EM 2024 auf dem Betze?

Nun ja, es ist eines der fünfzehn größten Stadien in Deutschland und zehn davon werden es sicher. Davon fällt das Münchner Olympiastadion raus, bleiben 14. Fünf davon liegen in NRW, die werden sicher nicht alle genommen, um die Verteilung ein bisschen breiter zu machen. Die Chancen stehen also nicht schlecht. Und die Stadt wäre froh, wenn die EM ein bisschen Geld in die Kassen spült.
 
Würd mich wundern. Sind wir 2006 nicht auch schon nur glücklich reingerutscht? Bremen bspw. hatte damals kein Spiel.
 
Rein regional gesehen müssten wir schon Chancen haben. Vielleicht sieht es der DFB auch irgendwo als Hilfestellung an, wer weiss


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Wir ham ja jemanden in den DFB Gremien sitzen, was ein großer Vorteil sein wird. Ach nee, der hat ja potenziell ne Klage von uns am Hals
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glaub nicht, dass wir da nochmal ne chance haben werden, dafür werden andere, nicht so hoch verschuldete, städte schon für sorgen. wenns sein muss mit kleinen geldgeschenken an die entscheidenden personen. mit dem pfund Fritz Walter und dem traditionsreichen FCK können wir jedenfalls nicht mehr wuchern, da wirste höchstens noch ausgelacht.




einzig der angesprochene regionale vorteil könnte uns zugute kommen. zudem liegen frankreich, belgien holland, österreich, die schweiz und auch italien nicht soooo weit weg.
 
Naja wenn man bedenkt dass Gladbach oder Bremen etc keine WM hatten bin ich ich skeptisch dass wir nocheinmal Nutznießer werden......
 
Hoffenheim dürfte zu klein sein, die Kapazität liegt bei internationalen Spielen derzeit bei 25.641 Plätzen, 30.000 sind gefordert.
 
RE: News zum Stadion

Habs mal hier rein.

„Kosten auf den Tisch“


SPD und FDP haben noch Informationsbedarf. Die CDU verlangt Zusagen des Landes. Grüne, Linke und FWG haben eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort einer möglichen Fußball-EM 2024 in Deutschland bereits abgeschrieben. Das ist das Ergebnis einer RHEINPFALZ-Umfrage unter den Fraktionen des Stadtrats.

VON HANS-JOACHIM REDZIMSKI

Die SPD-Fraktion kann die Frage, ob sich die Stadt als Austragungsort einer möglichen Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bewerben sollte, noch nicht abschließend entscheiden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Rahm erklärte, jeder habe noch das „Sommermärchen“ der Fußball-WM von 2006 vor Augen, als Kaiserslautern einer der Austragungsorte war, aber vor einer Entscheidung über eine Bewerbung für die Europameisterschaft 2024 müssten erst einmal die möglichen Kosten auf den Tisch.„Ohne diese Zahlen und auch mögliche Finanzierungsmodelle ist keine verantwortungsvolle Entscheidung möglich“, sagte Rahm. Der SPD-Fraktionsvorsitzende forderte die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft, die Eigentümerin des Stadions auf dem Betzenberg, auf, die Fakten bei der UEFA als Veranstalterin der europäischen Titelkämpfe zu besorgen und den Stadtrat zu informieren. Rahm gab zu bedenken, dass auch Sanierungen am Fritz-Walter-Stadion notwendig sein würden. In eine Entscheidung sei somit auch der Mieter, der 1. FC Kaiserslautern, einzubinden.

Informationen wünscht sich auch die FDP-Fraktion, was die Kosten anbetrifft, die mit Kaiserslautern als Austragungsort einer Fußball-EM in Verbindung stehen würden. „Bevor wir uns entscheiden, fordern wir von der Verwaltung eine detaillierte Kostenaufstellung“, erklärte FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Kuhn. Sollten sich tatsächlich Kosten in Millionenhöhe ergäben, lehne die FDP-Fraktion eine Bewerbung ab.

Kuhn befürchtete vor allem Sanierungskosten für das Fritz-Walter-Stadion, die von der Stadiongesellschaft in der zudem prekären Situation des 1. FC Kaiserslautern niemals aufgebracht werden könnten. Dass das Land für die Kosten aufkommen würde, schätzte er als eine Illusion ein.

