FCK Basketballer

Basketballer des 1. FCK bleiben in der Regionalliga

Für die Basketballherren des 1. FC Kaiserslautern ist die Saison in der Regionalliga Südwest vorzeitig zu Ende. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Spielbetrieb drei Spieltage vor dem regulären Ende eingestellt und die Tabelle eingefroren. Damit schließt das Team vom Betzenberg die Saison mit einer Bilanz von neun Siegen bei 14 Niederlagen auf Rang zwölf ab. Das Minimalziel Klassenverbleib ist der Mannschaft von Trainer Mario Coursey somit sicher. Erfolgreichster Werfer im Team des 1. FCK war Gergely Hosszu.

Auf dem Weg nach oben eingefroren

Nach Spielzeit mit Höhen und Tiefen steht das Herrenteam des 1. FC Kaiserslautern bei Saisonabbruch auf Platz zwölf
und bleibt damit in der Regionalliga


Von Karsten Kalbheim

Der Spielbetrieb in der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest wurde drei Spieltage vor dem regulären Ende der Saison aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie eingestellt und die Tabelle eingefroren. Damit beendet die Herrenmannschaft des 1. FC Kaiserslautern die Saison mit einer Bilanz von neun Siegen bei 14 Niederlagen auf Rang zwölf. Das Minimalziel Klassenerhalt ist der Mannschaft von Trainer Mario Coursey somit sicher.

„Natürlich war es die richtige Entscheidung, den Spielbetrieb einzustellen. Für uns ist es dennoch sehr schade. Wir waren kurz vor dem Abbruch wieder im Aufwärtstrend. Die Liga war wie immer sehr eng zusammen, und mit ein oder zwei Siegen mehr hätten wir sogar noch den sechsten Platz erreichen können“, analysiert Routinier Thomas Erb.

Der langjährige Kapitän der Roten Teufel hat inzwischen seinen Rücktritt verkündet und wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen.

Hinter den Roten Teufeln liegt eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen. Das vor Saisonbeginn ausgegebene Ziel, einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen, wurde klar verfehlt. Zwischenzeitlich schwebte der FCK in akuter Abstiegsgefahr. Beim Saisonauftakt in Koblenz geriet der FCK nach einer schwachen Vorstellung mit 71:109 unter die Räder. Dem 85:69-Pflichtsieg bei der Heimpremiere gegen den ersatzgeschwächten Aufsteiger SG Mannheim folgte eine 74:129-Pleite bei Aufstiegsfavorit Karlsruhe.

Gegen Ulm glückte nur eine Woche später dann mit 91:50 der höchste Saisonsieg. Aus den folgenden vier Spielen holten die Rot-Weißen nur einen Sieg und reisten somit am neunten Spieltag als klarer Außenseiter zum Tabellenzweiten TV Idstein. Das Rebound-Duell verloren (40:48), neun Punkte an der Freiwurflinie liegen gelassen (12/21) und trotzdem als Sieger vom Platz gegangen. Wie konnte das funktionieren? „Defense“, lautete die Antwort von Trainer Mario Coursey, dessen Mannschaft bis zu diesem Zeitpunkt die schlechteste Abwehr im Südwesten stellte. „Der Sieg war sehr wichtig für uns, weil er gezeigt hat, zu was wir imstande sind, wenn wir unser Hauptaugenmerk auf die Verteidigung legen“, analysierte der Headcoach den 80:72-Erfolg.

Der Sieg war der Auftakt einer kleinen Serie, die durch Erfolge gegen Saarlouis (81:67) und beim MTV Stuttgart (84:75) ihre Fortsetzung fand. Dadurch gelang es den Westpfälzern, sich vorläufig von der Abstiegszone zu distanzieren. Die Serie riss dann beim SV Fellbach. Die knappe 83:84-Niederlage entpuppte sich als Wirkungstreffer. Es folgten fünf weitere Spiele ohne Sieg, darunter die bitteren Pleiten gegen die beiden Aufsteiger SG Mannheim und MTV Kronberg. Die Negativserie wurde nur vom 84:79-Erfolg gegen Crailsheim unterbrochen, in Gießen (70:80) und gegen Tübingen setzte es die nächsten Nackenschläge.

