Die Medien unseres Systems

RPR1 meldet NDR hat die Nominierung zurückgezogen, sie hatten nicht mit diesem Gegenwind gerechnet, mehrere 10000 hätten die verschiedenen Petitionen gegen die Nominierung schon unterschrieben.




NDR sagt Xavier Naidoos ESC-Teilnahme ab



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Der Sänger sei "weder Rassist noch homophob", wird der ARD-Unterhaltungskoordinator zitiert. Aber: "Die laufenden Diskussionen könnten dem Eurovision Song Contest ernsthaft schaden."

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Xavier Naidoo singt nun doch nicht für Deutschland beim Eurovision Song Contest. Dies teilte der NDR am Samstag in Hamburg mit. Der Sender begründete dies mit der heftigen öffentlichen Kritik an dem Sänger.

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http://www.sueddeutsche.de/kultur/eurovision-song-contest-ndr-sagt-xavier-naidoos-esc-teilnahme-ab-1.2748069
 
Hat doch nicht lange gedauert...
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Die Begründung der Absage ist ein Armutszeugnis für die Demokratie - das zeigt sich in einer solchen Nebensächlichkeit wie dem ESC, ist aber irgendwie sinnbildlich und stellvertretend für den Umgang mit anderen Meinungen und Andersdenkenden. Ich will die politische Debatte nicht wieder aufwärmen. Es ist die Summe solcher Fälle, die vielfach zeigt: Wer sich der Mainstreammeinung stellt, scheitert gnadenlos. Und wer oder was ist diese Mainstreammeinung? Was ist richtig, was falsch? Und wer bestimmt eigentlich darüber (anders gesagt: maßt sich an), was richtig und falsch ist? Ich finde diese Tendenz mehr als bedenklich und wehre mich dagegen, dieser offiziellen Begründung irgendwas Gutes abzugewinnen. Ich sehe darin sehr wohl die Gefahr, dass legitimiert wird, sich gegen Argumente und Rechte hinwegzusetzen, wenn man nur der vermeintlich richtigen Ideologie angehört oder diese vertritt. Dabei interessieren mich Naidoo und der ESC einen Sch...dreck, aber die Wirkung dieser getätigten Aussagen offenbart doch einiges in Bezug auf das demokratische Verständnis (Meinungsfreiheit etc.) heutzutage.
 
Deutschland ist ein freies Land, in dem jeder seine Meinung sagen darf. Ich verstehe gar nicht, was Sie haben, Herr Höcke, hier kann doch jeder seine Meinung vertreten, ohne dass er deswegen diskriminiert werden würde.
 
mir ist der esc zwar eigentlich egal aber ich kann diesen Naidoo nicht leiden. von daher gut dass er nicht singt und somit nervt er mich nicht bei diversen berichten rund um diese veranstaltung, denen man nicht immer aus dem weg gehen kann.
 
Warum? Weil er Mannheimer ist? (fände ich jedenfalls plausibler als die Verleumdungskampagne gegen ihn wegen angeblicher Homophobie etc.)




Ich fand "Dieser Weg" ziemlich gut,  und "Danke" war zumindest in Ordnung.




Ich werde zum ersten Mal seit Jahren den ESC boykottieren und zwar fortwährend solange, bis der NDR sich offiziell und öffentlich für sein Verhalten gegenüber Naidoo entschuldigt hat. (ich hielt ihn zwar auch für eine Fehlbesetzung, aber alleine deswegen, weil bekannte Künstler beim ESC traditionell scheitern)




Ansonsten bliebe mir als Protest nur noch, mich mit Naidoo-Songs einzudecken und sämtlich Petitionen gegen die Rundfunkbühren zu unterzeichnen. Das ist wieder typisch ARD, laden erst jemand mit geringeren Chancen ein, dann beschwert sich eine marginal kleine, aber unverschämte und laute Minderheit, weil dieser angeblich homophob (wahlweise in anderen Fällen gegenüber anderen Personen auch rassistisch, fremdenfeindlich, antisemtisch, sexistisch oder sonstetwas ausgedachtes, was wohl nur in den Köpfen dieser Klientel existiert) und die knicken sofort wieder ein und laden den auch noch aus - so blamiert man sich zweimal. Selbiges ja auch bei dem Plasberg-Talk, der wiederholt und kurzzeitig sogar nicht mehr angeboten wurde, weil sich irgendwelche Feministinnen drüber beschwert hatten, weil der angeblich sexistisch gewesen sei - warum sitzen eigentlich in den Gremien der öffentlich-rechtlichen Feminismus-Lobbyisten, aber keine Maskulinismus-Lobbyisten?




