FRITZ WALTER der TEUFEL aller TEUFEL

In dem Sinne: Ich bin über diesen Ausgang der Geschichte sehr erleichtert und dankbar, dass sich jemand erbarmt hat, diese Posse aufzulösen.
Die apotheotischen Ausmaße der Huldigungen Layenbergers sind mir angesichts dessen kürzlich erlebter Porzellanzertrampelungen aber doch eher suspekt.
 
Super Lösung! Layenberger ist und bleibt ein emotionaler Macher. Manchmal überzieht er dabei gnadenlos und zerschlägt unnötig Porzellan in der Öffentlichkeit, aber unter dem Strich können wir froh sein, so einen Sponsor zu haben. Im Rahmen seiner Möglichkeiten lässt er uns nicht im Stich.
 
Wenn ich jetzt überlege was würden ein paar mehr Layenberger's bewirken können und was würden ein paar mehr Banf's (Name wäre auch austauschbar) bewirken.

Ich würde nicht lange überlegen müssen, was wahrscheinlich ein besseres Ergebnis bringen würde. Natürlich spielt das Geld dabei eine wichtige Rolle, aber auch die Mentalität.
 
Wo gibt's denn den Tenor? Bei Kicker wird der Verein weil er pleite ist eher aus der Schusslinie genommen. Ist hier vielleicht auch der falsch Thread, sowieso schade für Fritz das hier so schändliches Zeug steht, aber die Rechnungsstellungsgeschichte ist skandalös und muss aufgearbeitet werden!
 
Kannst du mir deinen Post genauer erklären? Sehe jetzt überhaupt keinen Zusammenhang, außer das der Fritz hier so schädliches Zeug lesen muss.
 
Sorry verstehe immer noch nicht auf welchen Tenor er sich bezieht und welche Rechnungsstellung aufgearbeitet werden muss.

Wenn Du den Hype um Layenberger meinst, den kann ich nachvollziehen und finde ihn auch nicht abstoßend. Aber das ist Geschmackssache da gebe ich dir recht.
 
Sorry verstehe immer noch nicht auf welchen Tenor er sich bezieht und welche Rechnungsstellung aufgearbeitet werden muss.

Wenn Du den Hype um Layenberger meinst, den kann ich nachvollziehen und finde ihn auch nicht abstoßend. Aber das ist Geschmackssache da gebe ich dir recht.

Es ist halt so, dass Layenberger glorifiziert wird (ist ja erstmal ok, finde die Aktion auch super, auch wenn manche wieder übertreiben), aber gleichzeitig wird dies genutzt um explizit oder implizit auf andere Personen draufzuhauen. Schade, dass immer dieser destruktive Weg gewählt wird, anstatt sich einfach mal zu freuen und es als konstruktiv zu bewerten.
Zudem muss man trennen zwischen dem Hauptsponsor Layenberger, dem Fan Layenberger und den Ämtern des FCK. Manche fordern ja, alles in der Person Layenberger zu vereinen. Das wäre der zweite Punkt, der einem nicht gefallen muss, finde ich. Auch hier gilt: Man kann sich doch einfach darüber freuen, was Layenberger mit der Aktion gemacht hat und muss das nicht gleich als Grund dafür sehen, dass Layenberger jetzt gleichzeitig unser Vereinsvorstand wird.
 
Ich finde das Danke sagen das mindeste ist was man tun kann.

Glorifizieren brauche ich niemanden, bin aber auch nicht abgestoßen wenn andere das tun. Ist ja deren Ding.

Aber die Frage nach der aufzuarbeitenden Rechnungsstellung bleibt immer noch und ob es nun der Tenor oder was auch immer war wollte ich halt von Ramser wissen.

Das uns die emotionale Mentalität Layenbergers mehr gut tun würde als das politische taktieren von Banf und Littig und, und.... ist halt mein Empfinden. Auch weil mir die Art besser gefällt.

Muss ja nicht jeder teilen
 
Es ist halt so, dass Layenberger glorifiziert wird (ist ja erstmal ok, finde die Aktion auch super, auch wenn manche wieder übertreiben), aber gleichzeitig wird dies genutzt um explizit oder implizit auf andere Personen draufzuhauen. Schade, dass immer dieser destruktive Weg gewählt wird, anstatt sich einfach mal zu freuen und es als konstruktiv zu bewerten.

Ich glaube viele FCK-Anhänger/Fans/Sympathisanten/Foristen sind dieses "Draufhauen", wie du es schon richtig bezeichnest mittlerweile so gewöhnt dass selbst positive Neuigkeiten den Verein betreffend immer wieder mit einem großen "ABER..." kommentiert werden müssen. Finde ich sehr schade u. würde mir auch etwas mehr Differenzierung wünschen zumal man es sich mit dieser "Layenberger = gut" u. "alle anderen = böse" Argumenation auch furchtbar einfach macht.
 
Kannst du mir deinen Post genauer erklären? Sehe jetzt überhaupt keinen Zusammenhang, außer das der Fritz hier so schädliches Zeug lesen muss.
Genau, der Thread ist eigentlich zum Andenken gedacht, @Dr.BETZE korrigier mich falls ich falsch liege.
Was die Rechnungsstellung angeht, hat Layenberger behauptet für sein Sponsoring statt vom FCK eine Rechnung von der Firma von Banf bekommen zu haben.
 
Leserbriefe

THEMA: LAYENBERGER KAUFT FRITZ-WALTER-NACHLASS

„Keiner hat Ideen entwickelt“Zu „Das ist eine tolle Sache“ in der Ausgabe vom 6. Februar. Wir berichteten darüber, dass der Unternehmer Harald Layenberger den Nachlass von Fritz Walter erworben hat und damit eine Auktion, die das Erbe womöglich weit verstreut hätte, hinfällig geworden ist.

