Ehe für alle

stiller

Well-Known Member
Gute Nachrichten für den ein oder anderen hier im Forum: Der Bundestag hat soeben die Ehe für alle beschlossen! :smile:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ehe-fuer-alle-so-laeuft-die-abstimmung-im-bundestag-liveticker-und-livestream-a-1155142.html

Wurde im Jahr 2017 auch mal Zeit.

giphy.gif
 
Gute Entscheidung!

Man kann nur hoffen, dass die SPD den Wahlkampf weiter in den Bundestag trägt und auch ein Gesetz gegen die Hartz4-Sanktionen einbringt. Eine Mehrheit dafür gibt es (oder, liebe Ökos?) und das würde mal richtig Stimmen bringen.
 
Naja, mal den Ball flach halten, das geht nach einigen Aussagen von Justizkreisen so einfach dann doch nicht,
denn dazu müssten erst mal noch Formulierungen im Grundgesetz geändert werden.
Dies soll erst mal durchs BVG geprüft werden, einige wollen dazu Klage einreichen.
 
Diesem Herrn Wendt würde ich bei einer Verkehrskontrolle gerne sagen, dass er doch lieber Mörder fangen soll als kleine Verkehrssünder. Solche Sprüche hören Polizeibeamte gerne!

Vielleicht merkt er dann, welchen Bullshit er hier von sich gibt.

Ich bin direkt froh, dass er durch seine Gehaltsaffäre nicht mehr dauerpräsent im TV ist und der fälschliche Eindruck erweckt wird, als vertrete er die Meinung 'der Polizei'.

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Ich finde in erster Linie interessant, welche Konsequenzen das für den Rest der Legislaturperiode und für die BTW hat. Ganz sicher profitieren wird die FDP von ihrem klugen Schachzug, nicht im Bundestag zu sein.
 
auge clausthaler schrieb:
Ich finde in erster Linie interessant, welche Konsequenzen das für den Rest der Legislaturperiode und für die BTW hat. Ganz sicher profitieren wird die FDP von ihrem klugen Schachzug, nicht im Bundestag zu sein.
Von mir aus dürfen die das in der kommenden Legislaturperiode so klug weitermachen.

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Ganz ehrlich? Der Mann hat vollkommen recht. Wir haben 2017 und sind eines der modernsten Länder der Welt, möchten dies auch sein und überall eine Vorreiterrolle einnehmen. Eine "Ehe für alle" sollte da normal sein und es sollte keine Haufen Diskussionen auslösen wer wen wieso und weshalb lieben und heiraten darf. Da gibts deutlich wichtigere Themen über die man diskutieren, debattieren sowie erörtern muss. Angefangen beim obsoleten Bildungssystem, über veraltete (und teils völlig stupide) Gesetze bis hin zu viel viel mehr. Würde man diese Energie und diesen Zeitaufwand z.b. für die Verbesserung des Bildungssystems aufwenden, würde Deutschland hier nicht 20 Jahre hinterherhinken.
 
Ehrlich gesagt, ich stecke nicht in der Haut eines “betroffenen“ und weiß daher auch nicht, wie gut oder schlecht man akzeptiert ist.
Bezeichnend fand ich aber einen Bericht im ARD moma gestern.
Schwules Paar, Händchen haltend und knutschend in Köln, versteckte Kamera. Sie hatten Angst angefeindet und angegafft zu werden. Wurden sie aber nicht. Oton: hätten wir das gewusst, hätten wir's früher gemacht.
Vielleicht ist die Gesellschaft gar nicht mehr so schlimm, wie wir alle denken.
 
@Eschder:

Es gibt immer wichtigere Themen. Insoweit halte ich die 'Verniedlichung' dieses Themas für unangebracht. Es ist ja nicht so, dass man deswegen alles andere außer Acht ließe.

Die gestrige Abstimmung hat gezeigt, wie die überwiegende Mehrheit des Parlaments dies sieht. Im Übrigen zeigen Umfragen, dass die Zustimmung in der Bevölkerung noch höher ist.

Ich freue mich für die Betroffenen. Und mir, als Hetero, hat keiner etwas weggenommen.

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strowbowse schrieb:
Ehrlich gesagt, ich stecke nicht in der Haut eines “betroffenen“ und weiß daher auch nicht, wie gut oder schlecht man akzeptiert ist.
Bezeichnend fand ich aber einen Bericht im ARD moma gestern.
Schwules Paar, Händchen haltend und knutschend in Köln, versteckte Kamera. Sie hatten Angst angefeindet und angegafft zu werden. Wurden sie aber nicht. Oton: hätten wir das gewusst, hätten wir's früher gemacht.
Vielleicht ist die Gesellschaft gar nicht mehr so schlimm, wie wir alle denken.
Als ich letztes Jahr auf dem Parkplatz vor dem "Rosa Karneval" aus dem Auto ausstieg, hat mir eine Gruppe Menschen "Scheiß Schwuchtel" zugerufen. So toll ist die Gesellschaft nicht.
 
Uni schrieb:
strowbowse schrieb:
Ehrlich gesagt, ich stecke nicht in der Haut eines “betroffenen“ und weiß daher auch nicht, wie gut oder schlecht man akzeptiert ist.
Bezeichnend fand ich aber einen Bericht im ARD moma gestern.
Schwules Paar, Händchen haltend und knutschend in Köln, versteckte Kamera. Sie hatten Angst angefeindet und angegafft zu werden. Wurden sie aber nicht. Oton: hätten wir das gewusst, hätten wir's früher gemacht.
Vielleicht ist die Gesellschaft gar nicht mehr so schlimm, wie wir alle denken.
Als ich letztes Jahr auf dem Parkplatz vor dem "Rosa Karneval" aus dem Auto ausstieg, hat mir eine Gruppe Menschen "Scheiß Schwuchtel" zugerufen. So toll ist die Gesellschaft nicht.

Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Wobei ich es kalt auch “normaler“ fände, wenn man eine solche Veranstaltung gar nicht bräuchte.
Ich hoffe jedenfalls dass die Gesellschaft zum Großteil soweit ist, dass es keine solchen Vorfälle gibt, wohlwissend, dass ein Rest an intoleranten Deppen immer bleiben wird.
 
strowbowse schrieb:
Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Wobei ich es kalt auch “normaler“ fände, wenn man eine solche Veranstaltung gar nicht bräuchte.
Ich hoffe jedenfalls dass die Gesellschaft zum Großteil soweit ist, dass es keine solchen Vorfälle gibt, wohlwissend, dass ein Rest an intoleranten Deppen immer bleiben wird.
Diesen intoleranten Rest gibts bei jedem polarisierenden Thema, gottseidank ist der aber nicht maßgeblich, sondern die gesetzlichen Regelungen. Diese wurden jetzt der gesellschaftlichen Realität angepasst und das war - egal wie man dazu steht - notwendig.

In meinen Augen geht - abgesehen von der nun festgeschriebenen gesetzlichen Gleichbehandlung jedweder sexuellen Orientierung noch ein anderes wichtiges Signal von dieser Entscheidung aus, und zwar an die Adresse der Gruppen und Milieus, die aus Gründen der Intoleranz (rechtsradikal) oder Religion (islamistisch) genau diese Gleichbehandlung offen ablehnen und angreifen.

Für die ist das nämlich ein Schlag ins Fressbrett und auch auf dieser Ebene musste diesen Kreisen klar gezeigt werden, dass sie mit ihren komischen Ideen hier keine Chance haben dürfen.
 
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