Die CDU-Fraktion würde eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort einer Fußball-Europameisterschaft 2024 befürworten, macht dies gleichwohl von Bedingungen abhängig. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Walfried Weber nannte als Voraussetzung für eine Bewerbung der Stadt, dass dies im Einvernehmen mit dem Land erfolge und die Austragung der EM in Rheinland-Pfalz auch politisch von Seiten des Landes gewünscht sei.

Er äußerte die Erwartung, dass sich das Land verbindlich bereit erkläre, die Hauptlast anfallender Kosten insbesondere zur Ertüchtigung des Fritz-Walter-Stadions zu tragen und der Stadt die Zusage gebe, die Bereitstellung gegebenenfalls erforderlich werdender städtischen Haushaltsmittel zu genehmigen, ohne dies mit der Forderung zu verknüpfen, hierfür im Gegenzug Kürzungen im freiwilligen Leistungsbereich oder Steuererhöhungen zu verlangen.

Die CDU-Fraktion erhofft sich von der Austragung einer Fußball-EM in Kaiserslautern eine weitere Verbesserung der Infrastruktur der Stadt. Weber erinnerte in diesem Zusammenhang an die positiven Erfahrungen mit der Fußball-WM 2006 in Kaiserslautern, die zu nachhaltigen Verbesserungen der Infrastruktur geführt habe.

Die Fraktionen der Grünen, der Linken und der FWG im Stadtrat haben sich bereits gegen eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort einer Fußball-Europameisterschaft 2024 positioniert.

Die Fraktion der Grünen hält eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort der EM für politisch nicht verantwortbar. Der Fraktionssprecher der Grünen, Tobias Wiesemann, erklärte, die Verwaltung müsste in erhebliche personelle Vorleistung treten, um eine den Anforderungen entsprechende Bewerbung auszuarbeiten und dies mit ungewissem Ausgang.

„Die UEFA formuliert einen Durchführungskatalog, der abgearbeitet werden muss. Aus der Erfahrung bei der WM wissen wir: Dieser Katalog wird ständig erweitert. Es ist deswegen nicht möglich, die Kosten im Vorfeld abzuschätzen. Sicher ist nur, dass diese sehr hoch sein werden“, betonte Wiesemann.

Vorsichtige Anfragen der Grünen bei der Landesregierung haben nach den Worten des Fraktionssprechers gezeigt, dass Fördermittel, anders als bei der Fußball-WM 2006, nicht in nennenswertem Umfang zu erwarten seien.

„Wir laufen mit einer Weiterführung der Bewerbung Gefahr, unsere Argumentationslinie gegenüber Bund und Land mit der Forderung nach einer besseren Finanzausstattung zu konterkarieren“, skizzierte er Konsequenzen einer möglichen Bewerbung der Stadt als Austragungsort.

Kosten und vorhandene andere Probleme der Stadt führt die Fraktion der Linken gegen eine Bewerbung von Kaiserslautern als Austragungsort der Europameisterschaft an. Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Elke Theisinger-Hinkel, erklärte, alleine die Kosten, die für die Erstellung einer Bewerbung entstünden, würden nicht ohne eine erneute Diskussion über andere freiwillige Leistungen bleiben.

„Kaiserslautern hat andere Probleme und Interessen. Und sich darum zu kümmern, ist für die Bürger wichtiger, als wieder Austragungsort für Fußball zu sein“, meinte Theisinger-Hinkel. Schon bei der Fußball-WM 2006 seien die großen Visionen, was positive nachhaltige Auswirkungen für die Stadt Kaiserslautern anbetrifft, nicht aufgegangen.

Die FWG-Fraktion sieht hohe Kosten auf die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft und die Stadt zukommen, sollte sie Austragungsort der Fußball-EM werden. Die FWG-Fraktionsvorsitzende Gabriele Wollenweber erklärte, das Fritz-Walter-Stadion sei in die Jahre gekommen. Um den Anforderungen der Veranstalter der EM an die Spielstätte gerecht zu werden, könnte es zu enormen Kosten kommen. Die Stadiongesellschaft und noch viel mehr die Stadt Kaiserslautern seien absolut nicht in der Lage, in das Stadion zu investieren.