Erstens, das Engagement von Herrn Layenberger zeigt, wie es möglich ist, das Erbe zu sichern und nicht zu zerstreuen durch die Auktion in Heidelberg, großes Lob. Alle, die sich dermaßen über die Familie Lutzi empört haben und in unverschämter Weise öffentlich über sie hergezogen sind, sollten in den Spiegel schauen, eine Entschuldigung wäre das Mindeste. Wo waren all die, die sich gerne mit Fritz Walter umgeben haben, insbesondere unser damaliger Landesvater Herr Beck, als glühender Fan vom FCK?
Keiner hat Ideen entwickelt, nur den Kopf eingezogen, und das war es auch schon. Fritz Walter war der erste Ehrenspielführer des DFB. Hätten der DFB, der Bundestrainer oder der Manager der Nationalmannschaft nicht auf den Gedanken kommen können, ein Spiel auf dem Betzenberg gegen die Traditionsmannschaft FCK auszutragen und den Erlös für das Erbe einzusetzen? Viele weitere Ideen wären umsetzbar, zu machen gewesen, nur der Wille hat gefehlt.
Meine Begegnungen mit Fritz Walter: In der Zeit, in der Roland Kiefhaber vom FC Phönix Otterbach 1913 zum 1. FCK wechselte, gab es ein Spiel in Otterbach mit Fritz Walter. Ich selbst spielte damals in der C-Jugend von Otterbach, und wir standen voller Ehrfurcht am Sportheim, um Autogramme zu bekommen. Unsere Wünsche wurden selbstverständlich erfüllt und voller Stolz ging ich nach dem Spiel mit meinem Schulheft nach Hause. Schiedsrichter war Albert Dusch.
Als Lehrling in der Kammgarnspinnerei wurde ich abgestellt, mit Herrn Engelmann, Fahrer vom Fuhrpark (Lkw), und Herrn Westenburger, Werkstatt, bei Fritz Walter zu Hause in Alsenborn Reste von einer Baumfällung abzuholen und diese mit dem Lkw zu entsorgen. Beim Beladen vom Lkw ist Fritz Walter zu uns gekommen und hat sich die Zeit genommen für einen netten, unterhaltsamen Plausch, dies ohne Starallüren, so war Fritz Walter.
Eine weitere Begegnung mit Fritz Walter war zufällig.
In der Werkstatt Kammgarnspinnerei wurde ein Tor im Maßstab 1:1 aus Stahlrohr angefertigt zum Training der Bundesliga-Mannschaft FCK. Präsident war zu dieser Zeit unser kaufmännischer Vorstand und Unternehmer Hans Adolff. Trainer war damals Egon Piechaczek. Beim Abladen des Tors auf dem Betzenberg konnten wir noch zuschauen, wie die Spieler das Tor an die Mittellinie tragen mussten, um das Spielfeld zu verkürzen. Wie schon erwähnt, kam es zufälligerweise zu einer Begegnung mit Fritz Walter, der sagte, er muss mal schnell in die Geschäftsstelle. Nach kurzer Zeit kam er wieder auf uns zu und hatte drei Freikarten für uns. Das war der Mensch Fritz Walter.

Berthold Gehm, Kaiserslautern

Quelle Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 37 Mittwoch, den 13. Februar 2019
 
Würdiges Gedenken an Fritz Walter
SPD-Fraktion will Vorbereitungen für eine Geburtstagsfeier am 31. Oktober 2020 in Gang bringen
Die SPD-Fraktion hat den 100. Geburtstag des 2002 verstorbenen Kaiserslauterer Fußball-Idols Fritz Walter am 31. Oktober 2020 im Blick.
[...]
Die Verwaltung sollte sich nach Ansicht Rahms schon jetzt um die Planung für einen würdigen Gedenktag kümmern. Möglich sei, dazu weitere Akteure ins Boot zu holen, wie die Fritz-Walter-Stiftung oder den 1. FCK. rdz


Die Rheinpfalz - 08.03.2019

ein spiel deutschland gegen den FCK wäre nicht schlecht, auch wenn wir mit unserer momentanen truppe unserem ehrenspielführer in keinster weise gerecht würden.
 
ich setz es einfach mal hier rein, einfach weil er so ein wichtiges mosaiksteinchen von diesem verein war.

Willi Ahr ist heute gestorben.

Willi war eine, wenn nicht die treue seele dieses vereins. ständig fuhr er mit seinem roller auf den betze oder raus zum fröhner um sich um unsere nachwuchskicker zu kümmern.

ich selbst durfte ihm mal ein paar wochen helfen, als bei den amas not am mann war, da lernte ich ihn besser kennen.
auch danach traf ich ihn ab und zu auf dem weg in oder aus der stadt, er wohnte quasi um die ecke.
jeder der auf dem betze mit ihm zu tun hatte mochte ihn. er hatte immer ein nettes wort oder auch mal einen flachs auf der zunge.

Willi, dein verlust wiegt für den verein schwerer als jeder spieler. du bist für den FCK nicht zu ersetzen.

ruhe in frieden lieber Willi, ruhe in frieden.
 
Sport am Montag
Layenberger und der Ärger um die Fritz-Walter-Feiern


Der Rodenbacher Unternehmer Harald Layenberger hat den Nachlass des Ehrenspielführers Fritz Walter vor einem Jahr aufgekauft und so eine Versteigerung verhindert. Was aus dem Nachlass wird, ist aber ungewiss, zumal sich Layenberger ein Jahr vor den Jubiläumsfeiern zum 100. Geburtstag der Fußball-Ikone vom FCK, dessen Hauptsponsor er ist, und der Fritz-Walter-Stiftung ausgegrenzt sieht. Layenberger sagt aber auch unmissverständlich: „Der 100. Geburtstag Fritz Walters muss gebührend gefeiert werden – mit und auch für die Fans unseres FCK.“ zkk

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 143 Montag, den 24. Juni 2019
 
Der weltberühmte Trauzeuge
Fritz-Walter-Ehrenabend in der Ellerstadter TV-Sporthalle

Von Wolfgang Kauer

Ein Traumpaar: Fritz und Italia Walter.

Ein Traumpaar: Fritz und Italia Walter. (Foto: KUNZ)

Eine Veranstaltung um einen weltberühmten Fußballer, der eine besondere Verbindung zum Turnverein 1889 Ellerstadt hatte, steht am 14. November 2019 in der örtlichen TV-Sporthalle bevor. An diesem Donnerstag lädt die Fritz-Walter-Stiftung ab 18.30 Uhr zu einem „Fritz-Walter-Ehrenabend“ ein (Eintritt fünf Euro).


Die Veranstaltung kommt auf Initiative von Martin Schwarzweller zustande, des in Ellerstadt wohnenden Sportbund-Pfalz-Geschäftsführers und Vorsitzenden des Vereins Pfälzische Sportgeschichte. Dessen Vater, der Lehrer Karl-Heinz Schwarzweller, hatte als Vorsitzender des TV Ellerstadt dem Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1963 die Ehrenmitgliedschaft des Turnvereins verliehen. Beim Fritz-Walter-Abend wird an diese Zeit erinnert. Martin Schwarzweller: „Es werden Aufnahmen von da mals gezeigt und Anekdoten erzählt.“ Die „Dubbeglas-Brieder“ – Oliver Herrmann und Willi Brausch – umrahmen die von SWR-Reporter Torben Degen moderiert wird. Er ist der Sohn des so früh gestorbenen Fritz Walter-Bewunderers und SWR-Aushängeschilds Peter Jochen Degen. Als Gäste zugesagt haben der dreimalige Welt-Schiedsrichter Markus Merk , der früherer Fifa-Referee Werner Föckler, der dem TV Ellerstadt angehört, die FCK-Ikone Hans-Peter Briegel und Rainer Keßler, der ehemalige Vorsitzende des FCK.

