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Kapitel 3: Unser Freund und Helfer und ein Happy-End
Wir mussten uns zwar im Zug mit Stehplätzen begnügen, aber das war uns recht Latte. Er fuhr und fuhr und fuhr und fuhr. Er fuhr an Bahnhöfen (schreibt man das so?) vorbei, von denen ich im Leben nichts gehört hatte.
Ich dachte mir, ich heitere etwas die gedrückte Stimmung auf und lies nen Spruch los.
''Mal gespannt, was uns heute noch so alles erwartet...''
Witzig fand das niemand. Wer hätte zu dem Zeitpunkt gedacht, dass aus meinem Spaß purer Ernst wurde?
Etwas Stimmung verbreitete ein Lautrer Gestelle, der es irgendwie schaffte im Führerhaus ans Mikro zu kommen und klopfte einen Spruch nach dem anderen raus. Am amüsantesten war:
''Zugfahrer, wenn du mich findest bekommste nen Pils!''
Wir fuhren nicht wie geplant nach Landau, unsere Strecke führte über die verbotene Stadt nach Ludwigshafen, wo auch Endstation war. Großartig.
Mit uns dreien waren es wohl weitere 997 Lautrer die am Ludwigshafener HBF standen und nicht wussten, ob sie jemals wieder eine warme Mahlzeit zu sich nehmen könnten.
Laut Polizei würde für uns am Busbahnhof ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, der allerings einem Friedhof ähnelte. Ich musste wieder Pi und entledigte mich erstmal meiner Last. In der Tat, es beruhigte mich ungemein.
Die Busse ließen über eine halbe Stunde auf sich warten. Nach einer halben Stunde wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um eine zusätzliche halbe Stunde hinauszögern würde. Wir zogen uns mit mehreren in die Bahnhofshalle zurück. Das Szenario ähnelte einem Film über einen unerwarteten Wintereinbruch, in dem mehrere hundert Obdachlose in einer Halle untergebracht werden und auf Rettung warten.
Aus ner halben Stunde wurde eine Stunde, aus der Stunde wurden 1,5 Stunden.
Wir trafen außerdem noch bjoern, bei dem wir uns ne zeitlang aufhielten. Wir durften uns sogar an der Schnauze eines Polizeiwagens anlehnen ohne dabei gestört zu werden! Mir fiel aber sofort auf, dass sich der Wagen bewegt, sobald ich mein Gewicht dagegen drücke.
''Ja, wenn du von vorne drückst und die von hinten auch, dann bewegt sich der Wagen auch.''
Sehr klug, Herr Polizist. Als ihm dann bjoern den Rat gab die Handbremse zu ziehen, folgte er diesem sehr weißen Rat.
Sehr witzig bjoern... Er hatte die glorreiche Idee ein Bild von mir zu schießen, wenn mich einer der Polizisten mit den Händen auf dem Rücken auf der Motorhaube niederknüppeln würde. Diesen Spitzenwitz vervollständigte der Mann in Grün mit dem Zusatz mich mit den Händen an den Außenspiegeln festzubinden und die Scheibenwische laufen zu lassen.
Wir vertrieben uns die Zeit mit einigen sehr schlechten Gesängen und noch schlechteren Witzen.
Als der erste Entlastungsbus kam, war das Gedränge groß. Die vorderen zwei Türen wurden geöffnet, die hintere blieb geschlossen. Einigen egal, wozu hat man denn zwei Arme? Als bekannt wurde, dass der Bus nicht das gewünschte Ziel (KL) anfahren würde, war das Gelächter natürlich groß. Wieder wurde gewaltsam die Hintertür geöffnet, allerdings diesmal um dem Bus zu entkommen. Mythos bekam direkt nen Anschiss von einem Freund und Helfer, dabei wollte er bloß helfen die ''Eingesperrten'' aus dem Bus zu bekommen, während die wahren Übeltäter natürlich davon kamen. Die Tür hatte es jedenfalls nicht ganz überlebt.
Endlich kamen die richtigen Busse! Wir warteten auf den vierten Bus Richtung Kaiserslautern, schlugen uns durch und ergatterten einen Vierer.
Mittlerweile war es ca. 21:00 Uhr.
Die Fahrt verlief unspektakulär. Wie es ja laut Mario Barth bei Männern so üblich ist, wacht man immer kurz vor dem Ziel auf.
''Mythos, wo sind wir?''
''Fubbi, in Lautern!''
''JAAAAAAAAA!!!!''
Mein Nacken dankt mir meine Schlafhaltung im Bus heute immernoch.
In Lautern angekommen fühlte ich mich direkt heimisch und wohl. Mythos' Vater wartete schon auf uns. Alles was jetzt kam war relativ unspektakulär, wir fuhren zu ihm, der uns wiederum zurück nach St. Ingbert brachte, wo es im McDonalds Abendessen gab und Nina auch abgeholt wurde.
Ich bedanke mich bei allen die das hier lesen und die mitgefahren sind (nicht nur meine zwei), diese Fahrt werde ich wohl bestimmt so schnell nicht vergessen !!!
Doch mir schien, als hätte ich etwas vergessen.... EY MANN, WO IS MEIN AUTO????
