Finanzen des Vereins

Naja, mit dem Wissen, dass da einer vor der Tür steht, der das Ding wieder profitabel macht, könnte man sich aber als Gläubiger auch auf den Standpunkt stellen: ok, dann wandel meine Schulden in Anteile um. Das wär auch eine Art Schuldenschnitt, aber mit dem Potential was rauszubekommen.
Wobei zu berücksichtigen ist das Anteile, die an Gläubiger gehen, nicht ein "zweites Mal" an einen neuen Investor verkauft werden können. Was weg ist, ist weg. Würde man 100% der Schulden in Eigenkapital umwandeln wären zwar die Schulden getilgt, es würde jedoch das Geld für die nächste Saison fehlen, also zur Insolvenz führen.

Man darf gespannt sein wer dieser potentielle Investor ist. Er will sogar "mitreden"...sowas hört man ja auf DBB gar nicht gern. Ich hoffe die behalten den Namen für sich. Unabhängig von seiner Person wird er eh in der Luft zerrissen werden, alleine schon für die Benutzung des Wortes "mitreden". Da ist später besser.
 
Wobei zu berücksichtigen ist das Anteile, die an Gläubiger gehen, nicht ein "zweites Mal" an einen neuen Investor verkauft werden können. Was weg ist, ist weg. Würde man 100% der Schulden in Eigenkapital umwandeln wären zwar die Schulden getilgt, es würde jedoch das Geld für die nächste Saison fehlen, also zur Insolvenz führen.
Es kommt ja einmal auf den Umwandelschlüssel an und zum anderen kann man ja auch anteile ohne Stimmrechte abgeben. Ein anteil der heute 1 Euro wert ist, kann in der BL 10Euro sein. Daher würde es bspw. schon Sinn machen bspw bei einer Bewertung des Vereins von 30 Mio, an Beccas Stelle zu sagen, "meine 2,4mio sind dann halt 240tsd in anteilen" mit der Chance die wieder zurückzubekommen wenn man 2mal aufsteigt.
 
Der Investor will ein eigenes Team mit im Club was bei den zukünftigen Entscheidungen in allen Bereichen ein Mitspracherecht hat, finde ich völlig richtig und zeigt, dass er es ernst meint... Denn wer unsere Misswirtschaft die letzten 22 Jahre gesehen hat, der lässt sein Geld nicht einfach so da!
Die Info ist schon wichtig denn damit wird auch der Druck auf die Gläubiger größer, denn wenn die sich weigern, dass Angebot anzunehmen dann sind sie jetzt definitfiv Schuld wenn der FcK komplett die Segel streicht und ob das so ein tolles Werbeschild ist?!
Grad so jemand wie QUATTREX, die ja davon leben im Sport zu finanzieren und das zu Mondzinsen, da wird sich doch jeder in Zukunft zweimal überlegen ob er mit denen zusammenarbeiten will, grad wo es mittlerweile ja nun einige Firmen in diesem Bereich gibt.

Ich bin überzeugt das die jetzt zwar versuchen noch ein paar % zu machen aber wenn klar ist, dass nicht mehr geht dann werden sie zustimmen.

Und nochmal ganz deutlich zum Mitspracherecht... wer unsere Spieler die letzten Jahre ansieht und was daraus gemacht wurde, der sieht doch selbst mit 1 Auge das nur noch 10% sehen kann, dass Notzon und C0 da definitv wenn brauchen der denen Mal zeigt wie es richtig geht.
Und das dem Investor sehr viel am NZL liegt, zeigt doch auch, dass er auf solide Jugendarbeit mit hoher Durchlässigkeit aus ist

Wer gegen sowas Angeht, der ist kein Lauternfan sondern einfach nur ein Unruhestiffter
 
Heiße 8 Juni-Tage (maximal) stehen uns also nun bevor. Mal abgesehen von der Frage, warum der FCK überhaupt damit jetzt an die Öffentlichkeit gehen wollte, war der Auftritt von Wilhelm schon sehr souverän. Er hat ja auch nochmals betont, daß das Team Merk "wie ein Mann" agiert, d.h. die Aussagen waren sicherlich abgestimmt (auch mit den aktuell beteiligten juristischen Profis!) und dürften auch den potentiellen Investor nicht abschrecken.

