Frankreich wählt einen Präsidenten/eine Präsidentin

Lancelot

Well-Known Member

Morgen wird es die Debatte zwischen Macron und Le Pen geben, auf die die französische Nation gewartet hat.


Was für Macron spricht:

-Pro-europäisch

-Französisch-Deutsche Freundschaft

-Anti-Putin

-Gemeinsame Verteidigungspolitik

-Gesellschaftspolitsch liberaler als Le Pen

-Grüne Politik, insbesondere durch zusätzliche Atomkraftwerk

- Verdopplung der Polizei

-Europa als Friedensmacht

-Nukleare Energie statt Kohle und Gas


Was gegen Macron spricht:

-Seine Sozialpolitik ist rechter als diejenige von Le Pe

-Auch in der Wirtschaftspolitik wird Le Pen bevorzugt

-"Präsident der Upper Class"


Was für Le Pen spricht:

-Starke, linke Sozialpolitik

-Feministische Politik

-Erhöhung der Löhne

- Rentenalter auf 62 Jahre festlegen

-Referendum über Immigration

-Frauen sollten kein Kopftuch tragen MÜSSSEN

-Keine Kohle, keine Gas


Was gegen Le Pen spricht:

-Zu enge Beziehungen zum Putin-Regime und zur Orban-Regierung

- Unterstützung für weitere eneuerbare Energien (inklusiveAtomkraft, welche auch von Macron unterstützt wird)



Prognose: Über die Zukunft der europäischen Nation wird die morgige Debatte entscheiden. Das letzte Mal deklassierte Macron Le Pen in der Debatte. Auf der anderen Seite muss berücksichtigt werden, dass Le Pen diesmal die Kandidatin der einfachen Leute und des feministischen Frankreichs ist. Eime Prognose ist daher schwierig. Ich persönlich vermute und hoffe auf einen 55:45 Sieg für Macron.


Sollte er dies nicht schaffen, wird er die Verantwortung für das Versagen übernehmen müssen. Mit Bonzenpolitik wird man Europa nicht einen können.
 
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Le Pen steht vor allem mal für Diskriminierung und Nationalismus. Das ist das letzte, was wir in Frankreich und Europa brauchen können. Alles andere, was sie da Tolles und Populistisches verspricht, spielt damit keine Rolle mehr.

Le Pen als Kandidatin des feministischen Frankreichs... das ist schon eine sehr komische Selbstdarstellung
 
Ja und nein. Ich persönlich würde sie keinesfalls wählen.

Dennoch sollten wir dies nicht lächerlich machen. Ich persönlich kenne zumindest viele linke Franzosen und Französinnen, die von Mélenchon eher zu Le Pen als zu Macron schwenken würden.

Le Pen hat deswegen eine realistische Chance, weil sie im Vergleich zu Macron feministischere und linkere Positionen vertritt. Insbesondere in der Sozialpolitik.

Als Europäer würde ich mir dennoch einen Sieg Macrons wünschen, obwohl ich mir denke, ob ich dabei nicht zu selbstsüchtig sei. Würde ich Franzose sein, würde mir die Entscheidung wohl nicht so leicht fallen.

Egal. Macron. Europa. Auch wenn ich mit der Sozialpolitik nicht einverstanden bin.
 
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Ja und nein. Ich persönlich würde sie keinesfalls wählen.

Dennoch sollten wir dies nicht lächerlich machen. Ich persönlich kenne zumindest viele linke Franzosen und Französinnen, die von Mélenchon eher zu Le Pen als zu Macron schwenken würden (studiere romanische Sprache und Kultur).

Le Pen hat deswegen eine realistische Chance, weil sie im Vergleich zu Macron feministischere und linkere Positionen vertritt. Insbesondere in der Sozialpolitik.

Als Europäer würde ich mir dennoch einen Sieg Macrons wünschen, obwohl ich mir denke, ob ich dabei nicht zu selbstsüchtig sei. Würde ich Franzose sein, würde mir die Entscheidung wohl nicht so leicht fallen.

