Erdbeben-, Tsunami- und AKW- Katastrophe in Japan

@redcity:



Alla gut dann!
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Im Grunde sind wir doch aber einer Meinung. Ihr wollte keine Kernenergie wegen der Risiken im Betrieb und bei der Entsorgung, ich will keine Kernergie weil ich die Frage der Entsorgung nicht gelöst sehe. Eine Meinung, nur zwei unterschiedliche Wege zu dieser Meinung zu kommen.


Ja, das ist unbestritten.

Dennoch kann ich deine Argumentation und deine Einstellung in dieser Hinsicht überhaupt nicht nachvollziehen, dabei würde ich es gerne. Ich will gar nicht von diesen Risiken und Szenarien sprechen (das ist wirklich aufgewärmtes Zeugs). Aber allein die Tatsache, wie zerstörerisch diese Technologie und im Grunde 0% beherrschbar sie ist, kann einen doch nicht so locker bleiben lassen und MUSS einen doch zur Erkenntnis bringen, dass diese Technologie von Grund auf falsch ist.



Allein diese Unwissenheit über die Arbeit, Gefahren und Folgen der weltweit vernetzten Atomlobby (und -mafia) kann einen doch nicht überzeugen. Weder Atomkraft noch Endlager bieten 100%ige Sicherheit - um nichts anderes kann und dürfte es gehen! In diesem Fall kann es keine Kompromisse geben!



Wachstum und Fortschritt - ist das alles? Sind das nicht viel mehr Episoden der Geschichte? Heute gut leben - morgen sterben? Genieße das Leben - ****** auf unsere Nachkommen? Feel free, aber vergiss die Umwelt? Verantwortung heute - morgen nicht mehr? In 20 Jahren Krebs kriegen und es gibt 20 Ursachen? Heute Hochhäuser, in 300 Jahren Asche? Fruchtbares Ackerland heute...




Im übrigen bin ich aber dankbar, dass wir diese Energiequelle haben/hatten, weil sie dazu beigetragen hat, dass wir heute wirtschaftlich gut dastehen können. Ich wage zu bezweifeln, dass in den 1970er Jahren andere Energiequellen den Durst nach Energie hätten adäquat bedienen können.


Ich warge zu bezweifeln, dass das nicht möglich gewesen wäre. Ich bin aber auch der Meinung, dass sich mit der Kernkraft diejenige Option durchgesetzt hat, die den kurzfristig größten Erfolg generieren konnte und die größten, einflussreichsten Unterstützer zu dieser Zeit bis heute hat.



So langsam setzt ein Umdenken zu alternativer Energien (gerade durch Deutschland) ein, was aber beispielsweise dem widerspricht, dass weltweit (gerade in China) wieder neue Atomkraftwerke gebaut werden und Frankreich Europas Spitze darstellt.
 
Also bitte, erstmal hat sie gegen immense Widerstände des Volkes den AUSSTIEG VOM AUSSTIEG durchgedrückt. Damals war sie übrigens auch schon Physikerin. Fukushima hat doch an der Ausgangslage absolut nichts geändert, die Risiken waren und sind bekannt, gerade ihr. Und die Kehrtwende hat Merkel nur vollzogen um ihr Fähnchen wieder nach dem Wind auszurichten, weil es sonst hier Proteste gegeben hätte wie seit '89 nicht mehr was ihre ohnehin völlig instabile Regierung hätte kollabieren lassen. Merkel denkt nur nach einer Maxime und das ist die Absicherung ihrer Macht. Das hat sie mittlerweile perfektioniert (Kohl hat sie gut angelernt) und sie schafft es, dass keiner der unzähligen Skandale und Missstände ihrer Regierungen irgendwie an ihr hängenbleiben ("Teflon Merkel", wie die amerikanischen Geheimdienste sie bezeichnen).


Ja, bin ja völlig deiner Meinung, was Merkel angeht! Und trotzdem hatte ich dieses eine Mal Achtung davor, dass sie diese Kehrtwendung

vollzogen und sich im Interesse der Sicherheit korrigiert hat. Das ist in der Christenunion absolut nicht der Normalfall. Das wars dann auch

mit Lob für Merkel.
 
