Einführung Pkw-Maut?

Aufkommensneutrale Pkw-Maut einführen?

  • Ja.

    Stimmen: 25 53,2%
  • Unentschlossen.

    Stimmen: 3 6,4%
  • Nein.

    Stimmen: 19 40,4%
  • Ist mir egal.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    47
@anonymaus

Der Bundestag hat durch Gutachten belegen können, dass eine Mauterhebung nicht zur flächendeckenden Verlagerung von Verkehren führt, das kann punktuell passieren, dem kann man aber mit entsprechenden Regelungen vorbeugen. Es ist daher nicht unbedingt mit mehr Verkehrstoten oder exorbitantem Lärm auf dem Dorf zu rechnen.
OK, das habe ich ja auch schon angeführt, dass man da wohl Regelungen finden könnte um das möglichst zu vermeiden.




Das System verursacht Kosten, das ist richtig. Es wird jedoch niemals so viele Kosten verursachen, wie es nicht auf der Gegenseite Einnahmen generieren würde.

Die Kosten für das Gerät wirst du im Normalfall nicht tragen müssen, vermutlich noch nicht einmal den Einbau.
Entschuldige, aber das ist doch eine Milchmädchenrechung. Natürlich nimmt man mehr ein als an zusätzlichen Kosten anfallen. Aus Sicht des Betreibers/Staates ist das OK. Die von dem System verursachten Kosten sowie die Kosten für die Geräte wird aber jemand tragen müssen. Rate mal wer das ist. Ja natürlich die Straßenbenutzer. Und ob ich jetzt für das Gerät bei Kauf etwas Zahle oder ob ich das Gerät und die Verwaltungskosten durch eine höhere Gebühr pro Kilometer abzahle ist letztlich Wurst. Zahlen tue ich. Also aus Sicht der Straßennutzers wird es teurer, weil er für Dinge zahlt die nichts mit der Straßenerhaltung direkt zu tun haben.






Zum Thema "Big Brother" wird man keine entkräftende Aussage finden. Nur so viel von meiner Seite: Wer nichts zu verbergen hat, der hat nichts zu befürchten. Man könnte sogar davon ausgehen, dass solch ein System sicherheitsfördernd sein könnte.
Puh. Da bin ich ein bisschen empfindlich in dem Punkt und Aussagen der Art "Wer nichts zu verbergen hat ..." reizen mich auch immer.



Also sicherheitsfördernd könnte eine Menge sein. Sicherheitsfördernd könnte auch sein jedem ab der Geburt eine Art GPS Empfänger einzupflanzen der immer den Standort des Individuums an einen zentralen Server sendet. Und evtl. noch eine Kamera auf dem Kopf damit man immer sieht was derjenige macht. Technisch vermutlich irgendwann möglich, aber klar war jetzt bewusst übertrieben.



Aber jetzt mal bezogen auf die PKW Maut mit Erfassung wie bei der LKW Maut. Ich finde es geht zunächst mal niemanden etwas an wo ich rum fahre auch wenn ich kein Verbrechen vor habe.
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Das Finanzamt könnte sich z.B. dafür interessieren um die Kilometerpauschale auch wirklich genau abzurechnen. Um auch festzustellen wer ein Fahrgemeinschaft hat. OK damit würden Vergehen aufgedeckt, klar. Man könnte das System auch gut erweitern und den Nutzern am Ende jeden Monats gleich noch die Gebühren für Geschwindigkeitsübertretungen schicken.



Es gäbe sicher noch genug Beispiele. Und meist schaffen es Daten auch irgendwann einmal in Freiheit. Und dann hätten noch mehr Personen Zugriff die es schon einmal überhaupt nichts angeht.
 
Am heutigen Tag wurde die Ausweitung der LKW-Maut einen entscheidenden Schritt voran gebracht. Es werden künftig also auch auf 4spurig-ausgebauten Bundesstraßen Mautgebühren von LKWs erhoben. Davon ist zumindest jetzt, vor Abschluss der rechtlichen und technischen Prüfungen durch das BMVBS auszugehen.