Nach acht Niederlagen aus neun Spielen befanden sich die Barbarossastädter im freien Fall. Der Sturz auf den letzten Tabellenplatz blieb aus, weil Schlusslicht Kronberg im Parallelspiel gegen Gießen ebenfalls leer ausging. Durch den 88:71-Überraschungscoup beim Tabellendritten TV Langen konnte der FCK vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison Rang zwölf festigen und damit das Minimalziel Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.

Die meisten Punkte in der abgelaufenen Saison erzielte Gergely Hosszu (20,9), der damit knapp vor dem US-Amerikaner Anthony Reams (19,2) landete. Auch der gegen Ende der Saison immer stärker werdende Kevin Croom (11,2) traf im Schnitt zweistellig. Insgesamt setzte Coursey 13 Spieler ein. Nur Hosszu, Reams und Kapitän Aaron Ellis standen in jedem Spiel auf dem Parkett.

Ob Spitzenreiter Karlsruhe, der die Meisterschaft am 29. Februar mit einem Sieg gegen Crailsheim vorzeitig perfekt machte, in die Zweite Bundesliga ProB aufsteigen darf, steht noch nicht fest. Die Badener haben die Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht.

Auch Schlusslicht SG Mannheim darf noch hoffen. Die Entscheidung über Auf- und Abstieg steht noch aus. Nun ist der Verband am Zug.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 87 Dienstag, den 14. April 2020
 

Das letzte fehlende Puzzleteil zum Aufstieg​


Oberliga-Damen könnten sich mit einem Heimsieg heute die Meisterschaft sichern –​

Feier am Sonntag nach dem Trierspiel​

Von Karsten Kalbheim

Für die Oberliga-Damen des 1. FC Kaiserslautern stehen innerhalb von drei Tagen zwei Heimspiele auf dem Programm. Mit einem Sieg am Freitag (19 Uhr/Schillerschule) im Nachholspiel gegen den TV Illingen könnte die Mannschaft von Trainerin Frauke Woll die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga vorzeitig perfekt machen.​

„Ich hoffe, dass meine Mädels gegen Illingen einen klaren Kopf bewahren, damit wir dann am Sonntag unbelastet in das Spiel gegen Trier gehen können. Wir hatten nämlich bislang genau ein Spiel, in dem wirklich gar nichts zusammenlief – und das war in Trier“, erläutert Trainerin Frauke Woll. Dass Illingen im Titelrennen zum Stolperstein wird, ist äußerst unwahrscheinlich. Die Saarländerinnen konnten bislang noch keine Partie für sich entscheiden und stehen sieglos am Tabellenende. Im Kampf um den Klassenerhalt muss der TVI nun auf ein Basketball-Wunder hoffen.
Nach dem deutlichen 86:33-Erfolg im Hinspiel dürfte ein FCK-Sieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar reine Formsache sein. Den Grundstein zum Sieg im Hinspiel legten die Westpfälzerinnen mit einer kompromisslosen Verteidigung. Sie machten von Beginn an klar, wer die Halle als Sieger verlassen würde und zogen bereits in den ersten zehn Minuten auf 23:4 davon. Danach konnte es für die Saarländerinnen eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung gehen, aber selbst das misslang.

Einen erneuten Sieg gegen Illingen vorausgesetzt, stünde der FCK zwei Spieltage vor dem Ende der Saison als Meister fest. Die Rückkehr in die Regionalliga, aus der man sich Anfang Mai 2020 freiwillig zurückgezogen hatte, wäre somit perfekt. Mit Blick auf das letzte Heimspiel der Saison, das am Sonntag (14 Uhr) in der Schillerschule gegen MJC Trier II stattfindet, betont Woll: „Gegen Trier haben wir das Hinspiel zwar gewonnen, aber dabei zu keinem Zeitpunkt Normalform gezeigt. Daher ist da auf jeden Fall Wiedergutmachung angesagt.“

Theoretisch könnten die Rot-Weißen beide Heimspiele verlieren und sich am letzten Spieltag beim ATSV Saarbrücken noch eine Niederlage mit weniger als 21 Punkten Differenz leisten und würden trotzdem aufsteigen. Aber das ist natürlich nicht der Anspruch der Mannschaft um Top-scorerin Theresa Schmitt. „Natürlich würden wir die Saison am liebsten ungeschlagen überstehen“, stellt Woll unmissverständlich klar. Ab sofort steht mit Alysia Joubert eine neue US-Amerikanern im Aufgebot. „Jetzt können wir in den letzten Spielen gleich mal testen, ob sie für nächstes Jahr eine echte Verstärkung ist“, erläutert die Trainerin, die personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

Gegen Trier hofft man beim FCK auf eine volle Halle. Läuft alles nach Plan, soll im Anschluss an die Partie gemeinsam mit den Fans der Aufstieg begossen werden.

