vier!!) Punkte auf den ersten Abstiegsplatz. In so einer Situation spaltest du nicht Fans und Verein. Das ist schlicht vereinsschädigend. Und da ist es mir auch fast egal, was Gerry gesagt haben könnte. Als Vorgesetzter hast du einfach die Aufgabe, da verdammt noch mal anders zu reagieren und alle Rahmenbedingungen mit einzubeziehen.
 
Nach einer berühmten Nacht drüber schlafen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es ein Desaster war ist und bleibt.
Gestern habe ich noch versucht mir auszumalen, wie schroff die Beleidigung von Gerry war und was noch vorgekommen sein könnte, um einen Raussschmiss zu rechtfertigen.
Egal was passiert ist, das hätte niemals so weit kommen und so niemals gehändelt werden dürfen.
Eine Katastrophe!

was haben sich die Verantwortlichen dabei gedacht? Vor dem Derby so eine Entscheidung rauszuhauen und dem Club weiteren Schaden zuzufügen?
Ich bin heute wütend, gestern eher geschockt und konsterniert.
Aber heute .... es ist nur noch zum kotzen!

Ganz ehrlich, der Verein nervt mich nur noch und ich habe kein Bock mehr auf den ganzen Sch**ss
 
Nach 36 Jahren, in denen er diesen Sauhaufen hätte mehrmals verlassen können, es aber trotz allem doch nicht getan hat. Aus Treue und Loyalität.

Das möchte ich noch ergänzen, ohne das ich es im Detail belegen kann, aber im Grunde bin ich mir da zu 100% sicher. Er ist geblieben obwohl er woanders wesentlich mehr hätte verdienen können! Das ist in der heutigen Zeit für die allermeisten das einzige Kriterium! Das hebt ihn fast auf eine Stufe mit dem Namensgeber unseres Stadions von dem es die verbriefte Geschichte gibt, dass man ihm, für einen Wechsel nach Spanien ein eigenes Hotel geboten hat, in einer Zeit in der Kaiserslautern Geld mäßig noch nicht viel zu holen war. Wo Fritz geblieben ist, und das was er für den FCK wurde ist hinlänglich bekannt.
 
Mit Ehrmann wird die einzige aktive Person, die noch den alten Betze-Geist geatmet und seit 36 Jahren alles mitgemacht hat, mit gerade mal 2 lapidaren Sätzen in die Wüste geschickt.
Und das auf Veranlassung eines Angestellten, der nicht mal 10 Monate beim FCK beschäftigt ist und bisher nichts aufzuweisen hat außer eine Serie von sechs ungeschlagenen Spielen vor der Winterpause - und der wahrscheinlich nicht mal das Saisonende erleben wird.

Im Gegensatz dazu sind die Verdienste von Gerry allgemein bekannt und die Qualität seiner Arbeit unbestritten. Seine Arbeit hat dem FCK auf der Position des Torhüters große sportliche Erfolge mitermöglicht und in zählbarer Währung viele Millionen € an Transfererlösen eingebracht.

Zudem hat Gerry dem FCK während des Niedergangs der letzten 15-20 Jahre unverbrüchlich die Treue gehalten und war eine der ganz, ganz wenigen, wenn nicht DIE Konstante, die bei aller Wehmut über den Niedergang noch zur Identifikation beigetragen hat.

Seinen Ikonenstatus trägt er aus diesen Gründen vollkommen zurecht, denn er hat ihn sich erarbeitet, moralisch verdient und seine Integrität und Loyalität hundertfach bewiesen.
Einen solchen Menschen setzt man nicht nach 36 Jahren mit einer Presseerklärung von zwei Sätzen vor die Tür, nur weil er "Arschloch" gesagt hat. Eine solche Situation kann und MUSS anders gelöst werden. Selbstverständlich hat niemand Narrenfreiheit, gemessen an den Verdiensten muss aber jemandem wie ihm bei seiner Bedeutung für den Club eine zweite Chance gegeben werden.

Das sie so gelöst worden ist, zeigt in meinen Augen, dass es den FCK, den ich einmal kennen und lieben gelernt habe, so nicht mehr gibt. Das ist einer der letzten Sargnägel auf dem Weg zum Grab und für mich ein weiterer Grund, dass das ohnehin schon lockere Band immer weiter zerfasert, bis es dann bald durchtrennt sein wird.

