Doping im Profisport

Ich befürchte leider bei den Leistungen, dass es heute nicht anders ist.


Wie vergleichst du die Leistungen von früher und heute? Hast du die Zeiten verglichen? Weil am TV sieht man das ja eigentlich gar nicht, da sieht man nur wie gut die Fahrer relativ zueinander sind.

Aber trotzdem wäre es sehr naiv zu glauben der Sport sei heute sauber. Ich schätze mal die ganz krassen Zeiten wie um die Jahrtausendwende sind vorbei, aber die Fahrer sind immernoch gezwungen ein gewisses Maß an Doping (der eine mehr, der andere weniger) durchzuführen um Profi zu bleiben, v.a. eben die Klassementfahrer. Einem Sprinter wie Kittel würde ich evtl. schon zutrauen dass er quasi sauber ist, aber ganz sauber...da glaub ich noch nicht drann bei dem verseuchten System.
 
http://de.eurosport.yahoo.com/blogs/andreas-schulz/schön-wahr-082158632.htmlhttp://de.eurosport.yahoo.com/blogs/andreas-schulz/sch%C3%B6n-wahr-082158632.html



Lesenswerter Artikel zum Thema.



Ich mag diesen Sport trotzdem. Unabhängig davon, wie viel medizinische Hilfe konkret im Spiel ist. Beschissen wird in vielen Bereichen des Lebens. Ich denke, da muss man sich nichts vormachen, oder sich gar besser fühlen, weil man den ach so bösen und versuchten Radsport boykottiert. Im Gegenteil - ich finde es schade, dass dieser Sport lediglich darauf reduziert wird. Im Endeffekt ist das alles eine große Show. Und die bietet viel sehenswertes.



Beispiel gefällig?

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Das einzige, was mich wirklich stört: die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen. Jahrelang haben sie Ullrich und Co hofiert, jetzt wird über den Radsport gesprochen, als sei er gestorben. Ein Blick auf die Millionen Fans am Straßenrand, in L'Alpe D'Huez und Bourg d'Oisans beweist das Gegenteil. Nur in Deutschland scheint es, als sei der Radsport als rotes Tuch verordnet worden. Leichtathletikübertragungen abzusetzen käme indes - trotz allem Anschein nach sehr ähnlicher Dopingstrukturen - niemals in Frage. Im Fußball forscht man lieber gar nicht erst weiter nach, obwohl es ein offenes Geheimnis ist, dass der berüchtigte Eufemiano Fuentes auch Kontakt zu einigen spanischen Fußballvereinen hatte. Für meine Begriffe wird hier extrem mit zweierlei Maß gemessen. Da bin ich wirklich froh, dass Eurosport sich davon nicht beeindrucken lässt und dank des Ausscheidens von ARD/ZDF sogar zunehmende Zuschauerzahlen verzeichnen kann.
 
@ Titan



Deinen Beitrag würde ich genau so unterschreiben





Und bestätigt wird das ganze doch von den heutigen Pressemeldungen bzgl des Berichts des franz. Senats. Auch wenn mein Französisch mehr schlecht als recht ist, zeigt sich hier auf Seite 38 doch deutlich, wo der Schwerpunkt gesetzt wird - als druff auf den Radsport
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Man schreibt halt lieber was sich verkaufen lässt, als auf den Inhalt einzugehen.



Hier der Link: http://www.senat.fr/rap/r12-782-1/r12-782-11.pdfhttp://www.senat.fr/rap/r12-782-1/r12-782-11.pdf Seite 38 die Tabelle



Ich wette man wird zu diesen Proben aus dem Fußball,Rugby oder der Leichtathletik nie etwas in der hiesigen Presse lesen, kA wie das in Frankreich selbst ausschaut...
 
Soll man jetzt Mitleid mitm Radsport haben ? Da wurde doch jahrelang

von ALLEN Großen geleugnet, dass se nix nehmen. Und bei JEDEM wurde

was gefunden. Da sind se doch selbst schuld.