EINWURF


Streiter gesucht

VON HANS-JOACHIM REDZIMSKI

Wo sind die mutigen Streiter für eine Bewerbung der Stadt Kaiserslautern als Austragungsort einer Fußball-EM im Jahr 2024? Wo sind die Kräfte in der Stadtverwaltung, die die finanziellen Verhältnisse der Stadt zwar sehen, aber nach Möglichkeiten Ausschau halten, trotz allem oder gerade deshalb ein solches Ereignis nach Kaiserslautern zu lotsen? Wo sind die Kräfte, die vor lauter Problemen nicht die Perspektiven sehen? Wo sind die Politiker, die für eine Fußball-EM in Kaiserslautern als ein landesweites, imageträchtiges Ereignis bei der Landesregierung werben? Wo sind die Menschen, die über das Heute hinauszuschauen vermögen? Die Bewerbung der Stadt Kaiserslautern als Austragungsort einer möglichen Fußball-Europameisterschaft braucht solche Menschen. Ob’s die in Kaiserslautern gibt ...?


Schreiben Sie uns

Sollte sich die Stadt trotz angespannter finanzieller Verhältnisse als Austragungsort einer möglichen Fußball-Europameisterschaft 2024 bewerben? Schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an

redkai@rheinpfalz.de.

Quelle
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 98
Datum Donnerstag, den 27. April 2017
 
RE: News zum Stadion

Meines Erachtens ist die Stadt und das Land hier eigentlich in der Pflicht. Winkt man hier ab, dann geht der Austragungsstandort Fritz Walter Stadion immer weiter bergab und es wird noch nicht einmal Freundschaftsspiele der Nationalmannschaft geben.

Allein durch das WM-Qualifikationsspiel im Oktober bekommt das Stadion die Torlinientechnik und erhält dadurch eine technische Aufwertung für die Zukunft.
 
RE: News zum Stadion

Ich denke auch, dass es für die Stadt und auch uns als Verein von Vorteil ist, wenn wir EM-Austragungsort werden. Denn notwendige Renovierungen müssen sowieso gemacht werden und als Austragungsort trägt die UEFA einen Teil der Kosten. :smile:
 
RE: News zum Stadion

2 weitere haben zurückgezogen Freiburg + KSC, bleiben noch 15, die Chancen steigen, wobei wir halt mit Werder die wenigsten Zuschauer rein bekommen werden.

Heißt aber auch im Norden wären im Moment 10 und Süden wären wir, Spätzle, Lederhosen, Gummiadler und Club

http://www.sport1.de/fussball/2017/04/em-2024-15-deutsche-stadien-bewerben-sich-als-spielort-beim-dfb
 
RE: News zum Stadion

Ich wüsste nicht, wo das Geld herkommen sollte um die Ausrichtung zu stemmen. Die Stadiongesellschaft hat kein Geld, die Stadt hat kein Geld, der Verein hat kein Geld, das Land hat kein Geld. Im Gegenteil sind alle Akteure massiv verschuldet. Das Land hat gerade für den neuen Doppelhaushalt neue Schulden von 350 Mio € für 2017/18 beschlossen. Es ist kein Spielraum da, um Geld in das Stadion zu pumpen. Stadt und Verein sind sowieso jenseits von Eden.
 
RE: News zum Stadion

Ist halt immer die Frage, wie man Großveranstaltungen angeht. "Die Nachnutzung ist die Hauptnutzung" sollte als Maxime verwendet werden. Dann passt das schon. Welche Infrastrukturen brauche ich auch nach einem Event? Welche Planungen machen in der Bewerbungsphase auch dann Sinn, wenn ich nicht den Zuschlag bekomme? Was muss eh gemacht werden als Stadt an Hausaufgaben? Was brauchen meine Bewohner sowieso? Aber das muss man natürlich wollen und dieses Verständnis muss man erstmal haben als Stadtpolitik ...
 