Hier mal ein paar Pressestimmen:





ESC 2016 ohne Xavier Naidoo Til Schweiger nennt Kritik "Form des Terrorismus"



21.11.2015 21:39 UhrVon Ingo Salmen




"Wo kommt dieser Hass her?" Til Schweiger wettert bei Facebook gegen die "sogenannten Leitmedien" - nachdem Comedian Michael Mittermeier "Hetze" gegen Xavier Naidoo beklagt hatte.




Quelle und weiter: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/esc-2016-ohne-xavier-naidoo-til-schweiger-nennt-kritik-form-des-terrorismus/12622660.html





Eurovision Song Contest Nehmt der ARD den ESC weg!


 



 


Jetzt singt Xavier Naidoo doch nicht für Deutschland. Weil die "Wucht der Reaktionen" die Verantwortlichen überrascht hat. Das ist lächerlich und hinterlässt ausschließlich Verlierer.




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Kommentar von <span>Michael König </span>

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Quelle und weiter: http://www.sueddeutsche.de/medien/eurovision-song-contest-ndr-sagt-xavier-naidoos-esc-teilnahme-ab-1.2748204




 




Und der bekannte ESC-Berichterstatter Jan Feddersen:





Kommentar: Germany zero points



von Jan Feddersen 

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Mit Xavier Naidoo wäre ein großer deutscher Star beim ESC angetreten.



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Dass er für den ESC gewonnen werden konnte, war zunächst eine gigantische Nachricht. Der erfolgreichste Pop-Künstler aus deutschen Landen der letzten 18 Jahre, Xavier Naidoo, zeigte sich bereit - ja, wie es hieß: er hatte große Lust auf den ESC. Es war tatsächlich klar, dass diese Nominierung Kontroversen auslösen würde. Aber in diesem gigantischen Ausmaß? Es hatte für mich den Anschein, als sei die Diskussion im Netz sogar stärker als bei den Terroranschläge von Paris - war das nicht unangemessen?




https://www.eurovision.de/feddersens_kommentar/Feddersens-Kommentar-zur-Kritik-an-Xavier-Naidoo-beim-ESC,naidoo324.html




 




Herzlichen Glückwunsch an die Hass-Schreiber im Netz, die auch ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir uns dieses Mal nun sogar schon vor dem Auftritt international blamiert haben.
 
vor 4 Stunden, Ballschnellweiterspieler sagte:




Warum? Weil er Mannheimer ist?


auch aber ich finde ihn irgendwie unsympathisch, weiss nicht so recht warum. manche lieder sind zwar ok aber irgendwie kann ich den typ nicht leiden, egal ob an den gerüchten (von denen ich zum teil hier zum ersten mal las) was dran ist oder nicht. ist was dran, dann hätte allerdings mein persönlicher gesunder menschenverstand wohl nicht ganz daneben gelegen.
 
Bevor man mal wieder den Bock zum Gärtner macht, sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, was dieser Typ getan hat:




Er ist öffentlich bei der Kundgebung einer Gruppierung aufgetreten, die diesen Staat und seine Verfassung ablehnt. Die Existenz der Bundesrepublik wird durch diese Leute geleugnet und ferner behauptet, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen von 1937 weiter fort.




Selbst wenn man Naidoo nicht unterstellt, dass er selber rechtsextrem und homophob sei, zeugt dieser Auftritt und die spätere Weigerung, sich davon klar zu distanzieren, von solch geistiger Verirrung, dass so jemand als Vertreter Deutschlands auf einer internationalen Veranstaltung völlig untragbar ist.




Zumal er ja genau das Land vertritt, dessen Existenz und Legitimität er öffentlich in Frage stellt. Schon das ist irgendwie unlogisch. Auch wenn mir persönlich der ESC am Allerwertesten vorbeigeht - so ein Typ geht gar nicht, egal wie gut er singt.




Naidoo ist erwachsen und selbst dafür verantwortlich, was er tut oder nicht tut. Und daran sind weder die "Lügenpresse", die "Leitmedien" oder "Hetzkampagnen" schuld, sondern nur er ganz allein. Nicht umsonst heißt es: Erst denken, dann reden. Hier liegt keine mediale Verschwörung gegen einen armen Künstler vor, sondern der Künstler selbst ist einfach nur ein Depp. Das ist alles.