Mit dieser Maßnahme haben sich der Verein und Schommers die Kurve zum Gegner gemacht. Zusammen mit den Darbietungen der Mannschaft sind das die allerbesten Chancen zum sportlichen Abstieg, der dann von der Insolvenz flankiert wird.

Dieser Club ist schon fast tot, ein Schatten früherer Tage und bringt sich mit sowas dann ganz um. Eine leere Hülle ohne Substanz - Projektionsfläche für die Fan-Identifikation ohne Gerry, einem der allerletzten Aufrechten? Momentan bei mir gegen Null.

Dann steigt halt ab, ihr unfähigen Penner, bei mir ist jetzt echt was zerbrochen. Und Tschüss.
! ! !


jetzt kann ja nichts mehr schiefgehen, nachdem der quertreibende, testosterongesteuerte halbaffe nicht mehr da ist!
derbysieg und aufstieg sind reine formsache.
 
Mail an die Geschäftsstelle; ist gerade von mir raus gegangen:

Sehr geehrte Damen und Herren,


ich bin seit meinem Eintritt immer gerne Mitglied im FCK gewesen und stolz auf den Verein, seine lange Historie, die Fans und


die Spieler gewesen die all das erreicht haben wofür der FCK steht. Gestern habe ich mich zum ersten mal sehr dafür geschämt,


Mitglied zu sein. Es ist mir zwar nicht bekannt was innerhalb des Trainerteams um Gerry Ehrmann vorgefallen ist, aber


es ist aus meiner Sicht eine absolute Unverschämtheit, dass man Herry Ehrmann, der für den Verein sprichwörtlich


durch die Hölle gegangen ist, und ihn bis gestern die Treue gehalten hat mit einem Zweizeiler auf der Internetseite


entlässt. Auch an einem Sonntagnachmittag hätte man das anders erklären müssen. Das ist aus meiner Sicht ein PR Desaster


der ersten Güte und nicht reparabel. Von der Entscheidung an sich natürlich ganz zu schweigen. Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass es


so gewichtige Gründe gegeben hat Gerry Ehrmann jetzt zu entlassen. Wenn man all seine Verdienste für den Verein dagegen hält, dann


hätte man im Grunde immer zu einer anderen Entscheidung kommen müssen. Ihn einfach so abzusetzen wird seinem Lebenswerk


für den FCK aus meiner Sicht nicht gerecht. Auch wenn ich als einfaches Mitglied keinen Einblick in die letzten Details besitze, rate ich


ihnen persönlich alle Beteiligten schnell an einen runden Tisch zu bringen und zu retten was zu retten ist. Eine Vereinsikone wie Gerry kann


man nicht einfach so an einem kalten Wintersonntag mit einem Zweizeiler rausschmeissen. Vereinsikonen sollte man in den Verein einbinden,


und ihr Werk entsprechend ehren. Gerry Ehrmann ist einer der letzten großen Identifikationsfiguren, die wir aus meiner Sicht noch haben.


Ihn jetzt vor die Tür zu setzen, könnten viele auch als vereinsschädigend empfinden. Wenn es bei dieser Entscheidung bleibt, könnte man


geneigt sein sich einer solchen Sichtweise anzuschließen.


Mit freundlichen Grüßen
 
Es war nicht nur das „Arschloch“ sondern eine Reihe von Vorkommnissen in der jüngeren Vergangenheit.
Auch, was man sonst noch so zu lesen bekommt, war Ehrmann in den letzten Jahren weit weg von den viel geforderten Werten von Fritz Walter und das waren an erster Stelle Kameradschaft und Respekt.
Come on, du beziehst dich auf die Beschwerde von Löhmannsröben in diesem Minecraft Video? Glaubst du der Thomas Müller beschwert sich wenn Hoeneß an der Würsten-Schlange nicht hinten anstellt? Die Spieler sollen erstmal Leistung bringen bevor die irgendwas fordern, der Umstand das der FCK so eine Wohlfühloase ist ist doch nach der jahrelangen miesen Arbeit von Notion die größte Ursache für den schleichenden Tod des Vereins.
 