So spielen sie

1. FC Kaiserslautern: Schmitt, Davitkova, Krull, Rasch, Herzog, Woll, Becker, Damm, Suveyzdis, Knerr, Joubert.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 59 Freitag, den 11. März 2022
 
FCK kann sich kaum noch retten

Den 1. FC Kaiserslautern und die Gießen Pointers trennten vor dem Spiel am Samstag zwölf Tabellenplätze in der Regionalliga Südwest. In der kommenden Spielzeit dürften es zwei Ligen sein. Denn nach der 65:85 (44:49)-Niederlage, der siebten in Folge, sind die Roten Teufel dem Abstieg geweiht.​

Von Karsten Kalbheim

„Wir haben uns sehr gut geschlagen und waren bis zur 35. Minute nur mit zehn Punkten hinten. Das war eine anständige Leistung. Leider sind wir nach dem foulbedingten Ausscheiden von Joseph Feraci dann ein wenig eingebrochen“, analysierte die Sportliche Leiterin Kerstin Coursey. Den Klassenerhalt hatte ihr Team bereits in den Wochen zuvor in den direkten Duellen gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel verspielt. Dass man gegen Gießen verlieren kann, mussten vor den Westpfälzern schon weitaus stärkere Teams erleben. Mit dem Sieg beim FCK machten die Hessen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga ProB perfekt. Das Team um den ehemaligen Bundesligaprofi Benjamin Lischka, der mit 16 Punkten und neun Rebounds nur knapp ein Double-Double verpasste, ist ein verdienter Meister.

Die vom Verletzungspech geplagten Westpfälzer mussten ohne zahlreiche Leistungsträger auskommen und verkauften sich vor allem in der ersten Halbzeit teuer. Sie legten gleich zu Beginn der Partie einen 8:0-Start aufs Parkett und konnten die Partie deutlich länger als erwartet offenhalten. Dass mit Kevin Croom und Victor Onwudiwe zwei der besten Schützen fehlten, war dem Spiel der Rot-Weißen lange Zeit nicht anzumerken. Gießen tat sich schwerer als erwartet (20:21/33:36/44:49). Mit einem 11:4-Lauf zum 60:48 (25.) setzten sich die Hessen erstmals zweistellig ab und bauten ihre Führung bis zum Ende des dritten Viertels auf 68:54 (30.) aus.

Die nächste schwere AufgabeZu diesem Zeitpunkt hatte FCK-Aufbauspieler Feraci bereits sein fünftes persönliches Foul kassiert und war somit außen vor. Auch Mathias Groh und Maximilian Herzog durften vorzeitig zum Duschen. Das Team von Trainer Mario Coursey hielt im Rahmen seiner Möglichkeiten weiterhin dagegen und hielt die Niederlage in der Höhe in Grenzen. Feraci steuerte bis zu seinem Ausscheiden 21 Punkte bei. Auch Minguillon (15) und Groh (12) trafen zweistellig.

Das nächste Heimspiel steht bereits am Mittwoch (20 Uhr) auf dem Programm. Zu Gast ist dann das Mittelfeldteam der Saarlouis Sunkings. Um Ricky Easterling und Co. in Schach zu halten, wird es in erster Linie auf eine sattelfeste Defense ankommen. Der gebürtige US-Amerikaner Easterling, der inzwischen einen deutschen Pass besitzt, ist trotz seines vorangeschrittenen Alters nach wie vor ein Schlüsselspieler. Der 37-Jährige, für den Saarlouis längst zur zweiten Heimat geworden ist, hat fast seine ganze Karriere bei den Sunkings verbracht und bringt es noch immer auf deutlich über 20 Punkte im Schnitt.