Ja, das ist unbestritten.
Dennoch kann ich deine Argumentation und deine Einstellung in dieser Hinsicht überhaupt nicht nachvollziehen, dabei würde ich es gerne. Ich will gar nicht von diesen Risiken und Szenarien sprechen (das ist wirklich aufgewärmtes Zeugs). Aber allein die Tatsache, wie zerstörerisch diese Technologie und im Grunde 0% beherrschbar sie ist, kann einen doch nicht so locker bleiben lassen und MUSS einen doch zur Erkenntnis bringen, dass diese Technologie von Grund auf falsch ist.
Genau diesen Punkt sehe ich einfach nicht. Wir haben in Deutschland lange Jahre mit der Atomkraft recht gut gelebt. Wir hatten über Jahrzehnte keinen Unfall größeren Ausmaßes, der ganze Landstriche verseucht hätte. Dass einzelne Mitarbeiter in den Anlagen zu Schaden gekommen sind ist der Technologie geschuldet. Ein Atomkraftwerk ist kein Ponyhof, das dürfte aber auch jedem bewusst gewesen sein, der sich freiwillig dazu entschieden hat dort zu arbeiten.

Die Tatsache, dass wir es hinbekommen haben, diese Technologie jahrzehntelang so einzusetzen, dass es nicht zu Kernschmelzen am Fließband gekommen ist zeigt doch, dass diese Technik im Normalfall sehr wohl beherrschbar ist. Oder?




Allein diese Unwissenheit über die Arbeit, Gefahren und Folgen der weltweit vernetzten Atomlobby (und -mafia) kann einen doch nicht überzeugen. Weder Atomkraft noch Endlager bieten 100%ige Sicherheit - um nichts anderes kann und dürfte es gehen! In diesem Fall kann es keine Kompromisse geben!
Nochmal: Keine Technologie dieser Welt bietet eine hundertprozentige Sicherheit. Es gibt auf diesem Globus keine hundertprozentige Sicherheit und ich stelle die Behauptung auf, dass dies für jeden Bereich unseres Lebens gilt. Es gibt Technologien mit hohen und geringen Risiken, das ist eine Abwägungsentscheidung, die meines Erachtens jeder für sich selbst treffen muss, wie er einzelne Technologien bewertet.




Wachstum und Fortschritt - ist das alles? Sind das nicht viel mehr Episoden der Geschichte? Heute gut leben - morgen sterben? Genieße das Leben - ****** auf unsere Nachkommen? Feel free, aber vergiss die Umwelt? Verantwortung heute - morgen nicht mehr? In 20 Jahren Krebs kriegen und es gibt 20 Ursachen? Heute Hochhäuser, in 300 Jahren Asche? Fruchtbares Ackerland heute...
Habe ich nicht behauptet oder? Ist auch in keinster Weise meine Intention.




So langsam setzt ein Umdenken zu alternativer Energien (gerade durch Deutschland) ein, was aber beispielsweise dem widerspricht, dass weltweit (gerade in China) wieder neue Atomkraftwerke gebaut werden und Frankreich Europas Spitze darstellt.
Das ist auch richtig so, dass ein Umdenken einsetzt, allerdings kann ich auch die Bundesregierung verstehen, wenn sie die Solar-Förderung kippt, denn der Wandel muss sinnvoll und auch behutsam vorgehen, sonst wird dieser Wandel irgendwann in der Bevölkerung auch seinen Rückhalt verlieren, weil der Wandel den Verbraucher teuer zu stehen kommt, während er für den Staat eigentlich ein Segen sein dürfte.
 
Ja, bin ja völlig deiner Meinung, was Merkel angeht! Und trotzdem hatte ich dieses eine Mal Achtung davor, dass sie diese Kehrtwendung
vollzogen und sich im Interesse der Sicherheit korrigiert hat. Das ist in der Christenunion absolut nicht der Normalfall. Das wars dann auch

mit Lob für Merkel.
Die Frage ist, ob das Umdenken im Interesse der Sicherheit der deutschen Bevölkerung stattgefunden hat, oder im Interesse der politischen Machterhaltung. Im Hinblick auf den angesprochenen CDU-Normalfall, würde ich der letzten Begründung eine erheblich höhere Wahrscheinlichkeit einräumen. Es ist natürlich gut, daß die Wende überhaupt durchgeführt wurde, aber ob man Merkel dafür jetzt wirklich Pluspunkte geben muß... ich weiß ja nicht...




Wir haben in Deutschland lange Jahre mit der Atomkraft recht gut gelebt. Wir hatten über Jahrzehnte keinen Unfall größeren Ausmaßes, der ganze Landstriche verseucht hätte. Dass einzelne Mitarbeiter in den Anlagen zu Schaden gekommen sind ist der Technologie geschuldet. Ein Atomkraftwerk ist kein Ponyhof, das dürfte aber auch jedem bewusst gewesen sein, der sich freiwillig dazu entschieden hat dort zu arbeiten.
Die Tatsache, dass wir es hinbekommen haben, diese Technologie jahrzehntelang so einzusetzen, dass es nicht zu Kernschmelzen am Fließband gekommen ist zeigt doch, dass diese Technik im Normalfall sehr wohl beherrschbar ist. Oder?