Der Hochzeiter
Die Verbindung Fritz Walter/TV Ellerstadt hatte der Fußballer Gerhard Jester zu Wege gebracht. Er wollte zu seiner Hochzeit einen prominenten Kicker als Trauzeugen haben und fuhr deswegen nach Alsenborn. Dort wohnte der „große Fritz“ und versuchte nach dem Ende seiner Karriere den örtlichen Balltretern das große Einmaleins des Fußballspiels beizubringen. Forsch wie der angehende Ellerstadter Hochzeiter war, trug er Fritz Walter nach dem Training seine Bitte vor. Der Ehrenspielführer sagte zu und hielt Wort.

Am Hochzeitstag stellte sich Fritz Walter samt seiner Frau Italia in Ellerstadt ein und fungierte als einer der beiden Trauzeugen. Nicht nur das junge Ehepaar Jester war begeistert, der gesamte Turnverein und viele andere Ellerstadter waren es. Später wurde Fritz Walter eingeladen, um Ehrenmitglied des TV zu werden. Vom TV-Vorsitzenden Schwarzweller wurde er damals auch gebeten, den einheimischen Kickers einige Tipps zu geben.

Info

Kartenbestellungen bitte an: martin.ammende@tv1899.de

https://www.rheinpfalz.de/artikel/der-weltberuehmte-trauzeuge/
 
Fritz-Walter-Abend in Ellerstadt: Spendabel auch bei Limo und Leberknödel
Von Oliver Sperk
Proppenvoll: die TV-Halle in Ellerstadt am Donnerstagabend. Links Hans-Peter Briegel, rechts Markus Merk.

Proppenvoll: die TV-Halle in Ellerstadt am Donnerstagabend. Links Hans-Peter Briegel, rechts Markus Merk. (Foto: KUNZ)
Fritz Walter und Fußballer des TV Ellerstadt bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft beim TVE an Fritz Walter am 30. Januar 1963.

Fritz Walter und Fußballer des TV Ellerstadt bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft beim TVE an Fritz Walter am 30. Januar 1963.
(Foto: PRIVAT/FREI)

Mit gut 100 Gästen hat der TV Ellerstadt gerechnet beim Fritz-Walter-Abend am Donnerstag. Es wurden mehr als 200 – Rekord bei einer solchen Veranstaltung des Fördervereins der Fritz-Walter-Stiftung. Auf dem Podium haben FCK-Ikone Hans Peter Briegel, Ex-Schiedsrichter Werner Föckler und FCK-Aufsichtsratskandidat Markus Merk diskutiert. Die Aktualität hat die Anekdoten erdrückt.

Aber Moment! Es sollte doch ein Fritz-Walter-Abend werden und keine Dauerbetrachtung der aktuellen Existenzkrise des FCK. Da haben sich die vielen Fleißigen beim TV Ellerstadt doch so ins Zeug gelegt. „Das Bühnenbild hat der TVE gestaltet, ich habe die Videos und die Stellwände gestaltet“, erzählte Gunther Meixner der RHEINPFALZ am Rande der Bühne. Dem Ellerstadter Ingenieur ist es gelungen, die enge Verbindung zwischen dem Weinbauort und Fritz Walter für die Gäste in der festlich geschmückten TVE-Halle anschaulich darzustellen.

Der Weltmeister-Kapitän von 1954 hat sich 1962 am Sportgelände des SV Alsenborn – ganz der nette, freundliche Mensch, der er eben war – auf Anfrage des Ellerstadters Gerhard Jester bereiterklärt, dessen Trauzeuge zu werden. Denn Jester wollte einen berühmten Fußballer als Trauzeugen. So kam Walter zur Trauung in Leistadt. Aufnahmen davon hat Meixner auch organisiert.

Fritz Walter und Ottmar Walter oft in Ellerstadt
Fritz Walter und auch sein Bruder Ottmar waren fortan häufig in Ellerstadt zu Gast. Fritz Walter war nicht nur Trauzeuge bei Jesters, er wurde auch Taufpate von deren Sohn Hardy „Fritz“ Jester. „Zu meiner Konfirmation hat er mir einen Kassettenrekorder geschenkt“, erzählte Hardy Jester der RHEINPFALZ. Er hat nur gute Erinnerungen an „Onkel Fritz“. „Obwohl sein Bruder Ottmar noch mehr Zeit für mich hatte, von ihm hatte ich sogar auf der Tapete im Kinderzimmer ein Autogramm.“ Das Ellerstadter Haus seiner verstorbenen Eltern hat Hardy Jester verkauft. Der 56-Jährige wohnt nun in Mannheim und auf Mallorca. Die Verbindung zwischen der Fritz-Walter-Stiftung und Ellerstadt pflegt auch Martin Schwarzweller, Geschäftsführer des Sportbunds Pfalz. Sein Vater Karl-Heinz hat als Vereinspräsident Fritz Walter 1963 zum TVE-Ehrenmitglied gemacht.

Probetraining beim großen SV Alsenborn
Auch der Ellerstadter Bernd Walter – die Nachnamens-Gleichheit ist Zufall – kann sich noch gut an Fritz Walter erinnern. „Er hat 1962 bei einem Spiel von uns, vom TVE, zugeschaut. Danach kam er in die Kabine, hat jedem von uns die Hand gegeben“, sagte Bernd Walter, „zu mir hat er gesagt: Ich möchte Sie nachher gerne noch sprechen, in der Wirtschaft.“ So kam Bernd Walter zu einem Probetraining beim damals großen SV Alsenborn. Er schwärmte von den Leberknödeln, die Fritz Walter danach spendierte. Dennoch blieb er in Ellerstadt. Seiner heutigen Frau Rosalinde wegen. Aber: „Heute noch muss ich immer an Fritz Walter denken, wenn ich Leberknödel esse.“

Mit Wurst und Co.: Immer ein guter Gastgeber
In Alsenborn war auch Meixner oft. Zunächst als Jugendlicher, lange danach als Bauingenieur. „Gerhard Jester mit seinem Maurergeschäft hat ab 1965 Fritz Walters Haus in Alsenborn gebaut“, sagte Meixner. „Ich durfte damals wie andere Ellerstadter Jungen auch mit auf die Baustelle zum Helfen.“ Der Lohn: „Fritz Walter hat uns immer gut bewirtet: Mit Wurst und Limonade.“