Auf dem Weg kann ich mich noch beim Vorschreiber entschuldigen, dass ich warum auch immer nicht geantwortet habe. Fiel mir auch leider erst eben auf.
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In diesem Zuge könnte man ja auch nochmal das Thema PKW-Maut ansprechen.



Ich für meinen Teil würde folgenden Vorschlag unterbreiten:

- Entfall der KfZ-Steuer

- Reduzierung der Minerölsteuersätze um ca. 15%

Diese Erleichterungen für den Bürger würden für den Staat im Jahr wohl ca. 20 Mrd. € (KfZ Steuer: 8,9 Mrd + ca. 7 Mrd. Minerölsteuer + Verlust MwSt.) an Mindereinnahmen bedeuten. Diese sind durch die PKW Maut aufzufangen.



20 Mrd. € + Verwaltungskosten über eine PKW-Maut einzuspielen halte ich für durchaus realistisch. Die PKW-Maut wäre in meinen Augen am Besten über eine OBU (ähnlich zum LKW) zu erfassen. Es reicht hier ein einfaches System in Form einer "Go-Box" welche zum bestehenden Toll-Collect-System adaptiert wird. Eine OBU analog zum LKW ist von der Größe her im PKW nicht darstellbar. Die Box an sich wird dementsprechend deutlich günstiger hinsichtlich Forschung und Produktion, das sie mit ca. 60 Mio. Stück zur absoluten Massenware wird und die Kosten, gerade im Bereich F&E auf die Stückzahl umgelegt, deutlich sinkt.



Warum ein verhältnismäßig "umständliches" System und keine Vignette?

Die kilometergenaue Abrechnung auf allen Straßen (auch Bundes-, Landes-, Kreis und Kommunalenstraßen) ist gerechter, da sie die Mautgebühren entsprechend der in Anspruch genommenen Leistung berechnet. Eine Einmahlzahlung via Vignette ist dagegen gerade für Wenigfahrer nicht gerechtfertigt.

Die Ausweitung der Maut auf den Bereich PKW würde dazu führen, dass der Staat Mehreinnahmen generieren kann, weil alle Fahrzeuge - auch Fahrzeuge im gewerblichen Güterverkehr - Maut zahlen müssten, die bisher aufgrund ihrer Größe nicht zur Maut herangezogen werden (z.B. PKW, Buss, Wohnmobile, oder MB Sprinter, als 2,8 bis 3,5 Tonner).

Darüber hinaus wird auch der PKW Verkehr aus dem Ausland zur Maut herangezogen, auch wenn dieser Anteil vergleichsweise gering ist, so führt er für den Staat zu Mehreinnahmen.

Durch eine gleichzeitige Reduzierung der Minerölsteuer und den Entfall der KfZ-Steuer kann die Maut so gestaltet werden, dass sie für den Nutzer halbwegs kostenneutral ist. Gleichzeitig kann der Staat sich berechtigte Hoffnungen machen, dass durch eine Senkung der Minerölsteuer das Delta zwischen Deutschland und den Nachbarländern im Bezug auf die Kraftstoffpreise geringer wird. Dies würde zu einer Reduzierung des Tanktourismus führen, da dieser uninteressanter wird und Deutschland könnte von steigenden Kraftstoffabgaben und somit höheren Mineröl- und Umsatzsteuereinnahmen profitieren.

Eine Einführung der Maut kann darüber hinaus Lenkungseffekte erzielen, so fern sie auf allen Straßen erhoben wird. Das heißt der Nutzer (vor allem ich
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) überlegt sich zweimal, ob er die 800m zum Bäcker mit dem Auto fahren muss oder ob der Nachwuchs unbedingt mit dem Auto zu Kindergarten und Schule gebracht werden muss. Eine Einführung der PKW-Maut ausschließlich auf Autobahnen könnte zu einer Verlagerung des Verkehrs auf Ortschaften führen, dies sollte vermieden werden. Im Falle der LKW-Verkehre ist eigentlich erwiesen, dass die Einführung nur punktuell zu Verlagerungen geführt hat, ob dies beim PKW-Verkehr ähnlich bleiben würde, bezweifle ich.