RE: News zum Stadion

STADTGESPRÄCH

FUSSBALL-EM Ohne Doppelpass sinnlos

Es fehlt an Verve im Rathaus, was eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort für eine möglicherweise in Deutschland stattfindende Fußball-Europameisterschaft 2024 anbetrifft. Es fehlt die Begeisterung, die dafür notwendig ist. Zwar haben Stadt und Fritz-Walter-Stadiongesellschaft eine Interessensbekundung abgegeben, Schauplatz einer Fußball-EM werden zu wollen, so richtig dahinter scheint man im Rathaus aber nicht zu stehen. Die Erwartung, dass zu hohe Kosten auf die Stadt zukommen, drückt auf die Laune und die Motivation.Dennoch: Es gilt, eine mögliche Bewerbung der Stadt konstruktiv zu prüfen und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Eine Fraktionsvorsitzendenrunde, wie sie Oberbürgermeister Klaus Weichel vor nicht allzu langer Zeit unter anderem zu dem Thema gemacht hat, ohne dazu den Geschäftsführer der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft, Erwin Saile, einzuladen, damit er darüber die Spitzen der Kommunalpolitik informiert, bringt die Sache nicht voran. Im Gegenteil.

SPD und FDP haben nun Stadiongesellschaft und Stadtverwaltung aufgefordert, mögliche Kosten aufzulisten, die auf die Stadt zukommen, sollte sie vom DFB-Präsidium als eine der zehn EM-Städte in Deutschland nominiert werden. Die Aufforderung bedarf jetzt einer Antwort, auch wenn die Kosten sicherlich nur abgeschätzt werden können.

Die CDU-Fraktion geht in der Diskussion über eine EM-Bewerbung der Stadt den absolut richtigen Weg, indem sie das Land ins Boot nimmt. Ohne einen Doppelpass mit dem Land hat eine Bewerbung der Stadt keinen Sinn. Ohne die Unterstützung, die seinerzeit Ministerpräsident Kurt Beck der Stadt Kaiserslautern zuteil hat werden lassen, hätte die Fußball-WM 2006 in Kaiserslautern nie stattgefunden.

Die Aufforderung von CDU-Fraktionschef Walfried Weber an Oberbürgermeister Weichel, vor der Entscheidung am 15. Mai im Stadtrat mit dem Land Gespräche über eine EM-Bewerbung der Stadt aufzunehmen, ist richtig. Eine Bewerbung der Stadt als EM-Standort braucht die ideelle und finanzielle Unterstützung des Landes. Eine EM in Kaiserslautern ist auch eine EM des Landes.

Das Fritz-Walter-Stadion hat Potenzial und Flair. Die Tatsache, dass immer wieder seitens des Deutschen Fußball-Bundes Länderspiele nach Kaiserslautern vergeben werden und auf eine gute Resonanz stoßen, belegt die Erstklassigkeit des Standorts.

Quelle
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 100
Datum Samstag, den 29. April 2017
 
Die Stadt hatte formal ihr Interesse, Ausrichtungsort einer EM 2024 werden zu wollen, gegenüber dem DFB am 14. Februar bekundet. Der Aufsichtsrat der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft hatte zuvor eine Bewerbung am 9. Dezember 2016 befürwortet. Am 3. Mai hatte der Aufsichtsrat beschlossen, dass die Stadiongesellschaft die Bewerbung zurückzieht.


Rheinpfalz
 
Ob das eine gute Idee ist. Gut, wäre es gewesen, wenn wir uns damals nicht beworben hätten. D.h. aber nicht, dass es heute auch gut ist, keine Bewerbung für die EM einzureichen.
Allerdings scheint es ein Risiko zu geben, dass man doch investieren müsste, weil die UEFA die Anforderungen ändert. Dass die Anforderungen vor der Bewerbung nicht feststehen, ist ein Unding.
 
Finde es die richtige Entscheidung, die Stadt und der Verein haben beide absolut kein Geld für diese 2%-Chance (und mehr dürfte es nicht sein) rauszuballern.
Das Geld fehlt hier in der Stadt an allen Ecken und Enden, und beim Verein, dass weiß jeder hier, sieht es auch nicht besser aus.