Wie schon der ein oder andere geschrieben hat: auch nach einer Nacht schlafen - eine K-A-T-A-S-T-R-O-P-H-E !!!! ICH WILL GERRY WIEDER. DANN WERFT HALT SCHOMMERS RAUS WENN ER NICHT MIT GERRY KANN!!! 6 gewonnene Spiele vs. ein LEBEN FÜR DIESEN VEREIN!!! Der Druck muss erhöht werden - ich kündige heute meine Dauerkarte - Mitgliedschaft steht auf der Kippe!!
 
Einfach Unfassbar. Ich will nicht wissen, was bei den nächsten beiden Spielen los sein wird. Es sind nur 4 (vier!!) Punkte auf den ersten Abstiegsplatz. In so einer Situation spaltest du nicht Fans und Verein. Das ist schlicht vereinsschädigend. Und da ist es mir auch fast egal, was Gerry gesagt haben könnte. Als Vorgesetzter hast du einfach die Aufgabe, da verdammt noch mal anders zu reagieren und alle Rahmenbedingungen mit einzubeziehen.

Der Zeitpunkt ist auch für mich der ausschlaggebende Punkt. Nicht das kommende Derby gegen den Waldhof, sondern die alarmierende Tabellensituation die alle noch verbleibenden Kräfte des gesamten Vereins auf völlig anderen Ebenen erfordert (sofern das überhaupt noch möglich scheint), statt sich JETZT auf eine Personalentscheidung zu konzentrieren.

Obwohl ich absolut niemand bin der sich in irgendwelchen Verschwörungstheorien verliert, erwische ich mich manches Mal auch bei dem Gedanken dass vieles, aus Gründen die sich mir nicht erschließen wollen, fast schon „gesteuert“ ist und ich deshalb nicht mehr an reines fehlendes Fingerspitzengefühl seitens des Vereins glauben mag.

Zumal man sich die gestrige Pressemitteilung bzw. diesen peinlichen Zweizeiler dann auch hätte sparen dürfen da dieser so formuliert den Nährboden für wilde Spekulationen, Gerüchte u. Halbwahrheiten nur vergrößert statt in irgendeiner Art u. Weise für Klarheit zu schaffen, das ist in der Außendarstellung abermals einfach ungenügend und erinnert fast schon daran als hätte man gestern den Praktikanten vom sonntäglichen Nachmittagskaffeetisch im Kreise der Familie wegbeordert um diese offizielle Stellungnahme zu verfassen.

JEDEM der mit diesem Verein über Jahre o. sog. Jahrzehnte verwachsen ist, hätte bewusst sein müssen wie schwerwiegend, emotional aufgeladen und polarosierend eine solche Entscheidung ausfällt, fernab dessen was wirklich intern vorgefallen u. was objektiv zu bewerten ist. Der Umgang mit dieser Angelegenheit lässt aber auch zeitgleich wieder keinen Zweifel daran aufkommen wie viel Provinz am Ende wirklich in diesem Verein steckt. Aber wie sagt man auch so schön? Ist der Ruf erst ruiniert…
 
Roman Weiderfeller schreibt auf Instagram:

romanweidenfeller_1

Ich kann mir den @1fckaiserslautern1900 ohne Gerry Ehrmann nicht wirklich vorstellen. Gerry hat nicht nur als Spieler, sondern auch als Torwarttrainer den Traditionsverein in 36 Jahren geprägt. Er hat große Erfolge mit dem #FCK gefeiert und ist in der jetzigen schwierige Phase den Roten Teufeln treu geblieben. Mit Gerry verliert der FCK eine Identifikationsfigur, der immer alles für den sportlichen Erfolg des Vereins gegeben hat und stets ein offenes Ohr für jeden Spieler hatte. „Sieger zweifeln nicht, Zweifler siegen nicht.“ Danke für Deine Unterstützung, mit Dir habe ich als 16-Jähriger den Grundstein meiner Karriere erarbeitet. #1fckaiserslautern #fck #betze #westkurve #trainer #legende #tradition #meinungsstark #authentisch #kaiserslautern @1fckaiserslautern1900

https://www.instagram.com/romanweidenfeller_1/
 
Es steht auf der Startseite der Süddeutschen Zeitung (sueddeutsche.de)! Ich glaube, da standen wir zuletzt 1998.

Es schmerzt einfach nur noch FCK-Fan zu sein.
 
Auch Tobi Sippel hat auf Instagram gerade reagiert! Ich habe eine Mail an die Geschäftsstelle geschrieben, andere mir bekannte Fans machen das auch noch! Erhöht den Druck! Alle!!!!