Dazu kommt ja auch noch, daß der neue Vertrag bereits einseitig unterschrieben vorliegt und "nur" noch vom FCK gegengezeichnet werden muß (mit Frist bis zum 30.06.), sobald die Sache mit den Gläubigern geregelt ist. Das hört sich schon mal sehr viel besser an, als das ganze monatelange Rumgeeier von Becca!

Die nun bekannten Infos zur Identität bzw den Absichten des Investors klingen gut:
- ein Deutscher (der nicht in Deutschland lebt)
- kein Finanz- oder Immobilienhai
- bisher anscheinend nicht im (deutschen?) Fußballbereich bekannt
- hohes Interesse speziell am NLZ und der Nachwuchsarbeit
- bringt eigenes Kompetenzteam mit, das mindestens eine eigene sportliche/ wirtschaftliche Leistungsanalyse machen wird, aber ich denke, man kann wohl davon ausgehen, daß da schon ein paar Leute dauerhaft installiert werden
- hat die Absicht bekundet und offenbar die finanzielle Potenz, auch mehrere Jahre (Wilhelm sprach von 3-5) Dritt- / Zweitliga-Fußball zu finanzieren
- könnte u.U. den Stadionrückkauf finanzieren

Ich schlußfolgere mal, daß es da über mehrere Jahre um Investitionssummen im mittleren/höheren zweistelligen Millionen-Bereich geht. Wilhelm machte nicht den Eindruck, als ob die Rückkauf-Kosten für das Stadion (25-35 Mio) für den Investor ein sehr großes Problem darstellen würden, sollte dieser tatsächlich im Erwerb einen nachhaltigen Sinn sehen (könnte mir vorstellen, daß der Sanierungsstau dabei auch eine nicht unwichtige Rolle spielt).

Klingt alles fast zu gut, um wahr zu sein. Da die letzten 20 Jahre tiefe Spuren hinterlassen haben, sollte man in der Tat nicht vorschnell in Jubelstürme ausbrechen, um dann letztlich ein weiteres scheues Reh im Pfälzer Wald verschwinden zu sehen.

Und selbst wenn alles glatt geht, wird man erstmal sehen müssen, wer da dann auf dem Berg auftaucht und wie er die Sache angeht. Das kann ganz toll werden (zusätzlich zum Team Merk weitere wirtschaftliche und sportliche Kompetenz, die zudem auch noch mit den bereits vorhandenen Personen gut klarkommt) oder nur zu neuen Chaos-Zuständen führen.

Am Ende vom Tag braucht der FCK aber halt nunmal einen Neustart mit wirklicher Qualität in allen Führungspositionen, die der Welt des modernen Fußballgeschäfts gerecht wird. Wenn ein Verein heutzutage nicht absolut professionell aufgestellt ist, dann wird es nichts mit Erstklassigkeit - und schon mal gar nicht auf Dauer! Selbst wenn da ein Investor kommt, den wir Fans uns nicht optimaler ausmalen könnten, wird das ein steiniger, harter Weg zurück nach oben. Immerhin: da ist ein Silberstreif am Horizont! Hoffentlich ist es nicht nur ein einmaliger Blitzschlag, sondern der Vorbote für einen nachhaltigen Wetterumschwung!
 
Ohne das Interview jetzt nochmal angehört zu haben, ist mir nicht ganz klar, ob bis zum 30.6. die Bedingung der Schuldenfreiheit geregelt sein muss. Ich denke eher, der FCK hat bis zum 30.6. Zeit, den bedingten Vertrag anzunehmen, sich also zu überlegen, ob er so Punkte wie sportliches Mitspracherecht akzeptiert oder nicht. Wird danach die Bedingung der Schuldenfreiheit nicht erfüllt, entfaltet der Vertrag keine Wirkung.
 
@ French
die Bedingung ist, dass eine Einigung mit den Gläubigern erzielt wird bis zum Stichtag

@Lenfer
Das der Investor nichts mit Fussball am Hut hat, ist für uns gut, denn er wird die Bereiche im Verein, die nicht direkt mit dem Team zu tun haben sicherlich völlig neu und professionell nach Wirtschaftsstandard aufbauen und genau so muss es heutzutag ja auch gemacht werden und grad bei uns ist das mehr als nötig.