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Wir mussten uns zwar im Zug mit Stehplätzen begnügen, aber das war uns recht Latte. Er fuhr und fuhr und fuhr und fuhr. Er fuhr an Bahnhöfen (schreibt man das so?) vorbei, von denen ich im Leben nichts gehört hatte.
Ich dachte mir, ich heitere etwas die gedrückte Stimmung auf und lies nen Spruch los.
''Mal gespannt, was uns heute noch so alles erwartet...''
Witzig fand das niemand. Wer hätte zu dem Zeitpunkt gedacht, dass aus meinem Spaß purer Ernst wurde?
Etwas Stimmung verbreitete ein Lautrer Gestelle, der es irgendwie schaffte im Führerhaus ans Mikro zu kommen und klopfte einen Spruch nach dem anderen raus. Am amüsantesten war:
''Zugfahrer, wenn du mich findest bekommste nen Pils!''
Wir fuhren nicht wie geplant nach Landau, unsere Strecke führte über die verbotene Stadt nach Ludwigshafen, wo auch Endstation war. Großartig.
Mit uns dreien waren es wohl weitere 997 Lautrer die am Ludwigshafener HBF standen und nicht wussten, ob sie jemals wieder eine warme Mahlzeit zu sich nehmen könnten.
Laut Polizei würde für uns am Busbahnhof ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden, der allerings einem Friedhof ähnelte. Ich musste wieder Pi und entledigte mich erstmal meiner Last. In der Tat, es beruhigte mich ungemein.
Die Busse ließen über eine halbe Stunde auf sich warten. Nach einer halben Stunde wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um eine zusätzliche halbe Stunde hinauszögern würde. Wir zogen uns mit mehreren in die Bahnhofshalle zurück. Das Szenario ähnelte einem Film über einen unerwarteten Wintereinbruch, in dem mehrere hundert Obdachlose in einer Halle untergebracht werden und auf Rettung warten.
Aus ner halben Stunde wurde eine Stunde, aus der Stunde wurden 1,5 Stunden.
Wir trafen außerdem noch bjoern, bei dem wir uns ne zeitlang aufhielten. Wir durften uns sogar an der Schnauze eines Polizeiwagens anlehnen ohne dabei gestört zu werden! Mir fiel aber sofort auf, dass sich der Wagen bewegt, sobald ich mein Gewicht dagegen drücke.
''Ja, wenn du von vorne drückst und die von hinten auch, dann bewegt sich der Wagen auch.''
Sehr klug, Herr Polizist. Als ihm dann bjoern den Rat gab die Handbremse zu ziehen, folgte er diesem sehr weißen Rat.
Sehr witzig bjoern... Er hatte die glorreiche Idee ein Bild von mir zu schießen, wenn mich einer der Polizisten mit den Händen auf dem Rücken auf der Motorhaube niederknüppeln würde. Diesen Spitzenwitz vervollständigte der Mann in Grün mit dem Zusatz mich mit den Händen an den Außenspiegeln festzubinden und die Scheibenwische laufen zu lassen.
Wir vertrieben uns die Zeit mit einigen sehr schlechten Gesängen und noch schlechteren Witzen.
Als der erste Entlastungsbus kam, war das Gedränge groß. Die vorderen zwei Türen wurden geöffnet, die hintere blieb geschlossen. Einigen egal, wozu hat man denn zwei Arme? Als bekannt wurde, dass der Bus nicht das gewünschte Ziel (KL) anfahren würde, war das Gelächter natürlich groß. Wieder wurde gewaltsam die Hintertür geöffnet, allerdings diesmal um dem Bus zu entkommen. Mythos bekam direkt nen Anschiss von einem Freund und Helfer, dabei wollte er bloß helfen die ''Eingesperrten'' aus dem Bus zu bekommen, während die wahren Übeltäter natürlich davon kamen. Die Tür hatte es jedenfalls nicht ganz überlebt.
Endlich kamen die richtigen Busse! Wir warteten auf den vierten Bus Richtung Kaiserslautern, schlugen uns durch und ergatterten einen Vierer.
Mittlerweile war es ca. 21:00 Uhr.
Die Fahrt verlief unspektakulär. Wie es ja laut Mario Barth bei Männern so üblich ist, wacht man immer kurz vor dem Ziel auf.
''Mythos, wo sind wir?''
''Fubbi, in Lautern!''
''JAAAAAAAAA!!!!''
Mein Nacken dankt mir meine Schlafhaltung im Bus heute immernoch.
In Lautern angekommen fühlte ich mich direkt heimisch und wohl. Mythos' Vater wartete schon auf uns. Alles was jetzt kam war relativ unspektakulär, wir fuhren zu ihm, der uns wiederum zurück nach St. Ingbert brachte, wo es im McDonalds Abendessen gab und Nina auch abgeholt wurde.
Ich bedanke mich bei allen die das hier lesen und die mitgefahren sind (nicht nur meine zwei), diese Fahrt werde ich wohl bestimmt so schnell nicht vergessen !!!
Doch mir schien, als hätte ich etwas vergessen.... EY MANN, WO IS MEIN AUTO????
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