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noch ein FCK neuzugang
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Olympiasiegerin Miriam Welte wechselt zum FCK


Bahnradsportlerin Miriam Welte hat sich zum zum 1. Februar 2014 dem 1. FC Kaiserslautern angeschlossen. Die 27-jährige

Polizeikommissarin, die bisher für den RSC Kaiserslautern an den Start ging, tritt nun für die Triathlonabteilung des FCK in


die Pedale, die ihrerseits Mitglied im Pfälzischen Radfahrerbund ist.






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Die aus Otterbach stammende Miriam Welte ist amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Teamsprint und durchlief

bis zu ihrem Abitur die Sportförderung am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern. Als Fan der Roten Teufel ist sie


regelmäßig im Fritz-Walter-Stadion zu Gast. Durch ihren Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern bekommt Miriam Welte die


Möglichkeit, die professionellen Vereinsstrukturen zu nutzen und das leistungssportorientierte Arbeiten weiter zu intensivieren.






"Ich bin stolz, nun auch ein Teil des FCK zu sein und freue mich über die tolle Unterstützung des Vereins. Beim RSC Kaiserslautern


möchte ich mich für die vielen tollen Jahre sehr bedanken", erklärte die 27-Jährige, die aktuell bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft


in Cali/Kolumbien erstmals für den 1. FC Kaiserslautern antritt und dort gemeinsam mit Kristina Vogel ihren Titel im Teamsprint


verteidigen will.
quelle: http://fck.de/de/1-fc-kaiserslauter...iasiegerin-miriam-welte-wechselt-zum-fck.htmlhttp://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news/news-details/news/detail/News/olympiasiegerin-miriam-welte-wechselt-zum-fck.html
 
Aller guten Dinge sind drei



Miriam Welte und Kristina Vogel wollen in Cali ihre WM-Titel von 2012 und 2013 verteidigen




VON KLAUS D. KULLMANN



Es ist sommerlich in Kolumbien. 30 Grad Celsius zeigt das Thermometer, die hohe Luftfeuchtigkeit ist ziemlich belastend. Cali liegt 1000 Meter hoch, das Alcides Nieto Patino Velodrome ist ringsherum offen. Das sind keine einfachen Bedingungen, die Olympiasiegerin und Weltmeisterin Miriam Welte für ihre WM-Titelverteidigung im Bahnrad-Teamsprint mit Kristina Vogel vorgefunden hat.

Seit zehn Tagen weilen die deutschen Fahrer zur Vorbereitung auf die heute beginnenden Weltmeisterschaften vor Ort. Um 19 Uhr Ortszeit (1 Uhr MEZ) gilt es für Welte und Vogel, da müssen sie in die Qualifikation. Fahren sie die beste oder zweitbeste Zeit, stehen sie eine Stunde später im Finale, als Dritt- oder Viertschnellste kämen sie in den Lauf um Platz drei. Aufgrund der Vorleistungen sind sie die Favoritinnen, behaupten müssen sie sich gegen China, Großbritannien und Russland.„Die Trainingszeiten waren alle sehr gut“, berichtete Welte-Coach Frank Ziegler. Er steht in seinem 30. Trainerjahr. Sportler, die bei ihm trainierten, haben 298 Medaillen (ab deutsche Meisterschaften aufwärts) geholt. Es ist also gut möglich, dass er mit der 300. Medaille in Cali ein Jubiläum feiern kann, denn wie im Teamsprint zählt Miriam Welte im 500-m-Zeitfahren am morgigen Donnerstag ebenfalls zu den Favoritinnen. „Es wäre ein Traum, da mal ganz oben zu stehen“, sagte die 27-Jährige aus Otterbach vor ihrer Abreise. Bislang war sie in dieser nicht-olympischen Disziplin zweimal Zweite und einmal Dritte.



Sie bezeichnet ihre Form als ziemlich gut. Nach ihren beiden Verletzungen im vorigen Jahr war es ein Kraftakt, die Trainingsausfälle aufzuholen, aber die Polizeikommissarin sieht sich bestens vorbereitet. Zuletzt trainierte sie auf der neu eröffneten Bahn in Frankfurt/Oder, davor weilte sie in Polen und Mexiko und holte sich zwischendurch mal schnell den Titel „Sportlerin des Jahres“ in Rheinland-Pfalz ab.



In Cali startete sie schon dreimal. „Dort macht es immer einen riesigen Spaß, die 6000 Zuschauer sind total aus dem Häuschen bei einem Radrennen“, weiß sie. Weil es eine schnelle Bahn ist, erwartet „sie echt gute Zeiten“. Nach Teamsprint und Zeitfahren startet sie auch im Sprint – und im Keirin. Das hat einen ganz bestimmten Grund: Vor Kurzem hat sie eine Einladung nach Japan bekommen, wo Keirin Volkssport ist. „Eine Keirintournee in Japan mitmachen zu dürfen, ist das Größte für einen Sportler. Ich habe keine Ahnung, wie die auf mich kommen“, sagte Welte, die seit 1. Februar für den 1. FC Kaiserslautern fährt.



Nun will sie vom 3. April bis 11. Mai möglichst als alte und als neue Weltmeisterin in Japan starten. Die Chancen dafür stehen sehr, sehr gut.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 48

Datum Mittwoch, den 26. Februar 2014
 
Rad-Sportler fahren der Konkurrenz davon



Wer sich fürs Jahr 2013 ganz oben in der Siegerliste der RHEINPFALZ-Sportlerwahl eintragen wollte, der muss Sport auf Rädern betreiben. Mit der frisch gebackenen Bahnrad-Doppelweltmeisterin Miriam Welte und Radcross-As Marco König siegten in den Einzelkonkurrenzen Radsportler, bei den Mannschaften setzten sich die Rollstuhlbasketballer der Rolling Devils durch.



„Ja, ja, ja!“ Jubel brandete auf am Tisch der Rollstuhlbasketballer Rolling Devils, als RHEINPFALZ-Chefredakteur Michael Garthe bei der Siegerehrung gestern Abend im Fraunhofer-Zentrum die Katze aus dem Sack ließ und verkündete, dass die Basketball-Herren des 1. FC Kaiserslautern von den RHEINPFALZ-Lesern auf Platz zwei gewählt worden waren, vor den Fußball-A-Junioren des FCK. Somit war klar: Die Rolling Devils haben gewonnen!



„Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir waren schon mal Dritter, wollten uns auf Platz zwei verbessern. Aber dass es für ganz nach oben reicht ...“ Abteilungsleiter Sascha Gergele war zufrieden mit der Platzierung seines Teams, das jüngst den Sprung in die Bundesliga geschafft hat. „Wir freuen uns auf die erste Liga, wir freuen uns auf jedes Spiel“, erzählte Gergele. Allerdings bedeute die höchste deutsche Spielklasse für die Rollstuhlbasketballer auch einige Änderungen. „Es wird Veränderungen im Team geben. Und wir suchen auch noch Sponsoren“, sagte Gergele.



Bevor die Mannschaft des Jahres gekürt wurde, standen Einzelsportler im Mittelpunkt. Bei den Frauen entschied Bahnrad-Spezialistin Miriam Welte das Rennen für sich. Sie verwies Kampfsportlerin und Läuferin Monika Frenger sowie die Motorsportlerin Jutta Beisiegel auf die Plätze. Bei der Abstimmung der RHEINPFALZ-Leser war noch nicht abzusehen, dass Welte mit zwei Weltmeistertiteln im Gepäck zur Preisverleihung kommen würde. Nach einem solchen Goldlauf wie in Cali (Kolumbien) vor knapp zwei Wochen „brennen die Beine schon ganz schön. Da ist man die ersten vier, fünf Minuten nach dem Rennen richtig platt“, berichtete sie dem Publikum.



Platt war anschließend auch das Einrad von Lutz Eichholz. Eigentlich hatte der aus Duisburg stammende Einrad-Spezialist, der mit mehreren Rekorden im Guinness-Buch zu finden ist und jüngst auch Stefan Raab in dessen TV-Show von seinem Können überzeugte, eines seiner Kunststücke vorführen wollen. Der Drittplatzierte bei den Sportlern des Jahres nahm es sportlich: „Ich hab das Rad heute Mittag noch kontrolliert, da war es okay. Und ein Ersatzrad hatte ich keins mit.“ Eichholz musste sich dem Kampfsportler Thomas Sommer (Taekwondo) und Radcross-Fahrer Marco König geschlagen geben. König, der demnächst als Profi auf der Straße Rad fahren wird, gab Einblick in sein Leben mit Doppelbelastung Ausbildung bei Opel plus Training. „Von 7 bis 15 Uhr arbeite ich, danach geht es noch bis 20 Uhr aufs Fahrrad.“



Den Abend eröffnet im Fraunhofer-Zentrum – das die RHEINPFALZ auf Einladung des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) nutzen kann – hatte RHEINPFALZ-Verleger Thomas Schaub. Er nahm die rund 120 Zuhörer, „an einem Ort, an dem Mathematik nicht ein Folterinstrument ist“ (Schaub), zunächst gedanklich mit auf eine Exkursion in die Welt der Zahlen und zeigte auf, dass die von den Lesern der RHEINPFALZ gekürten Sportler eine wesentlich höhere Legitimation haben als der vom ADAC vergebene „gelbe Engel“ für das Auto des Jahres. Zudem: „Wir schummeln nicht“, versicherte Schaub.