Und du kannst davon ausgehn, sollte es jemals bei Fußball mit nur einem

Bruchteil so anfangen, dass das hier in der Presse richtig abgehn würde....
 
Soll man jetzt Mitleid mitm Radsport haben ?


Ja sollte man. Der Radsport ist prädestiniert für Doping. Oder meinst du die Radsportler machen das einfach so und sind die schlechteren Menschen als Fussballer? Beides sind Profisportler die sich in nicht viel unterscheiden, nur können die Fussballer von Glück reden dass Doping bei ihrem Sport nicht so entscheidend ist.
 
Was Fussball und Doping betrifft, da geht in der Presse überhaupt nix ab. Turin wurde bereits nachgewiesen mehrere Jahre seine Spieler gedopt zu haben und bei Fuentes stand klar, das Real Madrid auf seiner Kundendopingliste war. Da hat die Presse so gut wie gar nichts geschrieben. Aber das diese Liste von 1998 heute veröffentlicht wird, das steht schon seit Beginn der TdF jeden Tag in den Zeitungen und seit 2 Tagen so gut wie überall auf der 1. Seite
 
Nö, Mitleid braucht man mit denen die auffällig waren nicht haben, wieso auch? Sie haben bewusst, auch wenn sie das nicht zugeben werden, sich das Zeugs reingepfiffen. Selbst Schuld, das sie damit nun so doof dastehen. Mitleid sollte man mit dem Radsport Nachwuchs haben, die nun die ganze Sch**** ausbaden müssen. Mir geht es hier auch lediglich um den Punkt, dass man vielleicht nicht mehr nur den Radsport als Prügelknabe, für alles was Doping betrifft, darstellt. Denke das ist mit Beiträgen von anderen auch schon deutlich geworden.



Leider werden wir das nie erleben, was abgehen würde, wenn es im Fußball zu positiven Proben kommen sollte. Denn dazwischen gibt es findige Anwälte und jede Menge Geld. Beste Beispiel ist hier wohl der neue Mann auf der Bayern Bank
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Bei "Mitleid" sollte man unterscheiden. Für die Dopingsünder braucht man kein Mitleid zu haben, eher Verachtung. Man braucht auch kein Mitleid mit den Funktionären oder Teamchefs zu haben, die wußten alle, ohne Ausnahme, wie der Hase läuft. Stellvertretende kann man da die Aussage unseres Fahradministers nehmen: "Keine wirkliche Überraschung".

Mitleid kann man mit den Jugendtrainern und den jugendlichen Fahrern haben, für die werden schwere Zeiten kommen. Erkär mal als 10-12 jähriger, das Du Radsport betreiben möchtest. Wetten, das da einige Eltern sagen werden, diesen Dopingsport machste mal nicht? Zudem werden kleine Teams/Vereine auch finanzielle Probleme bekommen. Ich bin auch selbstständig und würde es mir 3x überlegen, so was sponsoren. Das öffendliche Bild des Radsports ist auf Jahre ersteinmal zerstört.
 
mir tun die ehrlichen fahrer leid, die nicht dopen.

falls überhaupt welche mitfahren und von ihren teams nicht gemoppt werden,

weil sie keine unerlaubten mittelchen einnehmen wollen.
 
Da wurde doch jahrelang von ALLEN Großen geleugnet, dass se nix nehmen.


Doping macht auch noch doof
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(ich hoffe man versteht, wo der fehler liegt. ich mein damit nicht mika. doppelte verneinungen mach ich auch meistens falsch)
 
Und grade der Froome, da kann mir keiner sagen dass sich der nix rein gepfiffen hat.

Der war am Berg stärker, als damals Armstrong. Und das mit fast gleichem Material.