Egal. Macron. Europa. Auch wenn ich mit der Sozialpolitik nicht einverstanden bin.
Alles ok, aber ihre Positionen sind NICHT feministisch und NICHT links nur weil sie es so darstellt. Tut mir leid, aber das kann ich nicht so stehen lassen.

Beispiel: Das Wort femme taucht in ihrem Manifest genau einmal auf (frei übersetzt): Ausländer haben die Gleichheit von Mann und Frau zu achten. Wow, das nenn ich feministisch. Das würde Macron oder ein deutscher CDU-Politiker sicher niemals sagen. Da muss man schon hardcore feministisch sein.

Sie stellt sich dar als Frauenrechterlin, aber sie verachtet Frauenrechte, wenn du genau hinsiehst. Das einzige "feministische", das sie im Programm hat, ist ein rassistischer Feminismus: Die Ausländer sind schuld (und andere Probleme haben Frauen in Frankreich nicht).

Und sozial heißt nicht links. Beispiel: Der Nationalsozialismus wäre wohl eher rechts zu verorten. Von ihrer sogenannten Sozialpolitik würde nur eine ganz bestimmte Gruppe profitieren. Das hat aber mal überhaupt nichts mit links zu tun. Und nur weil sich einige Mélenchon-Wähler vorstellen können sie zu wählen, bedeutet das nicht, dass sie links ist. (Hinweis: Es ist eine Stichwahl, man kann also nicht frei in einem Spektrum wählen in dem alle Richtungen vertreten sind. Wenn ein Nazi, der in der ersten Runde die NPD gewählt hat, in einer Stichwahl zwischen einem CDU- und einem SPD-Kandidaten den CDU-Kandidaten wählen würde, macht das den CDU-Kandidaten nicht zu einem rechten Politiker. Und Mélenchon selbst hat sich ganz klar und eindeutig gegen le Pen ausgesprochen. Ohne zu zögern.).
 
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Und nur weil sich einige Mélenchon-Wähler vorstellen können sie zu wählen, bedeutet das nicht, dass sie links ist. (Hinweis: Es ist eine Stichwahl. Wenn ein Nazi, der in der ersten Runde die NPD gewählt hat, in einer Stichwahl zwischen einem CDU- und einem SPD-Kandidaten den CDU-Kandidaten wählen würde, macht das den CDU-Kandidaten nicht zu einem rechten Politiker).
Aber was ist, wenn nun einige LINKE-Wähler nun auf einmal die AfD wählen möchten?

Das wäre für mich hier eher vergleichbar.

Macron hätte eine Sicherheit gehabt zu gewinnen, wenn er sich linken Positionen verschrieben hätte. Sozialpolitisch ist und bleibt Le Pen linker als Macron. Und diese mögliche Niederlage ist Macron anzulasten (außer, er siegt).

Insbesondere, da Le Pen mit den Faschisten im Kreml marschiert.


Im Ernst: Es gibt doch bereits Umfragen, dass die Bereitschaft von Mélenchon-Wählern (m/w/d) zur Unterstützung von Le Pen nun deutlich höher ist als 2017. Gerade bedingt durch die "gelb-grüne" Politik Macrons (die ich prinzipiell auch nicht so schlecht finde).
 
Mélenchon hat gleich am Wahlabend seine Wähler aufgefordert, nicht für Le Pen zu stimmen. Eine Wahlempfehlung für Macron hat er aber nicht abgegeben.

Ich persönlich setze darauf, dass die Mobilisierung der Ränder im ersten Wahlgang höher war als die der Mitte; sich dies im zweiten Wahlgang aber nivellieren oder sogar umkehren wird. Ich war beim ersten Wahlgang nicht an der Urne, weil klar war, dass da keine Entscheidung fällt (wobei das Rennen um Platz 2 dann doch deutlich enger war als von den Demoskopen prognostiziert). Am nächsten Sonntag werde ich selbstverständlich die 120 km auf mich nehmen, um meinen Wahlzettel in die Urne zu werfen. In Frankreich gibt es immer noch keine Briefwahl sondern stattdessen die Wahlvollmacht. Was der Bevollmächtigte dann aber wählt, ist ihm überlassen.
 
