FRITZ WALTER der TEUFEL aller TEUFEL

Also ich würde unsern Fritz nicht nur als bedeutenden Fussballer Deutschlands sondern Weltweit sehen, hab auch nie verstanden warum Beckenbauer in der Welt rumgereicht wurde und nicht unser Fritz aber wahrscheinlich war es eben eine von Fritz seinen Tugenden, die Bescheidenheit, denn er hat sich ja nie so ins Rampenlicht gedrängt, Beckenbauer war ja damals schon ein echter Medienprofi, würde der heute seine aktive Zeit haben mit dem entsprechenden Talenten drumherum, würde er sicherlich Ronaldo locker den Rang abgelaufen haben.

@playerred
Du als Abonnent könntest doch dazu eigentlich einen Leserbrief verfassen, gibt es bei der RP doch sicher auch, oder?
 
Leserbriefe kann jeder verfassen und der RP schicken, kommt dann auf die Wichtigkeit an, ob sie veröffentlicht werden.
Was soll ich damit deiner Meinung nach bezwecken, es waren doch klare Aussagen der RP zu den geposteten Sachen und dem Urheberrecht,
warum sollten sie ihre Meinung aufgrund eines Leserbriefes ändern.

Ist mittlerweile wie bei meinen Gutachten, muß für jedes weiterreichen eine Schutzgebühr zahlen,
bei Zuwiderhandlung droht ein Zwangsgeld für den Urheber.
Früher hatte ich diese einfach kopiert und an die Ärzte weitergereicht, oft 5-6 mal.
Wenn der Gutachter es für dich freigibt, hast du nicht das Recht es weiter zu verwenden,
manche geben es nur für die Versicherung frei, da mußt du schon mit dem Anwalt kommen,
dass du es selbst überhaupt bekommst.
 
Wie steht es um die Werte von Fritz Walter?

Gewinnen Sie Karten für die exklusive Preview "Fritz Walter, ein Jahrhundert-Fußballer“und seien Sie Gast bei der anschließenden
Podiumsdiskussion im SWR Studio Kaiserslautern!

 
Bei meiner Zeitung musst Du Name, Telefonnummer und Adresse angeben dann rufen die an und vergewissern sich, ob man es wirklich geschrieben hat und dann wird es immer gedruckt, bezwecken will ich damit, dass man unseren Fritz auch bei der Zeitung Mal etwas höher bewertet, eben als Weltfussballer nicht nur als deutschen Fussballer denn wenn man damals Eusebio, Pele usw. in Interviews nach Fritz gefragt hat, wussten die genau wer er ist/war und da war auch Anerkennung als einen der Ihren, zumindest hab ich das so in Erinnerung.
Und unser FCK gibt ja leider seit Jahrzehnten nicht viel Anlass zum Hervorheben, da müssen wir drauf achten, dass unsere Idole nicht an Wertigkeit verlieren
 
100 JAHRE FRITZ WALTER

Uwe Seeler und seine Freundschaft zu Fritz Walter


Am 31. Oktober würde Fritz Walter seinen 100. Geburtstag feiern: 100 Jahre – 100 Tage je eine Geschichte über den großartigen Fußballer
und Menschen - mal kürzer mal länger, aber immer spannend, interessant und manchmal auch überraschend.

 
ZUR SACHE

Fritz-Walter-Ausstellung: Karten auch in Kaiserslautern


Für die vom neu gegründeten Verein „1. Fußballfreunde Club Palatia 1900“ präsentierte Ausstellung mit dem Nachlass Fritz Walters am Samstag,
24. Oktober (9 bis 18 Uhr), in der Lauterer Fruchthalle gibt es von Montag bis Mittwoch auch in der zweiten Etage der Thalia-Buchhandlung in Kaiserslautern Karten zu kaufen – jeweils von 11 bis 14 Uhr. Damit soll denjenigen Interessierten die Möglichkeit gegeben werden,
Tickets zu erwerben, die keinen Internetzugang haben und sich nicht unter www.unserfritz.de Karten sichern können.
Das betont Impulsgeber Harald Layenberger. Der Unternehmer hatte den Nachlass Fritz Walters erworben und will ihn jetzt den Fans zeigen.ssl


Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 243 Montag, den 19. Oktober 2020

An Cheffe, falls nicht genehmigt dann löschen
 
100 JAHRE FRITZ WALTER

„Den Fritz hab’ ich besonders lieb“

Horst Konzok

Hans Walter führt den Verein „Initiative Leidenschaft – FCK-Fritz-Walter-Museum“. Der 72-Jährige möchte das Amt alsbald in
jüngere Hände legen. Der pensionierte Lehrer erinnert sich gerne an einen Besuch beim Ehrenspielführer,
als Italia Walter „dem Bub“ Orangen- und Ananassaft servierte. Eine Besonderheit im Nachkriegs-Kaiserslautern.

RPplus


 
100 JAHRE FRITZ WALTER

„Soll ich mich bei Puskas entschuldigen?“

Horst Konzok

Hans-Peter Schössler, Ex-Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, war ein Bewunderer der „Helden von Bern“. Aus dem Fan wurde
ein Begleiter und Freund speziell der Lauterer Weltmeister. Schössler erlebte in Ungarn auch, wie aus zwei großen Rivalen spät noch
gute Freunde wurden.