Die Erfassung der Daten sollte wie gesagt über eine OBU ablaufen, die Daten werden über das Konsortium TollCollect erfasst und werden archiviert. Einsichtnahme in Bewegungsdaten kann nur bei besonders schweren Fällen geschehen (z.B. Mord, Vergewaltigung, Entführung), so dass über diese Daten ggf. eine Aufklärung ermöglicht wird. Eine Weitergabe der Daten an Dritte (z.B. Finanzamt) darf nicht erfolgen und auch auf eine Geschwindigkeitsüberwachung (Section Controll) sollte man verzichten.



Gerade das Thema Datenschutz ist mir persönlich auch immer ein "dumpfer Vorwand". Nicht wenige Menschen die ich kenne und die sich gegen diese "Datensammlung" aussprechen, zahlen standesgemäß mit EC- oder Kreditkarte. Zeigen beim Einkauf ihre Payback, Shell oder EssoExtras-Karte. Legen beim Einkauf in der Tankstelle ihren ADAC Ausweis auf den Tisch. Das ist Datensammlung in bester Form. Selbst das Internet passt sich dir an und wirbt auf manchen Seiten mit Produkten, die du dir irgendwann, irgendwo im Netz angeschaut hast.
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PKW-Maut ja, aber dann nur für Ausländer. Ich sehe nicht ein, warum wir Einheimischen, die durch die KFZ und Mineralöl-Steuer ja an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden, noch eine zusätzliche Abgabe entrichten sollen.

Deutschland ist aufgrund seiner Lage DAS Transitland für den Europäischen Strassenverkehr. Daher fände ich es nur recht und billig, wenn alle Ausländer, die mit dem PKW in oder durch Deutschland fahren, sich an der Grenze z.B. eine Vignette kaufen müssten. Ich sehe nicht ein, weshalb nur die Deutschen Autofahrer für die Kosten aufkommen müssen, die zu einem großen Teil dadurch verursacht werden, dass die Bundesrepublik die größte Verkehrsdrehscheibe in Europa ist.
 
PKW-Maut ja, aber dann nur für Ausländer. Ich sehe nicht ein, warum wir Einheimischen, die durch die KFZ und Mineralöl-Steuer ja an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden, noch eine zusätzliche Abgabe entrichten sollen.
Deutschland ist aufgrund seiner Lage DAS Transitland für den Europäischen Strassenverkehr. Daher fände ich es nur recht und billig, wenn alle Ausländer, die mit dem PKW in oder durch Deutschland fahren, sich an der Grenze z.B. eine Vignette kaufen müssten. Ich sehe nicht ein, weshalb nur die Deutschen Autofahrer für die Kosten aufkommen müssen, die zu einem großen Teil dadurch verursacht werden, dass die Bundesrepublik die größte Verkehrsdrehscheibe in Europa ist.


Absolut unbestritten, würde ich auch begrüßen.

Das Thema ist aber leider nicht machbar, da sich hier die Europäische Union querstellt. In der Europäischen Union dürfen auch keine Jahresvignetten (siehe Schweiz) verkauft werden. Es müssen gestaffelte Vignetten (10-Tage, 2-Monate, Jahr) angeboten werden.

Daher wird das System nicht funktionieren.
 
PKW-Maut ja, aber dann nur für Ausländer. Ich sehe nicht ein, warum wir Einheimischen, die durch die KFZ und Mineralöl-Steuer ja an den Kosten für den Straßenbau beteiligt werden, noch eine zusätzliche Abgabe entrichten sollen.
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Redcity schreibt doch, dass die KFZ Steuer und die Mineralölsteuer gestrichen bzw. gekürzt werden müssten.



Aber grds bin ich deiner Meinung, da wir im Ausland genauso zahlen müssen.....
 
Redcity schreibt doch, dass die KFZ Steuer und die Mineralölsteuer gestrichen bzw. gekürzt werden müssten.


Aber grds bin ich deiner Meinung, da wir im Ausland genauso zahlen müssen.....


Wie gesagt, im Ausland zahlen aber alle. Oder warst du mal in Frankreich und hast gesehen, dass der Franzose umsonst fährt, während der Ausländer zahlen muss? Gleiches Recht für alle sozusagen. *g*
 
Wie gesagt, im Ausland zahlen aber alle. Oder warst du mal in Frankreich und hast gesehen, dass der Franzose umsonst fährt, während der Ausländer zahlen muss? Gleiches Recht für alle sozusagen. *g*


Wenn es dafür andere Entlastungen gibt, wobei ich davon ausgehe, dass dann der Pendler wieder draufzahlt, der jeden Tag die Autobahn benutzen muss/will.
 