Mélenchon hat gleich am Wahlabend seine Wähler aufgefordert, nicht für Le Pen zu stimmen. Eine Wahlempfehlung für Macron hat er aber nicht abgegeben.
Ich find das sehr schwach von Melenchon, dass er hier keine klare Aussage macht und keine Verantwortung für Frankreich zeigt. Was soll dieses wegducken vor einer Wahlempfehlung von Macron? Es wird nun mal Macron oder Le Pen. Das ist ein Grund warum ich nie linksaußen wählen würde, weil die sich immer vor der Realpolitik wegducken und sich lieber selbst auf die Schulter klopfen in ihrer Blase.

Ja. Und nein. Sozialpolitisch ist es linker als das Programm von Grünen oder FDP
Was soll das aussagen? Die NSDAP hat damals auch viele Wähler mit einem sozialistischen Programm eingefangen. Klar kann das funktionieren. Ändert aber nichts daran dass dahinter rechter Faschismus steckt. Und wie gefährlich Faschismus noch heute ist, sehen wir gerade in der Ukraine. Wer Le Pen oder die AfD wählt, wählt den Faschismus und nichts anderes.
 
Das mit dem feministisch möchte ich tatsächlich revidieren, da habe ich mich erst blöd ausgedrückt dann und in der Diskussion verrannt - pardon.

Sie sind übrigens immer noch am diskutieren:


Es gibt auch eine englische Version: https://www.france24.com/en/france/...n-debate-ahead-of-french-presidential-run-off
 
@FFF
Ja, werden einige Freunde von mir auch machen, um für Macron zu stimmen. Alle Franzosen, die ich hier in Deutschland kenne, sind zumindest wie ich klar pro-europäisch und pro Macron.

Finde ich super!
 
2017 haben fast 90 Prozent der Auslandsfranzosen für Macron gestimmt.

Mélenchon ruft die Franzosen auf, bei der Parlamentswahl im Juni seine Partei zur stärksten Kraft zu machen. Könnte klappen, da bei den Parlamentswahlen pro Wahlkreis nicht nur die ersten beiden sondern alle über 12,5 % in die Stichwahl kommen und dort die relative Mehrheit reicht. Dann wäre der neue Präsident von Anfang an geschwächt.

Alexey Nawalny hat zur Wahl von Macron aufgerufen. Kein Wunder bei der Le Pen-Putin-Connection.
 
2017 haben fast 90 Prozent der Auslandsfranzosen für Macron gestimmt.

Mélenchon ruft die Franzosen auf, bei der Parlamentswahl im Juni seine Partei zur stärksten Kraft zu machen. Könnte klappen, da bei den Parlamentswahlen pro Wahlkreis nicht nur die ersten beiden sondern alle über 12,5 % in die Stichwahl kommen und dort die relative Mehrheit reicht. Dann wäre der neue Präsident von Anfang an geschwächt.

Alexey Nawalny hat zur Wahl von Macron aufgerufen. Kein Wunder bei der Le Pen-Putin-Connection.
Kluger Schachzug von Mélenchon.

Ja, das geht einfach gar nicht, dass vielleicht jemand gewinnt, die sich mal eben 9 Millionen bei Putin geliehen hat. Und außerdem wohl noch Geld von Orban.
 
Was ich tatsächlich meinte ist, dass Le Pen es geschickt schafft, sich als feministischste Vertreterin in Frankreich zu inszenieren. Habe gestern beispielsweise eine Statistik zur ersten Runde gesehen (finde sie nicht mehr, war auf Twitter), aus der hervorging, dass Macron bei den Männern deutlich vorne lag (mehr als 7%,) und Le Pen dagegen bei den Frauen knapp vorne lag (ca. 1%).

Auch in diesem Artikel geht es darum, wer der feministischstere Vertreter ist und auch hier liegt Le Pen vorne:


Wenn ich im Startpost "Was für XY" spricht geschrieben habe, meine ich auch nicht, dass dies Dinge sind, die ich persönlich jeweils positiv finde oder dass ich denke, dass die Kandidaten diese hätten, sondern, dass den Kandidaten auf diesen Feldern die größere Kompetenz zugebilligt wird.


