Essstörungen bei Kindern-Bitte um Hilfe

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Ich wollte mal fragen,ob sich hier jemand damit auskennt,oder betroffen ist/war.

Ab wann spricht man von Essstörung und wie deuten sich diese an?





Meine Tochter wird jetzt im November fünf Jahre und wiegt 16,5 kg bei einer größe von 1,06 m.Sie war schon immer an der Grenze zum Untergewicht,aber in letzter Zeit möchte Sie fast gar nichts mehr Essen,egal was wir Ihr hinstellen.

Das ganze zerrt ganz schön an den Nerven.Die Kinderärtzte sagen immer ,,Wenn Sie hunger hat wird Sie schon Essen,,und,,Hauptsache Sie trinkt,,!

Diese sprüche kann ich nicht mehr hören.



Ich wäre Euch echt Dankbar für jeden Rat.
 
Du hast sie sicher schon versucht zu fragen was sie gerne essen möchte, das währe nämlich mein erster Vorschlag - das kochen was sie unbedingt möchte. Als nächstes würde ich versuchen das Essen schmackhaft zu machen. In dem Alter kann man die Kinder gut mit kleinen Geschenken "bestechen". So forsch wie die Ärzte sich ausdrücken ist das sicherlich nicht gut, aber was sie wohl sagen wollen ist, dass du sie nicht unter Druck setzen mit der Nahrungszunahme, weil sie dann oft eine Trotzreaktion zeigt.
 
Das Gewicht deiner Tochter liegt aber durchaus noch im Normalbereich, oder?



Ich weiß aus Erfahrung, wie das Gezerre ums Essen nerven kann - ich kann dir nur raten, beobachtet die Kleine aufmerksam, aber versucht das Thema so "klein" wie möglich zu halten, auch wenns schwerfällt...Es ist wirklich so, dass noch kein Kind am gedeckten Tisch verhungert ist...
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Das Schlimmste wäre, wenn das Essen zum Machtkampf-Thema würde; deswegen würd ich raten - Essen anbieten, aber kommentarlos wieder abräumen, wenn sie nicht will. Körperliche Ursachen für ihre Appetitlosigkeit sind ja sicher ausgeschlossen worden, also würd ich das Ganze einfach gut beobachten. Vielleicht mal statt Milch und Gemüse einfach Erdbeeren mit Sahne hinstellen, hat auch Eiweiß und Vitamine, schmeckt aber den Kiddies meistens besser...
 
Also ich würde an deiner Stelle "professionelle" Hilfe in Anspruch nehmen. Bei einem 5 jährigen Mädchen, musss das ganze sich nicht zu einem Suchtproblem, was es ja dann ist, auswachsen! Beratungsstellen (Suchtberatung) gibt es meist in jeder größeren Stadt. Die können dir dann auch erst einmal weiterhelfen und mit Adressen etc. versorgen!

Ich möchte jetzt nicht die Allgemeinmediziner schlecht machen, aber die sind leider keine Fachleute!
 
als erstes: ich bin kein arzt ... demzufolge alle angaben ohne gewaehr

als zweites: ich bin aber auch vater von drei kindern ... insofern nicht ganz "unbedarft" ...



zum thema: auch von mir zuerst der satz: "hauptsache sie trinkt", auch wenn du ihn nicht mehr hoeren magst ... aber er stimmt ...



hat sie denn maengelerscheinungen (bspw. durch blutuntersuchungen festgestellt?) ... dann kann man durch "zusatzprodukte" (also pulver) den naehrgehalt beim trinken erhoehen ... sollte man aber wirklich nur geben, wenn vom arzt festgestellt und verordnet ... ansonsten fruchtsaefte, mineralwasser und milch (kaba) fuer vitamine, calcium etc ... versuch einer ausgewogenen trink-ernaehrung ...



wart ihr schon mal beim zahnarzt? koennte sein, dass sie schmerzen/probleme beim essen/kauen hat ... und deshalb lieber trinkt ...



gleiches gilt fuer das thema schlucken ... => HNO



davon abgesehen: unser fuenfeinhalbjaehriger wiegt knapp 20 bei 1,16 meter ... insofern erscheinen mir die 16,5 bei deiner tochter nicht sonderlich kritisch ...
 
Also ich würde an deiner Stelle "professionelle" Hilfe in Anspruch nehmen. Bei einem 5 jährigen Mädchen, musss das ganze sich nicht zu einem Suchtproblem, was es ja dann ist, auswachsen! Beratungsstellen (Suchtberatung) gibt es meist in jeder größeren Stadt. Die können dir dann auch erst einmal weiterhelfen und mit Adressen etc. versorgen!
Ich möchte jetzt nicht die Allgemeinmediziner schlecht machen, aber die sind leider keine Fachleute!


Ich seh die Gefahr eher darin, dass man der Nahrungsverweigerung zu viel Aufmerksamkeit schenkt und das Problem damit erst etabliert und forciert. So lange das Gewicht (16,5 kg bei 1,06 m) im Normalbereich ist, würde ich zwar gut beobachten, aber nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Magersucht bei einer Vierjährigen wäre sehr ungewöhnlich, meistens hat die Nahrungsverweigerung andere Ursachen - Geschwisterrivalität, Probleme in der KiTa, Machtkampf mit den Eltern etc. etc...



edit: hab grad mal im Untersuchungsheft nachgeguckt: Meine Tochter war mit 4 Jahren 1,03 cm groß und wog 14,5 kg...
 
Erstma Danke für Eure Ratschläge.

Lieblingsessen Kochen....geht nicht.Das ist glaub ich,das erste Kind ohne Lieblingsgericht.,,Bestechen....alles schon versucht.Wir haben auch schon das ganze ignoriert,also wenn du nicht willst,du brauchst nich und soweiter.Hat auch nichts gebracht.Die Blutwerte sind auch alle in ordnung und Zahnschmerzen hat sie auch nicht.Schluckbeschwerden hat sie auch nicht.Mir kommt es halt so vor,als ob sie sich vor dem essen eckelt oder eine abneigung zum essen hat.

Das mit der Beratungsstelle geht mir auch schon länger durch den Kopf.

Es gibt doch bestimmt auch eine Kur für sowas,müsste ich mal meinen Hausartzt fragen.Ich hab halt Angst,das Sie irgendwann nach dem Essen aufs Klo rennt und alles wieder rauswürgt.
 
...Ich hab halt Angst,das Sie irgendwann nach dem Essen aufs Klo rennt und alles wieder rauswürgt.
angst essen seele auf ... bleib doch mal locker ... sie ist nicht(!) unterernaehrt ... ich wuerde mir mehr gedanken machen, wenn sie nicht spielen wuerde oder lachen nicht mag ...
 
Ich danke Euch allen für die Tipps.

Ich werde versuchen es etwas lockerer zu sehen.

Seid heute isst sie wieder für ihre verhältnisse gut.

Mal sehen wie sich das jetzt entwickelt.

THX
 
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