Naja, aber wenn der Betrag, den wir durch die Steuern entrichten müssen aufs gleiche rauskäme wie die Vignetten-kosten für einen Ausländer, der das ganze Jahr unsere Strassen befährt (theoretisch), müsste das doch eigentlich gerecht sein.

Und warum kein gestaffeltes Vignetten-System? Ich seh da eigentlich gar keine Umsetzungsschwierigkeiten. Macht man eben 1 Woche, 14 Tage und einen Monat draus.
 
Naja, aber wenn der Betrag, den wir durch die Steuern entrichten müssen aufs gleiche rauskäme wie die Vignetten-kosten für einen Ausländer, der das ganze Jahr unsere Strassen befährt (theoretisch), müsste das doch eigentlich gerecht sein.
Und warum kein gestaffeltes Vignetten-System? Ich seh da eigentlich gar keine Umsetzungsschwierigkeiten. Macht man eben 1 Woche, 14 Tage und einen Monat draus.


Es geht nicht um den Betrag, den du über Steuern zahlst, es geht um die Maut. Entweder es gibt eine Maut für alle Nutzer oder für gar keinen. Es kommt doch auch in der Schweiz keiner auf den Gedanken, nur den Ausländer zahlen zu lassen, weil der Schweizer ja mit seiner Einkommenssteuer den Straßenhaushalt schon finanziert.
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Von der Vignette als solche halte ich persönlich nicht viel, weil sie in keinster Weise verursachungsgerecht ist.
 
Es geht nicht um den Betrag, den du über Steuern zahlst, es geht um die Maut. Entweder es gibt eine Maut für alle Nutzer oder für gar keinen. Es kommt doch auch in der Schweiz keiner auf den Gedanken, nur den Ausländer zahlen zu lassen, weil der Schweizer ja mit seiner Einkommenssteuer den Straßenhaushalt schon finanziert.
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Von der Vignette als solche halte ich persönlich nicht viel, weil sie in keinster Weise verursachungsgerecht ist.
Eine PKW Maut nur für Ausländer halte ich auch für Unsinn.



Ich halte allerdings die Vignette für den einzig gangbaren Weg für eine PKW Maut in Deutschland. Wäre aber auch nur dann dafür wenn gleichzeitig die KFZ Steuer mehr oder weniger entfällt.



Warum Vignette? Geringe Kosten, wenig Überwachung.



Und zu Verursachungsgerecht, wenn wir schon mal damit anfangen:

- Fußballvereine zahlen dann den Polizeieinsatz gefälligst selbst, denn sie verursachen ihn ja.

- Radfahrer, bezahlen dann gefälligst auch die Radwege, denn andere nutzen die ja nicht.

- Studenten bezahlen gefälligst ihre Ausbildung, warum sollten alle dafür zahlen.

- ....



Die Liste kann fortgesetzt werden. Ich glaube aber nicht, dass sich das wirklich jemand wünscht. Übrigens, die Hauptverursacher von Straßenschäden, die LKWs, zahlen schon verursacherkonform. Und PKW Fahrer zahlen auch schon kräftig, z.B. durch Mineralölsteuer auch halbwegs verursacherkonform und auch durch andere Steuern, wie die KFZ Steuer, Versicherungssteuer (Haftpflicht, Kasko) und auch Mehrwertsteuer (PKW Kauf, Reparatur, Sprit).
 
Die Liste kann fortgesetzt werden. Ich glaube aber nicht, dass sich das wirklich jemand wünscht. Übrigens, die Hauptverursacher von Straßenschäden, die LKWs, zahlen schon verursacherkonform. Und PKW Fahrer zahlen auch schon kräftig, z.B. durch Mineralölsteuer auch halbwegs verursacherkonform und auch durch andere Steuern, wie die KFZ Steuer, Versicherungssteuer (Haftpflicht, Kasko) und auch Mehrwertsteuer (PKW Kauf, Reparatur, Sprit).