Und da soll mir einer sagen, dass is in der Form, wie dominant Froome bei der Tour

aufgetreten is, ohne Doping gehn ??? Come on, dass is doch wie bei Bolt. Alles eine

Frage der Zeit, bis es irgendwann mal raus kommt.....
 
Für Franke sind Ullrich und Co. "Gangster"



Er ist bekannt für deutliche Worte - und lässt auch an Jan Ullrich und Erik Zabel kein gutes Haar. Für den Heidelberger Anti-Doping-Experten Werner Franke gehören die beiden Ex-Helden des deutschen Radsports zu einer Spezies von "Gangstern" und "Betrügern" ...



http://www.swr.de/landesschau-aktue...48/nid=1208948/did=11792676/lijk13/index.htmlhttp://www.swr.de/landesschau-aktuell/sport/radsport-doping-ullrich-zabel-franke/-/id=1208948/nid=1208948/did=11792676/lijk13/index.html
 
In der Aufregung um die dopenden Radfahrer geht unter, dass das Dossier des französischen Senats auch den Blick auf ein anderes Betrugsfeld lenkt: Spitzenfußball. Wie heikel die Angelegenheit ist, zeigen Klagen von Spitzenklubs gegen französische Medien. Dabei sind auffällige Blutwerte von Nationalspielern eindeutig dokumentiert.



http://www.sueddeutsche.de/sport/dopingverdacht-im-fussball-auffallend-hohe-werte-1.1732090http://www.sueddeutsche.de/sport/dopingverdacht-im-fussball-auffallend-hohe-werte-1.1732090



Wundert mich, dass das hier noch nicht verlinkt wurde.
 
Die Möglichkeit, dass Jonny das als Erster entdeckt hat,

kam dir / euch auch noch net in de Sinn,oder ?
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Und Zabel:



Lange hatte er sich gegen Vorwürfe gewehrt, nach den jüngsten Entwicklungen hat Erik Zabel nun aber doch jahrelanges Doping gestanden. Zwischen 1996 und 2004 habe er mit Epo, Cortison und Blutdoping betrogen, sagte der ehemalige Top-Sprinter der "Süddeutschen Zeitung".



http://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-erik-zabel-gibt-jahrelanges-doping-zu-a-913577.htmlhttp://www.spiegel.de/sport/sonst/radsport-erik-zabel-gibt-jahrelanges-doping-zu-a-913577.html



Ist schon keine Topnews mehr wert ...
 
Was für eine beschissene Sportart. Da dopt oder hat wohl jeder schon mal gedopt.
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Will deine heile Welt nicht zerstören, aber sogut wie jede Sportart bei der es um viel Geld geht oder die Topleistungen erfordert ist vom Doping verseucht.

Man kann davon ausgehen, dass auch beim Fussball auf Topniveau irgend eine Form des Dopings betrieben wird, nur ist da mittlerweile soviel Geld dahinter (ähnlich wie beim US Sport), dass die Verbände garnicht daran interessiert sind sowas flächendeckend aufzuklären.

Wenn dann zufällig doch einer erwischt wird, hat meistens der Arzt oder der Spieler selbst etwas bei der Einnahme verbockt, so wie es jetzt bei den ganzen Sprintern der Fall war.
 
sogut wie jede Sportart bei der es um viel Geld geht oder die Topleistungen erfordert ist vom Doping verseucht.
Verseucht ist vieleicht etwas übertrieben. Nicht alles ist so extrem von Doping durchzogen wie der Radsport. Dort sind die Ruhephasen, vor allem bei Rundfahrten, bedeutend niedriger als z.B. beim Fussball. Da kann man auch durchaus wärend des Spiels durchschnaufen, mal stehen bleiben, oder sich ruhig im Gang bewegen. Zudem sind es auch "nur" 90 min., die auch noch von 15 min. Pause unterbrochen sind.