Ein paar Geschichten zu Fritz Walter erzählte auch Markus Merk. „Zu meinem ersten Bundesligaspiel hat mir Fritz Walter 24 Piccolo-Flaschen Sekt geschenkt. Die hab’ ich 24 Spiele lang gepflegt“, verriet er. „Nach den Spielen natürlich“, ergänzte er lachend. „Fritz Walter hat immer wieder betont: Die Spieler machen mehr Fehler als die Schiedsrichter“, erzählte der ehemalige Fifa-Schiri Werner Föckler, immer noch ein Aushängeschild des TVE. „Mit neun Jahren hab’ ich hier in Ellerstadt angefangen, Fußball zu spielen“, sagte der 74-Jährige am späten Donnerstagabend der RHEINPFALZ. Er war einer der letzten, die gingen – so viele Leute hat er getroffen, bevor er zurück nach Hause nach Weisenheim am Sand fuhr. Föckler war ein Mitspieler des Leberknödel-Liebhabers Bernd Walter. So haben sich einige Kreise geschlossen am Donnerstag in Ellerstadt – vor allem in vielen netten Gesprächen am Rande der Bühne.|osp

https://www.rheinpfalz.de/lokal/bad...adt-spendabel-auch-bei-limo-und-leberknoedel/
 
Lieber Herr ..........,
liebe Freunde des FCK-Museums,

Sie haben unseren Fritz-Walter-Kalender über den Förderverein des FCK-Museums bezogen. Dafür unseren herzlichsten Dank. Wir hoffen, dass Sie Gefallen an den ausgewählten Bildmotiven in unserem Kalender finden und nun ein bleibendes Erinnerungsstück zum bevorstehenden Fritz-Walter-Jubiläums-Jahr in den Händen halten können.

Um Nachsicht bitten wir all diejenigen, bei denen Verzögerungen bei der Anlieferung entstanden oder anderweitige Probleme, bis hin zu Transportschäden, aufgetreten waren. Wir tun unser Möglichstes Lieferschwierigkeiten zu Ihrer Zufriedenheit zu lösen. Gestattet sei noch die Anmerkung, dass unser Team, das sich seit Anfang des Monats um die Vermarktung gekümmert hat und dies auch weiterhin tut, die Herausforderungen für die Versandlogistik ehrenamtlich neben Beruf und Alltag bewerkstelligt. Wir bitten also um Verständnis, wenn nicht alles so zügig und professionell vonstattengeht, wie bei manchem professionellen Versandhandelsunternehmen.

An dieser Stelle noch folgende beiden Hinweise. Aktuell sind noch rund 500 Kalender verfügbar. Wenn Sie im Kreise Ihrer Familie, Freunde oder Bekannten noch Interessenten finden, die den Kalender gern erwerben würden, freuen wir uns über jede neu eingehende Bestellung, auch nach den Feiertagen noch. Die Bestellmöglichkeit über die Mailadresse…

kalender@initiative-fritz-walter-museum.de

…bleibt weiter bestehen. Bestellungen, die ab Montag, den 23.12. eingehen, können wir allerdings leider erst nach den Weihnachtsfeiertagen bearbeiten.

Der Förderverein des FCK-Museums möchte außerdem die Gelegenheit nutzen, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass unser Vorsitzender Hans Walter und meine Wenigkeit zwischen Sommer 2018 und November 2019 ein Buch verfasst haben, das ab heute offiziell im Buchhandel erhältlich ist.

Der Titel "Fußballheimat Pfalz - 100 Orte der Erinnerung" ist zum Preis von 18,00 EUR im Buchhandel und direkt beim Arete-Verlag erhältlich. Detaillierte Informationen zu dem literarischen Streifzug durch die Fußballheimat Pfalz finden Sie auf der Internetseite des Verlages. Inklusive Leseprobe als PDF-Dokument. Zudem wird der Titel ab Anfang Januar auch im FCK-Fanshop am Stadion und im Online-Shop des 1.FC Kaiserslautern angeboten.

Bestellen Sie das Buch über uns, wird ein Teil des Verkaufserlöses in künftige Investitionen im FCK-Museum mit einfließen. Bestellmöglichkeit (mit Vorkasse und zuzüglich Versandkosten) besteht über die Mailadresse…

fussballheimat-pfalz@gmx.de

Wir würden uns freuen, wenn wir Interesse auch dafür geweckt haben. Ein Bild des Bucheinbandes finden Sie am Ende der Mail. Wir wünschen Ihnen schon jetzt ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und für das bevorstehende Jahr 2020 alles Gute, vor allem Gesundheit.

Im Namen des gesamten Vorstandes,

Matthias GehringInitiative Leidenschaft FCK – Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.

-Öffentlichkeitsarbeit + Presse-

Mörikestraße 32
67071 Ludwigshafen

fon: 0621-54586309

mobile: 0151-24105457

Quelle: Email an mich
 
Wenn sich Handballer zum Fotoshooting im Wald treffen
Drei besondere Sportkalender für das Jahr 2020 bieten der TuS Dansenberg,
der SV Steinwenden und der Förderverein des FCK-Museums an

Von Dirk Leibfried

Mag sein, dass Fotokalender in Zeiten zunehmender Digitalisierung für manch einen etwas antiquiert erscheinen. Erst der eigene Charakter lässt aus einem gewöhnlichen Monats-Kalendarium den ganz besonderen Wandschmuck werden. Drei Sportkalender wurden in der Region für das Jahr 2020 gedruckt. DIE RHEINPFALZ hat sie sich genauer angeschaut und mit den Machern gesprochen.

Zum 100. Geburtstag von Fritz Walter hat sich der Förderverein des FCK-Museums etwas Besonderes einfallen lassen. Mit der Unterstützung des 1. FCK wurde ein eigener Kalender zu Ehren des Weltmeisters aufgelegt. Die teilweise bisher unveröffentlichten Fotos von Bernd Endres (Homburg) und Horst-Günter Müller (Düsseldorf) sollen, so Projektleiter Matthias Gehring, „den Sportler und Menschen Fritz Walter in der gesamten Bandbreite seines facettenreichen Wesens abbilden“. Der Kalender wurde in DIN-A3-Überformat gedruckt. Die Auflage wurde auf 1900 Stück limitiert. Der Preis von 19,20 Euro bildet das Geburtsjahr von Fritz Walter ab. Bestellungen sind möglich per Mail an kalender@initiative-fritz-walter-museum.de (mit Vorkasse, zuzüglich Versandkosten). Auch im FCK-Fanshop sind noch Restbestände verfügbar. Überrascht war Gehring von den zahlreichen Bestellungen aus dem gesamten Bundesgebiet: „Fritz Walters Strahlkraft ist ungebrochen.“ Er versichert, dass die Erlöse des Kalenderverkaufs für Investitionen in das FCK-Museum verwendet werden. Der FCK habe für 2020 keinen weiteren Motivkalender aufgelegt, wie FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf auf Anfrage mitteilte.