Auf Patzer angewiesenDie Saarländer belegen mit einer ausgeglichenen Bilanz von elf Siegen bei elf Niederlagen Rang sechs. Um den Abstieg noch zu verhindern, müsste der FCK die restlichen drei Spiele jeweils gewinnen und auf Patzer der vor ihnen platzierten Mannschaften hoffen. Ob sich das Lazarett bis zum kommenden Heimspiel lichtet, bleibt abzuwarten.

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern: Feraci (21), Minguillon (15), Groh (12), Herzog (9), De Sousa, Klein (je 4), Middleton, Geßner – Spielfilm: 13:9 (5.), 20:21 (10.), 33:36 (15.), 44:49 (20.), 54:68 (30.), 61:73 (35.), 65:85 (40.) – Beste Spieler: Feraci, Groh – Maruschka, Lischka – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Berres/Pohl

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 85 Montag, den 11. April 2022
 

Neuer Trainer und ein eingespieltes Team​

Frauen des 1. FC Kaiserslautern starten nach Aufstieg in die Regionalligasaison – Sämtliche Heimspiele in der Barbarossahalle

Von Karsten Kalbheim

Die Korbjägerinnen des 1. FC Kaiserslautern starten am Samstag (17 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Zweitligaabsteiger Dillingen Diamonds in das Abenteuer Regionalliga. Der neue Trainer Johannes Krüger geht mit einer eingespielten Mannschaft an den Start. Das Saisonziel ist der Klassenerhalt.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 216 Freitag, den 16. September 2022
 

Zweiter Abstieg in Folge steht fest​

FCK-Herren verlieren letztes Saisonspiel​

Von Karsten Kalbheim

Die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern mussten sich am letzten Spieltag der Zweiten Basketball-Regionalliga Nord bei der SG Weiterstadt mit 74:82 (30:38) geschlagen geben und beschließen die Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Der zweite Abstieg in Folge steht somit fest.

Dass der Klassenerhalt auch im Fall eines Sieges nicht sicher gewesen wäre, stand schon vor der Partie am Wochenende fest. Die Mannschaft von Trainer Michael Skender wäre von den Ergebnissen ihrer unmittelbaren Konkurrenten abhängig gewesen, bei Punktgleichheit wäre es um den direkten Vergleich gegangen. „Wir wussten, dass es ganz, ganz eng wird. Die Liga war sehr ausgeglichen und wir haben bis zum Schluss gekämpft. In vielen Spielen hat uns einfach die nötige Erfahrung gefehlt“, analysierte Skender.


Der Klassenverbleib wackelt noch​

33:78-Klatsche für FCK-Mädels zum Saisonende gegen MJC Trier​

Die Damen des 1. FC Kaiserslautern haben ihr letztes Spiel in der Basketball-Regionalliga am Samstag beim MJC Trier mit 33:78 (15:38) verloren und beschließen die Saison auf dem zehnten Tabellenplatz. Ob der Klassenerhalt damit gesichert ist, steht noch nicht fest. Der neue Trainer hingegen schon.


Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 75 Mittwoch, den 29. März 2023
 

Schwächen an der Freiwurflinie​

Der 1. FCK verschenkt einen möglichen Sieg gegen den souveränen Spitzenreiter ASC Mainz - Jetzt im Visier: Tabellenplatz zwei in der Oberliga
Von Karsten Kalbheim
Dass der ASC Mainz eine Nummer zu groß für den 1. FC Kaiserslautern ist, bekamen die Westpfälzer Oberliga-Korbjäger innerhalb einer Woche gleich zweimal zu spüren: Der 77:96-Pleite im BVRP-Pokal folgte am Samstag eine vermeidbare 68:78-Niederlage in eigener Halle. Ein möglicher Sieg wurde an der Freiwurflinie verschenkt.

Weiter geht es für den Tabellenvierten am Samstag (16 Uhr) in der Barbarossahalle mit dem Spitzenspiel gegen den oberen Tabellennachbarn aus Koblenz. Ein Sieg gegen das Team vom Deutschen Eck ist Pflicht, um im Rennen um Platz zwei zu bleiben.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 45 Donnerstag, den 22. Februar 2024
 

Karsten Kalbheim 12. März 2024 - 12:31 Uhr

Die Oberliga-Korbjäger des FCK haben auch den dritten Vergleich innerhalb weniger Wochen mit dem DJK Nieder-Olm für sich entschieden. Doch nach zwei souveränen Siegen hatte das Team am Sonntag seine liebe Mühe.