Denn momentan ( länger als 1 Jahr ) ist unsere Geschäftsstelle scheinbar absolut überfordert. Ich habe locker 10 Mal um Rückruf gebeten wegen der Fananleihe, bis heute ist da nichts passiert, habe ca. 30 E-mails diesbezüglich geschrieben ,nichts passiert. Habe ca. 5 Mal angerufen und 8-10 Mails geschrieben weil irgendwie mein Account für Fanartikel und Tickets nicht mehr ging, auch da kam keine Reaktion.
Vielleicht ist die Entfernung nach Hannover-Unmland zu weit?! :fearscream:
Ich weiß auch von anderen Fans, dass da ebenfalls noch auf Rückmeldung gewartet wird und auch da seit über einem Jahr
 
Es klingt ein bisschen zu gut, was da gestern bei Flutlicht gesagt wurde. Für reine Euphorie gab es in den letzten Jahren schon zu viele scheue Rehe. Aber der größte Knackpunkt: Warum sollten Quattrex und Co. auf einmal einlenken? Die Liebe zum FCK kann es nicht sein.
 
Ich mache mal folgende Rechnung auf:
Wert Bundesligist: 150 MEUR
Forderung 20 MEUR.
Erwarteter Liquidationserlös 1 MEUR
Wenn ich 3 % am Verein bekomme, habe ich die Aussicht auf 4,5 MEUR statt aktuell 1 MEUR.
 
Was ist denn im Moment der worst case? Die Sanierung scheitert an einer Einigung mit zwei der drei Gläubiger, wir müssen eine Regelinsolvenz durchführen in die auch der Verein einbezogen wird und wir verlieren alles, was wir noch haben (Museum, Anleihen der Fans, den Mannschaftsbus etc.) Anschließend sind wir schuldenfrei, allerdings ist das Angebot des Investors bis dahin verfallen. Wenn er es ersnst meint, würde er aber auch dann noch einsteigen. Jedoch ist die folgende Saison durch den langen Prozess der Insovlenz kaum planbar und Verträge mit Spielern sind schwer zu schließen.

Ansonsten ist man halt abhängig vom Willen der Gläubiger. Das kann ich halt garnicht abschätzen. Rein rational müsste man eigentlich zu einer Einigung kommen, da für die Gläubiger bei einer Einigung wahrscheinlich mehr rausspringt, als ohne. Kann es aber sein, dass es den Gläubigern darum garnicht geht? Becca z.B. könnte auf die 2 Mio im Zweifel verzichten. Bei Q und L dürfte dagegen im Vordergrund stehen, möglichst viel Geld zurückzuerhalten. Dazu noch eine Verständnisfrage: Man liest manchmal, dass die Gläubiger ein Angebot zum Schuldenschnitt annehmen müssen, wenn nachgewiesen werden kann, dass sie damit mehr erhalten, also bei einer Insolvenz. Kann das jemand bestätigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles schön und gut. Mir erschliesst sich nur nicht die Sinnhaftigkeit der öffentlichen Verlautbarungen.
Druck auf die Gläubiger einem Schuldenschnitt bzw der Planinsolvenz zuzustimmen? Bei letzterem reicht ja die einfache Mehrheit der Gläubiger, auch das Gericht muss zustimmen. Dem Gericht läge damit ja jetzt vor, dass die Fortführungsprognose herrvoragend ist, die Sanierung in Eigenverwaltung zu 100% gelingt und dabei keine Arbeitsplätze verloren gehen ect. Kann das Gericht eigtl die Gläubigermehrheit bei sowas kippen?
Was bspw Quattrex angeht muss man sich nur mal die Antwort zur letzten Frage anhören. "Wenn Gläubiger nicht einsehen wollen, dass sie der gesamten Sanierung schaden", das ist klare Kante. Wenn die querschiessen bekommen die nichts. Solte der ganze Verein dabei abgeschossen werden hat Quattrex neben null Euro auch ein Imageproblem. Die finanzieren sich über Sportinvestments. Jeder Verein würde sich zweimal überlegen sich von denen Geld zu leihen, wenn sie wissen das die im Fall der Fälle den Verein ohne zu zögern übern Jordan schicken.
Ich bleib dabei, Wilhelm hat die Gläubigerseite ohne es klar zu formulieren gehörig unter Druck gesetzt.