Imposant auch der Kalender des TuS 04 Dansenberg. Der Verein hat das sechsstündige Fotoshooting gleich dazu genutzt, unter dem Motto „Black & White in the woods“ das gesamte Merchandising-Angebot zu erweitern. So werden neben dem Kalender auch Poster, Mützen, Aufkleber, Kaffeetassen und Tischkalender angeboten. Der von einem Lauterer Hotel unterstützte Wandkalender in DIN A3 erschien in einer Auflage von 100 Stück und ist bei den TuS-Heimspielen für 18 Euro erhältlich. Für die Fotos gingen die Schwarz-Weißen tatsächlich in den Wald, wie Michael Holstein, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, erzählt. Mit Thomas Brenner konnte zudem einer der renommiertesten Fotografen der Region für das Projekt gewonnen werden. Ergänzt wurden die von Spielern und Komparsen inszenierten Außenaufnahmen mit packenden Spielszenen.

Einen Querschnitt des Vereinslebens will der SV Steinwenden mit seinem 2020er Kalender abbilden. So erhalten nicht nur die Verbandsliga- und A-Klassen-Fußballer ihren Platz, sondern auch die Abteilungen Volleyball, Turnen und Boule. Initiator des DIN-A3-Kalenders mit einer Auflage von 250 Stück ist Günter Holzhauser, der mehrere Monate lang das Vereinsleben mit seiner Kamera festgehalten hat. Der Verkaufserlös wird, so Holzhauser, in den Erhalt und Ausbau der Sportanlage fließen. Für 9,50 Euro gibt es den Kalender zu kaufen im Vereinslokal Griffelkaschde, bei Getränke Lösch (Ramstein), bei der Volksbank Steinwenden und bei Sascha Döner in Steinwenden. Bestellungen sind auch per Mail (info@griffelkaschde.de) möglich.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 299 Freitag, den 27. Dezember 2019
 
Wenn sich Handballer zum Fotoshooting im Wald treffen
Drei besondere Sportkalender für das Jahr 2020 bieten der TuS Dansenberg,
der SV Steinwenden und der Förderverein des FCK-Museums an

Von Dirk Leibfried

Mag sein, dass Fotokalender in Zeiten zunehmender Digitalisierung für manch einen etwas antiquiert erscheinen. Erst der eigene Charakter lässt aus einem gewöhnlichen Monats-Kalendarium den ganz besonderen Wandschmuck werden. Drei Sportkalender wurden in der Region für das Jahr 2020 gedruckt. DIE RHEINPFALZ hat sie sich genauer angeschaut und mit den Machern gesprochen.

Zum 100. Geburtstag von Fritz Walter hat sich der Förderverein des FCK-Museums etwas Besonderes einfallen lassen. Mit der Unterstützung des 1. FCK wurde ein eigener Kalender zu Ehren des Weltmeisters aufgelegt. Die teilweise bisher unveröffentlichten Fotos von Bernd Endres (Homburg) und Horst-Günter Müller (Düsseldorf) sollen, so Projektleiter Matthias Gehring, „den Sportler und Menschen Fritz Walter in der gesamten Bandbreite seines facettenreichen Wesens abbilden“. Der Kalender wurde in DIN-A3-Überformat gedruckt. Die Auflage wurde auf 1900 Stück limitiert. Der Preis von 19,20 Euro bildet das Geburtsjahr von Fritz Walter ab. Bestellungen sind möglich per Mail an kalender@initiative-fritz-walter-museum.de (mit Vorkasse, zuzüglich Versandkosten). Auch im FCK-Fanshop sind noch Restbestände verfügbar. Überrascht war Gehring von den zahlreichen Bestellungen aus dem gesamten Bundesgebiet: „Fritz Walters Strahlkraft ist ungebrochen.“ Er versichert, dass die Erlöse des Kalenderverkaufs für Investitionen in das FCK-Museum verwendet werden. Der FCK habe für 2020 keinen weiteren Motivkalender aufgelegt, wie FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf auf Anfrage mitteilte.

Imposant auch der Kalender des TuS 04 Dansenberg. Der Verein hat das sechsstündige Fotoshooting gleich dazu genutzt, unter dem Motto „Black & White in the woods“ das gesamte Merchandising-Angebot zu erweitern. So werden neben dem Kalender auch Poster, Mützen, Aufkleber, Kaffeetassen und Tischkalender angeboten. Der von einem Lauterer Hotel unterstützte Wandkalender in DIN A3 erschien in einer Auflage von 100 Stück und ist bei den TuS-Heimspielen für 18 Euro erhältlich. Für die Fotos gingen die Schwarz-Weißen tatsächlich in den Wald, wie Michael Holstein, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, erzählt. Mit Thomas Brenner konnte zudem einer der renommiertesten Fotografen der Region für das Projekt gewonnen werden. Ergänzt wurden die von Spielern und Komparsen inszenierten Außenaufnahmen mit packenden Spielszenen.

Einen Querschnitt des Vereinslebens will der SV Steinwenden mit seinem 2020er Kalender abbilden. So erhalten nicht nur die Verbandsliga- und A-Klassen-Fußballer ihren Platz, sondern auch die Abteilungen Volleyball, Turnen und Boule. Initiator des DIN-A3-Kalenders mit einer Auflage von 250 Stück ist Günter Holzhauser, der mehrere Monate lang das Vereinsleben mit seiner Kamera festgehalten hat. Der Verkaufserlös wird, so Holzhauser, in den Erhalt und Ausbau der Sportanlage fließen. Für 9,50 Euro gibt es den Kalender zu kaufen im Vereinslokal Griffelkaschde, bei Getränke Lösch (Ramstein), bei der Volksbank Steinwenden und bei Sascha Döner in Steinwenden. Bestellungen sind auch per Mail (info@griffelkaschde.de) möglich.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 299 Freitag, den 27. Dezember 2019
Danke schön für den Ausschnitt, sehr interessant zu lesen.
 
100 Jahre Fritz Walter

Illustrierter Fritz-Walter-Kalender zum Jubiläum

Dieses Jahr wäre Fritz Walter 100 Jahre alt geworden. Der Förderverein des FCK-Museums bietet mit Unterstützung des 1. FC Kaiserslautern zu diesem geeigneten Zeitpunkt einen illustrierten Fritz-Walter-Kalender 2020 an.