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Dokumente und Gegenstände aus dem Besitz Fritz Walters in der Fruchthalle ausgestellt
Christian Hamm

FCK-Anhänger haben derzeit herzlich wenig Grund zur Freude. Während sich die sportliche Krise der „Roten Teufel“ weiter verschärft,
durften Fußballfreunde am Samstag allerdings auch Glanzlichter bewundern. Die leuchteten – abseits des grünen Rasens –
in der Fruchthalle auf.
Dort haben „Fans für Fans“ zu Ehren des großen Lauterer Fußballhelden die Erinnerung an Fritz Walter aufleben lassen.

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100 Jahre Fritz Walter

Vereinstreue pur: „Der Fritz“ und „Uns Uwe“

Horst Konzok

Uwe Seeler ist der zweite Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Mit 17 gab der Torjäger des Hamburger SV
sein Länderspieldebüt, mit 21 erlebte er an der Seite des 16 Jahre älteren Fritz Walter in Schweden seine erste WM. So treu
wie „der Fritz“ zum FCK stand, so treu war „uns Uwe“ dem HSV.

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Harald Layenberger öffnet zu Ehren Fritz Walters Schatzkästchen mit Erinnerungsstücken
Meistfotografiertes Stück bei der Ausstellung Zu Ehren Fritz Walters: sein Mercedes. An dem Originalwagen zu sehen die beiden Au

Meistfotografiertes Stück bei der Ausstellung Zu Ehren Fritz Walters: sein Mercedes. An dem Originalwagen zu sehen die beiden
Ausstellungsmacher Harald Layenberger (rechts) und Hagen Leopold. Foto: Christian Hamm

Christian Hamm

„100 Jahre unser Fritz“: Zu Ehren eines Idols haben „Fans für Fans“ am Samstag in Kaiserslautern ein Fest gefeiert – und dabei Erinnerungen an
Fritz-Walter lebendig werden lassen. Harald Layenberger, mit seinem Unternehmen ehemals Hauptsponsor des 1. FCK, hat vor zwei Jahren den Nachlass Fritz Walters vor der Versteigerung bewahrt.

 
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„Proschd Fritz!“

Erhebe dein Glas zu Ehren unseres großen Ehrenspielführers und sichere dir dein

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Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es den begehrten Mund-Nasen-Schutz unserer Veranstaltung nun auch im Online-Shop. Sichert euch dieses einmalige Erinnerungsstück an ein bewegendes Jubiläum in der Fruchthalle Kaiserslautern.

 
Die Maske hätt ich schon gern gehabt, die Gläser tuns vorerst auch, vllt gibts ja ne 2. Auflage,
wer kann sollte diese auf fratzebook und co nachfragen, bin leider in keinem der Vereine.
 
Pfälzische Volkszeitung
Erinnerungen gesucht

Die Kaiserslauterer Fußball-Legende Fritz Walter wäre am 31. Oktober 100 Jahre alt geworden. Die ganz großen Feierlichkeiten zu Ehren des begnadeten Fußballers, der den 1. FC Kaiserslautern 1951 und 1953 zur deutschen Meisterschaft und 1954 die deutsche Nationalmannschaft
zum Weltmeistertitel in der Schweiz geführt hat, müssen leider coronabedingt ausfallen. Das sollte uns aber nicht daran hindern,
uns in gebührender Form an ihn zu erinnern. Welche Erinnerungen haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, an „unseren Fritz“?
Haben Sie ihn auf dem Betzenberg spielen sehen? Sind Sie ihm begegnet? Haben Sie etwas zusammen mit ihm erlebt?
Was verbinden Sie mit Fritz Walter? Schicken Sie uns Ihre Erinnerungen und Ihre Geschichten. Wir wollen sie zum Geburtstag von Fritz Walter veröffentlichen. Schicken Sie uns Ihre Beiträge, gerne auch mit Foto, an redkai@rheinpfalz.de oder an die RHEINPFALZ, Pariser Straße 16, 67655 Kaiserslautern. rdz

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 249 Montag, den 26. Oktober 2020
 
Horst Eckel über Fritz Walter: "Wir hatten ein Vater-Sohn-Verhältnis"

Horst Eckel lebt bescheiden im pfälzischen Dörfchen Vogelbach, wo er einst das Kicken begann. Auch für den letzten noch lebenden Weltmeister
von 1954 ist der 31. Oktober ein ganz besonderer Tag: Da wäre Fritz Walter 100 Jahre alt geworden.



"Fritz Walter wird 100 Jahre und wir stehen auf einem Abstiegsplatz!"


Der größte aller Kaiserslauterer, Fritz Walter, wäre am 31. Oktober 100 Jahre alt geworden. Im Podcast "Nur der FCK" wird die Ikone des
1. FC Kaiserslautern mit Reportagen, Anekdoten und Stimmen aus dem großen SWR-Sport-Archiv geehrt.