Und blamiert haben sich hier nur der Unterhaltungschef der ARD und der NDR, sonst niemand.
 
vor 48 Minuten, Onkel_Helmut sagte:




Naidoo ist erwachsen und selbst dafür verantwortlich, was er tut oder nicht tut. Und daran sind weder die "Lügenpresse", die "Leitmedien" oder "Hetzkampagnen" schuld, sondern nur er ganz allein. Nicht umsonst heißt es: Erst denken, dann reden. Hier liegt keine mediale Verschwörung gegen einen armen Künstler vor, sondern der Künstler selbst ist einfach nur ein Depp. Das ist alles.


Genau das meinte ich! Ich verstehe einfach nicht, wie man jetzt schon wieder von Systemmedien und Armutszeugnis für die Demokratie sprechen kann.Wer sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausspricht, wie es Naidoo tat, der darf von dieser nicht geschützt werden. Und jede Handlung gegen solche Menschen ist KEIN Armutszeugnis für die Demokratie, sondern eine Handlung, die die DEmokratie vor solchen Undemokraten schützt!
 
vor 7 Stunden, Onkel_Helmut sagte:




Bevor man mal wieder den Bock zum Gärtner macht, sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, was dieser Typ getan hat:




Er ist öffentlich bei der Kundgebung einer Gruppierung aufgetreten, die diesen Staat und seine Verfassung ablehnt. Die Existenz der Bundesrepublik wird durch diese Leute geleugnet und ferner behauptet, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen von 1937 weiter fort.




Selbst wenn man Naidoo nicht unterstellt, dass er selber rechtsextrem und homophob sei, zeugt dieser Auftritt und die spätere Weigerung, sich davon klar zu distanzieren, von solch geistiger Verirrung, dass so jemand als Vertreter Deutschlands auf einer internationalen Veranstaltung völlig untragbar ist.


Das ist so überhaupt nicht richtig. Naidoo ist als Gast bei einer solchen Kundgebung gewesen, um sich über die Gruppierung zu informieren, da man ihm seitens Spiegel Online pauschal eine Nähe zu dieser Gruppe unterstellt hatte, welche tatsächlich nicht vorhanden war. Hintergrund dessen ist, dass Naidoo die vollständige und uneingeschräkte Souveränität der BRD bezweifelt, was im übrigen viele durchaus vernünftige und aufgeklärte Menschen tun und was im Gegensatz zu bestimmten Positionen der Reichsbürgern durchaus eine absolut legitime Position gerade auf Grundlage der demokratisch-freiheitlichen Verfassung darstellt. Der Bundesfinanzminister hat die fehlende deutsche Souveränität seit 1945 ebenfalls öffentlich thematisiert, was seitens der Leitmedien nur von der Welt aufgegriffen wurde:




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Zitat




Politik




EU am Scheideweg


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08.12.11



 



Die öffentliche und die verborgene Seite der Krise



Wolfgang Schäuble sagt, Deutschland sei seit 1945 zu keinem Zeitpunkt souverän gewesen. Experten stellen das Geldsystem in Frage.




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Von <span> Günther Lachmann </span>Reporter

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Quelle und weiter: http://www.welt.de/politik/article13757549/Die-oeffentliche-und-die-verborgene-Seite-der-Krise.html



 



Naidoo ist bei dieser Demonstration ans Mikro getreten, weil er darum gebeten wurde und hat sich kritisch über die Geschehnisse am 11. September geäußert (was im Übrigen viele Leute in ähnlicher Weise getan haben, wie beispielsweise Michael Moore). Positionen der Reichsbürger bezüglich angeblich existierender Grenzen von 1937 oder 1914 hat er dabei nicht geäußert oder geteilt. Bei der Demonstration ist er gewesen, um sich über die Positionen der Reichsbürger zu informieren, da er sich über diese Gruppe - der er laut Spiegel Online angeblich inhaltlich nahe stehen würde und die ihm nicht bekannt war - zu informieren.



 



Geht aus folgendem Interview beispielsweise auch ganz klar hervor:



 



http://www.stern.de/kultur/musik/xavier-naidoo-im-interview---deutschland-ist-kein-souveraenes-land--6564592.html



 



Daraus:



 


Zitat



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Die „Reichsbürger“ eint die krude Auffassung, die Bundesrepublik Deutschland sei kein rechtmäßiger Staat. Wie empfanden Sie es bei denen?