Der Kalender besteht aus Deckblatt und 16 Kalenderblättern in DIN-A3 Übergröße mit zum Teil bisher unveröffentlichten Fotos, die den Sportler und Menschen Fritz Walter vielfältig abbilden. Zitate aus seiner eigenen persönlichen Sicht der Welt sowie Anmerkungen von einigen Weggefährten runden den Kalender ab.

Erschienen ist er in einer limitierten Auflage von 1900 Stück, wovon noch rund 200 per E-Mail an kalender@initiative-fritz-walter-museum.de bestellt werden können.

Der Verkaufserlös des Fritz-Walter-Kalenders fließt vollständig in künftige Investitionen im FCK-Museum.laub/ps

Verlosung:smiley:as Wochenblatt verlost sechs Exemplare des limitierten Fritz-Walter-Kalenders. Teilnehmen kann man bis Dienstag, 18. Februar unter

www.wochenblatt-reporter.de/fck
 
Interview: Minister Lewentz über den 100. Geburtstag der Ikone Fritz Walter
Von Horst Konzok

WM 1954: Fritz Walter winkt und hält den Jules-Rimet-Pokal in der Hand. Rechts: Horst Eckel.

WM 1954: Fritz Walter winkt und hält den Jules-Rimet-Pokal in der Hand. Rechts: Horst Eckel. (Foto: DPA)

Fritz Walter ist ein Vorbild für Generationen und auch für die Jugend von heute und morgen bedeutend. Das sagt Roger Lewentz, der rheinland-pfälzische Minister für Inneres und Sport, der Vorsitzender der Fritz-Walter-Stiftung ist. Am 31. Oktober 2020 ist der 100. Geburtstag des Ehrenspielführers. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist Schirmherr des Jubiläumsjahres. Es wird eine Sonderbriefmarke geben, die Finanzminister Olaf Scholz mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer vorstellen werden.

Herr Minister Lewentz, wie konkret sind die Planungen für das Fritz-Walter-Jahr, sofern das Coronavirus nicht zum Umdenken oder gar Absagen zwingt?
Wir sind mit der Fritz-Walter-Stiftung in enger Abstimmung mit dem 1. FC Kaiserslautern dabei, das Fritz-Walter-Jahr sehr würdig mit vielen Höhepunkten zu planen. Fritz Walter, diese große Sport-Persönlichkeit, hat jede Ehrung verdient. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird als Schirmherr des Jubiläumsjahres fungieren. Wir werden auch eine Begegnung mit ihm haben – geplant beim DFB-Pokalfinale in Berlin, sofern das wie geplant stattfinden kann. Ich freue mich, dass dann auch Horst Eckel, wenn das seine Gesundheit zulässt, dabei sein wird. Es wird die Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag Fritz Walters geben, die Bundesfinanzminister Olaf Scholz mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer vorstellen wird. Dann ist auch wieder der Fritz-Walter-Cup gelaufen – die größte Jugendfußball-Veranstaltung in Deutschland. Die Finalturniere Ende März müssen wegen des Coronavirus leider verschoben werden. Insgesamt wird es mit unseren Straßenfußballturnieren wie dem legendären ,Kanälschers’ bis zu 100 Turniere in diesem Jahr geben. Da spielen wir eine hervorragende Rolle.

Und die Jubiläums-Gala am 31. Oktober in Kaiserslautern?
Die Gala ist ein Höhepunkt und soll die Leistungen dieses ganz großen Sportlers und herausragenden Menschen würdigen. Da sind wir in intensiven Vorbereitungsgesprächen mit dem 1. FC Kaiserslautern. Die laufen sehr gut. Mit Markus Merk, der Botschafter der Fritz-Walter-Stiftung ist, und mit Rainer Keßler, der Vorsitzender des Fördervereins der Stiftung, sowieso. Aber auch mit Geschäftsführer Voigt und Wolfgang Erfurt, dem Vorstandsvorsitzenden des FCK. Bei der Gala werden ganz sicher auch viele ehemalige FCK-Spieler dabei sein, unsere Botschafter Peter Briegel, Miriam Welte und Ronnie Hellström. Wir hoffen auch auf Miro Klose und Fritz Walters Patenkind, den DFB-Präsidenten Fritz Keller. Es geht in diesem besonderen Jahr aber auch darum, den Blick nach vorne zu richten. Der ganz jungen Generation muss man schon erklären, wer Fritz Walter war, was er getan, was er geleistet hat, für was er steht. Wenn man das tut, dann springt der Funke über! 2024 haben wir mit der EM in Deutschland ein gigantisches Großereignis in Deutschland. Das ist dann 70 Jahre nach dem Wunder von Bern, das Fritz Walter wesentlich prägte. Da lässt sich wunderbar ein Bogen schlagen.

Sie würdigen Fritz Walter als zeitloses Vorbild für Generationen …
1954 fing alles an. Neun Jahre nach Kriegsende gab der WM-Gewinn am 4. Juli 1954 in Bern einer am Boden liegenden Nation die Identität zurück. Wir sind sehr stolz, dass die Fritz-Walter-Medaille Jahr für Jahr vom DFB an die besten deutschen Nachwuchsfußballer vergeben wird. Viele ganz große Spieler unserer Zeit haben ihre erste große nationale Ehrung mit der Fritz-Walter-Medaille erfahren: die Weltmeister Toni Kroos, Jérôme Boateng, Manuel Neuer beispielsweise oder Joshua Kimmich, Julian Brandt, Timo Werner, Leon Goretzka, Nadine Keßler, Celia Sasic oder Anja Mittag. Die Ehrung will der DFB in enger Abstimmung mit uns in diesem Jahr im Umfeld eines Länderspieles durchführen.

Was kann Fritz Walter der heutigen Jugend noch geben?
Für die Gesellschaft von heute ist es wichtig, solche selbstlosen Vorbilder zu haben. Fritz Walter hat den Teamgedanken vorgelebt. Er war zweifelsohne ein großartiger Fußballer – ein CR7 seiner Zeit! Er hatte Angebote, konnte für viel, viel Geld ins Ausland gehen. Er hielt seinem Verein, seinem FCK, die Treue. Zweimal deutscher Meister, die Endspielteilnahmen, Weltmeister … Er hat den FCK zu dem werden lassen, was er dann war. Man darf nicht vergessen, dass diese Generation einen Teil ihrer Jugend durch einen unsinnigen Krieg verloren hat. Die haben sich gesagt: Wir schaffen es trotzdem! So besonders macht Fritz Walter das, was er nach seiner Karriere geleistet hat, vor allem auch als Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung. Er war nicht nur der Business-Mann, nein, gerade die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite standen, lagen ihm am Herzen
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Zur Person Fritz Walter

Fritz Walter wurde am 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern geboren. Sein Vater war Vereinswirt des 1. FC Kaiserslautern. So kam der kleine Fritz schon früh zum Fußball. Für den FCK schoss Fritz Walter in 384 Spielen 327 Tore. Er trug die Nummer 8.