 
Fritz Walter – ein Vorbild im Sport und im Leben
Zum 100. Geburtstag des größten Fußballers, den Deutschland je hatte
Von Ralf Vester

„Fritz Walter – ein Vorbild für alle Sportler“, „Ein Vorbild im Sport und im Leben“, „Ein Mensch ohne Makel, ein Star ohne Allüren“,
„Ein tadelloser Mensch, die Fußball-Legende aus der Pfalz“, „Ein bescheidener Held“, „Zeitlos populär wie Schmeling. Fritz Walter,
des deutschen Fußballs strahlendste Legende“, „Der König vom Betze, ein Symbol der Nachkriegsepoche und Legende des Fußballs“,
„Ein Zauberer am Ball, ein Vorbild für Generationen“. Die Superlative und Lobeshymnen gehen den Menschen nicht aus, wenn die Rede
von Fritz Walter ist. Doch dem so überaus bescheidenen Sportsmann wäre all das zu viel des Guten gewesen, was ihn womöglich zu
einem für ihn typischen Understatement à la „Ihr sinn jo verrickt“ veranlasst hätte.

Der „Erfinder“ von Kaiserslautern

Am Samstag, 31. Oktober 2020, wäre der „Erfinder von Kaiserslautern“, wie ihn einst ein kleiner Junge so treffend bezeichnete, 100 Jahre alt geworden. Da ist es geradezu eine innere Verpflichtung für eine Hommage an einen einzigartigen Sportler und besonderen Menschen.
Fritz Walter und seine Lautrer „Walter-Mannschaft“ legten mit den beiden 1951 und 1953 errungenen Deutschen Meisterschaften den
Grundstein dafür, dass der 1. FC Kaiserslautern trotz der sportlichen Talfahrt seit rund 15 Jahren auch im Ausland noch immer ein Begriff ist.
Wenn man in der Fremde jemanden fragt, wofür die Barbarossastadt steht, dann fällt neben dem Fußball noch immer maximal „Pfaff Nähmaschinen“.

Und einer der besten Spieler aller Zeiten ist nicht nur an der „Erfindung“ Kaiserslauterns maßgeblich beteiligt, sondern war mit seinen vier unvergessenen Lautrer Mitstreitern Ottmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel dafür nicht unwesentlich dafür
verantwortlich, dass das Nachkriegsdeutschland nach dem Weltmeistertitel im Jahr 1954 endlich wieder „wer war“ und mit neuem
Selbstbewusstsein das damalige Wirtschaftswunder einleitete.


Werte, die heute wichtiger denn je sind

Doch bei all seinen Erfolgen als Fußballer lässt sich Fritz Walter unmöglich nur auf das rein Sportliche reduzieren. Im Leben nach dem Sport
war der große „Friedrich“ mindestens genauso erfolgreich und hinterließ Spuren, die bis in die heutige Zeit reichen. Werte wie Bescheidenheit, Zusammenhalt, Kameradschaft, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit hat er gelebt wie kein anderer. Es sind Werte und Verhaltensweisen,
die besonders in der heutigen Zeit mehr denn je benötigt werden.

Fritz Walter nur auf sein sportliches Werk zu reduzieren, wäre jedoch viel zu kurz gegriffen. In seiner zweiten Lebenshälfte
hat Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts nicht minder bemerkenswerte Dinge vollbracht.

Mehr über Fritz Walter : www.wochenblatt-reporter.de/tag/fritz walter


Vom Straßenfußballer zum Nationalspieler
Der märchenhafte Aufstieg zum Nationalspieler – doch dann kam der Krieg

Fritz Walter begeisterte schon früh mit seinen Fußballkünsten. Die Walters waren zu Hause fünf Kinder, der Älteste war der schmale Friedrich.
Er kam am 31. Oktober 1920 auf die Welt, ein halbes Jahr nachdem auf dem Betzenberg zum ersten mal gespielt wurde. Vorher wurden
die Spiele auf der Eselsfürth ausgetragen. Dort fühlte man sich aber durch die Radrennbahn eingeengt. Fritz Walter und der Betzenberg
haben also das gleiche Geburtsjahr.


Fast beim VfR gelandet

Fritz Walter blieb nicht Einzelkind. Es folgten Ludwig, Gisela, Ottmar und Sonja. Ihr Vater war über 40 Jahre lang Wirt des Vereinsheims des
1. FC Kaiserslautern. Bereits in frühester Kindheit entdeckte der kleine Fritz seine Liebe zum Fußball, beim inzwischen legendären „Kanälchers“
in der Straße seiner Eltern blitzte schon sein Talent auf. So ging der kleine Fritz zum feineren FV Kaiserslautern, denn seine Mutter war Berlinerin, redete hochdeutsch und sie verlangte ein paar Fußballschuhe für ihren Sohn, die der benachbarte und damals bessere Arbeiterklub VfR Kaiserslautern nicht bieten konnte.

Es waren also die Fußballschuhe, die wie bei Franz Beckenbauer die „depperte Watschn“ Schicksal spielten, die dem Kaiser beim Lokalrivalen
1860 München verpasst wurde und ihn aus Zorn zu den Bayern führte. Der kleine Fritz, wie ihn jeder nannte, kam in die Schülermannschaft des
FV Kaiserslautern, der sich kurze Zeit später mit Phönix Kaiserslautern zum 1. FC Kaiserslautern zusammentat. Schon 1936 soll der 16-Jährige
per Ausnahmegenehmigung als Profi spielen. Ein Arzt verhindert dies, weil Walter viel zu schmächtig sei. Erst eine einjährige mittägliche
Essenskur in der Kaiserslauterer Metzgerei Speyerer, die immer noch in der Glocken-/Beethovenstraße ansässig ist, macht das Ausnahmetalent
reif für die erste Mannschaft.