Ich habe mit den Leuten dort gesprochen, weil es mir wichtig ist, mich auch mit Menschen auszutauschen, deren Auffassung ich nicht teile. Später wurde ich gefragt, ob ich nicht auch etwas auf der Bühne sagen will.



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Klarer kann man sich doch nicht distanzieren (mal abgesehen davon, dass dies überhaupt nicht notwendig gewesen wäre, da Naidoo sich diese Position nie zu eigen gemacht hatte)


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Zitat




Zumal er ja genau das Land vertritt, dessen Existenz und Legitimität er öffentlich in Frage stellt. Schon das ist irgendwie unlogisch.


Das ist deswegen unlogisch, weil der Teil mit der öffentlich in Frage gestellten Existenz und Legitimität frei erfunden ist.



vor 6 Stunden, Jonny sagte:




Wer sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausspricht, wie es Naidoo tat,


Und wer jemandem unterstellt, dass dieser sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausgesprochen hätte, obwohl dieser das nicht getan hat? Auf dem Boden welcher Fassung steht der dann noch?
 
vor 5 Stunden, Jonny sagte:




Genau das meinte ich! Ich verstehe einfach nicht, wie man jetzt schon wieder von Systemmedien und Armutszeugnis für die Demokratie sprechen kann.Wer sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ausspricht, wie es Naidoo tat, der darf von dieser nicht geschützt werden. Und jede Handlung gegen solche Menschen ist KEIN Armutszeugnis für die Demokratie, sondern eine Handlung, die die DEmokratie vor solchen Undemokraten schützt!


Interessante Ansicht, aber eigentlich bestätigen Deine Worte nur meinen obigen Post.Traurig, aber wahr. Eine Demokratie hält andere Meinungen also nicht aus? 
 
Was für eine Posse...

Ich habe es schon auf FB gesagt: Manchmal kann ich mir unsere heutige Medien- und socialmedia-Realität nur noch so erklären: Es muss da vor 10-15 Jahren einen vertuschten Labor-Unfall an einer soziologischen Fakultät gegeben haben...
 
@ BSWSP




Bei einer Kundgebung auf die Bühne zu gehen und etwas zu den Umstehenden ins Mikrofon zu sagen, ist ein öffentlicher Auftritt, egal mit welchen Winkelzügen man sich hinterher rausredet.




Es gibt heutzutage genug Möglichkeiten, sich über Gruppierungen zu informieren um zu wissen, welchen Standpunkt sie vertreten, ohne bei deren Kundgebungen selber öffentlich in Erscheinung zu treten.




Beispiel: Um zu wissen, welche Positionen die NPD vertritt, reicht es für mich, deren Homepage oder sonstige Veröffentlichungen zu lesen, dort steht ja alles direkt im Original. Wenn ich auf eine NPD-Demonstration gehen und dann dort auf der Bühne ins Mikrofon sprechen würde, bräuchte ich mich nicht zu wundern, wenn die Öffentliche Wahrnehmung meine Person zumindest in die Nähe der dort vertretenen Positionen rückt. Für diese Wahrnehmung bin ich als erwachsener Mensch selbst verantwortlich und kann mir vorher darüber Gedanken machen, welche Konsequenzen meine Handlungen haben.




Selbst wenn Naidoo im Nachhinein zurückrudert, weil er von den Reaktionen überrascht ist und sich vielleicht ungerecht behandelt fühlt, war sein Auftritt eine Riesendummheit, mit der er selber klarkommen muss.




Und seine Grundrechte bleiben gewahrt. Er kann seine Meinung weiter frei äußern, wird nicht eingesperrt oder sonstige Dinge. Die einzige direkte Konsequenz ist die, dass er nicht bei einem privatrechtlich organisierten Musikwettbewerb auftreten darf, für den ihn ein Fernsehsender nominiert hat, weil der Fernsehsender dann gesagt hat "ah nee doch nicht". Dieser Fernsehsender kann diese Entscheidung treffen, auch wenn es für Naidoo vielleicht enttäuschend und für den Sender peinlich ist. Zudem ist offen, ob sich Naidoo bei einem normalen Vorausscheidungswettbewerb - den es nicht gab - gegen seine Konkurrenten überhaupt durchgesetzt hätte.