Der Zweite Weltkrieg – Walter geriet in russische Kriegsgefangenschaft – kostete den genialen Spielmacher wertvolle Jahre seiner Jugend und Karriere. Mit dem FCK wurde Fritz Walter 1951 und 1953 deutscher Meister. 1948, 1954 und 1955 verloren die Lauterer die Finals.

1954 wurde Deutschland durch ein 3:2 gegen Ungarn erstmals Fußball-Weltmeister – mit Fritz Walter als Kapitän. In der legendären WM-Elf standen vier weitere Lauterer: Walters Bruder Ottmar, Horst Eckel, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich. Fritz Walter ist der erste Ehrenspielführer des Deutschen Fußball-Bundes. Er schoss in 61 Länderspielen 33 Tore.

Fritz Walter, verheiratet mit „seiner“ Italia, hielt seinem FCK trotz millionenschwerer Angebote, unter anderem von Inter Mailand und Atlético Madrid, stets die Treue. Er starb am 17. Juni 2002. zkk

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Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 66 Mittwoch, den 18. März 2020
 
100 Jahre Fritz Walter (1)
„Fritz steht für das Wir, nicht für das Ich“

Horst Konzok

Am 31. Oktober 1920 wurde Fritz Walter, der Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, geboren. In unserer Serie erinnern wir an das am 17. Juni 2002 gestorbene FCK-Idol. Weggefährten wie Horst Eckel, Bewunderer wie Markus Merk, Miro Klose, Fritz Fuchs, Stefan Kuntz und Hans-Peter Briegel erzählen von ihren Begegnungen. Rainer Keßler führt den Förderverein der Stiftung.

„Wir sind der operative Arm der Stiftung.“ So klassifiziert Rainer Keßler (58) die Aufgabe und das Selbstverständnis des im März 2011 gegründeten Fördervereins der Fritz-Walter-Stiftung. Keßler führt den Förderverein als Nachfolger des am 17. Mai 2012 im Alter von nur 67 Jahren gestorbenen Peter Jochen Degen. Der Journalist und ungemein populäre SWR-Moderator und Reporter war Kenner und Bewunderer des besten Fußballers, der jemals das FCK-Trikot getragen hat. Durch seinen Vater Hubert, letzter ehrenamtlicher FCK-Präsident, 2008 gestorben, hat Keßler Fritz Walter kennengelernt.

Ehrenmitglied Norbert Thines
Keßler ist Gesellschafter-Geschäftsführer der Hubert Keßler GmbH und der Keßler Industrie Versicherungsmakler GmbH in seiner Heimatstadt Pirmasens, seit sieben Monaten Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern. Er sieht sich in der Führung der Stiftung durch Torben Degen, den Sohn des „allzu früh verstorbenen Peter Jochen Degen“ und durch den ehemaligen DFB-Justiziar Norbert Weise vortrefflich unterstützt. Beisitzer sind Annemarie Becker und Hans-Peter Briegel. Ehrenmitglied ist Norbert Thines.

Förderer der Jugend
Zweck des Fördervereins ist die finanzielle Unterstützung von Maßnahmen der Fritz-Walter-Stiftung. Dabei geht es um Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, die allgemeine sportliche Jugendarbeit, die Integration von Jugendlichen in die Gesellschaft, sowie die Völkerverständigung insbesondere mit den mittel- und osteuropäischen Staaten zu fördern, heißt es. So hat sich der Fritz-Walter-Cup zum größten Jugendfußballturnier in Rheinland-Pfalz entwickelt. Mit den Fritz-Walter-Abenden und der Fritz-Walter-Gala, immer am Geburtstag des Ehrenspielführers, trägt der Förderverein zur Finanzierung von Projekten der Stiftung bei.

Ein Vorbild für Generationen
Rainer Keßler betont die herausragende Bedeutung Fritz Walters als Vorbild für die heutige Jugend. Es gehe darum, die Erinnerung an den Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1954 lebendig zu halten, der den FCK 1951 und 1953 zur deutschen Meisterschaft führte, dem Verein trotz lockender Auslandsofferten immer treu geblieben ist.

Fritz-Walter-Medaillen spornen an
Der DFB trage mit der feierlichen Verleihung der Fritz-Walter-Medaille an herausragende Talente mit dazu bei, die herausragende Persönlichkeit des großartigen Regisseurs zu unterstreichen, der allem Ruhm und Erfolg zum Trotz stets mit „so viel Demut und Bodenständigkeit“ gelebt und gewirkt habe. Preisträgern wie Jérôme Boateng, Toni Kroos Kai Havertz oder Timo Werner wurden so schon früh die Werte Fritz Walters vermittelt. „Fritz Walter steht für das Wir, nicht für das Ich“, betont Keßler: „Fritz Walter hat Geschichte geschrieben. Er hat immer das Kollektiv gepflegt. In der Walter-Elf galt der Leitsatz: Einer für alle, alle für einen.“ Der Teamgedanke war „dem großen Fritz“ heilig. „Allein schon deshalb taugt er auch heute noch als Vorbild für unsere Jugend“, betont Keßler.

Corona verhindert ganz große Gala
Das Jubiläum am 31. Oktober 2020 kann wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant im ganz großen Stil gefeiert werden, bedauert Keßler. In der Halle der Nord-Tribüne in Fritz Walters Stadion soll es nun eine Gala für etwa 250 geladene Gäste geben.

Layenberger stellt aus
„Das steht“, versichert Keßler, der den Vorschlag von FCK-Hauptsponsor Harald Layenberger begrüßt, in der Osttribüne eine Fan-Party zu organisieren. Layenberger, bekennender Bewunderer Fritz Walters, habe dankenswerterweise auch zugesagt, in der Museumsloge seine ersteigerten Kostbarkeiten aus dem Nachlass der FCK-Ikone auszustellen. „Wir wollen den Fan-Beirat in die Planungen einbinden“, verspricht Keßler. Corona bedingt können nur etwa 250 Fans zur Party kommen, die ausgelost würden.