Frühes Debüt

Sein Debüt in der A-Mannschaft des FCK gab Fritz mit 17 Jahren beim Spiel gegen den SV Niederauerbach, in dem er gleich vier Tore erzielte.
Er lief als Stürmer mit der Nummer 8 auf den Rücken auf – heute wäre er wohl eher Mittelfeldspieler. Wenig später sorgte er mit drei Toren
gegen die SG Burbach für den direkten Wiederaufstieg des 1. FC Kaiserslautern in die Gauliga.

Leben konnte man zu dieser Zeit nicht davon, Fritz Walter machte daneben eine Lehre als Bankkaufmann. In der Saison 1938/39 spielte
Fritz Walter in der Bezirksliga und schon mit 19 gab er beim 9:3 gegen Rumänien am 14. Juli 1940 ein gelungenes Debüt in der
Nationalmannschaft. Beim Einlaufen wirkte er noch wie ein verschüchterter Schulbub, doch auf dem Spielfeld wandelte er sich zu einer
starken, spielgestaltenden Persönlichkeit. So schoss er auch drei der neun Tore persönlich.

Nur die kriegsbedingte Zwangspause von 1942 bis 1950 für die deutsche Nationalmannschaft verhinderte, dass seine internationale
Karriere nicht mit weit über 100 Länderspielen zu Ende ging. Ihm wurden die besten Fußballerjahre geraubt.jv

SÜWE - Wochenblatt Kaiserslautern Süd - Nr. 166 Mittwoch, den 28. Oktober 2020
 
Die Kriegsjahre
Die Fußballkunst bewahrt ihn vorm Transport nach Sibirien

Als der Krieg begann, kam Fritz Walter zur Infanterie nach Frankreich, Sardinien und Korsika und hatte das Glück, einflussreiche Fürsprecher zu
besitzen. Es gab den fußballverrückten Fliegeroffizier Hermann Graf, selbst Torwart, Träger des Ritterkreuzes und Geschwaderchef – er holte
sich mit Hilfe von Reichstrainer Sepp Herberger aus allen Einheiten die besten Spieler, darunter viele Nationalspieler, und ließ sie als
die „Roten Jäger“ spielen. Hier liegt der Ursprung der späteren „roten Teufel“. Es war so etwas wie eine Frontbetreuung, die anderswo
von der Film-Prominenz wahrgenommen wurde, um die Soldaten bei Laune zu halten und schützte zeitgleich die begabten Fußballer vor Kampfeinsätzen. Bis zu 30.000 Soldaten schauten den Fußballspielen zu. Fritz Walter geriet mit 24 Jahren in Marmara-Sziget an der rumänisch-russischen Grenze in sowjetische Gefangenschaft, wo er seinen Bruder Ludwig traf.

Sowjetischer General ein begeisterter Fußballfan

Sowohl die Gefangenen als auch die Bewachungstruppen spielten dort Fußball. Diese sahen das Talent von Fritz Walter, sprachen ihren
Kommandanten an - und schon am nächsten Tag spielte der Gefangene in der Mannschaft der Wachsoldaten gegen eine andere
russische Mannschaft. Der für dieses Lager zuständige sowjetische General entpuppte sich als begeisterter Fußball- Anhänger.
Er kam zu fast allen Spielen, begeisterte sich an Fritz Walters Fußballkunst.
Als die Auflösung des Lagers und der Abtransport der Gefangenen ins Innere der Sowjetunion bevorstanden, entschied der General:
„Fritz stammt aus Kaiserslautern, das liegt in der französisch besetzten Zone, also ist er Franzose und kann nach Hause fahren.“
So bewahrte ihn und Bruder Ludwig die Fußballkunst vor dem tödlichen Transport nach Sibirien. Fritz Walter war ein Beweis für die
Grenzen und Fronten überspringende Faszination des Fußballs. Im Oktober 1945 kehrten die Brüder ins verbrannte und verwüstete
Kaiserslautern zurück. Zum Verzücken der hungernden Menschen lief er schon wieder der Lederkugel hinterher. „Dehäm is dehäm“,
hat er gern gesagt, er fühlte sich wohl in seiner Heimat.jv

Der FCK wird zweimal Meister

Ende der 1940er Jahre entsteht der Mythos der „Walter-Elf“

Wer Fritz Walter spielen sah, vergaß diese Bilder nie. Sein instinktiver Fußball verzauberte ganz Deutschland. Er beherrschte alles, was der
Fußball an technischer Raffinesse zu bieten hat: das überraschende Kurzpassspiel, den direkten Pass in den Lauf des Mitspielers, die gefühlvolle Flanke ebenso wie den Absatzkick und den mit Effet geschlagenen Eckball.
Fritz Walter gehörte nicht zu den Lauten im Lande, doch sein Wort hatte großes Gewicht - nicht nur auf dem Platz. 1948 verloren
die Lautrer gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:2. Dieses Endspiel war der Beginn des Mythos „Walter-Elf“. Neben Fritz Walter gehörten
sein Bruder Ottmar, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel zur späteren Weltmeistermannschaft, die mit einem 2:1 gegen
Preußen Münster dem 1. FC Kaiserslautern 1951 die erste Deutsche Meisterschaft erkämpfte. Beide Tore schoss vor 85.000 Zuschauern
Ottmar Walter.