Natürlich kann man die Liste weiter fortsetzen, ja. Sicherlich verstehe ich auch, wenn man es als "Grundrecht" ansieht, dass der Staat einem Straßen kostenfrei zur Verfügung stellt aber ob das auf Dauer wirklich gut geht ist eine andere Sache. Der Staat wird auf Dauer nicht überleben können, ohne einerseites Ausgaben zu reduzieren und andererseits Einnahmen zu optimieren.

Mir erschließt sich nur nicht, wie man bei KfZ Steuer, Versicherungssteuer und Mehrwegsteuer für PKW Kauf auf verursachergerechte Abgaben kommt? Das musst du mir erklären.
 
Grundsätzlich kann ich mir eine PKW-Maut vorstellen, allerdings in Form eines KM-unabhängigen "Pickerls", als Verwendungszweck des so gewonnenen Geldes wäre mir die Schuldenreduzierung von Bund/Land/Kommunen am liebsten.



Warum keine KM-abhängige Lösung? Weil sie mich selbst sehr stark belasten würde. Ich fahre 40 TKM im Jahr, davon allerdings einen großen Teil im Ausland da ich dort arbeite. Wie will man die KM-Leistung meines Wagens auf In- und Ausland aufteilen? Sollte irgendwann eine KM-abhängige Lösung kommen wäre für alle, die im Ausland arbeiten auch ein Firmenwagen (mit ausländischem Kennzeichen) interessant, denn diese könnten ggf. von einer KM-abhängigen Lösung ausgenommen sein, je nachdem was das Gesetz vorsehen würde. Ein "Pickerl" käme allerdings auch für Autos mit ausländischem Kennzeichen in Frage, denn diese Autos belasten unsere Straßen ja auch.
 
Natürlich kann man die Liste weiter fortsetzen, ja. Sicherlich verstehe ich auch, wenn man es als "Grundrecht" ansieht, dass der Staat einem Straßen kostenfrei zur Verfügung stellt aber ob das auf Dauer wirklich gut geht ist eine andere Sache. Der Staat wird auf Dauer nicht überleben können, ohne einerseites Ausgaben zu reduzieren und andererseits Einnahmen zu optimieren.
Mir erschließt sich nur nicht, wie man bei KfZ Steuer, Versicherungssteuer und Mehrwegsteuer für PKW Kauf auf verursachergerechte Abgaben kommt? Das musst du mir erklären.


Das habe ich nur als Beispiele aufgeführt das man als PKW Besitzer und damit Straßenbenutzer schon einiges zahlt. Bei der Mineralölsteuer und der Mehrwersteuer auf Kraftstoff ist es klar, je mehr ich fahre, also mehr die Straßen nutze, desto mehr bezahle ich, da ich mehr Kraftstoff verbrauche. Auch bei den anderen Steuern könnte man das durchaus mehr oder weniger herbei konstruieren, obwohl das nicht meine Absicht war, aber trotzdem:



- Versicherungssteuer. Viele Versicherungen werden für Vielfahrer teurer, womit auch der Steueranteil steigt.
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- PKW Kauf und Reparturen müssen Vielfahrer häufiger einplanen, womit der Mehrwertsteueranteil steigt.
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- Vielfahrer benötigen oft größere Autos, womit die KFZ Steuer steigt.
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Wie gesagt, war nicht meine Absicht das herbei zu konstruieren und einen Teil gibt es mit der Pendlerpauschale ja evtl. (noch) zurück.



Jedenfalls kann man aber nicht alles verusachergerecht abrechnen in einem Staat, das wollte ich mit meiner Liste aussagen. Das der Staat die Straßen "kostenfrei" zur Verfügung stellt ist jedenfalls ein Märchen, denn die Straßen müssten mit LKW Maut, Mineralölsteuer und KFZ Steuer ohnehin gut bezahlt sein. Ich denke sogar das es da einen Überschuß gibt, kenne aber die Zahlen nicht genau. Übrigens Straßen in Ortschaften werden größtenteils von den Anwohnern bezahlt.
 