Vor der Verleihung der Preise – gestiftet von den drei Sponsoren Stadtsparkasse, Kreissparkasse und Stadtwerke – sprachen der Kreisbeigeordnete Walter Altherr sowie der Stadtbeigeordnete Joachim Färber Grußworte. Marion Schulz-Reese, ITWM-Verwaltungsleiterin und gestern Abend quasi Hausherrin, freute sich, „dass die Sportler jedes Jahr zu uns kommen“. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Band Present Art Collection. (bld)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 61

Datum Donnerstag, den 13. März 2014
 
Miriam Welte wird Botschafterin des Sports



Die Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte aus Otterbach wird Botschafterin des Sports im Landkreis Kaiserslautern. Das hat der Kreistag in seiner gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen. „Miriam Welte ist eine Vorzeigesportlerin, die sich und ihren Sport auf sehr charmante Weise darstellt“, sagte Landrat Paul Junker (CDU). Welte habe nach ihren zahlreichen Erfolgen – zuletzt hatte die 27-Jährige bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im Februar im kolumbianischen Cali zweimal Gold gewonnen – „alle möglichen und nichtmöglichen Ehrungen erhalten“, so Junker. Daher verleihe ihr der Kreis Kaiserslautern nun den Ehrentitel „Botschafterin des Sports“. Mit Welte habe er vorab über das Vorhaben gesprochen. Der Titel sei für die Polizistin mit keinerlei Verpflichtungen verbunden. Zurzeit weilt die Radsportlerin in Japan. Wenn sie zurück sei, werde ihr der Ehrentitel verliehen. (clc)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 83

Datum Dienstag, den 8. April 2014
 
Miriam Welte Stargast bei Vierbahnentournee



(ku). Die amtierende Weltmeisterin im Zeitfahren und im Teamsprint, Miriam Welte, wird über Pfingsten im Sprintturnier der Vierbahnentournee starten, um sich Punkte für den Start bei Weltcups zu holen. Die 27 Jahre alte Pfälzerin aus Otterbach trifft auf den Radrennbahnen in Singen/Hohentwiel (Freitag), in Oberhausen/Baden (Samstag), in Öschelbronn (Sonntag) und zum Abschluss am Pfingstmontag in Dudenhofen auf ein zwölfköpfiges internationales Klassefeld.



Ähnlich sieht es bei den Männern aus. „Das neue System des Weltverbandes kommt uns sehr entgegen. Die Fahrer brauchen Rennen, um zu Punkten zu kommen, also fragten sie auch gerne bei uns an. Wir sind sehr zufrieden mit unseren Feldern“, sagte gestern Tourneekoordinator Dieter Landry, der aus Deutschland die Nationalfahrer Robert Förstemann, Sascha Hübner, Joachim Eilers Tobias Wächter und Max Niederlag ankündigen kann.



Höhepunkt der Pfingsttournee ist traditionell das Madison (Zweier-Mannschaftsfahren). Landry: „Wir können auf allen vier Bahnen die gleichen Starter aufbieten, das macht die Sache richtig spannend.“ Favoriten sind der Sieger der Berliner Six Days, Leif Lampater, mit Christian Grasmann, Henning Bommel/Maximilian Beyer und die Österreicher Andreas Müller/Andreas Graf.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 128

Datum Mittwoch, den 4. Juni 2014
 
In der „Badewanne“ wird’s heiß hergehen



Wochenendtipp: Dudenhofen lädt für Pfingstmontag ein




(wij). Die legendäre „Badewanne“ in Dudenhofen bleibt die Hochburg des pfälzischen Bahnradsports und steht auch an Pfingstmontag (ab 10 Uhr) wieder im Blickfeld der Fans.

Während die Bahnen in Schopp, Haßloch und Friesenheim längst nicht mehr zu den Standorten der traditionsreichen Vierbahnentournee zählen, hat sich die Situation in Dudenhofen nicht geändert. Der Grund heißt Dieter Landry. Er ist der unermüdliche Motor. Die 250 Meter langen Zementbahn bezeichnet er als sein Wohnzimmer. Mit seinen vielfältigen Kontakten zur internationalen Bahnradsport-Szene sichert er Dudenhofen immerhin jährlich zwei hochkarätige Veranstaltungen. Er hat auch diesmal wieder großen Anteil daran, dass über 120 Starter aus elf Nationen am Pfingstmontag (ab 10 Uhr Qualifikation, ab 13.30 Uhr Finalläufe) beim Finale mit von der Partie sind.Der Höhepunkt ist das Zweier-Mannschaftsfahren (18 Uhr) nach Sechstage-Art. Olympiasiegerin und Doppel-Weltmeisterin Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern) führt als einzige deutscher Bahnradsportlerin diesmal den erlesenen Kreis der zwölf Sprinterinnen an. 24 Sprinter haben bei der männlichen Konkurrenz gemeldet. Und da führt kein geringerer als Sascha Hübner (Team Erdgas 2012), der Sohn des einstigen Sprinterkönigs und Publikumslieblings in Dudenhofen, Michael Hübner den Reigen an. Die hohe Resonanz ist erneut dem neuen Modus des Weltradsportverbandes (UCI) geschuldet, wonach die Akteure im Hinblick auf die WM erste Weltcup-Punkte sichern können. Eine deutliche Aufwertung auch für 62. Auflage der Vierbahnentournee, die diesmal in Singen, Oberhausen und Öschelbronn Station macht.



Neben den Wettbewerben in den Disziplinen Sprint und Keirin stehen auch Scratch, Punktefahren und Madison in den Nachwuchsklassen auf dem Programm. Neu ist diesmal der Madison-Wettbewerb der Mannschaften der Junioren-Bundesliga. Das macht Appetit auf Bahnradsport in der „Badewanne“. Denn solch ein vielfältiges Spitzenprogramm gab es schon lange nicht mehr.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 130

Datum Freitag, den 6. Juni 2014
 
Heute wurde via Facebook bekannt gegeben, dass der TRI Pfalz Triathlon wegen mangelnder Sponsoren dieses Jahr nicht stattfindet. Ob das jetzt das endgültige aus ist wurde nicht gesagt.
 
Miriam Welte mühelos



Sieg beim 21. German Sprinter Cup




(wij). Olympiasiegerin und Weltmeisterin Miriam Welte (Otterbach) feierte gestern Abend beim 21. German Sprinter Cup in Dudenhofen ihren Finalsieg gegen die Niederländerin Ellis Ligtlee. Die 27 Jahre Polizeibeamtin gewann souverän in zwei Läufen und bewies ihre gute Form im Hinblick auf die deutsche Meisterschaft in der kommenden Woche in Cottbus.

Bei den Männern siegte der Callum Skinner (Großbritannien) gegen den Niederländer Jeffrey Hoogland nach zweimaligem Zielfotoentscheid. „Das war heute eine sehr gute Belastung gegen die starken Niederländerinnen. Es hat einfach wieder mal viel Spaß vor diesem tollen Publikum gemacht“, meinte Welte, die im Sprint taktisch klug und abgezockt sämtliche Angriffe der Konkurrentinnen abwehren konnte. „In ihrem Alter sollte man wissen, was man tun muss, sonst lernt man es nicht mehr“, meinte ihr Trainer und Stiefvater Frank Ziegler augenzwinkernd.Nicht zu schlagen war zum Auftakt des sechsteiligen olympischen Omniums der Frauen die Belgierin Jolien D’Hoorem, die in den ersten drei Disziplinen, dem Scratch, der Einer-Verfolgung und im Ausscheidungsfahren ihre derzeitige Ausnahmestellung untermauerte und in allen drei Wettbewerben siegreich war. „Ich fühle mich hier sehr wohl und ich bin auch ein wenig überrascht, dass es derzeit so gut läuft“, meinte die 24 Jahre alte Ausdauerspezialistin. In allen bisherigen Wettbewerben lieferte sich D’Hoorem einen Dreikampf mit der Kanadierin Gillan Carleton, die auch durch ihre pinkfarbenen Haare auffiel, sowie der deutschen Radsporthoffnung von Bundestrainer Andre Korff, Anna Knauer (Eichstätt), die zur Halbzeit mit 108 Punkten noch aussichtsreich auf dem dritten Platz liegt.



Unter den Augen des Leistungssportdirektors des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Patrick Moster (Landau) empfahl sich auch Roger Kluge (Eisenhüttenstadt) mit seinem Sieg im gestrigen Ausscheidungsfahren für die EM Mitte Oktober in Guadeloupe, dem ersten Wettbewerb neben den drei Weltcups im kommenden Winter sowie der WM 2015 in Paris, für die olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Nach den ersten drei Wettbewerben liegt Kluge mit 106 Punkten nur zehn Zähler hinter dem Führenden Jonathan Dibben (Großbritannien) sowie den beiden Spaniern Sebastian Mora Vedri und Unai Elorriga Zubilaur auf Platz vier. Die Fortsetzung folgt heute ab 12 Uhr.



Die Vergabe der ersten Weltcup-Punkte für die kommende Weltmeisterschaft war auch der Grund, weshalb Athleten aus 15 Nationen gestern und heute in Dudenhofen am Start sind. Selbst aus dem Radsportzentrum des Weltradsportverbandes (UCI) in Aigle waren Radsportler aus Brasilien nach Dudenhofen gekommen. Flavio Vagner Cipriano (24) schaffte im Sprint immerhin den Einzug ins Achtelfinale. „Wir sind stolz, dass wir diesmal so viele Nationen wie noch nie hier haben“, betonte Organisator Dieter Landry.



Glänzend in Form zeigte sich Sprinter Robert Förstemann, der in 12,88 Sekunden deutlich den acht Jahre alten Rundenrekord des britischen Olympiasiegers Chris Hoy (13,14 ) verbesserte.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 201

Datum Samstag, den 30. August 2014
 
Zugpferd Miriam Welte



Heute greift Emma Hinze nach DM-Gold




(wij). Drei Meistertitel sowie zehn Medaillen sind das Ziel der Trainingsgruppe des rheinland-pfälzischen Verbandstrainers Frank Ziegler (Otterbach) bei den 128. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport. Die Titelkämpfe beginnen heute in Cottbus.

Teamsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern) ist über 500 Meter die Top-Favoritin. Sie will zum achten Mal in Folge den nationalen Titel holen. Darüber hinaus wird die 27 Jahre alte Polizeibeamtin auch im Sprint, Keirin und Teamsprint antreten. Kristina Vogel (Erfurt) ist im Sprint und Keirin favorisiert.Fehlen wird Jan May (RV Kandel), der am 1. September den Dienst bei der Sportförderkompanie der Bundeswehr in Frankfurt aufgenommen hat. Heiß wird’s im Teamsprint der Frauen: Das Duo Emma Hinze/Miriam Welte tritt erstmals gegen Heinze/Vogel an. Somit haben die beiden Teamsprint-Olympiasiegerinnen bei den nationalen Meisterschaften die aktuellen Teamsprint-Weltmeisterinnen der Junioren Emma Hinze und Doreen Heinze an ihrer Seite. „Das wird sicherlich eine sehr enge Entscheidung, ich hoffe wir werden diesmal die Nase vorn haben“, sagt Ziegler. Beim heutigen Auftakt der Titelkämpfe rechnet der Trainer bereits mit einem Titel über die 500 Meter von Emma Hinze (RSV Stelzenberg), nachdem die 18-Jährige bei der WM in Seoul mit Bronze ein Glanzlicht gesetzt hatte. Ihr Vereinskamerad Aaron Reiß hat im 1000-Meter-Zeitfahren der Junioren Titelchancen. Mit Dirk Grottker (RC Friesenheim) und Luc Marx (RSV Stelzenberg) peilt er DM-Gold im Teamsprint an.



Den Auftakt macht heute Vormittag der Führende der U17-Sichtung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Niklas Märkl (RV Queidersbach), der in der 2000-Meter-Einer-Verfolgung den Sprung ins Finale schaffen will. Carsten Siegel (RV Lingenfeld) ist in den Ausdauerdisziplinen Einer-Verfolgung, Punktefahren und Madison (mit Niklas Märkl) am Start. Sascha Deringer (RV 08 Dudenhofen) ist für den Sprint und das 500-Meter-Zeitfahren gemeldet.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 204

Datum Mittwoch, den 3. September 2014
 
Vogel nicht zu halten



RADSPORT:
<strong>Silber</strong> für Welte bei Bahnrad-DM im Sprint



(wij/sid). Kristina Vogel (Team Erdgas 2012) bleibt im internationalen Bahnradsprint weiterhin ungeschlagen. Bei den deutschen Bahnradmeisterschafen in Cottbus besiegte die 23 Jahre alte Olympiasiegerin und fünffache Weltmeisterin gestern im Finale Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern) in zwei Läufen und feierte den fünften Sprinttitel in Folge.

Damit ist Vogel seit dem WM-Finale 2013 in Minsk noch ohne Niederlage. Für Miriam Welte war es nach der Goldmedaille im 500 Meter Zeitfahren bereits die zweite DM-Medaille. „Es war ein Pflichtsieg, aber ich wollte hier mein Regenbogen-Trikot als Weltmeisterin gut präsentieren. Das ist mir gelungen“, sagte Vogel. Den dritten Platz belegte Sabina Ossyra aus Rottal.Im Teamsprint der Männer gab es ebenfalls einen Favoritensieg. Der Landesverband Thüringen mit Rene Enders (Erfurt), Robert Förstemann (Gera) und Maximilian Dörnbach (Erfurt) setzte sich in 1:01,23 Minuten hauchdünn gegen das Track Team Brandenburg (1:01,31) durch. Platz drei belegte die Mannschaft Schwerin um Altmeister Stefan Nimke.



In der nicht mehr olympischen 4000-Meter-Einerverfolgung siegte erstmals Domenic Weinstein (Villingen). Der Nationalfahrer bezwang in 4:32,53 Minuten seinen Teamkollegen Moritz Schaffner (München/4:33,75). Platz drei belegte Leif Lampater (Schwaikheim//4:38,12). Titelverteidiger und Lokalmatador Stefan Schäfer (Cottbus) hatte als Fünfter der Qualifikation die Finalläufe verpasst.

In der 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen siegte zum zweiten Mal nach 2011 Stephanie Pohl. Die Cottbuserin setzte sich in 3:52,84 Minuten gegen Anna Knauer (Eichstädt/3:54,32) durch. Die Bronzemedaille holte Tatjana Paller (München/3:59,39).



Fürs heutige Halbfinale im Sprint der Juniorinnen hat sich Emma Hinze (RSV Stelzenberg) qualifiziert. Sie trifft dort auf ihre pfälzische Kameradin Monique Winkelblech (RC Bellheim). Bei den Junioren steht Dirk Grottker (RC Friesenheim) heute im Sprint-Halbfinale. Der 17 Jahre alte Kurzzeitspezialist trifft dort auf den 1000 Meter-Zeitfahrmeister Marc Jurczyk (RSG Böblingen). Dagegen schieden Aaron Reiß und Luc Marx (beide RSV Stelzenberg) im Viertelfinale aus und kämpfen heute um die Plätze fünf bis acht. (Foto: dpa)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 206

Datum Freitag, den 5. September 2014
 
Miriam Welte nicht zu schlagen



(wij). Miriam Welte, die Bahnrad-Weltmeisterin über die 500 Meter-Distanz, bleibt auch national in ihrer Lieblingsdisziplin die Nummer eins. Bei den deutschen Bahnradmeisterschaften in Cottbus verwies die 27 Jährige in 34,423 Sekunden die Sprint-Weltmeisterin Kristina Vogel (Erfurt/34,744) auf den Ehrenplatz.



Für die Sprinterin im Trikot des 1. FC Kaiserslautern war es der achte Titel über den halben Kilometer. „Ich wollte unbedingt den Titel verteidigen, und das ist mir heute gelungen. Darüber bin ich sehr glücklich“, betonte sie. „Das war schon eine sehr starke Leistung auf dieser Bahn“, meinte Trainer Frank Ziegler (Otterbach). Emma Hinze (RSV Stelzenberg) musste sich erst im Sprintfinale der Juniorinnen Doreen Heinze (Erfurt) geschlagen geben. Monique Winkelblech (RC Bellheim) verlor das „kleine Finale“ gegen Jo Ellen Look (Schweriner SC). Auch Dirk Grottker (RC Friesenheim) unterlag im „kleinen Finale“ Dominic Riedel (ESV Lok Zwickau).



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 207

Datum Samstag, den 6. September 2014
 
Die Erwartungen übertroffen



Die pfälzische Bilanz bei der Bahn-DM liest sich sehr gut




(wij/dpa). Da hatte Frank Ziegler allen Grund zur Freude: Gestern ließen seine Schützlinge zum Abschluss der deutschen Bahnradmeisterschaften nochmals einen kompletten Medaillensatz folgen. Damit hat der 55 Jahre alte Trainer mit seinen Akteuren in seiner 30-jährigen Trainerkarriere 316 Medaillen geholt.

„Meine Erwartungen wurden diesmal mit fünf Titeln und elf Medaillen übertroffen. Wir werden zwar feiern, aber nicht ausruhen“, versprach Ziegler seinen Sportlern am kommenden Samstag eine Party.Den Schlusspunkt setzte gestern Emma Hinze (RSV Stelzenberg), die im Keirin-Finale ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und erneut die Goldmedaille bei den Juniorinnen holte. Mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen war die 17 Jahre alte Schülerin am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern die erfolgreichste Nachwuchssportlerin bei der DM. „Das war richtig stark von Emma“, lobte Ziegler seine Athletin. Bronze gab es im Keirin auch für Monique Winkelblech (RC Bellheim), die noch am Tag zuvor im Teamsprint mit Hinze erfolgreich war. „Zwei Fahrerinnen in diesem Wettbewerb und beide auf dem Treppchen, mehr ist nicht möglich“, jubelte Trainer Frank Ziegler.



Der krönende Abschluss der fünftägigen Titelkämpfe war das Teamsprint-Finale der Frauen, wo die beiden Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Kristina Vogel (Team Erdgas 2012) und Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern) jeweils an der Seite des Weltmeister-Duos der Juniorinnen, Doreen Heinze (Erfurt) und Emma Hinze (Stelzenberg), an den Start gingen. Im Endlauf setzte sich das Thüringer Duo Heinze/Vogel in 45,857 Sekunden gegen Emma Hinze/Miriam Welte in 46,206 Sekunden durch. „Schade, dass es nicht gereicht hatte, aber es war ein würdiges Finale zum Abschluss der DM“, fand Frank Ziegler.



Dagegen verpasste das Duo Carsten Siegel/Niklas Märkl (RV Lingenfeld/RV Queidersbach) im Madison-Finale der U 17 mit dem vierten Platz einen Podestrang. Dennoch verteidigte Märkl seine Führung in der Sichtungswertung des Bundes Deutscher Radfahrer der männlichen Jugend.



Bei den schnellen Männern präsentierte sich gestern Stefan Bötticher, der den Großteil des Sommers bei der Keirin-Tournee in Japan verbrachte, in glänzender Verfassung und ließ Top-Favorit und Titelverteidiger Robert Förstemann aus Gera in Sprint und Keirin keine Chance. „Von meiner Top-Form bin ich aber noch ein Stück entfernt. Da haben wir noch einiges in petto, und deshalb blicke ich optimistisch in die Zukunft“, sagte der Sprint-Weltmeister von 2013.



Im Ausdauerbereich bestätigte der Bahn-Vierer des Rad-net Rose-Teams mit seinem ersten Titel in der Verfolgung den positiven Trend. „Die Zeiten waren sehr ordentlich“, sagte Patrick Moster. Der BDR-Sportdirektor freute sich zudem über die Bahn-Rückkehr nach zweijähriger Pause von Straßen-Profi Roger Kluge. Zwar konnte der 28-Jährige keine Medaille gewinnen und musstegestern seinen Start im Madison absagen, bekräftigte aber seine Ambitionen für einen dritten Olympia-Start 2016 in Rio de Janeiro.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 208

Datum Montag, den 8. September 2014
 
Habs mal hier dazu vllt sollte man einen eigenen Thread für Welte und unsere neues Talent Grabosch aufmachen.