Nochmal: Keine Technologie dieser Welt bietet eine hundertprozentige Sicherheit. Es gibt auf diesem Globus keine hundertprozentige Sicherheit und ich stelle die Behauptung auf, dass dies für jeden Bereich unseres Lebens gilt. Es gibt Technologien mit hohen und geringen Risiken, das ist eine Abwägungsentscheidung, die meines Erachtens jeder für sich selbst treffen muss, wie er einzelne Technologien bewertet.


Ja, 100-prozentige Sicherheit gibt es nie, das stimmt. Aber das Problem mit der Kernenergie ist doch, daß ein einziger wirklich schwerwiegender Störfall, egal ob durch menschliches Versagen oder technische Fehler, durch Terroranschlag oder Naturkatastrophe, ausreicht, um eben doch ganze Landstriche für Jahrhunderte zu entvölkern, zig Tausende Strahlenopfer hervorzubringen und eine (oder mehrere) Volkswirtschaften zu zerstören, mit allem was da noch so dranhängt.



Das Argument, daß wir doch schon seit 50 Jahren problemlos mit dieser Technik leben, ist also gar kein Argument! In Tschernobyl haben die Leute auch Jahrzehnte friedlich gelebt... Kernschmelzen am Fließband sind gar nicht "nötig" für alptraumhafte Auswirkungen. Eine reicht da ja völlig aus! - Und Vergleiche mit anderen Erfindungen hinken. Die Langzeitschäden bei einem Fehler sind kaum mit denen anderer technologischer Entwicklungen vergleichbar - das Einzige was mir da sonst einfällt, wäre Gentechnik und biochemische Waffentechnik.
 
Ja, bin ja völlig deiner Meinung, was Merkel angeht! Und trotzdem hatte ich dieses eine Mal Achtung davor, dass sie diese Kehrtwendung
vollzogen und sich im Interesse der Sicherheit korrigiert hat. Das ist in der Christenunion absolut nicht der Normalfall. Das wars dann auch

mit Lob für Merkel.


Naja... das einzige Interesse war das Interesse an der Sicherheit (Beliebtheit) ihrer Person... sie hatte schlicht Angst vor schlechter Presse und Neuwahlen... die hätte sie damals nicht überstanden...
 
Danke Klinge, es war sehr heftig, vor allem weil es lang dauerte und es 6 Nachbeben gab. Bei mir im Buero sind die Deckenplatten runtergekommen und die Waende haben Risse. Das Hochhaus hat kraeftig nach beiden Seiten geschwungen. Bei den Nebengebauden sah es so aus, dass sie einstuerzen. Die das grosse Erdbeben von 85 miterlebt haben sagen, dass es seitdem das schlimmste EB war. Allerdings gab es keine Verletzten oder Toten, ausser einiger Fussgaengerbruecken ist nichts eingestuerzt, Zeichen dafuer, dass die Mexikaner aus ihrem damaligen Unglueck etwas gelernt haben und die Konstruktionen Erdbebensicher sind. Unser Buerohochhaus ist z.b. auf Hydraulik gelagert, deswegen hat das Gebaeude uebrigens so geschwankt. Hoffe es sind keine Vorzeichen auf ein staerkeres Beben. Im Dezember hatten wir schon eines mit 5,9 und jetzt 7.9.
 
Schön zu hören, dass es dir gut geht und keiner zu Schaden kam! Musste auch sofort an dich als unseren mexican devil denken
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Beruhigend zu hören - und krass, dass nichts passiert ist. Das soll jetzt nicht falsch klingen, aber wenn man bedenkt, was anderswo bei weniger heftigen Beben los ist, dann verblüfft mich das. Spricht definitiv für die Krisenprävention und für die Architekten - sowie für alle anderen involvierten Experten in MEX.
 
Erdbeben der Sträke 7,1 in Fukushima. Letzte Woche liefen die Überlaufbecken aufgrund eines Taifuns über. Das fatale Zusammentreffen von Flutwelle, Wirbelsturm und Erdbeben scheint für die Region nicht so unwahrscheinlich zu sein, wie immer behauptet wurde.
 
Letzte Nacht lief auf ZDFinfo die Dokumentation "Die Fukushima-Lüge".



Protagonisten waren Wissenschaftler und (Ex-)Politiker.