Für mich sind Organisatoren wie z.B. bei der Tour de France mit schuld, das so viel dort gedopt wird. 2-3 Wochen mit einem Tagespensum von 150 Km aufwärts, Berg hoch, Berg runter, Sprints ect. sind für den normalen Menschen wohl kaum zu schaffen. Die Anforderungen sind einfach zu hoch. Da es dabei um viel Geld geht, hat die Sportler wohl eher dazu bewogen, unlautere, und auch schädliche Substanzen einzunehmen, anstatt sich geschlossen gegen solche Wahnsinns Rundfahrten auszusprechen.
 
Was für eine beschissene Sportart. Da dopt oder hat wohl jeder schon mal gedopt.
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Das ist halt das, was Ullrich in seinen seltsamen Interviews immer sagen wollte: "Ich habe keinen betrogen, weil es alle gemacht haben."



Ob wirklich alle gedopt haben, weiss ich nicht. Aber wie es scheint, mindestens alle erfolgreichen.
 
Interessant ist ja auch die Satistik der 100 Meter Sprinter. Von den 10 schnellsten Läufer aller Zeiten ist Bolt bisher der einzigste, dem Doping noch NICHT nachgewiesen wurde.

Wer drauf wettet, das er auch noch erwischt wird, könnte ziemlich sicher die Wette gewinnen.
 
Wie vergleichst du die Leistungen von früher und heute? Hast du die Zeiten verglichen? Weil am TV sieht man das ja eigentlich gar nicht, da sieht man nur wie gut die Fahrer relativ zueinander sind.
Aber trotzdem wäre es sehr naiv zu glauben der Sport sei heute sauber. Ich schätze mal die ganz krassen Zeiten wie um die Jahrtausendwende sind vorbei, aber die Fahrer sind immernoch gezwungen ein gewisses Maß an Doping (der eine mehr, der andere weniger) durchzuführen um Profi zu bleiben, v.a. eben die Klassementfahrer. Einem Sprinter wie Kittel würde ich evtl. schon zutrauen dass er quasi sauber ist, aber ganz sauber...da glaub ich noch nicht drann bei dem verseuchten System.


Gebe zu, dass ich nicht alles mitstoppe und vergleiche. Aber wenn ich mal eingeschalten habe wurde immer mal wieder gesagt, dass der Schnitt noch höher ist und der und der Berg von vor einem Jahr noch relativ unbekanntem Fahrer schneller als von Armstrong gefahren wurde. Wenn der Radsport vor 10 Jahren noch total verseucht war und jetzt total clean ist, müsste sich das doch auch in irgendwelchen Zahlen messen lassen. Material ist wohl nicht so viel dazu gekommen was in der kurzen Zeit so viel ausmacht und die Evolution wirds auch nicht sein. Und das die heute viel besser trainieren als ein Armstrong, hmmm.

Und wenn des Doping nicht so viel ausmachen würde, stellt sich die Frage, warum es flächenmäßig betrieben wurde/wird.

Glaub bei Landis war des mal wo man des extrem gesehen hat. Ein Tag abgekackt und sich dann ein Hodenpflaster oder so angeklebt und am nächsten Tag auf einer Bergetappe gewonnen mit komplett Alleingang.



Kittel ist ja auch extrem offensiv beim Thema-Anti-Doping und ich würde ihm gern glauben. Gerade bei Sprintern dachte ich auch, dass des evtl. ohne möglich ist, aber da habe ich bei Zabel auch lange gedacht. Es wird halt erst zugegeben, wenn es 100% bewiesen ist, oder halt gar net. Mache den Fahrern aber nicht unbedingt die Vorwürfe. Sie riskieren ihre Gesundheit, leben ihren Traum, geben ein Leben für den Radsport und Sponsoren und TV sonnt sich im Erfolg und hauen dann drauf, wenn was rauskommt.

dont hate the player, hate the game (und damit meine ich nicht den Radsport generell, eher das System)

Wie gesagt ich sehe keine Lösung momentan und glaube auch nicht an den sauberen Sport momentan.