„Goldmädel“ zieht nach Kaiserslautern



Pauline Grabosch will an der Eliteschule des Sports ihre Ausbildung in beiden Bereichen weiter nach vorn treiben




Von Sophie Lacher



Seit dem Ende der Sommerferien lebt Pauline Grabosch im Internat des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Die ehrgeizige Sportlerin hat sich hohe Ziele gesteckt.

„Als ich mit Radsport angefangen habe, war das eher eine Notlösung. Meine Knie waren von der Leichtathletik kaputt, und da war Radsport die einzige Alternative“, erzählte die 16-jährige Pauline Grabosch, die ursprünglich aus der Nähe von Magdeburg in Sachsen-Anhalt kommt. „An meiner alten Schule führte einfach irgendwann zu Problemen, dass ich viele Fehlzeiten durch die hohe zeitliche Belastung durch die Wettkämpfe, Lehrgänge, Trainingslager und so weiter habe. Deswegen stand ich dieses Jahr vor der Entscheidung, ob ich meinen Sport weiter als Leistungssport betreiben möchte.“Grabosch hat sich für den Sport entschieden. Sie gilt als eines der größten Talente im deutschen Kurzzeitbahnradsport. Bereits vier Medaillen, davon drei der Farbe Gold, hat sie in ihrer Karriere schon gesammelt. „Früher bin ich nur Straße gefahren. Mein Trainer wies mich aber auf mein Sprinttalent und meine Schnellkraft hin. Zudem kam ich auch noch nie besonders gut über die Berge“, verriet die Sportlerin lachend.



2012, in ihrem zweiten Jahr in der Schülerinnenklasse, fuhr Grabosch dann ihre erste Bahnsichtung. Von dort an hatte sie die Begeisterung gepackt, und ihre Konzentration lag voll auf dem Sprint. „2013, in meinem ersten Jahr in der Jugendklasse, wurde ich Deutsche Meisterin über 500 Meter Zeitfahren, eine meiner Lieblingsdisziplinen. Zudem holte ich noch die Bronzemedaille im Sprint“, erzählte die junge Athletin.



Von nun an arbeitete sie gezielt an ihrer Technik, bekam dabei hilfreiche Unterstützung von ihrem jetzigen Trainer Frank Ziegler. „Ich konnte mich bis zu den Deutschen Meisterschaften 2014 um zwei bis drei Sekunden im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Das ist im Sprint unglaublich viel“, so Grabosch. Für ihre harte Arbeit wurde sie dann mit zwei Deutschen Meistertiteln in den Disziplinen 500 Meter Zeitfahren sowie Sprint belohnt und erhielt so nicht umsonst den Spitznamen „Goldmädel“.



Trotz dieser überzeugenden sportlichen Leistungen setzt sich die 16-Jährige auch noch andere Ziele. „Vor allem die Schule ist mir sehr wichtig. Ich möchte am HHG meine sehr guten bisherigen schulischen Leistungen halten oder sogar noch verbessern, denn ein gutes Abitur hat für mich einen hohen Stellenwert“, erklärte Grabosch. Dieser schulische Ehrgeiz führte 2012 dazu, dass die Sportlerin ein Angebot Zieglers, ans HHG zu kommen, ablehnte. „Ich war damals auf einer Internationalen Schule, und es war mir wichtig, die Sprachen Englisch, Französisch und Chinesisch weiter zu lernen. Allerdings haben wir mittlerweile eine Lösung gefunden, sodass ich hier an der Uni oder mit einem Privatlehrer Englisch und Französisch, was ich fließend spreche, vertiefen sowie die komplexe Sprache Chinesisch, wo ich eher noch an den Anfängen stehe, weiterlernen kann“, so Grabosch, die irgendwann unbedingt mal für eine Zeit im Ausland leben möchte, glücklich.



Am HHG könne sie einfach Schule und Sport viel besser miteinander vereinbaren. „So hat man an beidem mehr Spaß und höhere Erfolgschancen. Auch die Trainingsgruppe ist gut, da man so soziale Kontakte hat und einfach von Menschen umgeben ist, die denselben sportlichen Ehrgeiz sowie dieselben hohen sportlichen Ziele haben, wie man selbst. Mit Emma Hinze trainiere ich zudem gemeinsam mit meiner zukünftigen Teamsprintkameradin, und Miriam Welte ist einfach ein tolles Vorbild“, erläuterte die Schülerin, die aktuell die elfte Klasse besucht.



Dadurch, dass sie in der Saison 2014 schon oft bei Wettkämpfen, Trainingslagern und Lehrgängen von Frank Ziegler betreut wurde, habe sie auch zu ihm ein gutes Verhältnis, und das HHG sei schon länger eine Art Begleiter gewesen.



Auch Frank Ziegler blickt positiv in die Zukunft. „Pauline ist eine hoch talentierte Sportlerin mit klaren Strukturen. Sie hat eine top Einstellung und ist immer hochmotiviert. Ich freue mich riesig auf eine gute Zusammenarbeit“, so Ziegler, der nun eine der stärksten Frauentrainingsgruppen im deutschen Bahnkurzzeitradsport leitet.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 221

Datum Dienstag, den 23. September 2014
 
Zur Person



Pauline Grabosch, Radfahrerin des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern, stellte über 200 Meter einen neuen Deutschen Jugendrekord auf.



Beim Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer in Frankfurt (Oder), das als Jahresabschluss der alten und zur Bildung des Nationalkaders für die neue Saison dient, unterbot sie mit 11,76 Sekunden den seit 2006 bestehenden Rekord deutlich. Der war von der mehrfachen Welt- und Europameisterin Kristina Vogel mit 11,83 Sekunden aufgestellt worden. „Das war schon eine starke Leistung. Über die 500 Meter konnte Pauline den Rekord zwar nicht knacken, aber sicherte sich auch hier den Sieg. Durch diese Leistungen und ihre guten Leistungen im Sommer wurde sie für den C-Kader, also den Nationalkader, nominiert. Jetzt ist das große Ziel natürlich die WM im August in Astana in Kasachstan“, erläuterte Frank Ziegler, der Grabosch trainiert. (lhh)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 235

Datum Freitag, den 10. Oktober 2014
 
(Un)erfüllte Titelträume im Urlaubsparadies



Teamsprinter hängen bei Bahn-EM Frankreich ab – Silber für Miriam Welte und Kristina Vogel sowie den Männer-Vierer




(sid). Einmal Gold und zweimal Silber – der EM-Auftakt der deutschen Bahnradfahrer gestern ist geglückt. Auch wenn sich die Otterbacherin Miriam Welte noch nicht richtig über die Silbermedaille freuen konnte.



Die Serie hielt auch im Urlaubsparadies Baie-Mahault: Zum fünften Mal in Folge setzten sich die Teamsprinter an die EM-Spitze. Im französischen Übersee-Departement Guadeloupe ließen Robert Förstemann (Gera), Tobias Wächter (Düsseldorf) und Joachim Eilers (Chemnitz) das Team aus dem Gastgeberland hinter sich. Während sich die Männer ihren Titeltraum erfüllen konnten, erlebten die erfolgsverwöhnten Kristina Vogel (Erfurt) und Miriam Welte (Otterbach) eine kleine Enttäuschung. Die Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen mussten sich nach der Finalniederlage gegen Russland mit Silber begnügen. Um 2,8 Zehntelsekunden verpasste das Duo das erste EM-Gold. Bereits im vergangenen Jahr waren Vogel/Welte im niederländischen Apeldoorn Zweite geworden. „Gewinnen ist definitiv schöner, aber es geht weiter“, schrieb Miriam Welte bei Twitter. Bundestrainer Detlef Uibel ordnete die Niederlage ein: „Das Rennen zeigt deutlich, dass die Saison trotz der WM-Titel kein Selbstläufer wird, sondern die Ergebnisse immer wieder neu erkämpft werden müssen.“



Den Kampf um Gold gewannen derweil die Männer um Ex-Weltmeister Förstemann. „Das war ganz stark. Besonders Joachim Eilers hat auf der letzten Runde eine sehr starke Vorstellung gezeigt und das Rennen entschieden“, sagte Uibel und bilanzierte: „Es war ein guter Auftakt. Mit Gold und Silber haben wir gleich zu Beginn dieser EM gezeigt, dass wir zu den Besten gehören.“



Das unterstrich auch der Vierer mit Nils Schomber (Neuss), Theo Reinhard (Berlin), Henning Bommel (Berlin) und Kersten Thiele (Sinsheim). Die Silbermedaille hinter Top-Favorit Großbritannien war zudem der erste Schritt in Richtung Olympia in Rio de Janeiro 2016. „Ich freue mich riesig über das herausragende Ergebnis, das die Jungs hier eingefahren haben. Das ist für uns natürlich ein optimaler Start in die Olympia-Qualifikation“, sagte Bundestrainer Sven Meyer. „Wir haben unmittelbar vor unserem Lauf gegen die Briten nochmal einen Gang hochgebaut und sind volles Risiko gegangen, leider hat es dann auf den letzten Metern doch nicht ganz für den Sieg gereicht“, fasste Meyer den EM-Auftakt zusammen.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 242

Datum Samstag, den 18. Oktober 2014
 
Montezumas Rache



Vogel/Welte in Mexiko heimgesucht – Siege an Eilers und Liss




Guadalajara/OTTERBACH (ku). Sachen gibt’s! Da fliegt die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft um die halbe Welt und wird mitten im ersten Saison-Weltcup in Mexiko von Montezumas Rache heimgesucht. Sehr betroffen: die Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen Kristina Vogel und Miriam Welte. Immerhin siegten Joachim Eilers im Keirin und Lucas Liss im Omnium.

