Fritz-Walter-Museum will auf den „Betze"
ENKENBACH-ALSENBORN: Wohnhaus geschlossen
Das Fritz-Walter-Museum wird vermutlich ins Stadion auf den Betzenberg ziehen und nicht mehr in Enkenbach, dem Wohnort des damaligen Fußball-Weltmeisters, beheimatet sein. Das bisherige Museum, das im ehemaligen Wohnhaus von Fritz Walter untergebracht war, ist seit Ende September geschlossen.
Fritz Walters Erbe, der Handwerksmeister Bernd Lutzi, steht mit der Stadt und dem FCK in Verhandlungen. „Vor rund vier, fünf Wochen war ich mit dem FCK-Vorstandsvorsitzenden Erwin Göbel und seinem Stellvertreter im Stadion", erzählt Lutzi. „Auf den Osttribünen, dort wo während der WM die Presseräume waren, gäbe es Platz für ein Museum." Erst am Mittwoch war Kaiserslauterns Oberbürgermeister mit dem zuständigen Manager bei Lutzi, fügt dieser hinzu: „Noch ist nichts entschieden, aber die Tendenz fürs Museum geht eindeutig Richtung Stadion." Dies ist laut eigener Aussage auch Lutzis ursprünglicher Wunsch gewesen.
Im Sommer, kurz nach der WM, war nämlich noch ein Standort nahe des Wohnhauses in Enkenbach im Gespräch. Nun hat sich die Gemeinde jedoch vorerst zurückgezogen, wie Ortsbürgermeister Jürgen Wenzel bestätigt, um den Verhandlungen mit dem FCK nicht im Wege zu stehen.
„Ein Museum gehört dahin, wo die Leute eh sind: ins Stadion", meint Wenzel. Sollte jedoch bis Ende des Jahres keine Einigung zustande kommen, stünde Enkenbach-Alsenborn wieder als Gesprächspartner zur Verfügung.
Lutzi, der bisher in Mehlingen wohnte und das Fritz-Walter-Wohnhaus selbst nutzen wollte, ist inzwischen „zu 90 Prozent dort eingezogen". (gzi)
DICKR / DICKR
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pfälzische Volkszeitung
Datum: Nr.238
Datum: Freitag, den 13. Oktober 2006
Seite: Nr.20
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