Für mich die zentralen Erkenntnisse:



- Es gibt eine Zensur für die öffentliche Publikation von Forschungsergebnissen.



- Wirksamste Maßnahme der Regierung war die Erhöhung des zulässigen Grenzwertes von 100 bq/kg auf 8.000 bq/kg.



- Die Menschen in der nächsten Stadt zu Fukushima wurden bis heute nicht medizinisch untersucht. Beim Bürgermeister wurde nach dessen Beharren die Verstrahlung gemessen - sie lag bei mehreren Hunderttausend bq. Untersucht wurde auch er nicht, er leide seitdem unter Halsschmerzen, regelmäßigem Nasenbluten und Erschöpfung.



- Die Kinder der Region (rund 300.000) wurden erst nach massivem Druck der Eltern untersucht. Bei 42% traten Schilddrüsenanomalien auf. Sie wurden in Risikoklassen eingestuft, es gab aber keine Infos zu den Befunden und dazu, was das für die jeweiligen Kindern bedeutet.



- Es gibt keinen Schutzwall. Täglich gelangt tonnenweise radioaktives Wasser (v.a. Cäsium) in Grundwasser und Pazifik.



- Der zuständige Gesundheitsminister(?) empfiehlt allen Ernstes Lachen als besten Schutz vor Verstrahlung. Wenn man sich zu sehr sorgte, sei man sehr viel anfälliger.



- Geplant ist für März 2015 ein Schutzwall durch Einfrieren des umgebenen Bodens und Grundwassers. Diese Technik ist nicht erprobt, aber der Statt dürfe nur Innovationen finanziell unterstützen.



- Atom-kritische Politiker wurden und werden gegen Lobbyisten ausgetauscht.



- Tepco übernimmt bis heute keine Verantwortung und sorgt sich erstrangig um den Aktienkurs.





Schaut euch die Doku an, sie wird garantiert wiederholt oder online zugängig sein.



In meinen Augen finden hier massive Menschenrechtsverletzungen an der eigenen Bevölkerung und Gefährdung Dritter durch die anhaltende Verseuchung des Pazifiks statt.



Ich würde in der Angelegenheit auch radikales Vorgehen unterstützen.

Wenn etwa die USA und China in Japan einmarschierten, Regierung und Verantwortliche inhaftierten und für eine Eindämmung des anhaltenden Unfalls sorgten, würde ich das gut finden.



Kann doch echt nicht sein, dass seit 2011 nichts gemacht wurde außer diesen Unfall klein zu reden, die "unbedenklichen" Grenzwerte um den Faktor 80 zu erhöhen und zu behaupten, die Lage sei unter Kontrolle.
 
Die Doku "Die Fukushima-Lüge" läuft ja schon etwas länger, habe ich vor einiger Zeit auch gesehen. Haben wir die nicht auch schon mal hier angesprochen? Wirklich empfehlenswert.



Genauso wie zuletzt ein ARD-Bericht im "Weltspiegel" (?), der vom letzten Menschen erzählt, der in der Sperrzone geblieben ist bzw. wieder zuückgekehrt ist, ein Einsiedlerleben führt und auch die letzten dort ansässigen Tiere versorgt. Verstoßen von der Familie, nur an einzelnen Tagen im Monat mit Kontakt zu anderen Menschen in der nächst gelegenen Einkaufsstadt, alleine mit seinen Tieren. Das ist echt krass.

Da sieht man z.B. auch wie Tonnen von Atommüll einfach so am Strand stehen, unter freiem Himmel. Geschweige denn von den ganzen Lecks und der unkontrollierbaren Lage allgemein am AKW. Das ist hoffnungslos und unaufhaltsam.
 
Ekelhaft, diese ganzen Lügen von A-Z - im Spiel mit Menschen.



Danke an euch - wirklich gute Doku! @ Klinge: Auch gute Zusammenfassung von dir!




Die Kinder der Region (rund 300.000) wurden erst nach massivem Druck der Eltern untersucht. Bei 42% traten Schilddrüsenanomalien auf. Sie wurden in Risikoklassen eingestuft, es gab aber keine Infos zu den Befunden und dazu, was das für die jeweiligen Kindern bedeutet.