Ohne das Interview jetzt nochmal angehört zu haben, ist mir nicht ganz klar, ob bis zum 30.6. die Bedingung der Schuldenfreiheit geregelt sein muss. Ich denke eher, der FCK hat bis zum 30.6. Zeit, den bedingten Vertrag anzunehmen, sich also zu überlegen, ob er so Punkte wie sportliches Mitspracherecht akzeptiert oder nicht. Wird danach die Bedingung der Schuldenfreiheit nicht erfüllt, entfaltet der Vertrag keine Wirkung.
Das wurde nicht gesagt. Es liegt nur ein Angebot vor mit einer Frist zum 30.6. dieses anzunehmen. Ich nehme an, dass man das unterschreiben kann und die Gültigkeit erst dann in Kraft tritt wenn die Verbindlichkeiten wegfallen. Da hätte Wienphal genauer nachfragen müssen. Macht anders für mich aber keinen Sinn, das Angebot wird wohl das sein von dem die Rede war als wir Insolvenz angemeldet haben, da war ein Schuldenschnitt binnen 2 Wochen ja Utopie.


Eins muss man dem AR und Voigt ganz klar bescheinigen: Sie arbeiten konsequent und kompromisslos (siehe Ehrmann) und haben quasi jedes Loch, das zu den Medien führt zugeschüttet. Da kommt nichts raus, wenn die es nicht wollen. Bei Banf würde man sich sogar noch dem Richter bekriegen und die Worte würden schon zwei Tage vorher in der bild stehen.
 
Eins muss man dem AR und Voigt ganz klar bescheinigen: Sie arbeiten konsequent und kompromisslos (siehe Ehrmann) und haben quasi jedes Loch, das zu den Medien führt zugeschüttet. Da kommt nichts raus, wenn die es nicht wollen. Bei Banf würde man sich sogar noch dem Richter bekriegen und die Worte würden schon zwei Tage vorher in der bild stehen.

Das ist mir ein Grund, warum Wilhelm gestern an die Öffentlichkeit gegangen ist. Die Presse hat wenig Futter und schreibt durch die Blume, dass die neue Führung quasi auch nichts auf die Reihe bekommt mit neuen Investoren und der Verein deshalb in die Insolvenz muss.

Durch das Angebot widerlegt er diese These und stopft den Stümpern mal ordentlich das Maul.

Zu den Gläubigern: Ich hatte es schon einmal geschrieben, dass sie von der Logik her einen Schuldenschnitt zustimmen müssten. Es droht neben den Verlusten auch ein Image-Schaden, weil man dann weiß, dass sie im worst case einen in den Abgrund befördern. Außerdem sollte Quattrex schon einen Teil des Investments durch die Zinsen wieder reingeholt haben. L. sollte ja ein Interesse haben, weiterhin mit dem Verein zusammenarbeiten. Außerdem ist der Vermarkter im Fußball unterwegs und haben somit viele Kunden dort. Becca ist der einzige, der für „sein Vergnügen“ investiert und der Sport nicht sein Kerngeschäft ist.

Ich bin gespannt wie dieser Krimi ausgeht. Entweder gibt es mit dem FCK den großen Gewinner. Die Gläubiger sehen kaum etwas von ihrem Invest, machen aber etwas Werbung für sich und gehen nicht ganz leer aus. Oder es gibt am Ende nur Verlierer.
 
Interessant für den gemeinen Fan, wird Applaus bekommen, aber ist wie bei allen seinen öffentlichen Verlautbarungen grob vereinsschädigend und nur in der Eigendarstellung unterwegs.

Das Motiv Eigendarstellung würde ich hier definitiv nicht unterstellen, auch wenn mir die Gründe für die öffentlich-Machung gestern auch nicht ganz klar sind.
Das Team Merk macht bisher durch und durch einen geschlossenen Eindruck. Es spricht nichts dafür dass das gestern ein Alleingang war, viel mehr war es wohl mit allen abgesprochen das genau jetzt zu platzieren.

Zumindest Quattrex hat im Profi-Fußball auch einen Ruf zu verlieren, wenn sie weiter als vertrauenswürdiger Kreditgeber wirken wollen. Einen Traditionsverein an die Wand fahren zu lassen (und selbst dann komplett leer auszugehen) nur weil sie beleidigt sind dass der FCK jetzt einen anderen, potenten Geldgeber an der Angel hat...das wäre höchst unprofessionell. Für Lagadere gilt das auch.
 
Ich denke auch, dass die Aussagen nicht unüberlegt raus gehauen wurden.

Bei mir überwiegt die Erleichterung, dass eine Rettung realistisch ist.
 