Es wird 10 Stadien bei der EM geben.
100% dabei:
München, Berlin, Dortmund, Schalke.
Dann der Ost-Vertreter Leipzig, aus dem Norden Hamburg, Stuttgart aus dem dem Süden.
Sind wir schon bei 7. Bleiben noch 3.
In der Auswahl noch Köln oder DüDo für das Rheinland. Aus dem Südwesten dürfte Frankfurt doch ganz weit vor uns stehen. Sind wir bei 9 Stadien.

Und es gibt noch Vertreter wie der Freiburger Neubau, Sinsheim, Mönchengladbach, Bremen (auch neu renoviert).

Ich würde das Geld (sind sicher auch ein paar 10.000€) auch sparen.
 
König Otto schrieb:
100% dabei:
München, Berlin, Dortmund, Schalke.
Warum eigentlich Schalke? Bei der WM waren sie dabei, aber da waren es 12 Stadien. Aus meiner Sicht sind sie zu nah am Dortmunder Stadion.

Ansonsten ist die Frage, ob eine Bewerbung wenn sie wirklich einen fünfstelligen Betrag kosten würde, nicht auch vom Verein getragen werden kann. Ja, wir haben kein Geld, aber in der Größenordnung - denke ich - schon noch. Vor allem wenn wir dadurch auf der anderen Seite auch Geld verdienen könnten. So ähnlich wie bei einem Lottoschein. :smiley:
 
Dehoga-Präsident plädiert für eine EM-Bewerbung
Hotel- und Gaststättenverband erwartet Vorteile

Einen Tag vor der Entscheidung heute im Stadtrat (14 Uhr, Rathaus) hat sich der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, für eine Bewerbung der Stadt Kaiserslautern als Austragungsort einer möglicherweise in Deutschland stattfindenden Fußball-Europameisterschaft 2024 ausgesprochen.
Gegenüber der RHEINPFALZ sagte Haumann gestern, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband würde eine Bewerbung der Stadt ausdrücklich begrüßen. Er erwarte dadurch im Vorfeld, im Jahr der Titelkämpfe selbst und im Nachgang eine nachhaltige positive Tourismusentwicklung.Die Fußballbegeisterung in Stadt und Land würde mit Kaiserslautern als Austragungsort einer Fußball-Europameisterschaft neu oder zusätzlich entfacht werden.

Der Präsident des Dehoga Rheinland-Pfalz warf die Frage auf, wie ein derartiges Ereignis eingebettet werden könne in die laufende Fortschreibung der Landestourismusstrategie, insbesondere bei der Generierung weiterer Potenziale aus dem Städtetourismus. Hier gebe es einen Nachholbedarf des Landes, im Vergleich zu anderen Bundesländern.

Der Stadtrat befindet in seiner Sitzung heute über eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort einer möglichen Fußball-Europameisterschaft 2024. Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) hat in einer Beschlussvorlage dem Stadtrat aus finanziellen Gründen empfohlen, die Bewerbung zurückzuziehen.

Die Stadt Kaiserslautern und die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft hatten fristgerecht eine Interessensbekundung, Austragungsort werden zu wollen, beim Deutschen Fußball Bund abgegeben, unter dem Vorbehalt einer Entscheidung des Stadtrats.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Walfried Weber kündigte gestern an, die CDU-Fraktion wolle Oberbürgermeister Weichel in der Stadtratssitzung heute auffordern zu erklären, welche Maßnahmen er ergriffen hat, um eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort der Fußball-EM zu ermöglichen.

Sie erwarte eine Antwort darauf, mit wem er Gespräche darüber bei der Landesregierung geführt habe, welche Schritte er sonst noch unternommen habe, um Unterstützung für eine Bewerbung der Stadt als Austragungsort zu bekommen, etwa von Sponsoren.

Das rheinland-pfälzische Innenministerium hatte am Freitag erklärt, dem Innenministerium lägen keine detaillierten Informationen zu einer Bewerbung der Stadt für die Fußball-EM 2024 vor, der Sachverhalt sei aber grundsätzlich bekannt. rdz

Quelle
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 120
Datum Montag, den 15. Mai 2017
 
dann soll der herr dehoga-präsident die bewerbung bezuschussen, profitiert schliesslich auch davon, wenn sie erfolgreich wäre.
 
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