Steaks für die medizinische Behandlung


Schon 1953 folgte der zweite Meistertitel mit einem 4:1 gegen den VfB Stuttgart. Das erste Tor wurde von Fritz Walter erzielt. Weitere
Endspiele gingen verloren: 1954 gegen Hannover 96 (5:1) und 1955 gegen Rot-Weiß Essen (4:3). Mit Richard Schneider, auch ein
Eigengewächs des FCK, hatten die Roten Teufel seit 1950 einen Trainer, der nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch medizinisch
bewandert war und die Truppe mit vielen Naturheilmitteln fit hielt. So sollen Blutergüsse mit der Auflage von Steaks behandelt worden sein, geliefert von der nahegelegenen Metzgerei Speyerer - zumindest so lange, bis die Blutergüsse unglaubwürdig viel wurden...

Es dauerte nicht lange, da sprach man auch im Ausland von der Walter-Elf. Es kamen Angebote aus Italien und aus Frankreich. Racing Paris,
damals eine der ersten Adressen in Europa, bot ein unvorstellbares Handgeld von einer Viertelmillion Mark. 1951 lockte Atletico Madrid
mit einer halben Million, 4.000 Mark monatlichem Gehalt und einer mietfreien Wohnung. Sepp Herberger verhinderte die Abwanderung
seines Mannschaftskapitäns.

„Schätzje, was mache mer?“

Er verhalf Walter stattdessen zu einem von Kaiserslautern getragenen Kredit zur Einrichtung einer Wäscherei und eines Kinos. Fritz Walter
erzählte in BILD über seine Entscheidung: „Schätzje, was mache mer?“, hab ich meine Frau Italia gefragt. „Brauchst du mich doch gar nicht
erst zu fragen“, hat sie mir geantwortet, „da oben dein Betzenberg, der Chef, dein FCK, die Nationalmannschaft...“ So ging ich nicht nach
Madrid, blieb Kaiserslautern treu.“ 320 Mark im Monat verdiente er in Kaiserslautern. jv

Das Spiel der Spiele
Deutschland wird mit fünf Roten Teufeln Weltmeister 1954

Sepp Herberger vernarrte sich früh in den Alleskönner, machte ihn zum Spielmacher unter den ganz Großen und damit zum
„ungekrönten König“ seiner Generation. Fritz Walter war der „verlängerte Arm“ auf dem Platz. In mitunter stundenlangen Gesprächen
legten sie die Taktik fest. Sorgte der Gegner mal für unvorhergesehene Überraschungen, genügte meist ein kurzer Blickkontakt zwischen
dem Kapitän auf dem Platz und dem Trainer auf der Bank, um dem durch Umstellungen in der eigenen Mannschaft zu begegnen.
Im Alter zwischen 21 und 29 Jahren, den besten im Leben eines Fußballers, musste Fritz Walter ohne Nationaltrikot auskommen.
Doch für Herberger war es selbstverständlich, auf den Pfälzer zu setzen, als die deutsche Nationalmannschaft 1950 wieder am internationalen Spielbetrieb teilnehmen durfte. Für die Nationalmannschaft lief Fritz zwischen 1940 und 1958 61-mal auf und erzielte 33 Tore,
was ihn bis heute zu einem der torgefährlichsten deutschen Mittelfeldspieler aller Zeiten macht. Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden
wurde er von dem schwedischen Abwehrspieler Parling grob zusammengetreten und schwer verletzt. Er beendete danach seine internationale Laufbahn.

Fritz-Walter-Wetter beim Endspiel in Bern

Er wurde als Erster zum Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Exklusiv für die BILD schrieb Fritz Walter über den Erfolg
des 54er-Finales: „Der Vater des Erfolgs war Bundestrainer Sepp Herberger - für uns nur ’de Chef’. Als Kapitän war ich sein verlängerter Arm
auf dem Platz, in alle Pläne eingeweiht. Als wir zum Finale ins Berner Wankdorf-Stadion fuhren, konnte ich es nicht glauben:
Die Scheibenwischer im Bus liefen mit doppelter Geschwindigkeit, so ein Regen. Ich saß neben dem Chef. Herberger legte mir die Hand
aufs Bein und sagte: ’Fritz, Ihr Wetter.’ Ich antwortete: ’Chef, ich hab nichts dagegen. So lange wie möglich das 0:0 halten, war Herbergers Plan.“

„Trotz Fritz-Walter-Wetter führte Ungarn aber nach acht Minuten durch Puskas und Czibor 2:0 - zwei dumme Abwehrfehler. An diesem Tag
warf uns das aber nicht um. Nach den Toren von Max Morlock und Helmut Rahn zum 2:2 sprach ich’s in der Pause erstmals laut aus:
Die sind ja zu packen.’ Und wir haben’s gepackt: Sechs Minuten vorm Abpfiff schoss ’Boss’ Rahn das 3:2 - Deutschland war Weltmeister.“
2.500 Mark und eine Polstergarnitur gab’s für den Titel. jv

SÜWE - Wochenblatt Kaiserslautern Süd - Nr. 166 Mittwoch, den 28. Oktober 2020
 
Das Jahrhunderttor mit der Hacke
120.000 Zuschauer sahen Fritz Walters legendären Treffer in Leipzig