„Das ist schon dramatisch, wenn man bedenkt, welch hoher Aufwand betrieben wurde und wie gut die Athleten in Form waren“, bewertet Frank Ziegler, Miriam Weltes Heimtrainer, die schicksalhafte Situation. Nach der EM auf Guadeloupe, wo sie noch eine Woche blieben, waren sie am 25. Oktober nach Mexiko gereist, um sich auf 1000 Meter Höhe zu akklimatisieren und betrieben in dieser Zeit eine optimale Vorbereitung.Vogel/Welte waren im Teamsprint in der Qualifikation klar die schnellste Zeit gefahren und ließen die beiden Russinnen Brejniva/Voynova, gegen die sie Mitte Oktober noch im Kampf um den EM-Titel unterlegen waren, hinter sich. Dann folgte eine schlimme Nacht, die Vogel und Welte überall, nur nicht im Bett verbrachten. Durchfall, Übelkeit und Gliederschmerzen traten auf, die dreifache Weltmeisterin Vogel konnte in Mexiko überhaupt nicht mehr starten. Miriam Welte hatte es zwar nicht ganz so schlimm erwischt, aber ihre Ergebnisse zeigen, dass sie definitiv nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Im Sprint belegte sie in der Qualifikation Platz 20, im Keirin wurde sie Elfte. Und im Teamsprint trat sie im Finale gegen Australien nicht mehr an, weil die als Ersatzfahrerin vorgesehene Gudrun Stock ebenfalls krank wurde. Kleiner Trost: Punkte für den zweiten Platz in der Olympiaqualifikation gibt’s trotzdem.



Die Ursache für die vermeintliche Lebensmittelvergiftung kennt keiner. Miriam Welte, die heute zurückkehrt, war insofern erleichtert, als auch Athleten aus Spanien und den Niederlanden, die im gleichen Hotel wohnten, von der offenbar bakteriellen Infektion betroffen waren. Denn: Sie hatte in Absprache mit Bundestrainer Detlef Uibel Fleisch in Dosen wie Schweinebraten und Rinderrouladen organisiert und mitgebracht. Der Grund: Die Nationale Anti-Doping Agentur Nada rät dringend davon ab, in Mexiko (wie in China) Fleisch zu verzehren, weil nachweislich Wachstumshormone in der Viehzucht eingesetzt werden.



Außer Kristina Vogel fiel auch Ex-Sprint-Weltmeister Stefan Bötticher aus, weshalb das deutsche Teamsprint-Trio geschwächt war und hinter den Briten Platz zwei belegte. Ebenfalls absagen musste der Frauen-Vierer das Rennen um Platz sieben.



Aber es gab auch gute Nachrichten. Nicht nur die Siege von Joachim Eilers im Keirin und Lucas Liss im Omnium, sondern auch die deutsche Rekordfahrt des Bahnvierers (3:57,82 Minuten), der Vierter wurde. Sportdirektor Patrick Moster aus Landau lobte: „Platz drei im Nationenranking ist ein gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, wie gehandicapt das Team war.“



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 261

Datum Dienstag, den 11. November 2014
 
Ein Stall voller Talente



RADSPORT: Die erfolgreichen Bahnradsportler werden am Heinrich-Heine-Gymnasium geehrt




VON KLAUS D. KULLMANN



Eine Siegerehrung, ein glorreicher Jahresabschluss ist immer so gut wie die Moderation eben jener Veranstaltung. Das hat Lisa Klein am Dienstagabend wunderbar ausgedrückt und Moderator Christian Döring von Herzen ein kleines Präsent im Namen der Radsportler am Heinrich-Heine-Gymnasium überreicht. Döring, ein ehemaliger Radrennfahrer und deutscher Ex-Meister, hat mit Pfiff durch den Abend mit erfolgreichen Schülern und Radsportlern geführt, ganz weit weg von dem „pfffff“, das man kennt, wenn die Luft aus dem Fahrradreifen weicht.Und Lisa Klein (18 )? Na, die Vizeweltmeisterin in der Bahnverfolgung und die WM-Fünfte auf der Straße bei den Junioren, wird im Januar als Juniorsportlerin des Jahres in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Sie ist eine unglaubliche Allrounderin, übrigens nicht nur auf dem Fahrrad. Am Tag nach ihrer Schlüsselbeinoperation, erlitten zum Abschluss der Junioren-WM in Seoul, saß sie schon wieder auf dem Fahrrad. Ihr Trainer Hermann Mühlfriedel sagte: „Sie kann gar nicht anders.“ Lisa Klein wurde in einem Block mit Emma Hinze und Miriam Welte geehrt.



Die eine, Hinze, ist seit einem Jahr am HHG und 2014 richtig durchgestartet, hat im Teamsprint den Junioren-WM-Titel geholt, die andere, Welte, ist seit ein paar Jährchen schon weg vom HHG, aber immer noch in der dortigen Trainingsgruppe und war im Februar Doppel-Weltmeisterin geworden. Man muss kein Prophet sein: Emma Hinze (17) wird Miriam Welte (bald 28 ) irgendwann einmal beerben. Frank Ziegler, beider Trainer, wird’s schon richten.



An der Exklusivität der HHG-Radsportler gibt es überhaupt keinen Zweifel. Man hat das Gefühl, die Fahrradreifen am HHG rollen immer mit Hochdruck. Die Athleten sind Jahr für Jahr überaus erfolgreich an der einzigen Eliteschule des Sports in der Pfalz, und so war es eine Freude für den Vizepräsidenten Udo Sprenger und den Sportdirektor Patrick Moster, den Bund Deutscher Radfahrer in Kaiserslautern würdig zu vertreten. Eine so genannte duale Karriere, das heißt Erfolge auf der Schulbank und auf dem Rennrad gleichermaßen anzustreben, geht am besten auf diesem Wege.



Es ist ein Irrtum zu glauben, nur Bahnradsportler würden am HHG gefördert. Straßenradsportler und Mountainbiker gibt es dort auch. Es ist ja so, dass mit den Trainern, neben Mühlfriedel und Ziegler sind dies Udo Rudolf, Thomas Freienstein, Konstantin Gensow und Josef Schüller, eben erst an der Schule, beziehungsweise gerade dort, der Blick dafür geschärft wird, wo es mal hingehen soll. Niklas Märkl (14) kann, glaubt man seinem Trainer Josef Schüller, „alles“. „Er ist das größte Talent in Deutschland“, sagt Schüller. Märkl selbst favorisiert die Straße als sein Domizil.



Am HHG gibt es international erfolgreiche Athletinnen, wie Welte, Hinze oder Klein, die Frank Ziegler jede für sich „Hasi“ nennt, worauf Christian Döring anmerkte: „Wohl dem, der solch einen Stall hat“, und junge ungeschliffene Talente wie Alexander Tarlton (13), geboren in London.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 269

Datum Donnerstag, den 20. November 2014
 

Welte/Vogel bei Londoner Weltcup




Miriam Welte und Kristina Vogel kehren am Wochenende an den Ort ihres größten Triumphes zurück. Die Olympiasiegerinnen von London 2012 starten am Freitag im Teamsprint und wollen am liebsten gewinnen. Beim ersten Weltcup der Saison in Mexiko waren sie durch eine Magen-Darm-Virus lahmgelegt. Miriam Welte (Otterbach) startet außerdem am Samstag im Sprint, Kristina Vogel im Sprint und im Keirin. Die Radrennbahn übt auch auf Roger Kluge weiter große Anziehungskraft aus. „Alte Liebe rostet nicht“, sagt der 28-Jährige und kehrt zweieinhalb Jahre nach seinem unglücklichen vierten Platz bei den Olympischen Spielen im Omnium beim Weltcup in den Londoner Lee Valley Velopark zurück. (ku/dpa)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 280

Datum Mittwoch, den 3. Dezember 2014
 
Mit der Bahn zur Bahnrad-WM



Hintergrund: Miriam Welte reist gut vorbereitet zur doppelten Titelverteidigung – Mit Partnerin Kristina Vogel im ICE nach Paris




VOn KLAUS D. KULLMANN



Das war auch für die Olympiasiegerin und Weltmeisterin eine ganz neue Erfahrung: Miriam Welte reiste gestern mit dem ICE in Richtung Titelverteidigung. Ab nächsten Mittwoch finden auf der neuen Holzpiste in Saint-Quentin-en-Yvelines bei Paris die Bahnrad-Weltmeisterschaften statt.

Großes Hallo vorm Wagen 29 des ICE 9554: Miriam Welte trifft ihre Teamsprintpartnerin und Dreifachweltmeisterin Kristina Vogel, die aus Erfurt kam. Zweieinhalb Stunden später sind sie in Paris-Est, dann geht’s quer durch die Stadt und von Montparnasse aus mit der Regionalbahn nach Saint-Quentin. Welte: „Es ist ganz cool, mit dem Zug anzureisen. Mal was anderes, ziemlich bequem und entspannend. Das geht natürlich nur, wenn die WM-Bahn so nahe liegt.“Gleich zum WM-Auftakt muss und will das goldige Sprintduo den Teamsprint-Titel verteidigen, den die Olympiasiegerinnen seit 2012 ununterbrochen besitzen. „Wir wollen gewinnen, aber es wird super spannend, es wird die engste WM-Entscheidung“, vermutet Welte und rechnet mit Russland, Australien und China als Hauptgegner, „die Russinnen, die uns bei der EM schlugen, haben sich unglaublich weiterentwickelt“.



Am Donnerstag will die Otterbacherin im 500-m-Zeitfahren ihren WM-Coup von Cali 2014 wiederholen. Starts im Sprint und im Keirin werden folgen, sie liebäugelt mit einem Achtungserfolg, aber alle Vorbereitung war und ist auf den Teamsprint ausgerichtet. „Es ist ein spezielles Training, da ist es schwer, die anderen Disziplinen auch sehr gut zu fahren, aber für die 500 Meter reicht es.“ Allein für den Start aus der Maschine heraus muss der Oberkörper austrainiert sein. „Du brauchst sehr viel Stabilität. Wenn du am Lenker ziehst, muss du auch die Kraft auf die Pedale bringen, darfst nicht ausweichen, sonst verpufft sie“, erklärt Trainer Frank Ziegler, weshalb „Anfahren das A und O“ ist.