Und was soll das bringen?
Ich bin auch einen Tag danach noch geschockt und kann mir den Verein ohne Gerry auch nicht vorstellen. Dennoch sagt mir mein Gefühl, dass dieses Entscheidung keine Karnevalsreaktion war sondern aufgrund mehrerer Vorkommnissen in letzter Zeit zustande kam.

Was macht euch so sicher, dass Schommers (der ihn nicht entlassen kann) oder der Verein „der Depp“ in dieser Sache sind? Für uns Fans ist es natürlich ein Schock, aber wenn Gerry sich nicht an Spielregeln gehalten hat, dann muss das auch für ihn Konsequenzen haben. Wie willst du das sonst den anderen Mitarbeiter erklären, dass der eine aufgrund seines Status alles darf?!

Wir sollten alle die Sache mit weniger Emotion und dafür mit mehr Kopf sehen. Es geht um den FCK und nicht um einzelne Personen. Das hat selbst Gerry so gesagt. Und ganz nüchtern betrachtet: Gerry hat den Absturz des Vereins als einziger „überlebt“. Letztes Jahr ging es bekanntlich soweit, dass er sich in die Vereinspolitik einmischte, als er seinen Verbleib an Becca festmachte... Vielleicht - und das schreibe ich OHNE direkte Schuldzuweisung - hat er auch in diesem Fall den Bogen überspannt und hat mit Dritten über die Situation des Vereins gesprochen.

Gerry ist nun mal der TW-Trainer gewesen. Das war sein Bereich und darin konnte er seine Kompetenzen einbringen. Bei allem anderen hat er sich aber nicht einzumischen, wenn er nicht gefragt wird. Und egal ob eine Beleidigung gefallen ist oder nicht: Er hat schlecht über den Trainer gesprochen und das ist kontraproduktiv. Dafür hätte er zu Voigt oder Merk gehen und dort seine Bedenken äußern können...

Ich bin Gerry dankbar für all das, was er geleistet hat. Ich finde auch das „Wie“ sehr fragwürdig. Trotzdem sehe ich es nüchtern, weil unterm Strich es um den FCK geht und nicht um Gerry.

Sollte das Gegenteil bewiesen werden, dann schreibe ich auch eine Email...
 
Da sind echt ein paar "Experten" am Werk.

Ich frag mich, warum da keiner auf die Idee gekommen, ob das wirklich das schaueste Vorgehen in der aktuellen Situation ist.
Egal was sich Ehrmann ggf. geleistet hat, und wie unumgänglich seine Entlassung war, so sehr ist doch die aktuelle Art und die damit einher gehende Kommunikation diletantisch.

Zum Wohl des Vereins ist das sicher nicht lieber 1. FC Kaiserslautern.
 
Meine E Mail an die Geschäftsstelle hat nur zwei Sachen als Inhalt;

-meinen Herz Schmerz als FCK Fan ...und das seit Jahren

- meine Kritik an das „wie“ und der folgenden nicht vorhandenen Kommunikation mit den Fans gepaart mit der Gefahr, die von solch einer Aktion ausgehen kann.
 
Mittlerweile gibt es bei diesem Verein kaum mehr was, was mich irgendwie noch schockt oder gar erschüttert. Mein Gemütszustand an Frageworten entlanggehangelt:


Das Was?
Ehrmann wurde gekündigt. Aber wenn man seinen Legendenstatus mal versucht, nüchtern auszublenden, ist das nun mal ein Vorgang, der in Unternehmen vorkommen kann.


Das Warum?
Ist mir eigentlich am egalsten. Es wird wohl etwas vorgefallen sein (ggf. nicht nur einmal), was diesen Schritt „betriebswirtschaftlich“ rechtfertig.


Das Wann?
Mitten im Abwärtstrend…vor dem Spiel gegen Waldhof… Es hätte mit Sicherheit angemessenere Zeitpunkte gegeben, aber wenn es vielleicht einfach nicht mehr ging, dann ist es wohl so.