Am 6. Oktober 1956 trafen im zwei Monate zuvor feierlich eröffneten Zentralstadion in Leipzig der 1. FC Kaiserslautern und der
SC Wismut Karl-Marx-Stadt (der heutige FC Erzgebirge Aue) in einem Freundschaftsspiel aufeinander. Knapp 120.000 Zuschauer sahen den
zu dieser Zeit absolut außergewöhnlichen Vergleich zwischen Vereinsmannschaften aus Ostdeutschland und aus der Bundesrepublik in dem
damals größten Fußball-Stadion Deutschlands.
Die „Roten Teufel“ siegten 5:3, aber den Zuschauern blieb vor allem Fritz Walters legendäres Hacken-Tor in Erinnerung. Gerade deswegen,
weil es von diesem außergewöhnlichen Moment, wie vom gesamten Spiel, keinerlei Fernsehaufnahmen gibt. Lediglich ein Foto ist der
Nachwelt erhalten geblieben. Der Reporter Peter Beyer hatte das glückliche Händchen, angeblich bekam er für das Foto 23 Mark. Viele Reproduktionen waren mit einer nachträglich eingezeichneten weißen Linie versehen, mit deren Hilfe die Flugbahn des Balles gezeigt
werden sollte.

Ein Dokument deutscher Fußball-Geschichte

Ob mit oder ohne Strich: Das Bild ist mittlerweile ein Dokument deutscher Fußball-Geschichte. Weil es eben ein „Jahrhundert-Tor“ war.
In seinem Fußball-Lehrbuch „So habe ich’s gemacht...“ erinnert sich Fritz Walter an den wohl schönsten Treffer seiner nicht gerade torarmen Laufbahn: „Der von rechts kommende Flankenball senkte sich hinter meinem Rücken. Da ließ ich mich nach vorne fallen, fast in den
Handstand und schlug mit der Hacke zu. Aus zwölf, fünfzehn Metern Entfernung flog der Ball haarscharf ins obere Toreck. Dass es ein
Tor wurde, war (...) Glück. Dass ich in dieser Situation aber überhaupt an den Ball kam und ihn traf, das war kein Glück.“

„Fünf Minuten italienisch“

Fritz Walter hatte die Bewegung vielmehr verinnerlicht. Eingeschliffen im Training auf dem Betzenberg, wenn es zum Spaß hieß: „Jungs,
jetzt spielen wir mal fünf Minuten italienisch.“ Gerhard Ahrens berichtet, dass er solche Tore öfter machte. Fritz selbst meinte dazu:
„Natürlich lassen sich im Spiel solche Szenen nicht erzwingen. Und man sollte das auch gar nicht erst versuchen: Denn auf normale Art
schießt es sich halt doch besser. Wenn aber einmal ein Ball nicht anders zu erreichen ist als mit dem Absatz, dann unterscheidet sich
der gute Stürmer insofern vom schlechten, als er auch in dieser Lage die richtige Antwort weiß.“ jv

Das Leben nach der Zeit als aktiver Fußballer
Herausragendes soziales Engagement und einzigartige Ehrungen

Fritz Walter engagierte sich in seinem Wohnort Alsenborn für den Sportverein und schaffte es ab 1962 dreimal hintereinander aufzusteigen.
Er hatte mit Willi Hölz, Otto Render und Erwin Rödler drei ehemalige Rote Teufel verpflichtet, danach kam noch Gerhard Ahrens dazu und
schaffte es bis in die zweithöchste Spielklasse der damaligen Zeit, die Regionalliga Südwest.

Erfolgsstory mit dem SV Alsenborn

1968 errang er die Meisterschaft und wurde dritter der Aufstiegsrunde. Nur der Erste kam in die Bundesliga: Hertha BSC. Ein Jahr später
wurde Alsenborn wieder Meister und es fehlte nur ein Punkt zur Bundesliga. 1970 versuchte es Alsenborn ein drittes Mal und wurde
wieder nur Dritter. Danach verließen 31 Spieler den Verein. Auch Fritz Fuchs und Walter Frosch spielten beim Alsenborn, bevor sie zum
1. FCK wechselten.

Fritz Walter blieb bis zu seinem Tod bodenständig und natürlich. Er war allen Menschen gegenüber freundlich, konnte keine Bitte
abschlagen und engagierte sich sozial. Er betrieb mit seiner Frau Italia ein Kino in der Karl-Marx-Straße und eine Wäscherei.
Viele Jahre war er Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung - aus Verbundenheit zum „Chef“. Die Stiftung kümmerte sich um die
Resozialisierung jugendlicher Straftäter.

Gründung der Fritz-Walter-Stiftung

1999 wurde vom Deutschen Fußball-Bund, dem Land Rheinland-Pfalz, dem DFB-Sportförderverein und dem 1. FCK die Fritz-Walter-Stiftung gegründet. Sie fördert die allgemeine sportliche Jugendarbeit und unterstützt auch Maßnahmen zur Integration von Jugendlichen in die
Gesellschaft sowie die Leistung eines Beitrages zur Völkerverständigung vor allem mit den mittel- und osteuropäischen Staaten.
Kein Fußballer wurde mehr geehrt als Fritz Walter. Er war der erste Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft,
das Betzenberg-Stadion wurde in Fritz-Walter-Stadion umbenannt und bekam das Bundesverdienstkreuz. Die einzige Ehrenbürgerschaft
des Landes Rheinland-Pfalz, die er zu seinem 80. Geburtstag bekam, wurde für ihn erfunden, da er alle anderen Auszeichnungen schon hatte.