Im Hinspiel und im BVRP-Pokal war die Mannschaft von Trainer Michael Skender klar überlegen. Gegen Nieder-Olm kämpfte sich der FCK zum 66:63 (35:32)-Erfolg. Durch den 13. Saisonsieg festigten die Rot-Weißen den vierten Tabellenplatz und können den anvisierten Sprung aufs Treppchen mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien noch aus eigener Kraft erreichen.
Der FCK erwischte in Nieder-Olm einen Auftakt nach Maß und zog im ersten Viertel auf 15:3 davon. Mit einem 10:2-Lauf zum 13:17 kämpften sich die Hausherren im Handumdrehen zurück. Auch beim Stand von 21:33 bewiesen die Grün-Weißen Nehmerqualitäten und konterten mit einem 13:2-Zwischenspurt zum 34:35 (21.). „Nach dem guten Start haben wir es uns leider ein bisschen zu gemütlich gemacht und die Führung nicht konsequent genug ausgebaut. Man hat Nieder-Olm angemerkt, dass in dieser Partie sehr viel für sie auf dem Spiel stand. Sie waren sehr aggressiv und haben zu keinem Zeitpunkt nachgelassen“, konstatierte Co-Trainer Thomas Erb nach dem Spiel beim Abstiegskandidaten.

Nieder-Olm vergibt seine Chance​

Die Rheinhessen hätten mit einem Sieg gegen den FCK einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Im anstehenden Keller-Duell bei Aufsteiger VT Zweibrücken steht die Mannschaft von Trainer Alex Kreclovic nun unter Zugzwang. Dass sein Team an guten Tagen jeden Gegner vor Probleme stellen kann, bekamen die Gäste im dritten Viertel zu spüren, als Nieder-Olm mit 50:43 (26.) in Front ging und eine knappe 52:50-Führung mit in den Schlussabschnitt nahm. Beflügelt von ihren beiden Topscorern Waldemar Nap (20 Punkte) und Aaron Orth (16) bauten sie ihre Führung auf sechs Punkte aus und schienen das Momentum Mitte des letzten Viertels beim Stand von 60:54 (34.) endgültig auf ihrer Seite zu haben. In den letzten sechs Minuten machten die Rot-Weißen hinten dicht und entschieden das umkämpfte Spiel mit einem 12:0-Lauf zum 66:60 (39.) knapp für sich. Dass die Hausherren wenige Sekunden vor dem Ende der Partie einen Dreier versenkten, hatte nur statistischen Wert.
„Für uns war es gut, dass das Spiel danach vorbei war. Der entscheidende Lauf kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, räumte Erb ein. Der spielende Co-Trainer erzielte zehn Punkte und war damit einer von vier FCK-Spielern, die zweistellig scorten. Besser als der Forward trafen nur Malik Pugh (15), Max Herzog und Center Dejan Tomic (je 14).

Weiter geht es für die Korbjäger des FCK am Samstag (16 Uhr, Barbarossahalle) mit dem Heimspiel gegen den zwei Punkte besser gestellten Tabellendritten Eintracht Lambsheim. Im letzten Heimspiel des Jahres ist ein Sieg Pflicht, wenn der Sprung auf Platz drei noch gelingen soll.

Damen kämpfen am Tabellenende​

Für die vom Abstieg bedrohten Damen steht im Anschluss (19 Uhr) an gleicher Stelle die Partie gegen das Spitzenteam SG Weiterstadt auf dem Programm. Es könnte das vorerst letzte Regionalliga-Heimspiel für die Truppe von Trainer Max Middleton sein, die am Samstag beim 33:73 (19:37) im Heimspiel gegen Ligaprimus HTG Bad Homburg II chancenlos war. Nach gutem Beginn (12:15/10.) glückte der Mannschaft um Topscorerin Angjela Davitkova (zehn Punkte) im Spiel nach vorne so gut wie nichts mehr. Während die Gäste nach dem 17. Sieg im 18. Spiel zwei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft feiern durften, stehen die Rot-Weißen nach wie vor am Tabellenende. Da die nur zwei Punkte besser platzierte TSG Wieseck am vorletzten Spieltag in Bad Homburg antreten muss, könnte es am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem FCK zum Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt kommen.
 
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