Und zum Schluss noch was Allgemeines, abgesehen von Naidoo: Nein, diese Demokratie muss nicht jede Meinung tolerieren. Meinungen und Standpunkte, die die Systemfrage stellen, werden auch in unserer Demokratie nicht geduldet. Es gab auf deutschem Boden schon einmal eine Demokratie, die gegen solche Standpunkte weder in der Verfassung, noch in der Gesellschaft gewappnet war. Und diese Demokratie hat dann auf demokratischem Wege durch Wahlen Selbstmord begangen. Das brauchen wir nicht nochmal. Und deswegen sollen sich irgendwelche Spinnerbewegungen, die sich das Deutsch Reich zurückwünschen, Rassismus hinter dem Begriff "besorgte Bürger" verstecken, Unsere Regierung an den Galgen hängen wollen und heimlich Beifall klatschen, wenn Flüchtlingsheime brennen, mal schön hüten, denn sie werden hoffentlich bald den Widerstand der Mehrheitsgesellschaft und wenn nötig auch mal den Schlagstock der Polizei zu schmecken bekommen.




Auch die Demokratie ist schon ihrem Wortsinn nach eine Herrschaftsform und muss sich nicht die Angriffe irgendwelcher geistigen Brandstifter und Verschwörungstheoretiker, die ihren Scheissdreck in die Köpfe der Mehrheitsgesellschaft zu säen versuchen, gefallen lassen.




Wer noch nicht kapiert hat, dass es eine wachsende Minderheit gibt, die die Bundesrepublik wieder in einen braunen Staat verwandeln will, leugnet sich die Realität zurecht und ignoriert die Fakten. Dabei wäre es gerade jetzt, in dieser schwierigen Situation für die Gesamtgesellschaft umso wichtiger, solchen Spinnern das Handwerk zu legen, anstatt ihnen auch noch auf den Leim zu gehen. Wenn das so weiter geht, ist das nicht mehr lange mein Land.
 
Am 22.11.2015, 16:41:23 , ph114 sagte:




Interessante Ansicht, aber eigentlich bestätigen Deine Worte nur meinen obigen Post.Traurig, aber wahr. Eine Demokratie hält andere Meinungen also nicht aus? 


Siehe Onkels Beitrag. Ich kann das kaum in bessere Worte fassen. Unsere Demokratie hält andere Meinungen aus. Aber man sollte nicht so tun, und Extremisten, die gegen unsere Demokratie arbeiten, als Verteidiger der Meinungsfreiheit zu verkaufen. Jemand der Lügenpresse und Judenpresse schreit, ist der erste, der die Meinungsfreiheit komplett abschaffen würde, wenn er die Macht dazu hätte!




Wenn uns unsere Geschichte eins gelehrt hat, dann, dass man die die Demokratie und die Meinungsfreiheit vor ihren Feinden schützen muss. Das mag dir wie ein Paradox vorkommen (Was ist die Meinungsfreiheit denn wert, wenn man sie einschränkt?). Aber genauso paradox wäre es, diesen Meinungen eine große Bühne zu geben und der Demokratie und Meinungsfreiheit ein Grab zu schaufeln. Denn das kannst du auch nicht wollen.




Und allen, die sich hier hinstellen und meinen, diese Gruppen (wie sie auch alle heißen mögen) würden doch nur ihr Recht auf Meinungsfreiheit ausüben, dem empfehle ich mal, 15 Minuten in Facebook rum zu surfen und sich dort einige Kommentare durchzulesen. Fangt meinetwegen bei der Gruppe TTIP Aktionsbündnis Österreich an, landet darüber auf KenFM oder sucht euch irgendeine andere Seite aus. Dadurch kann man nämlich mal erkennen, dass sich eine immense Minderheit an Dumpfdeutschen zusammenrottet ("die Vereinten Nationen wollen Europa erobern"). Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber es braucht nur einen deutschen Wilders oder Haider oder le Pen und eine rechtspopulistische Partei wird mindestens 10% der Stimmen bekommen! Nicht, weil das alles Nazis wären (!), sondern weil sie scheinbar jeder noch so kruden Theorie hinterherlaufen (und ja, vllt auch, weil "die Politik" diese Leute nicht mehr erreicht - aber das macht die Situation nicht besser).




(Disclaimer: Ich habe diese "Tour" (TTIP -> KenFM und Facebook-Profile von normalen Nutzern) selbst gemacht, da ich auf meinem Blog einen Artikel über TTIP und Afrika gepostet hatte.)