Kurz noch zur Debatte:




Ich habe es tatsächlich recht ähnlich wahrgenommen.

Berater Le Pen: Sieh zu, dass Du nicht wie die Populistin wirkst, die den Leuten das Blaue vom Himmel verspricht und erkläre, wie Du es besser machen würdest.
Le Pen: Alles klar!

Berater Macron: Sieh zu, dass Du nicht zu arrogant und überheblich rüberkommst, denn Du hast die Inhalte auf Deiner Seite!
Macron: Alles klar!

Und dann kommt da so eine Debatte heraus, wie ein Autounfall: Es fällt schwer hinzusehen und es fällt schwer wegzusehen! Denn beide machen genau da weiter, wo sie aufgehört haben.

Naja, da Macron inhatlich deutlich stärker war und ihn 54-66% der Zuschauer als Sieger sehen, sollte es gereicht haben. Hoffe ich.
 
Laut aktuellen Prognosen ist Emmanuel Macron erneut gewählt und erhält 58,2% der Stimmen.

Die Enthaltung/Nichtbeteiligung liegt bei 28,2%. Ein Glück!
 
Eine Victory-Speech von Macron und die Conscession-Speech von Le Pen wird innerhalb der nächsten 60 Minuten erwartet.

Le Pen sagte, dies sei ihr letzter Versuch, Präsidentin zu werden.

Es werden auch Reden der Kandidaten der 10 größten Parteien erwartet.
 
Gerade spricht die Sprecherin der jungen Nationalen. Sie ist enttäuscht, dass Macron gewonnen hat. Und sie versteht nicht, dass Macron, wenn Dinge in Frankreich nicht gut laufen, als einzige Gegenmaßnahme die Bekämpfung des Ressemblement National befiehlt. Sie hofft, dass Macron sich bessern werde (no Comment!).
 
Wir könnten eine große Wahl zur Freiheit sehen. Aber wir konnten etwas anderes sehen [Beschwerden etc.] ... aber troztdem können wir Millionen sehen, die für uns gestimmt haben und mein Dank gilt ihnen allen - Männern, Frauen, vom Land, von Übersee, von Überall. Ich möchte euch danken, von dem Grunde meiens Herzen, denn dies ist ein Teil von Frankreich, der so oft vergessen wird., Und ich fühle weder Schande noch Bedauern. Ich möchte sagen, dass die Führer Frankreichs und Europas großes Missvertrauen spüren.


Mir sind starke soziale Sicherungen wichtig.

Macron wird weitere Spaltung bewirken. Stattt Macht in den Händen weniger Menschen, möchte ich die Macht den Menschen in Frankreich zurückgebeben.

Macrons Partei wird nun echter Opposition entgegen stehen, in den Parlamentswahlen.

Wir möchten das Sysetem ändern, denn was wir in Macrons Kampagne sehen ist, dass er Frankreich zerstören, dass er seine Institutionen zerstören wären.


Wir werden für euch kämpfen und wir werden euch in der nächsten Schlacht, Männer und Frauen, unterstützen. Ob ihr in Frankreich seid oder in Übersee - wählt die NR! Unser Partei ist bereit und wir werden mehr Sitze gewinnen und wir dienen einer größeren Ambition, der einzigen Ambition, und das ist Frankreich.


Lang lebe Frankreich, lang lebe die Republik!




(Im Ernst: Das war KEINE Conscession-Speech!!!!)
 
Mélenchon spricht nun:

Nach der zweiten Wahl der Wahlen zwischen Le Pen und Macron.

Frau Le Pen wurde erneut besiegt und das sind exzellente Nachrichten für die Bevölkerung. Macron hat überlebt. Meine Gedanken gehen an die Opfer seiner zukünftigen Politik. Menschen, die wissen, wie zerstörerrisch und wie kriminell ökologisches Nichthandeln ist.

Ich sage euch allen: Gebt nicht auf, im Gegenteil! Nun ist die Zeit zu handeln! Demokratie kann uns unserre Rechte zurückgeben. In der dritten Wahl, der Parlamentswahl, können wir Macron schlagen. Wenn ihr die Mitglieder meiner Partei mit überwältigender Mehrheit wählt.