Warum keine KM-abhängige Lösung? Weil sie mich selbst sehr stark belasten würde. Ich fahre 40 TKM im Jahr, davon allerdings einen großen Teil im Ausland da ich dort arbeite. Wie will man die KM-Leistung meines Wagens auf In- und Ausland aufteilen? Sollte irgendwann eine KM-abhängige Lösung kommen wäre für alle, die im Ausland arbeiten auch ein Firmenwagen (mit ausländischem Kennzeichen) interessant, denn diese könnten ggf. von einer KM-abhängigen Lösung ausgenommen sein, je nachdem was das Gesetz vorsehen würde. Ein "Pickerl" käme allerdings auch für Autos mit ausländischem Kennzeichen in Frage, denn diese Autos belasten unsere Straßen ja auch.


Verstehe gerade gar nicht was du damit sagen möchtest?

Die Kilometerabhängige Mauterfassung erfolgt über ein ganz normales GPS System, bzw. über Funkwellen. Deine Fahrtleistung im Ausland hat doch nichts aber absolut gar nichts mit der Maut in Deutschland zu tun. Und der Firmenwagen mit ausländischem Kennzeichen bringt dir doch auch nichts. Ein LKW mit polnischem Kennzeichen zahlt in Deutschland genauso Maut, wie ein in Deutschland registriertes Fahrzeug.
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@anony maus

Der Anteil der Versicherungssteuer zwischen 10.000 und 30.000km im Jahr ist vergleichsweise marginal. Es gibt auch Menschen, die 10.000km im Jahr fahren und trotzdem alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen. Auch die Häufigkeit der Reparatur hat nur bedingt mit der Laufleistung des Fahrzeugs zu tun. Der letzte Punkt mit der KfZ Steuer ist sehr kurios.
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Die Kilometerabhängige Mauterfassung erfolgt über ein ganz normales GPS System, bzw. über Funkwellen. Deine Fahrtleistung im Ausland hat doch nichts aber absolut gar nichts mit der Maut in Deutschland zu tun. Und der Firmenwagen mit ausländischem Kennzeichen bringt dir doch auch nichts. Ein LKW mit polnischem Kennzeichen zahlt in Deutschland genauso Maut, wie ein in Deutschland registriertes Fahrzeug.
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Nun, ich bin mir nicht ganz so sicher was im Falle einer KM-abhängigen Maut als "Datenerfassungsweg" in Frage kommt. Wie willst Du bei dem Franzosen abkassieren, der einmal an Weihnachten nach Trier zum shoppen fährt? Soll der sich dafür ein spezielles GPS-System in seinen Wagen einbauen lassen? Ich bezweifele, daß sowas Sinn macht.



Eine technisch ausgereifte Lösung die exakt nach dem Verursachungsprinzip abrechnet (auch ausländische PKW) wäre mir noch eher zu verkaufen als eine Abrechnung nach der Bewegung des KM-Stands in einem Jahr, wo die Erklärung der dann tatsächlich in D abgespulten KM wahrscheinlich komplizierter wäre als die jährliche Steuererklärung.
 
Nun, ich bin mir nicht ganz so sicher was im Falle einer KM-abhängigen Maut als "Datenerfassungsweg" in Frage kommt. Wie willst Du bei dem Franzosen abkassieren, der einmal an Weihnachten nach Trier zum shoppen fährt? Soll der sich dafür ein spezielles GPS-System in seinen Wagen einbauen lassen? Ich bezweifele, daß sowas Sinn macht.
Ja. Entweder er baut sich ein Erfassungsgerät ein, nehmen wir als Beispiel die Go! Box, die es für schlappe 5 € gibt. Oder er kauft ein Ticket am Punkt des Grenzübergangs, für die Strecke Grenzübergang -> Trier und zurück. Die Abwicklung erfolgt ganz analog zum LKW, millionenfach erprobt.




Eine technisch ausgereifte Lösung die exakt nach dem Verursachungsprinzip abrechnet (auch ausländische PKW) wäre mir noch eher zu verkaufen als eine Abrechnung nach der Bewegung des KM-Stands in einem Jahr, wo die Erklärung der dann tatsächlich in D abgespulten KM wahrscheinlich komplizierter wäre als die jährliche Steuererklärung.
Das würde auch kaum funktionieren und auch sicherlich niemand ernsthaft befürworten!
 