Deswegen auch meine Dünnhäutigkeit bei Worten wir "Lügenpress" und "Systemmedien". Man kann und sollte die Medien kritisieren. Aber man sollte auch immer darauf achten, mit was für Leuten man sich gemein macht, wenn man ihre Sprache (ihre Wörter) nutzt und legitimiert.




 




 
 
vor 32 Minuten, Jonny sagte:




...Deswegen auch meine Dünnhäutigkeit bei Worten wir "Lügenpress" und "Systemmedien". Man kann und sollte die Medien kritisieren. Aber man sollte auch immer darauf achten, mit was für Leuten man sich gemein macht, wenn man ihre Sprache (ihre Wörter) nutzt und legitimiert.


Du gestehst aber bitte auch Leuten mit ner gewissen Lebens- und Politik(er)-Erfahrung zu, dass sie ihre eigene Meinung haben und diese nicht verstecken, weil es (aus Sicht von wem eigentlich?!?) politisch nicht korrekt wäre? Und ja, ich habe ein Problem damit, ständig belehrt zu werden, dass man mit ner eigenen Meinung, die nicht Mainstream ist mglw. rechte Dumpfbacken stärkt. Die Dumpfbacken in Berlin und Brüssel machen mir mindestens genauso viel Bauchschmerzen und insofern gilt es die Gesamtschau zu wahren. Die Situation wird nicht dadurch besser, dass ich auf dem einen Auge blind bin und Diskrepanzen nicht sehen mag ...




EDITH rät mir: Ich schreibs mal lieber dazu, bevor wieder die "der uppsala kommt doch eh aus der rechten Ecke"-Vorwürfe aufschlagen: Nein, ich verharmlose die rechte Gefahr damit nicht. Ja, ich sehe die Gefahr. Ich erlaube mir aber, auch andere Gefahren zu sehen (bytheway weniger von links, wenn man im hier so beliebten Schubladen-Denken bleiben mag)
 
vor 1 Minute, uppsala sagte:




Du gestehst aber bitte auch Leuten mit ner gewissen Lebens- und Politik(er)-Erfahrung zu, dass sie ihre eigene Meinung haben und diese nicht verstecken, weil es (aus Sicht von wem eigentlich?!?) politisch nicht korrekt wäre? Und ja, ich habe ein Problem damit, ständig belehrt zu werden, dass man mit ner eigenen Meinung, die nicht Mainstream ist mglw. rechte Dumpfbacken stärkt. Die Dumpfbacken in Berlin und Brüssel machen mir mindestens genauso viel Bauchschmerzen und insofern gilt es die Gesamtschau zu wahren. Die Situation wird nicht dadurch besser, dass ich auf dem einen Auge blind bin und Diskrepanzen nicht sehen mag ...


Aus meiner Sicht! Du kannst da gerne anderer Meinung sein. Ich werde dich und andere eh nicht argumentativ überzeugen können. Und: Mein Beitrag kann man auch als Aufruf zur Wahrung der Gesamtschau lesen und als Aufruf eben auf dem einen Auge NICHT blind zu sein! Zwischen Kritik am System und seinen Vertretern (ob in Politik, Medien und Wirtschaft) und Aufruf zum Umsturz besteht ein kleiner, aber feiner Unterschied.




Aber lassen wir das. Wird eh wieder zur Schwarz-Weiß Diskussion. Äußerst man Kritik oder mahnt zu Differenzierungen, wird man sofort als Fürsprecher des Systems abgestempelt, der anderen ihre Meinung verbieten möchte. Nein Danke!




Vielleicht würdest du anders über mich denken, wenn du wüsstest, wieviele "Chancen" ich schon hab verstreichen lassen, weil ich mich nicht dem Mainstream gebückt habe.
 
Wir können ja auch einfach mal die jeweilige Meinung so stehen lassen, selbst wenn wir nicht oder gerade weil wir in der Hinsicht anderer Meinung sind und die Diskussionen dann wiederum einmal mehr ausufern würden. Darauf hab ich nämlich auch keine Lust mehr. In manchen Dingen sind wir ja ohnehin gar nicht so weit auseinander. Natürlich hat die Meinungsfreiheit auch Grenzen...