Ergänzend dazu: Die Untersuchungsergebnisse wurden zunächst nicht und dann erst auf Antrag und Monate später ausgehändigt - immer noch intransparent. Als die Lehrerin dann selbst aktiv wurde, indem sie sich an ein Krankenhaus wandte, galt dies als ein Verstoß gegen die Richtlinien des obersten Strahlmediziners - der Typ mit der genialen Strategie, Lächeln helfe gegen die Strahlen. Wenn's nicht so bitterernst wäre, könnte man fast lachen, vom "strahlenden Lächeln" sprechen...
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Sie wurde jedenfalls vom Krankenhaus aufgefordert, die Untersuchung, den Namen des Krankenhaus und des Arztes nicht zu nennen, denn so wörtlich: "Nur alle zwei Jahre dürfen Kinder mit Symptomen in den unteren Kategorien eine zweite Untersuchung bei Ärzten oder Krankenhäusern bekommen."



KRANK.
 
Das mit dem Einmarsch kann aber nicht dein Ernst sein. Die Veränderung muss von innen kommen.


Das es nie geschehen wird, ist mir klar. Auch sehe ich HI grundsätzlich recht kritisch.



Allerdings empfände ich bei diesem Ausmaß, der Art der Schädigungen und der groben Fahrlässigkeit bis hin zur Vorsetzlichkeit mit der die Regierung ihre Bevölkerung körperlich schädigt, eine humanitäre Intervention für angebracht.
 
In meinen Augen finden hier massive Menschenrechtsverletzungen an der eigenen Bevölkerung und Gefährdung Dritter durch die anhaltende Verseuchung des Pazifiks statt.



Ich würde in der Angelegenheit auch radikales Vorgehen unterstützen.

Wenn etwa die USA und China in Japan einmarschierten, Regierung und Verantwortliche inhaftierten und für eine Eindämmung des anhaltenden Unfalls sorgten, würde ich das gut finden.



Kann doch echt nicht sein, dass seit 2011 nichts gemacht wurde außer diesen Unfall klein zu reden, die "unbedenklichen" Grenzwerte um den Faktor 80 zu erhöhen und zu behaupten, die Lage sei unter Kontrolle.


Vielleicht sollten die Amis gleich die 3. Atombombe draufhauen, dann haben wir die Japaner gleich vom Hals ?
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Auch wenn es mir natürlich nicht gefällt, sollte man den kulturellen Aspekt bei der Geschichte nicht vergessen, solche Vertuschungsaktionen sind in Asien gang und gäbe, sein Gesicht zu verlieren ist für einen Asiaten so ziemlich das Schlimmste was es gibt.



Zum Thema "Lächeln" :

Aktuell kann es sehr gut bei den PK's der Offiziellen zum verschollenen Flug MH370 beobachtet werden, die Offiziellen haben dort immer ein Grinsen oder Lächeln im Gesicht, was von uns im Westen als EXTREM störend wahrgenommen wird.

In Wirklichkeit versuchen sie nur ihre Emotionen zu unterdrücken, da man die "Harmonie" einer Gruppe nicht stören bzw. kein Ungleichgewicht reinbringen will, sowas würde zu einem Gesichtsverlust führen.
 
Danke für deine Erklärungen, jimjones!



Ändert für mich zwar nichts an meiner Meinung, dass das Verhalten moralisch verwerflich und auch kriminell ist, aber solche Aspekte "übersieht" man schnell, wenn man in seinem Ethnozentrismus gefangen ist und sie erklären auch so manches.
 
@ jimjones: Dass sie eher Dinge überspielen, ihr Gesicht wahren wollen, klar. Gegen dieses Lächeln ist ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden. Positive Energie ist oft besser als Trübsal zu blasen. Aber ansonsten nix mehr an (konkreten) Strategien parat zu haben und versuchen umzusetzen sowie Probleme nur (!) unter den Teppich zu kehren, in gefährlicher Art zu beschönigen und zu manipulieren in dieser brisanten, überlebenswichtigen Angelegenheit, ist 'ne Bankrotterklärung und ein Schlag in die Fresse jedes Japaners.

Wenigstens sind nicht alle so gepolt und durchschauen das System, mit dem versucht wird, die Auswirkungen der Katastrophe zu beschönigen und zu manipulieren. Das Problem ist, dass es kaum Lösungen für die Probleme gibt. Aber diese Leute kennen und leben dieselbe Kultur und sie denken und handeln dennoch anders - und sie lachen trotzdem. Es ist also nicht unbedingt an der Kultur festzumachen, sondern eben v.a. an der Unaufhaltsamkeit der Katastrophe und an der Interessenlage von Atomindustrie, Medizin und Politik.
 
Eine (recht) neue Doku:



Fukushima - Chronik eines Desasters:

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Schon erschreckend. Da fehlt etwas so vermeintlich Einfaches wie Strom und der Mensch verliert absolut die Kontrolle über seine Erfindung (Atomkraft).
 
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