Im Dezember waren Welte und Ziegler viermal in der Ludwigshafener Leichtathletikhalle (!) und haben den Start trainiert. „Das war megagut. Wir sind sehr dankbar, dort trainieren zu dürfen, es ist eine große Erleichterung für uns, es geht ja in der Pfalz sonst nirgendwo“, sagt die 28-jährige Polizeikommissarin. Ziegler erklärt: „Miriam hat die Beschleunigungsphase gegen den Ludwigshafener Dirk Grottker trainiert, der ja der Anfahrer der deutschen Juniorenteamsprinter ist. Aus der Kurve der Bahn heraus, so 60 bis 85 Meter weit. Das ist effektiv und ein wertvoller Baustein im Trainingsprozess.“



Es schlossen sich 16 Trainingstage in Kapstadt auf einer schwierig zu fahrenden Zementpiste an, dann wurde das Krafttraining reduziert. Auch das sehr speziell. Die wichtigste Übung: Kniebeugen. Langsam geht’s los, damit der Muskel warm wird, mit einer Hantel mit 100 kg auf der Schulter, dann 105, 110, 115 kg. Das maximale Gewicht ist 120 kg. „Wenn sie das schafft, ist es ein Indiz dafür, dass das Kraftniveau stimmt“, erläutert Ziegler. Alles ist detailliert geplant, WM-Gold kommt nicht von irgendwoher.



Es folgten zwei Wochen in Frankfurt/Oder. Miriam Welte war drei Tage lang erkältet, gestern sagte sie: „Es geht wieder ganz gut.“ Vor dem ersten Start kommt jetzt der Feinschliff auf einer Bahn, die sie noch nicht kennt. Ein großer Fanclub mit Oma, Tanten, Onkel, Cousinen, Freunden wird sie im Velodrom anfeuern. „Sie haben 26 Betten gebucht“, sagt Miriam Welte. Sie grinst und freut sich.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 36

Datum Donnerstag, den 12. Februar 2015
 
Vogel dreifache Titelverteidigerin



Radsport.




Die dreifache Weltmeisterin Kristina Vogel (24) aus Erfurt hat von heute bis Sonntag drei Titel bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Saint-Quentin-en-Yvelines bei Paris zu verteidigen. Mit Miriam Welte im Teamsprint (heute), im Sprint (Samstag) und im Keirin (Sonntag). Titelverteidigerin Miriam Welte (28) aus Otterbach fährt morgen um den Sieg im 500-m-Zeitfahren. Auf Titelkurs sind auch die Teamsprinter René Enders, Robert Förstemann und Joachim Eilers. Der deutsche Bahnvierer soll den Aufwärtstrend bestätigen. „Es geht darum, den angestrebten Qualifikationsplatz für Olympia 2016 zu sichern“, sagte Sportdirektor Patrick Moster aus Landau. Ein Platz im kleinen Finale ist möglich. (ku)



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 41

Datum Mittwoch, den 18. Februar 2015
 
Miriam Welte fährt weiter für den FCK



Bahnradsportlerin Miriam Welte wird auch künftig für den 1. FC Kaiserslautern an den Start gehen. Rechtzeitig zu Beginn der Bahnrad-Weltmeisterschaften 2015 hat sich die 28-jährige Polizeikommissarin, die bereits seit Februar 2014 für die Triathlonabteilung des FCK in die Pedale tritt, ihren Vertrag beim pfälzischen Traditionsverein bis Ende Januar 2016 verlängert ...



http://fck.de/de/1-fc-kaiserslauter.../miriam-welte-faehrt-weiter-fuer-den-fck.htmlhttp://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/aktuell/news/news-details/news/detail/News/miriam-welte-faehrt-weiter-fuer-den-fck.html
 
Gold für Stephanie Pohl, Bronze für Teamsprinter



Miriam Welte und Kristina Vogel traurig nach WM-Platz vier




VON KLAUS D. KULLMANN



Saint-Quentin-en-Yvelines. Stephanie Pohl aus Cottbus hat den deutschen Bahnradfahrern das erste Gold der Weltmeisterschaften in Frankreich beschert, dagegen ist nach Olympiagold 2012 und drei WM-Titeln die Siegesserie von Miriam Welte (28 ) und Kristina Vogel (24) gerissen: Das deutsche Teamsprint-Duo belegte gestern zum Auftakt nur den vierten Platz.



„Wahnsinn, sie hat das ganz clever und gekonnt gemacht“, lobte der Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer, Patrick Moster aus Landau, die Leistung der 27-jährigen Pohl, die Mutter einer sechsjährigen Tochter ist und nach Silber 2014 gestern überlegen Gold im nicht-olympischen Punktefahren gewann. Das hatte keiner so recht auf der Rechnung.Die deutschen Teamsprinter René Enders, Robert Förstemann und Joachim Eilers, die Weltmeister von 2010, 2011 und 2013, holten die Bronzemedaille, als sie Russland um 13 Hundertstel schlugen. Frankreich gewann vor Neuseeland.



Gleichwie: Der erfolgsverwöhnte Bundestrainer Detlef Uibel hatte schwer an den Niederlagen zu knabbern. Die Enttäuschung war schon groß bei der Pfälzerin aus Otterbach und der Thüringerin aus Erfurt, aber auch bei „Miris“ mitgereistem Fanclub. „Da wirst du nur Vierte und hast nichts in der Hand, und dann nehmen die Chinesinnen uns auch noch den Weltrekord, den wir in der Höhe fuhren, ab. Das ist sehr sehr bitter“, sagte Miriam Welte.



Um 15 Hundertstelsekunden hatten sie das Finale verpasst, das Daria Schmelewa und Anastasia Woinowa aus Russland, die Welte/Vogel schon bei der EM im Herbst geschlagen hatten, gegen China (Weltrekord in 32,034 Sekunden) verloren. In 18,751 Sekunden fuhr Welte die viertschnelle erste Runde (Russland mit 18,528 am schnellsten), Vogel in 13,961 die zweitschnellste zweite Runde (China war in 32,562 am schnellsten) in dieser Qualifikation. Im Finale dann fuhr Welte zwar in 18,630 Sekunden schneller an, aber Vogel hatte einen kleinen Durchhänger, Bronze ging an Australien. „Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen, so ist der Sport“, versuchte Miriam Welte den Frust wegzustecken.



Auf dem Holz der sibirischen Kiefer rollen die Spezialräder ohne Leerlauf und Gangschaltung verdammt schnell. Die erst 13 Monate alte Bahn im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines, der Trabantenstadt nahe Paris, ist ein Schmuckkästchen geworden. Wie geschaffen für den deutschen Bahnvierer, bis 2000 das Flaggschiff im deutschen Sport und Medaillengarant bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, das aber dann in der Versenkung verschwand. Er ist wieder dran an der Weltspitze. Definitiv. Mit der schnellsten Zeit, die jemals ein deutscher Vierer in einer Qualifikation fuhr, in 3:58,86 Minuten für 4000 Meter (60,28 km/h), fuhren „Oldie“ Henning Bommel (30) und die drei jungen Kersten Thiele (22), Theo Reinhardt (24) und Domenic Weinstein (20) auf Platz drei hinter Neuseeland (3:56,41) und Großbritannien (3:57,71). „Uns fällt ein Stein vom Herzen“, sagte Sportdirektor Patrick Moster nach diesem fünften von zehn Olympia-Qualifikationsläufen, kann er doch nach zweimaligem Fehlen in Peking und London den Flug nach Rio 2016 schon mal vorbuchen. „Eine Medaille ist am Donnerstag drin“, meinte Bundestrainer Sven Meyer (29), der seit 2011 den Vierer mit viel Akribie und Geduld wieder auf Vordermann brachte. „Der Druck war schon groß“, gestand Bommel, „aber jetzt wissen wir, was wir können.“



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 42

Datum Donnerstag, den 19. Februar 2015
 
Miriam Welte zeigt, was sie drauf hat



Bronze im WM-Zeitfahren für die 28-Jährige vom 1. FC Kaiserslautern – Anastasia Woinowa stark




VON KLAUS D. KULLMANN



Saint-Quentin-en-Yvelines. Na bitte, Miriam Welte hat ihre WM-Medaille: Im 500-Meter-Zeitfahren belegte sie gestern Abend mit der viertbesten Zeit ihrer Karriere den dritten Platz hinter Anastasia Woinowa (Russland) und der Australierin Anna Meares. Das 15-Kilometer-Scratch-Rennen gewann Lukas Liß aus Unna. Beim Keirin-Heimsieg des Franzosen Francois Pervis wurde Maximilian Levy Fünfter.

„Ich habe das gezeigt, was ich derzeit im Training drauf habe, ich bin wirklich happy“, sagte Welte recht erleichtert – und hakte das Minimalziel ab.Anna Meares hatte in 33,42 Sekunden die Bestzeit vorgelegt, da standen noch drei Fahrerinnen aus. Trotz? Mut? Sicherheit? Was trieb Welte jetzt an. Sehr fokussiert auf ihren Start hatte sie sich vorbereitet, fuhr dann 33,69 – Platz zwei. „Da habe ich aber schon innerlich gehofft, denn die Kubanerin war zuletzt selten schneller als ich“, schilderte sie ihre Gelassenheit. Lisandra Guerra Rodriguez fuhr 34,22, Bronze war sicher, und diese Farbe wurde es auch, denn Anastasia Woinowa brummte wie die Feuerwehr um die Bahn – 33,14, wow, was für eine Zeit!