Neuste Meldungen zum Hintergrund des ESC-Rückziehers gehen übrigens in diese Richtung:




Nicht wegen Zuschauer-Protesten: Deswegen sagte der NDR Naidoo wirklich ab




Nach heftigen Protesten fährt Sänger Xavier Naidoo nicht für Deutschland zum ESC. Der NDR hatte seine Nominierung zurückgezogen. Nun wurde bekannt, was wirklich hinter dem plötzlichen Umdenken steckt. Die Entscheidung, die viele als Reaktion auf Zuschauer-Proteste werteten, hat offenbar einen anderen Hintergrund. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, fährt Naidoo nicht zum ESC, weil rund 40 ARD-Mitarbeiter einen Brandbrief an die Sender-Chefs schrieben. Das bestätigte der Sender gegenüber der Zeitung. [...]





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http://www.focus.de/kultur/musik/wirbel-um-esc-nicht-wegen-zuschauer-protesten-deswegen-sagte-der-ndr-naidoo-wirklich-ab_id_5107224.html




40 Redakteure bilden sich also ein, auf der "richtigen" Seite zu stehen und setzen den NDR unter Druck. Dem Leser verkauft und begründet wurde der Rückzieher aber als Reaktion auf den öffentlichen Druck. Die Reaktionen von Naidoos Kumpels und Kollegen gingen ja schon in diese Richtung. Es reichen demnach also scheinbar schon 40 einflussreiche Redakteure.
 
vor 4 Minuten, ph114 sagte:




40 Redakteure bilden sich also ein, auf der "richtigen" Seite zu stehen und setzen den NDR unter Druck. Dem Leser verkauft und begründet wurde der Rückzieher aber als Reaktion auf den öffentlichen Druck. Die Reaktionen von Naidoos Kumpels und Kollegen gingen ja schon in diese Richtung. Es reichen demnach also scheinbar schon 40 einflussreiche Redakteure.


Als ob die 40 Redakteure von der öffentlichen Meinung isoliert wären ... und ebenso die Sender-Chefs ... ich denke, die Sender-Chefs haben den Druck der Öffentlichkeit bemerkt UND den internen Druck ihrer Mitarbeiter.




Aber ich klink mich jetzt hier raus. Kann ja eh nur eine Erklärung geben.
 
Ja, tut das, tu das, was du am besten kannst! Sorry, aber typische Reaktion drauf!
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Seht das doch nicht immer so politisch.



Der ESC ist ein Bubblegum-Wettbewerb, mit Bubblegum-Teilnehmern und Bubblegum-Berichterstattung. Bunt, klebrig und oberflächlich gutschmeckend.



So wollen es die Leute haben und so möchten/müssen es die Redakteure auch verkaufen. Und wenn ich diese Berichterstattung nicht leisten kann, weil diese ständig von berechtigter oder unberechtigter Kritik der Zielgruppe überschattet wird, dann würde ich mich als Redakteur auch dagegen wehren.
 
vor 6 Minuten, Dr.BETZE sagte:




mol was onneres: gibts den vorentscheid nicht mehr und wird jetzt einfach jemand gezwungen da mitzumachen?


Ich hab mal schnell eine Gesangstruppe gecastet und zu Ehren dieses Threads "Die Mädchen unseres Systems" genannt. Dass sie weder weiblich sind, noch singen können, versteht sich von selbst... :wink:
 
vor 6 Stunden, vega sagte:




Seht das doch nicht immer so politisch.




Der ESC ist ein Bubblegum-Wettbewerb, mit Bubblegum-Teilnehmern und Bubblegum-Berichterstattung. Bunt, klebrig und oberflächlich gutschmeckend.




So wollen es die Leute haben und so möchten/müssen es die Redakteure auch verkaufen. Und wenn ich diese Berichterstattung nicht leisten kann, weil diese ständig von berechtigter oder unberechtigter Kritik der Zielgruppe überschattet wird, dann würde ich mich als Redakteur auch dagegen wehren.


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Einerseits hast du recht. Das Bunte, Klebrige und Gutschmeckende gehört auch dazu. Aber wundern braucht man sich doch nicht, wenn man das Ganze auch poltitsch sieht - aus folgenden Gründen: 1. Eine eigentlich unpolitische Sache wurde politisch (zu einer politischen Debatte) gemacht und 2. Die Entscheidung wurde politisch begründet.




Nochmal zur freien Meinungsäußerung: Wenn es um strafrechtlich relevante Inhalte geht, ist das Einschränken der freien Meinungsäußerung legitim und sogar notwendig (wofür gibt es sonst das Strafrecht?). Aber inwiefern wurde Naidoo damals eigentlich strafrechtlich belangt? Wurde ermittelt, wurde er verurteilt oder gleich gekreuzigt...?
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<blockquote data-ipsquote="" class="ipsQuote" data-ipsquote-username="vega" data-cite="vega" data-ipsquote-timestamp="1448371151"><div> vor 6 Stunden, vega sagte: <b>Seht das doch nicht immer so politisch.</b>
Der ESC ist ein Bubblegum-Wettbewerb, mit Bubblegum-Teilnehmern und Bubblegum-Berichterstattung. Bunt, klebrig und oberflächlich gutschmeckend.