Bezüglich des unbewußten Dopings glaube ich schon, dass des in manchen Ländern möglich ist und passiert, aber ich hoffe doch bei uns in Deutschland ist sowas die absolute Ausnahme.



Doping wird in gewissen Sportarten wie Leichtathletik und Radfahren auch weiter ein großes Problem sein. Im Fußball wird es auch viel mehr geben, als man wahr haben will. Aber erstens ist der Bonus im Fußball nicht groß genug, (keiner zirkelt einen Ball in den Winkel wegen Dopings) und zweitens das Risiko für die Teams für systematisches Doping eigentlich zu hoch. Stellt euch mal vor, es käme raus, dass Bayern München systematisch gedopt hat, um wie viel Geld es da geht usw.

Aber klar, das ist auch der Grund warum des teilweise tod geschwiegen wird. So sauber wie er momentan da steht, wird der Fußball auch nicht sein.
 
"Ich habe keinen betrogen, weil es alle gemacht haben."


Was ich jedoch auch nicht verstehe ("two wrongs don't make a right…").nur weil viele dieser „Sportler“ auf Ihre Gesundheit pfeifen und dopen, soll ich glauben, dass alle Radsportler dopen? Wenn nur ein Teilnehmer nicht gedopt hat wurde er (polemisch gesagt) um den Sieg gebracht . Ganz zu schweigen von den Sportlern welchen gar nicht erst die Möglichkeit gegeben wurde an der Tour teilzunehmen, da die Leistungen ohne Doping evtl. nicht ausreichten.



Ich möchte allerdings auch nicht weiter darauf eingehen und mich der allgemeinen Stimmung/Presse im bashing anschließen. All diese Leute (Fahrer die es mitgemacht haben und vorallem die Teams) haben es gar nicht verdient in den Medien zu stehen und auch noch bezahlte Exklusivinterviews zu geben. Sie haben den Sport kaputt gemacht und gehören ignoriert.
 
Wenn nur ein Teilnehmer nicht gedopt hat wurde er (polemisch gesagt) um den Sieg gebracht . Ganz zu schweigen von den Sportlern welchen gar nicht erst die Möglichkeit gegeben wurde an der Tour teilzunehmen, da die Leistungen ohne Doping evtl. nicht ausreichten.
Ich denke, da überschätzt du die Wirkung von Dopingpräparaten. Sicherlich ist es so, dass Doping nochmal die entscheidenden Prozentpunkte Leistungssteigerung und zusätzliche Regeneration bringen kann, um eine mehrwöchige Landesrundfahrt zu gewinnen. Allein durch Doping ist aber auch keine Tour zu gewinnen. Man kann schon davon ausgehen, dass ein Jan Ullrich auch "sauber" nahezu jeden seiner Sportlerkollegen in Grund und Boden gefahren hätte. Von Amateurfahrern ganz zu schweigen.



Wer zur Tour de France antritt, vollbringt nahezu unmenschliche Leistungen. Die kommen auch dadurch zu Stande, dass der menschliche Organismus durch medizinische Präparate an seine Leistungsgrenzen getrieben wird. Man sollte aber nicht den Fehler begehen und davon ausgehen, dass die Leistungen der Fahrer allein dadurch zu Stande kommen. Da steckt unglaubliche Trainingsarbeit dahinter. Nicht umsonst war der akribische Armstrong lange Zeit unangefochten, obwohl die Medizinschränke seiner härtesten Kontrahenten in gleichem Maße gefüllt waren.
 
Ich denke, da überschätzt du die Wirkung von Dopingpräparaten..Sicherlich ist es so, dass Doping nochmal die entscheidenden Prozentpunkte Leistungssteigerung und zusätzliche Regeneration bringen kann, um eine mehrwöchige Landesrundfahrt zu gewinnen. Allein durch Doping ist aber auch keine Tour zu gewinnen.