Eine Stadt und eine ganze Nation trauern


Am 17. Juni 2002 starb Fritz Walter. Kaiserslautern und ganz Deutschland trauerten um ihn. Nur kurze Zeit nach dem Tod seiner geliebten
Frau Italia war er im Alter von 81 Jahren in Enkenbach-Alsenborn verstorben. Die deutsche Nationalmannschaft gedachte ihm beim
WM-Spiel gegen die USA (in Japan/Südkorea) mit einer Schweigeminute. Bei der bewegenden Trauerfeier im Fritz-Walter-Stadion sagte
der damalige DFB-Präsident Mayer-Vorfelder: „Fritz Walter war mehr als ein Vorbild und Idol - er ist ein Mythos.“ Auch die Westkurve
gedachte mit einer Choreographie beim ersten Heimspiel des FCK (gegen Schalke) der neuen Saison dem Idol.

An seinem vierten Todestag fand in „seinem“ Stadion das WM-Spiel Italien - USA statt. Gerne hätte Fritz Walter ein Spiel der WM 2006
auf dem Betzenberg erlebt. Ohne sein Engagement im Vorfeld wäre Kaiserslautern nicht Austragungsort der Weltmeisterschaft geworden.
Bei diesem Spiel fand im Stadion abermals eine Gedenkminute für Fritz Walter statt. Er ist damit der Einzige, dem bei zwei WM-Turnieren
gedacht wurde. jv

„Fritz Walter: Ein Jahrhundert-Fußballer“
Dokumentation im SWR-Fernsehen

Das SWR Fernsehen zeigt am Jubiläumstag die 45-minütige Doku „Fritz Walter: Ein Jahrhundert-Fußballer“. Die SWR-Produktion von
Gabriele Trost zeichnet wichtige Stationen seiner sportlichen Laufbahn und seinen späteren Lebensweg nach. Im Film erinnern sich Menschen
an Fritz Walter, die ihn lange begleitet haben. Miroslav Klose, Otto Rehhagel, Markus Merk und Stefan Kuntz sprechen über ihn als Fußballprofi,
aber auch als einen Menschen, der sie durch seine Bescheidenheit und Zugewandtheit in seinen Bann gezogen hat. Und Fans schildern, welche Bedeutung er für sie und den 1. FC Kaiserslautern heute noch hat.
„Je länger ich mich mit ihm beschäftigt habe, umso faszinierter war ich, welche Wirkung er auf Menschen, die ihm begegnet sind, hatte.
Und ich bin überzeugt, das hatte auch, aber eben nicht nur mit seinem Ruhm als Weltmeister zu tun. Ich habe leider nicht herausgefunden,
wie er das gemacht hat, aber ich denke, er muss den Menschen mit Respekt, Empathie und auf Augenhöhe begegnet sein,“ so Filmemacherin Gabriele Trost nach der Vorpremiere des Films. ps/bas

Ausstrahlung:smiley:ie Dokumentation „Fritz Walter: Ein Jahrhundert-Fußballer“ wird am Samstag, 31. Oktober, um 21.50 Uhr im SWR Fernsehen
gezeigt und ist danach für fünf Jahre in der ARD Mediathek abrufbar.

Sonderpostamt im Stadtmuseum
Zum 100. Geburtstag Fritz Walters

Stadtmuseum.
Am 31. Oktober 2020 wäre Fritz Walter 100 Jahre alt geworden. Im Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum, Wadgasserhof) wird aus diesem Anlass an diesem Tag vom Team „Erlebnis: Briefmarken“ der Deutschen Post ein Sonderpostamt
eingerichtet, bei dem neben dem allgemeinen Briefmarkensortiment die am 1. Oktober herausgegebene Sonderbriefmarke zum
100. Geburtstag Fritz Walters im Nominal von 0,95 Euro verkauft wird.
Nur an diesem Tag wird es auch einen von der Post gestalteten Sonderumschlag inklusive eigenem „Geburtstagsstempel“ geben.
Der Verkauf findet in der Scheune des Museums zu den regulären Öffnungszeiten, 11 bis 18 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei.ps

SÜWE - Wochenblatt Kaiserslautern Süd - Nr. 166 Mittwoch, den 28. Oktober 2020
 
Das Wunder von Kaiserslautern
Fritz Walter zum 100. Geburtstag

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Die Stadt Kaiserslautern gedenkt ihres verstorbenen Ehrenbürgers Fritz Walter, der am 31. Oktober 2020 100 Jahre alt geworden wäre.
Der bekannteste Sohn der Stadt Kaiserslautern steht bis heute sinnbildlich für die erfolgreiche Zeit des 1. FC Kaiserslautern in den frühen
1950er Jahren („Walter-Elf“) und ebenso für den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahre 1954 („Wunder von Bern“).
Für seine Leistungen auf und neben dem Fußballplatz bekam Fritz Walter am 22. Dezember 1985 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Kaiserslautern verliehen.

Im selben Jahr wurde das Stadion auf dem Betzenberg nach ihm benannt. Walter war darüber hinaus Träger vieler weiterer Auszeichnungen
wie etwa des Bundesverdienstkreuzes oder des silbernen Lorbeerblatts. Bereits seit 1958 ist er Ehrenspielführer der Fußball-Nationalmannschaft.
Walter verstarb am 17. Juni 2002, nur wenige Monate nach dem Tod seiner Frau Italia. Sein Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof der Stadt Kaiserslautern.