Wir sind die dritte Partei, der Kingmaker, wenn wir zusammen kommen können. Wählt mich als Premierminister und ich biete euch eine Zukunft für unsere Republik. Gebt nicht auf, lang leben die Republik, lang lebe unser Frankreich!
 
Die jungen Nationalen wollen - laut der jungen Nationalen - Macron weiter beobachten und schauen, ob er seine Versprechen einhält. Macron ist übrigens der erste Präsident seit Chirac, der wiedergewählt wurde.
 
91% der Mélenchon-Wähler, die für Macron gestimmt haben, haben für Macron gestimmt, damit Le Pen nicht gewinnt. 9% haben dies aus Überzeugung getan.
 
Gerade eine junge Französin: Das System representiert sie nicht mehr. Sie hat für Macron gewählt, weil sie Angst vor Le Pen hatte.
 
Schockierend finde ich, dass über 40% eine Person wählen, die zB ein Kopftuchverbot im öffentlichen Raum und einen Vorrang des nationalen Rechts vor EU-Recht fordert wählen. DAS SIND KEINE REALEN FORDERUNGEN, SONDERN POPULISTISCHER QUATSCH UND NICHT DURCHSETZBAR!!

Ich begründe das mal an diesen zwei Punkten:

1. Kopftuchverbot
Es gibt in allen liberalen Rechtsstaaten eine Religionsfreiheit. Also die Freiheit meine Religion auszuüben und zu leben. Die Grenzen werden bei der negativen Religionsfreiheit erreicht - also dort wo Atheisten sich von religiösen Symbolen zu Recht gestört fühlen. Dies ist mitunter bei Symbolen in hoheitlichen Gebäuden der Fall (zB Gerichten - wobei das keinesfalls einheitlich gehandhabt wird! Hier hängen im AG kein Kreuze, im LG schon!).

Es wird aber keiner vertreten können, dass es verhältnismäßig ist, KEINERLEI religiöse Symbole im öffentlichen Raum mehr zu tragen. Das beträfe beispielsweise auch eine Kette mit Kreuz oder eine Kippa... Wenn ich aber sage: christliche und jüdische Symbole sind erlaubt, dann diskriminiere ich eine Religion, was in einem liberalen Rechtsstaat NIE UND NIMMER auch nur diskutabel ist.


2. EU-Recht
Es gibt einen sog. "Anwendungsvorrang" von europäischem Recht. Warum kann das nicht anders sein? Weil ansonsten jedes Land sagen würde: ich mache mit, was mir gefällt, im Zweifel überschreibe ich aber die Regelungen mit meinem eigenen Recht. Dann gäbe es schlicht keine Vereinheitlichung - denn machen was man will, geht auch ohne EU. Ziel der europäischen Rechtssetzung ist gerade eine Vereinheitlichung der Standards in der EU. Das geht eben nur, wenn die Regeln dann auch überall einheitlich gelten.


Wir haben seit 7 Jahren so einen krassen Trend nach "nationaler Freiheit". Was bedeutet denn die nationale Freiheit? Geht es England jetzt besser? Es wird immer gesagt: Die Ausländer nehmen uns die Jobs weg. In UK sieht man jetzt: Im Gegenteil: viele ausländische Arbeitskräfte braucht man, um die Gesellschaft in Gang zu halten. Was steckt eigentlich hinter dem ganzen Nationalismus? Wieder einmal waren die Simpsons Vorreiter - ich erinnere an die Folge "Bärenpatrouille". Wenn komplexe Probleme auftreten, die man nicht mit einfachen Worten erklären kann und noch weniger mit einem Handstreich lösen kann, dann schiebt man es einfach auf "die Ausländer". Und Schuld dass die da sind ist die EU. Rums. Absoluter Quatsch, aber dass versteht der rechte Wähler: Die Auslänners und die do owwe in Brüssel sinn Schuld!
 
Volle Zustimmung und ja das ist erschreckend. Aber um es zu relativieren: Die 40% entsprechen ca. 29% der Wahlberechtigten (die Wahlbeteiligung lag glaube ich bei knapp über 70%). Wobei das immernoch viel zu viel ist!
 
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