Das Wie?
Für mich von allen Komponenten das mit Abstand größte Desaster, weil das mal wieder sehr tief blicken lässt. Dass dieses schmalspurige Statement nicht der jahrelangen Arbeit Ehrmanns gerecht wird…darüber brauchen wir nicht reden.
Viel schlimmer finde ich jedoch, dass man daran erkennt: Die haben mit dem Shitstorm nicht gerechnet und haben hopplahopp einen Zweizeiler rausgerotzt. Die waren NULL vorbereit. Wenn du einen Ehrmann entlässt…in Kaiserslautern….
Junge, Junge, Junge……
Selbst wenn einem Voigt die Tragweite nicht bewusst war: Läuft da denn keiner herum, der ungefähr weiß, was das für ne Sache ist?! Ehrmann und der FCK…?! Nä? Keiner?
Als würde man auf dem Oktoberfest Bier durch Chia-Spinat-Smoothies ersetzen und sich dann wundern, warum erwachsenen Männern reihenweise die Tränen über die Wangen laufen.

Wie gesagt: Das „Wann“ lässt sich manchmal nicht beliebig wählen. Wenn man die Zusammenarbeit nicht noch irgendwie in die Sommerpause hätte retten können, dann muss man vorher den Cut ziehen. Aber auf diesen Cut sollte man zumindest von allen Seiten aus vorbereitet sein. Vor allem eben auch in der Außendarstellung.
Man hat leider schon wieder das Gefühl, dass da Leute sitzen, die keine Ahnung haben. Eine never ending story.
 
Es steht auf der Startseite der Süddeutschen Zeitung (sueddeutsche.de)! Ich glaube, da standen wir zuletzt 1998.

Es schmerzt einfach nur noch FCK-Fan zu sein.
Da sind wir schon ab und zu. Der letzte Artikel ist doch unter dem den du verlinkt hast nochmal angezeigt mit dem Bild von Spalvis. Der Spiegel hat hinter Paywall auch einen Artikel namens Das abgehängte Kaiserslautern - Schicksal einer deutschen Mittelstadt. Werd mir wohl den heute noch im Kiosk besorgen...
 
SVEN HÖH WIRD NACHFOLGER VON GERRY EHRMANN

Tag 1 nach dem Aus für Gerry Ehrmann auf dem Betzenberg. Wie sagte einst Dragoslav Stepanovic (seiner Zeit Trainer bei Eintracht Frankfurt): "Lebbe geht weiter!".

Getreu diesem Motto hat der 1. FC Kaiserslautern die Torwarttrainerposition schnell neu besetzt. Mit Sven Höh (ein echter Lautrer) hat man den bisherigen Towarttrainer der U23 und Jugendmannschaften des FCK zum Cheftorwarttrainer befördert. (...)

https://www.kaiserslautern-aktuell....uvb8UawZ04Vi7HDa97zPFSi_NZqDCjoDRdn-XZw8XX5yI
 
SVEN HÖH WIRD NACHFOLGER VON GERRY EHRMANN

Tag 1 nach dem Aus für Gerry Ehrmann auf dem Betzenberg. Wie sagte einst Dragoslav Stepanovic (seiner Zeit Trainer bei Eintracht Frankfurt): "Lebbe geht weiter!".

Getreu diesem Motto hat der 1. FC Kaiserslautern die Torwarttrainerposition schnell neu besetzt. Mit Sven Höh (ein echter Lautrer) hat man den bisherigen Towarttrainer der U23 und Jugendmannschaften des FCK zum Cheftorwarttrainer befördert. (...)

https://www.kaiserslautern-aktuell....uvb8UawZ04Vi7HDa97zPFSi_NZqDCjoDRdn-XZw8XX5yI

Wasn das für ne Quelle? Die Seite und der Bericht wirken ein wenig so, als hätte der Verein auf die Schnelle noch ne Online-Zeitung gegründet :sweatsmile:

"Das Online & Social Media Magazin für die Wetpfalz!!!" ? Wo ist denn die "Wetpfalz"? Neben der Drypfalz?
 
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Wirklich schade, daß die Ära Ehrmann wohl nun so bitter zu Ende geht.

Als Spieler ein Teil goldener FCK-Zeiten. Dreimal Deutscher Meister und viermal Pokalsieger (aktiv 1x bzw 2x). Und dann als Trainer hervorragende Arbeit in seinem Bereich, jahrzehntelange Vereinstreue und eine teils erfrischende "Kantigkeit" in einer ansonsten zunehmend stromlinienförmigen, glattgebügelten und, ja, langweiligen Medienwelt.