Ab 23. Juli – 100 Tage vor dem Geburtstag des Ehrenspielführers – startet der Förderverein unter der Regie des ehemaligen Lotto-Geschäftsführers Hans-Peter Schössler eine tägliche Erzählgeschichte. „Das sind 100 Stories zu Fritz Walter, das wird eine Riesennummer“, sagt Keßler.
Abzurufen sind die Geschichten unter „Fritz-Walter-wird-100.de“.

https://www.rheinpfalz.de/sport_art...-das-wir-nicht-für-das-ich-_arid,5081036.html
 
100 Jahre Fritz Walter (2.)
Der Ehrenspielführer - Idol, Förderer und Türöffner für Fritz Fuchs

Horst Konzok

Ehrenspielführer Fritz Walter steht auch für ein „Dorfwunder“. Der ruhmreiche SV Alsenborn klopfte dreimal an die Tür zur Fußball-Bundesliga. Fritz Fuchs verdankt seine Profi-Karriere der FCK-Ikone, die ihn förderte prägte und Türen öffnete. Die Jahre in Alsenborn ebneten Fuchs den Weg zurück zum FCK. Dort traf er auf den Ungarn Gyula Lorant.

Fritz Fuchs – das ist in Sachen Fußball, das ist bis heute in Sachen FCK gelebte Leidenschaft. Fuchs, in Kaiserslautern geboren, wird am 18. Oktober 77 Jahre alt, seit 1952 ist er FCK-Mitglied, im aktuellen Aufsichtsrat versucht der Ex-Profi und Fußball-Lehrer, der noch immer für eine Spielerberatungsagentur aktiv, sein Fachwissen einzubringen. In tiefer Sorge um „seinen“ FCK engagiert er sich im Aufsichtsrat. „Einmal FCK, immer FCK“, bekundet der einstige Bundesligaspieler, den der legendäre Fritz Walter prägte.

Gezittert vor Ehrfurcht
Erstmals begegnet ist Fuchs dem größten Fußballer, der je das Trikot der Roten Teufel getragen hat, mit neun oder zehn Jahren. „Es war Winter. Da hat mir Fritz Walter die Schuhe gebunden. Er sagte ,Bu, die Schuh sinn uff’, hat sich gebückt und die Schuhe gebunden, weil ich wegen der Kälte Handschuhe anhatte. Ich hab’ gezittert – man war voller Ehrfurcht. Das war Fritz Walter!“ Am 31. Oktober wäre der Ehrenspielführer 100 Jahre alt geworden. Er ist am 17. Juni 2002 gestorben.

Der hatte den FCK 1951 und 1953 zu seinen ersten deutschen Meisterschaften geführt. Er war der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, die er am 4. Juli 1954 in Bern zum ersten WM-Titel führte. Als einer von fünf FCK’lern: Fritz und Ottmar Walter, Horst Eckel, Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich. Darf ein Verein, der solche Spieler formte, sterben? Wie konnte dieser großartige Traditionsverein so verkommen? Fritz Walter wäre entsetzt, hätte er diesen Niedergang erlebt.

Für die Karriere von Fritz Fuchs wurde Fritz Walter zur entscheidenden Figur. Der Ehrenspielführer war in Alsenborn dank der Freundschaft zu Bauunternehmer Hans Ruth für den SVA als Berater engagiert, als Fuchs der Lauterer A-Jugend entwachsen war. „Erwin Scheffler war Trainer der Amateure, aber er konnte mich nicht brauchen“, erinnert sich Fuchs, wie er den Weg nach Alsenborn suchte. Der SVA kickte in der A-Klasse, Vater Fuchs schimpfte über den sportlichen Rückschritt, den Fritz plante. „Ich bin nach Alsenborn gefahren, habe mich Fritz Walter vorgestellt und bin dann auch gewechselt. Fritz Walter wurde mein Mentor“, erzählt der gelernte Stürmer, der in Alsenborn von Walter und Trainer Otto Render zum Verteidiger umgeschult wurde. Fuchs trug seinen Teil zum „Dorfwunder von Alsenborn“ bei. Der Verein marschierte als Meister der A-Klasse 1963, Meister der 2. Amateurliga 1964 und Meister der Amateurliga 1965 bis in die damals zweitklassige Regionalliga Südwest durch, wurde 1968, 1969 und 1970 Meister, klopfte mit Protagonisten wie Lorenz Horr, Roland „Sherry“ Kirsch, Klaus Schmidt, Manfred Feldmüller, Franz Schmitt, Jürgen Schieck, Josef Sattmann und eben Fuchs ans Tor zur Bundesliga.

„Ich war nie der Riesenfußballer, ich hatte aber die richtige Mentalität, die richtige Einstellung zum Fußball“, sagt Fuchs. Das gefiel seinem Vorbild und Förderer, der ihm 1969 half, auch die Tür beim FCK wieder zu öffnen, wo Gyula Lorant Trainer war. Jener Ungar, der am 4. Juli 1954 in der favorisierten Star-Truppe um Ferenc Puskas stand, für die das 3:2 durch Helmut Rahn zum lebenslangen Trauma wurde. Fuchs spielte sechs Jahre für den FCK, bestritt 168 Bundesligaspiele, schoss zwölf Tore, erlangte als eisenharter Verteidiger einen guten Ruf. „Durch die vier Schritte zurück, habe ich acht Schritte voran gemacht“, sagt Fuchs voll Dankbarkeit. In Fritz Walter wusste er einen Ratgeber, einen, der ihm aufzeigte, wie ein Profi leben muss.

Fritz Fuchs kann sich gut erinnern, als er mal mit Grippe im Bett lag und Fritz Walter bei ihm daheim in der Pariser Straße in Kaiserslautern auftauchte – zwei Tage vor einem wichtigen Spiel der Alsenborner in der Amateurliga. „Mach’ dass du aus dem Bett raus kummschd ...“ Zwei Tage später gewann der SVA – mit Fuchs – 2:1.

Unvergessen die Besuche des früheren Bundestrainers Sepp Herberger, Fritz Walters Ziehvater, damals in Alsenborn. Wenn Herberger referierte, hing auch Fuchs an den Lippen des großen Lehrmeisters. „Diese unglaubliche Motivation, diese Ausstrahlung, die daraus erwachsene Kraft, hast du umgesetzt“, schwärmt Fuchs noch heute. „Im Training ging es rund. Wir haben uns auch gefetzt. wenn ich nur an die Duelle mit Lorenz Horr denke. Aber wir waren ein Team“, betont Fuchs. Den Geist prägte sein Idol – Fritz Walter.

Mentor und Freund
Fritz Walter war sein Förderer, sein Mentor, sein Vorbild. „Wir wurden Freunde“, sagt Fuchs. Die Werte, die der große Fritz Walter vorlebte, sind auch heute noch gefragt, betont Fuchs: „Fritz hat mir Gradlinigkeit, Wille, Zielstrebigkeit und einfach auch die Mentalität beigebracht, um im Fußball zu bestehen.“

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