Aus Anlass des 100. Geburtstages zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof) in Kooperation mit dem FCK-Museum (Fritz-Walter-Stadion) eine Sonderausstellung. Unter dem Titel „Das Wunder von Kaiserslautern. Fritz Walter zum 100. Geburtstag“
werden originale Dokumente und zahlreiche noch nie öffentlich gezeigte Fotografien aus dem Leben des weltberühmten Fußballers und
Bürgers der Stadt Kaiserslautern präsentiert.

Die Ausstellung im Stadtmuseum ist noch bis Sonntag, 20. Dezember, zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums öffentlich zugänglich.
Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro.

Am Samstag, 31. Oktober , wird zum 100. Geburtstag zusätzlich der Ausstellungsteil 2 im FCK-Museum eröffnet.ps

SÜWE - Wochenblatt Kaiserslautern Süd - Nr. 166 Mittwoch, den 28. Oktober 2020
 
Ein Film über Fritz Walter – lebendig und berührend
Peter Knick

Zum 100. Mal jährt sich am 31. Oktober der Geburtstag Fritz Walters. Ein Film des SWR versucht eine Annäherung an den
legendären Fußballer des 1. FC Kaiserslautern und Helden von Bern. Mit dokumentarischen Aufnahmen und Gesprächen
mit Wegbegleitern. Auch ein Fußball-Weltmeister kommt zu Wort.

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Fritz-Walter-Ausstellung: Tolle Fotos und neues Glanzstück auf der Museumsebene im Stadion
Oliver Sperk / Sebastian Stollhof

Mit viel Fleiß und Herz ist die Ausstellung „Das Wunder von Kaiserslautern“ zum 100. Geburtstag Fritz Walters, der am Samstag
gewesen wäre, auf der Museumsebene im Stadion am „Betze“ vorbereitet worden. Sie wird am Samstag offiziell eröffnet – Besucher
werden sie wegen der Beschränkungen in der Corona-Pandemie frühestens im Dezember sehen können.


 
Hier gibt es übrigens ein sehr schönes Artwork von seinem „Jahrhunderttor“ mit der Hacke damals 1956 gegen Karl-Marx-Stadt. Ich hab’s mir mal bestellt weil ich den schlichten Stil der Illustration sehr gelungen finde, macht sich sicherlich gut an meiner Wand.

100 Jahre Fritz Walter
 
100 JAHRE FRITZ WALTER
Ein Vorbild für die Ewigkeit

Horst Konzok

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Der Gastwirtssohn wird am 31. Oktober 1920 als ältestes von fünf Kindern in Kaiserslautern geboren. Mit sieben beginnt er beim
1. FC Kaiserslautern mit dem Fußball, begründet später den Ruf der legendären Walter-Elf. Auch 18 Jahre nach seinem Tod steht
Fritz Walter als Vorbild für Fairness, Vereinstreue und Menschlichkeit. Er hat seine Ideale gelebt: Fußball ist mehr als ein 1:0.

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Nur Fritz an sich wäre für mich schon Grund genug meinem FCK niemals abzuschwören, egal wie weh die ganzen Schnitzer auch taten/tun, die unfähige, egoistische Menschen in entscheidenen Positionen von Verein verbockt haben aber auch das ist ein triftiger Grund dabei zu bleiben um diesen Leuten zu zeigen, das es uns noch gibt, uns Fans, die die Werte von unserem Fritz noch hochhalten und Alles Mögliche versuchen, den Verein wieder zu dem Verein mit diesen Tugenden zu machen.
 
Tja, nun ist er also da, der 100. Geburtstag des größten Spielers der Vereinsgeschichte vom FCK! Was hätte das für ein tolles Fest sein können, mit Fans, erfolgreicher (Erstliga-)Mannschaft, stabilen Finanzen und einem schnuckeligen 38k-FWS! Und ohne Corona... Stattdessen: keine Fans, Abstiegskampf in der 3. f*#?ing Liga, pleite (trotzdem 36 Mann im Profikader, lol) und den bescheuerten WM-Klotz am Bein! Plus Seuche... Der Fritz hat sich bestimmt in den letzten 15 Jahren schon so oft im Grab umgedreht, daß ihm schwindelig ist! Traurig, traurig...
 
100 Jahre Fritz Walter
Glückwunsch zum Geburtstag, Fritz Walter


Am 31. Oktober würde Fritz Walter seinen 100. Geburtstag feiern. 100 Jahre - 100 Tage je eine Geschichte über den großartigen Fußballer und Menschen. Mal kürzer, mal länger, aber immer spannend, interessant und manchmal überraschend.


100 Jahre Fritz Walter
Mehr als nur ein Weltmeister: Die FCK-Ikone hat Geburtstag


Als Kapitän der Weltmeister-Elf schrieb er beim "Wunder von Bern" Sportgeschichte. Fritz Walter wäre am Samstag 100 Jahre alt geworden.
Der einzige Ehrenbürger von Rheinland-Pfalz wurde auch außerhalb seines Herzensvereins 1. FC Kaiserslautern für sein Verhalten abseits
des Platzes verehrt und zur Identifikationsfigur - bis heute.

 
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