Fußball-Deutschland hatte ja noch nie ein Torwart-Problem. Trotzdem dürften sich die meisten Vereine freuen, wenn sie einmal pro Jahrzehnt einen Stammspieler auf dieser Position aus der eigenen Jugend hervorbringen, ganz zu schweigen von Jugend- oder A-Nationalspielern. Ehrmann hat das als FCK-Torwarttrainer praktisch durchgehend geschafft.

Nationaltorwarte aus Gerrys Flugschule:

- Weidenfeller: (ablösefrei zum BVB; insgesamt 355 BL-Spiele; U21-NM und als BVB-Spieler auch noch A-NM)
- Wiese (ablösefrei zu Werder Bremen; insgesamt 269 BL-Spiele; U21-NM und als Werder-Spieler auch noch A-NM)
- Fromlowitz (ablösefrei zu H96; insgesamt 70 BL-Spiele; U16- bis U21-NM)
- Sippel (ablösefrei zu Gladbach; bisher 43 BL-Spiele; U19- und U21-NM)
- Robles (ablösefrei zum KSC; 49 2.BL-Spiele und bisher 238 MLS-Spiele; 3 Spiele US-NM)
- Trapp (für 1,5 Mio zu Frankfurt; 63 Ligue1-Spiele und bisher 158 BL-Spiele; U18- bis U21-NM und als PSG/Frankfurt-Spieler auch noch A-NM)
- Marius Müller (für 1,7 Mio zu den Dosen; 72 2.BL-Spiele und bisher 23 SL-Spiele in der Schweiz; U20-NM)
- Pollersbeck (für 3,5 Mio zum HSV; 10 BL-Spiele; U21-NM)
- Grill (noch Vertrag bis 2021; angeblich ist Leverkusen interessiert; U16- bis U21-NM)

Kann mich nicht erinnern, ob wir bei einigen davon am Weiterverkauf beteiligt waren (Trapp?), aber der Transfererlös summiert sich ja so schon auf ca 7 Mio. Abgesehen davon hätte man vermutlich noch viel mehr rausholen können, wenn sich das Management cleverer angestellt hätte! Ohne diese Spieler wäre der FCK sportlich womöglich noch schneller und heftiger abgestürzt - und ohne die Transfers der Spieler mit Ablösesumme wäre der FCK vielleicht schon längst wirtschaftlich insolvent gewesen.

Sowohl sportlich als auch finanziell ist der Verein Ehrmann also zu großem Dank verpflichtet!

Ehrmann im Interview auf die Frage, ob es Anfragen anderer Vereine gab (2017): "Die gab es, aber ich bin 58 und schon so lange beim FCK, da müsste viel passieren, dass ich den Verein verlassen würde. Ich bin immerhin schon 34 Jahre dabei und ich identifiziere mich absolut mit der Region und dem Klub. Das gebe ich auch meinen Torhütern als Grundeinstellung mit. Herz und Leidenschaft zählen und der Wunsch, dem Verein etwas zurückzugeben anhand von Einstellung und Identifikation."

Man kann davon ausgehen, daß er das sinkende Schiff FCK schon vor vielen Jahren hätte verlassen können, um sonstwo einen wahrscheinlich viel besser bezahlten Job mit sicherlich erheblich besserer Perspektive anzunehmen. Hat er aber nicht getan. Das ist die Treue und "Heimatverbundenheit", die im heutigen Fußball-Söldner-Geschäft ja eigentlich komplett ausgestorben ist.