Welte, die 28 Jahre alte Polizeikommissarin aus Otterbach und großer Fan der Roten Teufel, hatte zum Auftakt der WM bekanntgegeben, dass sie ein weiteres Jahr für den 1. FC Kaiserslautern starten wird. Gestern aber prangte nicht der Teufel, sondern der Bundesadler auf dem Trikot. Aber in ihrem Kopf, da herrschte ein bisschen Durcheinander. Sie hatte nach dem undankbaren vierten Platz im Teamsprint nur schwer in den Schlaf gefunden, lag um vier Uhr nachts noch wach, machte sich aber gestern früh optimistisch auf zum Frühstück. Auf die Frage ihrer Schwester Hannah in WhatsApp, was denn ihre Beine machten, antwortete sie: „Sie sind genauso gut wie gestern.“ Will heißen: Sie realisierte, dass sie mit ihrer Zeit auf der Anfahrrunde im Bereich ihrer Bestzeit fuhr, und sie akzeptierte, dass am Mittwoch drei andere Teams einfach besser waren.



Gestern Abend war sie auf sich alleine gestellt. Wieder gegen die Uhr, aber ohne Partnerin Kristina und auf zwei Runden. Aber auch mit dem Druck, etwas reißen zu wollen. Oder zu müssen? „Dieser Druck wird immer größer, der eigene Druck, den ich mir selbst mache“, gestand sie.



„Es ist ein neuer Wettbewerb, da muss du das andere vergessen“, gab Trainer Frank Ziegler ihr mit auf den Weg. Dann lagen sich die beiden gleich nach der Siegerehrung im Innenraum glücklich in den Armen. Nach Bronze 2011, Silber 2012 und 2013 und Gold 2014 heimste sie nun wieder Zeitfahr-Bronze ein. Schon 2008 hatte sie Bronze im Teamsprint geholt, dann folgten Olympiasieg und drei WM-Titel. Das macht acht Jahre Weltspitze. Chapeau Miriam!



Der 15-Kilometer-Scratch ist zwar keine olympische Disziplin, die Medaillenausbeute der Deutschen aber polierte gestern Abend Lukas Liß (23) aus Unna in beeindruckender Manier auf: Der zweifache Omnium-Europameister gewann den Wettbewerb auf Endsieg souverän. Was für ein Kämpfer: Vor drei Wochen ist sein Vater gestorben ...



Der deutsche Radvierer fühlt sich in der Weltspitze wieder wohl, auch wenn er den Lauf um Bronze gegen Australien verlor. Neuseeland wurde erstmals Weltmeister!



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 43

Datum Freitag, den 20. Februar 2015
 
Die Wochenend-Kolumne



Ich bin der Meinung, ...dass Miriam Welte der Positionswechsel gut tun kann.




So „nah“ am heimischen Otterbach lag eine WM-Bahn für Olympiasiegerin Miriam Welte zuletzt 2011: Apeldoorn/Niederlande. Aber damals fuhr eine ganz andere Miriam Welte als diesmal vor den Toren von Paris. Sie stand vor der Tür mit dem Türschild „Weltklasse“ – und klopfte an. Hinter der Tür „fand“ sie die Bronzemedaille im Zeitfahren.Inzwischen hat sie sich breit gemacht. Hinter der Tür und – öffentlichkeitswirksam – natürlich auch vor der Tür. Als Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin. Es ist der selbe Mensch geblieben, aber es ist eine andere Sportlerin geworden: Miriam war nicht mehr die Jagende, sondern die Gejagte.



Ihr Fanclub wuchs an, so kam erstmals auch Steffen Oberst, der Chef des Olympiastützpunktes Rheinland-Pfalz/Saar, mit zu einer WM. Klarer Fall, sagte er sich, „es ist unsere mit Abstand erfolgreichste Athletin in Rheinland-Pfalz“. Dieses Bundesland ist wahrlich nicht gesegnet mit sportlichen Aushängeschildern. Es steht sehr schlecht um die Talentsichtung und -förderung.



Nicht nur die Erwartungen von Oberst waren in Frankreich sehr hoch. Nach vier großen Siegen schafften Welte und Kristina Vogel im Teamsprint den Gang zum Siegerpodium nicht. Eine herbe Niederlage? Ja. Weltuntergang? Definitiv nein. Der Stachel saß aber tief bei Miriam Welte. Da stellt man plötzlich die gesamte Vorbereitung in Frage. Man zweifelt an sich und vielleicht auch an der Partnerin. Man sieht, dass die Konkurrenz einen Sprung nach vorne gemacht hat und spürt, dass der eigene Erfolg kein Weihnachtsgeschenk ist, sondern auf harter Arbeit basiert.



Nun haben Welte und Vogel wieder die Position gewechselt, aus den Gejagten werden wieder Jagende. Dieser Positionswechsel muss nicht das Schlechteste sein, und er kommt – eineinhalb Jahre vor Olympia in Rio – keinen Tag zu spät.



2016 wird Welte fast 30 und immer noch der selbe Mensch sein. Aber das macht das Ganze nicht einfacher. Die Konkurrenz, vor allem die aus China und Russland, schöpft aus einem sehr viel größeren Reservoir. Bei den anderen geht immer die Beste an den Start, für Deutschland lediglich die Einzige. Die Einzige, die diese sehr spezifische Aufgabe als Anfahrerin erfüllen kann.



So sagt denn Miriam Welte auch: „Der Druck wird immer größer.“ Es ist nicht der Druck, den wir Journalisten machen, denn dafür ist der Bahnradsport in der öffentlichen Wahrnehmung zu unbedeutend. Es ist der Druck, den Miriam Welte sich selbst macht. Das lässt sich leicht in Zahlen ausdrücken. Zurzeit fährt sie im Teamsprint die 250 Meter lange Startrunde in 18,6 Sekunden an, in Rio muss sie für das Erreichen eines Treppchenplatzes 18,3 Sekunden anbieten.



Stimmt die alte Weisheit, dass es einfacher ist, Olympiasiegerin zu werden als Olympiasiegerin zu bleiben? Und: Ist es nicht noch schwieriger, wieder eine zu werden? Eine Charakterfrage, ganz sicher. Aber es führen viele Faktoren zum Erfolg.



An dieser Stelle noch mal zu Rheinland-Pfalz, vor allem, wenn ich dieses nagelneue Velodrom bei Paris gesehen habe (in das es schon hineinregnet, wie schwarze Stellen auf der Bahn und an der Decke aufgespannte Segeltücher verraten): Etwas Vergleichbares gibt es in Deutschland nicht.



Rheinland-Pfalz hat es aus lächerlichen Gründen verpasst, in Kaiserslautern eine Radrennbahn, natürlich als Multifunktionshalle nutzbar, zu bauen. Am Standort einer erfolgreichen deutschen Eliteschule für den Radsport! Das fällt freilich auch auf den gesamten und in Schieflage geratenen deutschen olympischen Sport zurück, der in absehbarer Zeit gut beraten sein wird, in der Förderung vom Gießkannenprinzip abzurücken und auf erfolgreiche Sportarten wie den Bahnradsport zu setzen, will man im Konzert der Großen weiter mitspielen.



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Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 44

Datum Samstag, den 21. Februar 2015
 
Weltrekord oder einfach nur Gold



Europameisterschaft, Weltmeisterschaft, Quali für die Olympischen Spiele, auf die Sportler aus der Region wartet in diesem Jahr so manche Herausforderung. Wir haben mit den Kandidaten der RHEINPFALZ-Sportlerwahl am Rande der Preisverleihung gesprochen, sie nach ihren Plänen und Zielen gefragt und nach den Hürden, die sie noch überspringen müssen, um ihre Ziele zu erreichen.




Radsportlerin Miriam Welte
freut sich auf die Vier-Bahnen-Tournee mit dem Finale zu Pfingsten in Dudenhofen. „Das macht immer super viel Spaß, und es sind meine Fans da.“ Von 10. bis 14. Juni startet sie bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin, im September geht es mit der Vorbereitung auf die EM los. Die Meisterschaft im Oktober ist der Einstieg in die neue Saison. Für Welte geht es da um die Olympiaqualifikation. Wo die Weltcuprennen ausgetragen werden, ist noch nicht entschieden, aber die Otterbacherin hofft, dass es die Bewerber Hongkong und Neuseeland schaffen. „Ich war in beiden Ländern noch nicht“, sagt sie und strahlt. Die meiste Zeit wird Welte erstmal auf der Radrennbahn in Dudenhofen verbringen. Im Moment macht sie dreimal die Woche Krafttraining für die Beine und zweimal für den Oberkörper. „Der Rest ist Straßentraining.“ Heißt für die Radfahrerin, die gerade vom Trainingslager aus Mallorca zurück ist, durch die Pfalz radeln, „am liebsten da, wo flach ist, im Lautertal oder Richtung Landstuhl, eher regenerativ, mit einem 26er-, 27er-Schnitt“. (huzl)



Bis Springreiterin Melanie Bischoff
(Zweite bei der Sportlerwahl) mit ihrem jüngsten Nachwuchs auf Turniere fahren kann, vergehen noch mindestens drei Jahre. Das gescheckte Stutfohlen ist gerade mal ein paar Tage alt. „Sie ist aus meiner Erfolgsstute Cindy, und meinem Vater gehört der Hengst“, freut sich die Springreiterin aus Miesau über den Familienzuwachs. Der Reiternachwuchs ist auf ihrem Gestüt gut aufgehoben. Am 1. April steht das nächste Reitabzeichen für ihre Schüler an. „Es sind um die 30 Kinder“, erzählt sie und berichtet, dass sie sich auch um die Förderung der Vierkampfjugend kümmert, die Mitte April den nächsten wichtigen Wettkampf bestreitet. Ihr eigenes Ziel für dieses Jahr ist klar definiert. Sie will im Juni erneut bei der Deutschen Meisterschaft in Balve starten. (thea)