Nein, das weiß ich sehr wohl. Jedoch hätten diese gar nicht starten dürfen und darauf bezieht sich dann meine (polemische) Aussage
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@Paul2007: Würde mich wundern wenn das tatsächlich so ist, dass der Schnitt immer höher wird. Die Bergrekorde wurden hauptsächlich um 2000 rum gefahren oder? An Pantanis 30min bei l'Alpe d'Huez von 1998(?) kommt heut im Leben keiner mehr rann.




Sie haben den Sport kaputt gemacht und gehören ignoriert.


Tja man kanns drehen und wenden...Haben sie den Sport kaputt gemacht oder hat der Sport sie kaputt gemacht? Klar ist mal dass man den Sport die letzten Jahre nur gedopt erfolgreich bestreiten konnte und an diesem "erfolgreich" hängen Sponsoren, Teams, Mitarbeiter und letztlich die Profi-Karriere selbst drann. Wie viel kann der einzelne wirklich ausrichten? Ohne Frage wäre das beste frühzeitig auszusteigen und dem würde ich auch höchsten Respekt zollen, aber mal ehrlich, unabhängig von der Sportart: welcher Profi tut das schon?

Und ich kanns nur wiederholen: Sind Radsportler deiner Meinung nach dann per se schlechtere Menschen? Es wurde/wird flächendeckend gedopt, es handelt sich nicht um Einzelne "Verbrecher". Ein Radporfi wie Ullrich vermachte sein Leben dem Radsport, anders geht es in dieser Sparte nicht. 30.000km im Jahr für drei Wochen Tour, wo es um ALLES geht. Keiner kann das gut heißen was er getan hat, aber wenn man sich etwas mit dem Radsport beschäftigt kann man es nur zu gut nachvollziehen. Er war der Held der Nation und hat jahrelang das getan was alle von ihm erwartet haben, was anderes konnte er ja auch nicht. Dafür ist er jetzt der größte Depp. Ich mag dieses schwarz/weiss Denken nicht.



(wens interessiert, ganz interessanter Artikel in der Zeit über Ullrich: Das graue Schaf)



edit: @Titan: Ohne Training und Talent geht es nicht, ohne Doping aber auch nicht. Zwei gleich gute Fahrer, der eine gedopt, der andere nicht, trennen Welten.
 
Tja man kanns drehen und wenden...Haben sie den Sport kaputt gemacht oder hat der Sport sie kaputt gemacht?


Hier bezog ich mich auch ausdrücklich auf die Fahrer und VORALLEM die TEAMS
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Trotzdem denke ich auch, dass (fast) jeder schon in der Kindheit gelernt hat Dinge zu hinterfragen und nicht bei allem mitzumachen, auch wenn dies evtl. bedeutet seine eigenen Ziele nicht auf dem schnellstmöglichen Weg zu erreichen.
 
edit: @Titan: Ohne Training und Talent geht es nicht, ohne Doping aber auch nicht. Zwei gleich gute Fahrer, der eine gedopt, der andere nicht, trennen Welten.
Klar. Aber da es den letzt genannten Fahrertypus ohnehin vermutlich nicht gibt, ist Chancengleichheit und damit ein fairer sportlicher Wettbewerb garantiert. Es ging mir darum, nur nochmal zu verdeutlichen, dass Doping allein dem Radsport kaum seine Grundlage nimmt. Der sportliche Wettbewerb ansich, das Streiten der Fahrer um Klassementplätze, wird dadurch nur in sehr geringem Maße beeinflusst. Deshalb verstehe ich auch nicht ganz, wieso man das Thema ausgerechnet im Radsport so außerordentlich hervorhebt. Wahrscheinlich ist der Radsport da aber in gewisser Weise auch selbst schuld, weil immer wieder Funktionsträger aufgetreten sind, die sich dem Kampf gegen das Doping verschrieben haben. Wo hingegen in anderen Sportarten der Schutz von Sportlern und Funktionären über die Sache gestellt wird.
 
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