Und dann ist da halt noch seine Art in der Kommunikation. Er trägt das Herz auf der Zunge und hält sich nicht an "political correctness". Das hat ihm neben den sportlichen Leistungen ebenfalls bei vielen Fans einen hohen Status eingebracht. Aber es bringt ihn eben jetzt auch zu Fall. Der Umgangston mag für Ehrmann in der Hitze des Gefechts (und mglw auch sonst...) normal sein und neben einem kräftigen Körperbau braucht gerade ein Torwart natürlich eine robuste Psyche und muß abgebrüht/abgehärtet sein, aber die Zeiten ändern sich eben auch im Kommunikationsbereich. Ich will jetzt nicht behaupten, daß man im Fußball plötzlich feingeistige Gespräche führen sollte (obwohl ja allenthalben von "Philosophie" gesprochen wird, worüber ich immernoch nur den Kopf schütteln kann) oder daß für einen Job in der Branche mittlerweile ein verbaler Benimm-Kurs nötig ist, aber schon an dem Auszug aus Kloses Biographie sieht man ja, daß das schon vor Jahren ganz sicher nicht bei allen gut ankam. Jetzt kann man sagen: "Als Profi musst Du das abkönnen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre! Bei Auswärtsspielen ist da von gegnerischen Fans noch ganz anderes gefällig. Leg Dir halt ein dickes Fell zu!" Stimmt schon, aber nicht alle Spieler (und sonstige Arbeitskollegen) sind so wie Ehrmann gepolt. Da sind halt auch dünnhäutigere Menschen dabei, denen ein "Leg Dir ein dickes Fell zu" in der Situation nichts bringt. Beleidigende Ausdrücke und abfälliges Verhalten von Mannschaftskollegen und eigenen Trainern treffen doch viel mehr als wenn das vom Gegner kommt. Zudem ist es meiner Erfahrung nach für die Motivation extrem kontraproduktiv.

Während das gegenüber Spielern noch so gerade durchgehen mag (wobei ich meine, daß nicht nur die Torwarte "seine" Jungs sein sollten, sondern auch die Feldspieler), ist es im Umgang mit den Trainerkollegen im allgemeinen und speziell in Bezug auf den Chefcoach nicht tragbar! Man kann auch Kritik äußern, ohne dabei Porzellan zu zerschlagen. Er untergräbt ja nachhaltig die Autorität des Cheftrainers, wenn er sich so verhält. Das geht einfach nicht! Egal, was Ehrmann von Schommers hält - er kann ihn nicht vor versammelter Mannschaft oder im VIP-Bereich runtermachen oder beleidigen (falls das stimmen sollte). Überlegt mal: ihr spielt in einem Verein und der Torwarttrainer, Assi oder Zeugwart sagt zum Chef "Idiot, Du lässt totale Scheiße spielen!". Was denkt ihr vom Chef, wenn er sich das gefallen lässt (wahrscheinlich mehrmals!)?

Man wird noch abwarten müssen, welche Fakten auf den Tisch kommen (falls das überhaupt passiert), aber Merk&Co werden Ehrmann ganz sicher nicht ohne Grund feuern (soweit ich es verstehe, ist das ja nicht mal 100% sicher?). Es ist sicherlich Schwerwiegendes vorgefallen, und zwar mehr als einmal! Der Ton macht die Musik und Ehrmann hat nun wohl einmal zu oft die falsche Note getroffen.

Ich hoffe, daß der Verein auf seinen Kommunikationskanälen und auf dem Platz zeitnah(!) noch eine richtige, ehrenvolle Verabschiedung hinbekommt, in der seine Verdienste um den FCK in den Mittelpunkt gestellt werden! Darüberhinaus hoffe ich, daß die Fans Schommers jetzt nicht total fertigmachen (allein, mir fehlt der Glaube). Das hilft niemandem, auch Ehrmann nicht.
 
Was macht euch so sicher, dass Schommers (der ihn nicht entlassen kann) oder der Verein „der Depp“ in dieser Sache sind?
Weil Schommers der andere Beteiligte an der Sache ist, der gerade auch nicht gerade die Ergebnisse (nichtmal die Leistung an sich aufm Platz stimmt) liefert. Hab mich ausnahmsweise mal bei dbb quer gelesen, Schommers ist da schon zum Abschuss freigegeben. Wenn das Bild auch nur teilweise auf die Kurve projizierbar ist, der Waldhof uns abschiesst und die nächsten Ergebnisse und Leistungen auch nicht stimmen, dann hat Schommers in paar Wochen fertig. Dann wird der Druck immens. Warum ist das so? Weil der Verein NULL kommuniziert, auch 24h danach nicht. Es müssen klare Aussagen und klare Gründe genannt werden, ansonsten gibt der Verein willentlich nicht nur Schommers zum Abschuss frei, sondern auch sich selbst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zumindest Merk und Wagner so dumm sind und das nicht wissen.

Und auch diese Petition, das ist doch lächerlich. Wenn der Verein zurückrudert, dann ist das ein Gesichtsverlust ohnegleichen. Dann müssten die eigtl alle zurücktreten, weil jegliche Autorität verloren ginge. Und dann kannste den Laden wirklich abmelden.
 
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