@anony maus

Der Anteil der Versicherungssteuer zwischen 10.000 und 30.000km im Jahr ist vergleichsweise marginal. Es gibt auch Menschen, die 10.000km im Jahr fahren und trotzdem alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen. Auch die Häufigkeit der Reparatur hat nur bedingt mit der Laufleistung des Fahrzeugs zu tun. Der letzte Punkt mit der KfZ Steuer ist sehr kurios.
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Ich schrieb ja schon, das es herbei konstruiert ist und das nicht meine Absicht war. Aber klar ist, dass die Straßen von den PKW Besitzern auch bezahlt werden und zu einem großen Teil auch verursacherorientiert, durch die Mineralölsteuer.
 
Ja. Entweder er baut sich ein Erfassungsgerät ein, nehmen wir als Beispiel die Go! Box, die es für schlappe 5 € gibt. Oder er kauft ein Ticket am Punkt des Grenzübergangs, für die Strecke Grenzübergang -> Trier und zurück. Die Abwicklung erfolgt ganz analog zum LKW, millionenfach erprobt.




Das würde auch kaum funktionieren und auch sicherlich niemand ernsthaft befürworten!


Ich sehe bei dieser GPS Lösung immer noch nicht, warum jeder genau erfassen lassen sollte wann er genau wohin fährt. Aus Datenschutzgründen eine Katastrophe und für mich schon genug Grund das für PKWs abzulehnen.



Dann sind die Verwaltungskosten und die Kosten für die Geräte natürlich um einiges höher als bei der Vignettenlösung. Und diese Verwaltungskosten sind dann wirklich nur Kosten für den Nutzer, also den PKW Fahrer. Dem Staat bringen sie nichts und sie stehen nicht für den Straßenbau und die Instandsetzung zur Verfügung. Bestenfalls gibt es durch dies Verwaltung ein paar Arbeitslose weniger, aber die Geräte werden wohl eher in China produziert. Diese Verwaltungskosten sind vernichtetes Geld des Bürgers.



Meine Meinung zusammengefasst:

- Straßen sind auch jetzt schon von PKW Fahrern zu genüge finanziert. Für LKWs ist die Maut so wie sie ist in Ordnung.

- Wenn man unbedingt auch ausländische PKW Fahrer (die wesentlich wichtigere Gruppe der ausländische LKW sind ja schon fair beteiligt) beteiligen will, dann nur mit einer Vignettenlösung mit Ausgleich für deutsche PKW Fahrer z.B. über geringere KFZ Steuer. Wegen:

* Geringen Verwaltungskosten.

* Datenschutzrechtlich unbedenklich.
 
Das heißt wir lassen alles so wie es ist?
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Für mich sind z.B. die LKW nicht an der Maut "fair" beteiligt und die LKW Maut in dieser Form ist nicht gerechtfertigt. Warum zahlt ein LKW Maut, ein Bus nicht? Warum zahlt ein LKW der Lebensmitteltransporte durchführt Maut und ein Transporte der Päckchen in der Gegend herumfährt nicht?

Wenn dann soll jeder zahlen, mich eingeschlossen.
 
Das heißt wir lassen alles so wie es ist?
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Für mich sind z.B. die LKW nicht an der Maut "fair" beteiligt und die LKW Maut in dieser Form ist nicht gerechtfertigt. Warum zahlt ein LKW Maut, ein Bus nicht? Warum zahlt ein LKW der Lebensmitteltransporte durchführt Maut und ein Transporte der Päckchen in der Gegend herumfährt nicht?

Wenn dann soll jeder zahlen, mich eingeschlossen.


OK da mag es innerhalb der LKW Maut noch Ungereimtheiten geben. Das mit den Päckchen ist mir z.B. nicht bekannt, d.h. große DHL LKW bezahlen nichts? Bist du dir sicher? LKW belasten die Straßen nun einmal bedeutend stärker als ein PKW und haben in der Regel auch eine erheblich höhere Laufleistung pro Jahr. Gründe sie zusätzlich zur Kasse zu bitten.