Pauline Schmitt (3.) liebt es, quer durch den Wald, steile Hänge hinauf oder hinab oder durch tiefe Pfützen zu fahren. Doch in diesem Jahr hat sie viele Ziele außerhalb des Motorrad-Trials. Im Sommer will sie ihren Bachelor in ihrem Dualen Fernstudium „Bildung & Erziehung“ haben. Im Moment arbeitet sie in einem Kindergarten in Wiesbaden. „Ich betreibe Motorrad-Trial nun seit sieben Jahren und reise zu Wettkämpfen in ganz Europa. Auch an Europa- und Weltmeisterschaften habe ich schon teilgenommen. Dieses Jahr geht mein Studium aber vor. Wenn ich damit dann fertig und Sozialpädagogin bin, kann ich nächstes Jahr wieder voll angreifen.“ Dieses Jahr will die Kaiserslautererin, die für den AMC Kerzenheim startet, an nationalen Wettkämpfen teilnehmen und bei den rheinland-pfälzischen Landesmeisterschaften aufs Podium fahren. (lhh)



Am Wochenende hat sie noch für den SV Fischbach den Schläger geschwungen, am Montag ist die Badmintonspielerin Alina Hammes (4.) mit ihrem Vater Edgar Hammes zur Sportlerehrung gekommen. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nominiert wurde“, sagte die Medizinstudentin und wünschte sich vor allem, dass sie in diesem Jahr von Verletzungen verschont bleibt. (pkn)



Stella Holczer (5.), angehende Chemie- und Sportlehrerin, steckt gerade in der Vorbereitung zur Deutschen Hochschulmeisterschaft am 11. April in Halle. Die Karatekämpferin aus Speyer, die für Schifferstadt startet, will für die Technische Universität Kaiserslautern den Titel im Kumite der Gewichtsklasse bis 55 kg verteidigen. Die Fahrkarte zur Stilrichtungs-Weltmeisterschaft im November in Neuseeland hat Holczer schon in der Tasche. Vor zwei Jahren holte sie sich in Südafrika den Vizeweltmeistertitel. Egal wie es diesmal ausgeht, ein paar Tage wird sie auf jeden Fall anhängen und das andere Ende der Erde erkunden. (thea)
 

Der 16-Jährige Niklas Märkl
führt die Radsporttradition in seiner Familie fort. Und das äußerst erfolgreich: Letztes Jahr wurde er deutscher Vize-meister auf der Straße, gewann die Serie der Sichtungsrennen des BDR und zeigte sich auch im Radcross äußerst erfolgreich. Für die aktuelle Saison hat sich der Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern weitere Ziele gesetzt. „Ich möchte Deutscher Meister werden und es schaffen, mich für die Jugendolympiade in Georgien zu qualifizieren. Außerdem möchte ich nächstes Jahr in die Junioren-Nationalmannschaft aufgenommen werden“, sagt Märkl. „Mein großes Ziel ist es, mal Profi zu werden und mit Radsport mein Geld verdienen zu können.“ Am Ostermontag steht sein nächster Wettkampf in Schönaich an. Danach beginnt die Sichtungsserie des BDR mit einem Bahnwettkampf in Frankfurt/Oder. (lhh)



Robin Egelhof (2.) ist 17 und geht noch zur Schule. Nächstes Jahr will der Handballer Abitur machen. Er spielt beim SV 64 Zweibrücken in der A-Jugend und hilft auch bei den Männern aus. „Beides macht mir großen Spaß, auch wenn es bei den Männern natürlich größere körperliche Belastungen gibt und das Tempo, mit dem gespielt wird, viel höher ist. Mein Ziel ist es jetzt vor allem, mich in der ersten Mannschaft als Stammspieler zu etablieren“, erklärt Rechtsaußen Egelhof, der früher Fußball gespielt hat. Durch seinen Vater und die Deutsche Handballnationalmannschaft, die 2007 Weltmeister wurde, kam er zum Handball. Bis er in einem Handballcamp vom SV Zweibrücken gesichtet wurde, spielte er beim TuS Dansenberg. (lhh)



Er fühle sich gut beim 1. FC Kaiserslautern, sagt Mathias Mester (3.), der gleich bei seiner ersten Teilnahme an der Sportlerwahl von den Lesern der RHEINPFALZ auf den dritten Platz gewählt wurde. Aufs Podium will der Behindertensportler, der in Köln lebt, aber für die Leichtathletikabteilung der Roten Teufel startet, auch bei den nächsten Paralympics 2016 in Rio de Janeiro in seiner Paradedisziplin, dem Speerwurf. „Ich habe mir da kleine Ziele gesetzt“, sagt der kleinwüchsige Sportler mit einem Augenzwinkern und wird dann konkret: „Ich will in Rio Weltrekord werfen und die Goldmedaille gewinnen.“ (pkn)



Ein Muskelbündelriss im Oberschenkel zwingt Matthias Schaudig (5.
), Karateka beim Budokan Kaiserslautern, gerade zur Trainingspause. Der 19-jährige Betriebswirtschaftsstudent nutzt die Zeit sinnvoll, kümmert sich verstärkt um seine eigene kleine Medien-Design-Agentur. „Schon mit zwölf habe ich beschlossen, selbstständig zu werden“, gibt er lachend zu, dass er am liebsten alles auf einmal erlebt. Bis zur Deutschen Karatemeisterschaft im Juni will er körperlich wieder fit sein, anschließend beim Europa-Cup angreifen, Ende des Jahres den 2. Dan ablegen, und wenn alles klappt, will er dieses Jahr auch den B-Trainerschein machen. (thea)



Sascha Gergele ist einer von acht Leuten aus der Führungsriege der Rolling Devils des 1. FC Kaiserslautern (1.), die gerade Klinken putzen. Nach dem Klassenerhalt in der Ersten Rollstuhlbasketball-Bundesliga in Jahr eins nach dem Aufstieg geht es jetzt darum, den finanziellen Rahmen für die neue Saison zu stecken. Für die haben sich die Rolling Devils einiges vorgenommen. „Wir wollen unter die Top Vier kommen. Und im März 2016, nach der regulären Saison, wollen wir den Europapokal in Kaiserslautern ausrichten.“ Die Chancen, dass Letzteres klappt, sind gut, meint der stellvertretende Abteilungsleiter. „Es gibt nicht so viele Vereine, die sich da bewerben.“ Wenn es klappt, bekämen die Lauterer noch einen Bonus: Als Ausrichter sind sie startberechtigt. Doch erstmal läuft die Sponsorensuche. „Spieler, die Interesse hätten, bei uns zu spielen, gibt es genug, auch etliche Hochkaräter“, sagt Gergele, der froh ist, dass Trainer Clifford Fisher für die nächsten drei Jahre bleibt. Und eins hat sich der Coach für die Zeit vorgenommen: Er will mit den Rolling Devils Meister werden. (huzl)



Die Luftgewehrschützen des SV Schopp (2.
) freuen sich über ihren Aufstieg in die Erste Bundesliga Süd. „Nun warten auf uns Autofahrten zu Wettkämpfen in München oder am Bodensee“, erzählt Kai Thorsten Wagner, der in der ersten Mannschaft des SV Schopp schießt. Die Bundesligawettkämpfe starten erst im Oktober. „Bis dahin haben wir aber über das ganze Jahr Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen. Neben dem Luftgewehr schießen wir noch in der Disziplin des Kleinkalibers“, so Wagner. Ein Höhepunkt werden die Deutschen Meisterschaften im August sein. „Bis dahin haben wir verschiedene Qualifikationswettkämpfe“, erklärt der Sportler. Die Jüngste des Teams, die 16-Jährige Lara Hasenstab, geht noch zur Schule und hat im letzten Jahr das erste Mal in der Zweiten Bundesliga geschossen. Nun muss sie wegen ihres Alters ein Jahr warten, bis sie in der Ersten Bundesliga mitschießen darf. „Unser Ziel ist es, die Liga zu halten“, sagt Wagner. (lhh)


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„Tischtennis blüht bei der TSG Kaiserslautern (3.)
</strong> auf“, sagte Christian Stofleth, der Mannschaftsführer des Buchenlocher Oberligateams. Begleitet wurde er bei der Sportlerehrung von seinen Mannschaftskameraden Dirk Lion und Christopher Enders. Das Trio betrat dann das Podium und nahm für ihre Mannschaft den mit 200 Euro dotierten dritten Preis in Empfang. „In den nächsten Jahren wollen wir noch höher spielen“, erklärt Stofleth, der mit seiner Mannschaft nach dem souveränen Titelgewinn in der vergangenen Saison auch in dieser Runde auf Meisterschaftskurs ist und sich zuversichtlich zeigte, dass es auch diesmal mit dem Titel klappt: „Wir haben es noch in der eigenen Hand.“ (pkn)



Die Volleyballerinnen des SV Steinwenden (4.)
blicken nach dem Erreichen des Relegationsplatzes in der Oberliga auf eine spannende Zukunft. Es steht nämlich noch gar nicht fest, ob die Relegation überhaupt gespielt wird. „Bitte alle feste die Daumen drücken“, bitten die Mädels, die zu gerne wieder Regionalliga spielen würden. Mit welchem Trainer es weitergeht, steht noch in den Sternen. Coach Marco Borg hat aus privaten Gründen nach sechs Jahren das Team verlassen. „Wir hatten schon ein interessantes Probetraining mit einem Kandidaten, der uns sehr zusagt.“ Nur der Herr, dessen Namen sie noch nicht verraten, überlegt noch. Er wohnt wohl nicht gerade um die Ecke von Steinwenden. Abwarten. (thea)



„Sehr stolz“ sei er, dass der VfR Kaiserslautern (5.) zu den Kandidaten der Sportlerwahl gezählt habe, sagt Michael Wolter, der Spielertrainer des VfR. Auch wenn er sich ein wenig enttäuscht zeigt, dass der VfR nicht zu den Preisträgern gehört, sieht er das als Ansporn für seine Elf, auch weiterhin durch gute Leistungen in Futsal und Fußball auf sich aufmerksam zu machen. (pkn/Fotos: View)



Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 71

Datum Mittwoch, den 25. März 2015
 
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