Eines der interessantesten FCK-Interviews seit Jahren. Ich denke, wie die meisten Vorredner, dass das minutiös und von langer Hand geplant war. Es wird wahrscheinlich so sein wie es hier auch mehr oder weniger der Tenor zu sein scheint: der Aufsichtsrat und Vorstand setzen (vor allem) Quattrex die Pistole auf der Brust und zeigen, dass sie keine Angst haben abzudrücken. Ich denke den meisten Fans geht es mittlerweile auch so, dass es jetzt auf Teufel komm raus sein muss - es kann sich eh keiner die Vereinsnamen in der 3. Liga merken (ich jedenfalls nicht...), da können wir genauso gut gegen Grünstadt in der Kreisliga spielen. Vor der Planinsolvenz haben mittlerweile die wenigsten tatsächlich Angst.

Es wird sicherlich eine Schuldenschnitt-"Prämie" geben - die sollte sich Quattrex am besten schleunigst holen statt auf die wenigen Prozent Insolvenzquote zu hoffen.
 
Ohne das Interview jetzt nochmal angehört zu haben, ist mir nicht ganz klar, ob bis zum 30.6. die Bedingung der Schuldenfreiheit geregelt sein muss. Ich denke eher, der FCK hat bis zum 30.6. Zeit, den bedingten Vertrag anzunehmen, sich also zu überlegen, ob er so Punkte wie sportliches Mitspracherecht akzeptiert oder nicht. Wird danach die Bedingung der Schuldenfreiheit nicht erfüllt, entfaltet der Vertrag keine Wirkung.
Ich habe das auch genau so verstanden.

Obwohl wir natürlich einige Kollegen hier am Betze hatten, deren Vita sich gut las:

https://trustedadvisors.ch/de/standorte/experten-zurich-behrens/prof-dr-iur-jorg-e-wilhelm/?lang=de

Hier steht ja kein Newbie, der solche Spiele zum ersten mal spielt, sondern ein erfahrener Wirtschaftsanwalt. Daher: ich denke, dass sich die Verantwortlichen sehr wohl was dabei gedacht haben und damit - auch öffentlich - den Druck auf die Gläubiger erhöhen wollen. Interessanterweise haben ja gegenüber Bild angeblich schon wieder Gläubiger ihre Verärgerung geäußert und die Zahlen als falsch dargestellt (Rückkaufswert des Stadions).
 
Ich schreibs hier auch noch Mal:

Planinsolvenz= Gläubiger MÜSSEN in der einfachen Mehrheit zustimmen, passiert das nicht, gibt es in ganz seltenen Fällen ( weil das bestmögliche Angebot ja schon abgegeben wurde )
eine 2 Angebotsmöglichkeit, in der Regel beschließt das Gericht dann aber die Regelinsolvenz.

Planinsolvenz= Lautern bleibt bestehen und die momentanen Führungskräfte bleiben, es kommt nur ein Beobachter mit dazu, also kann man sagen Lautern jetzt nur ohne Schulden
Regelinsolvenz= Der ausgegliederte Club wird zu komplett Geld gemacht und ist danach nicht mehr da.

Darum ist für ALLE Beteiligten die Planinsolvenz am Besten, denn die Gläubiger erhalten mehr als bei einer Regelinsolvenz zu erwarten ist und der Club existiert weiter
 
Ja, wie jetz?! 30.06., 8:00... und immer noch kein Investor verkündet!??
Merk raus!, Wilhelm raus! Alle raus!!!! :smiley:

Bin gespannt, ob da heute was kommt, und wer es dann letztlich ist.
 
Ich vermute, dass wir heute nichts hören. Vermutlich wird das Angebot in der vorliegenden Wunschvorstellung des Investors nicht gegengezeichnet sondern (nach)verhandelt, womit die Annahmefrist für das bereits vom Investor unterzeichnete Angebot verstreichen würde.
 
Voigt hat doch am Wochenende nochmal betont, dass eines der möglichen Szenarien eien Fristverlängerung ist. Und für mich auch die Wahrscheinlichste, da in der kürze der Zeit eben keine Einigung mit den Gläubigern zu Stande gebracht werden kann.
 
Ist schon verrückt: Es macht einen fuchsig und gleichzeitig ist es sehr beruhigend, dass im Gegensatz zu früher so gar nichts an die Öffentlichkeit gerät.
 
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