Ansonsten habe ich ja geschrieben, wenn PKW Maut dann Vignettenlösung. Auf die Argumente Geldverschwendung durch hoher Verwaltungskosten bei einer GPS Lösung und Überwachung durch diese gehst du ja gar nicht ein. Unser Staat sollte so wenig wie möglich Verwaltungskosten verursachen und so wenig wie möglich seine Bürger überwachen. Eine GPS Maut für PKW führt in die Gegenrichtung und zwar massiv.
 
Ganz ehrlich bei all der Diskussion. Die werden NIE die Mineralölsteuer streichen. Never ever....
 
Verkehrsminister: Dobrindt stellt Maut-Pläne für Autofahrer vor



So soll die deutsche Maut aussehen: Verkehrminister Alexander Dobrindt (CSU) hat in Berlin sein Konzept für eine Straßenabgabe vorgestellt. Die Gebühr soll nur für Ausländer gelten - Deutsche werden per KfZ-Steuer entlastet.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/maut-gebuehr-dobrindt-stellt-konzept-vor-a-979626.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/maut-gebuehr-dobrindt-stellt-konzept-vor-a-979626.html



Da kann mal einen fast vergessenen Fred reaktivieren^^
 
Da bin ich mal gespannt inwieweit die KFZ-Steuer abgesenkt werden soll. Am Schluss kommt man mit Vignette genau auf denselben Betrag wie vorher nur mit der KFZ-Steuer.

Aber mit den Autofahrern kann man es ja machen.
 
Nachteilsausgleich für Schwerbehinderte bei PKW-Maut erhalten



„Der Nachteilsausgleich für Autofahrer mit einer Schwerbehinderung muss erhalten bleiben“, erklärt Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, anlässlich aktueller Diskussionen um die Einführung einer PKW-Maut ...



http://www.vdk.de/deutschland/pages...h_fuer_schwerbehinderte_bei_pkw-maut_erhaltenhttp://www.vdk.de/deutschland/pages/presse/vdk-pressemeldung/67894/vdk_nachteilsausgleich_fuer_schwerbehinderte_bei_pkw-maut_erhalten
 
Da bin ich mal gespannt inwieweit die KFZ-Steuer abgesenkt werden soll. Am Schluss kommt man mit Vignette genau auf denselben Betrag wie vorher nur mit der KFZ-Steuer.
Aber mit den Autofahrern kann man es ja machen.


Vielleicht versteh ich dich ja falsch, aber soll nicht genau das Sinn der Sache sein?

Also das ich im Prinzip das gleiche zahle wie vorher - nur das die KFZ-Steuer nicht mehr nur aus Steuer besteht, sondern eben aus Steuer und Maut, jedoch unterm Strich der gleiche Betrag wie vorher unterm Strich steht?
 
Vielleicht versteh ich dich ja falsch, aber soll nicht genau das Sinn der Sache sein?
Also das ich im Prinzip das gleiche zahle wie vorher - nur das die KFZ-Steuer nicht mehr nur aus Steuer besteht, sondern eben aus Steuer und Maut, jedoch unterm Strich der gleiche Betrag wie vorher unterm Strich steht?


Wenn man die ganzen Faktoren beachtet die da eine Rolle spielen sollen Bj, Hubraum, Umweltplakete usw. befürchte ich eben, dass von der Absenkung am Schluss nichts übrig bleibt oder gar mehr bezahlt werden muss als vorher. Eine Absenkung kann ja unterschiedlich groß ausfallen, ob man dann wiederum 1:1 auf den gleichen Betrag rauskommt als vorher sehe ich völlig offen.
 
Mir stellt sich ja die Frage, warum man überhaupt eine Vignette für das Auto benötigt. Das Geld hätte man sich eigentlich auch schenken können, oder?
 
Und wie willste dann kontrollieren ob jeder bezahlt hat, wieso brauchste denn in Österreich und der Schweiz eine, wenns nur so geht und von der Eu nur so genehmigt wird, dann muß das Ding eben bei jedem an die Scheibe, so langs net teurer wird ists egal, Steuer ist Steuer obs mit Pickerl 100 € sind oder ohne.



Es geht doch darum dass alle zahlen und net nur die Ausländer, Gleichbehandlung lt EU
 
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