So wollen es die Leute haben und so möchten/müssen es die Redakteure auch verkaufen. Und wenn ich diese Berichterstattung nicht leisten kann, weil diese ständig von berechtigter oder unberechtigter Kritik der Zielgruppe überschattet wird, dann würde ich mich als Redakteur auch dagegen wehren.
  Einerseits hast du recht. Das Bunte, Klebrige und Gutschmeckende gehört auch dazu. Aber wundern braucht man sich doch nicht, wenn man das Ganze auch poltitsch sieht - aus folgenden Gründen: 1. Eine eigentlich unpolitische Sache wurde politisch (zu einer politischen Debatte) gemacht und 2. Die Entscheidung wurde politisch begründet.
Nochmal zur freien Meinungsäußerung: Wenn es um strafrechtlich relevante Inhalte geht, ist das Einschränken der freien Meinungsäußerung legitim und sogar notwendig (wofür gibt es sonst das Strafrecht?). Aber inwiefern wurde Naidoo damals eigentlich strafrechtlich belangt? Wurde ermittelt, wurde er verurteilt oder gleich gekreuzigt...?
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</div></blockquote>


Ne, er wurde geshitstormt. Wie eben jetzt auch. Das hat gar nichts mit Politik zu tun.



Die empörte Öffentlichkeit hat sich empört und wurde bedient. Übrigens wahrscheinlich die gleiche empörte Öffentlichkeit, die jetzt auf einmal empört ist, was dem NDR einfiele, jemanden zu rasieren, der doch nur seine Meinung äußert. Empörend!
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Leute, wacht doch mal auf! Die Systematik ist doch IMMER die gleiche.

Und ich bin schon von mir selbst genervt, zu fast jedem Thema hier den oberlehrerhaften Soziologen raushängen zu lassen. Aber WIR sind mittlerweile das Systemmedium. Unser fast schon krankhafter Drang gegen alles zu sein, gegen alles rebellieren, alles anprangern zu müssen.



Die Agenturen müssen dies nur aufschnappen und akademisch verpacken.



Die detaillierte Thematik als solches bleibt meist außen vor.



Wenn ich persönlich jetzt mal meine Meinung zu Naidoo äußern sollte:



Zum Thema Homophobie:

Naidoo hat in irgendnem Lied die Zeilen gesungen: Warum liebst du keine Möse, wenn du selbst aus einer stammst? Wo sind die starken Männer, die Führer blablabla (so oder so ähnlich).

Dieses Lied stammt meines Wissens nach aus einer Collabo mit Savas, der aus einem Genre kommt, wo eine gewisse Macho-Kultur vorherrscht und jeder Schwächling halt ne Schwuchtel ist. Jo... Hat der Xavier halt mal den Harten raushängen lassen. Wie furchtbar...



Bezüglich rechter Tendenzen:

Da fass ich mich relativ kurz. Naidoo ist kein Dummer aber unterm Strich (für MICH) ein ständig zubekiffter Pseudophilosoph, der sich in seinem Zion die Welt zurechtdichtet. Der meint so Sachen noch nicht mal böse. Nur versteht man sie unter drei Gramm einfach nicht richtig.



Also: Situation erkennen, Situation beurteilen, Situation einer Gewichtung zuweisen. Das ein mal eins der kognitiven Fähigkeiten.
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Und nur weil für öffentliche Personen andere Gesetzmäßigkeiten gelten als für den besoffenen Kumpel am Tresen, muss man doch nicht wie automatisiert den Empörungsgrad künstlich nach oben schrauben.



Egal ob pro/contra Naidoo oder pro/contra NDR.
 
vor 10 Stunden, vega sagte:




Die empörte Öffentlichkeit hat sich empört und wurde bedient. Übrigens wahrscheinlich die gleiche empörte Öffentlichkeit, die jetzt auf einmal empört ist, was dem NDR einfiele, jemanden zu rasieren, der doch nur seine Meinung äußert. Empörend!
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Na ja, die Empörungsroboter in den Redaktionen der Leitmedien haben den Shitstorm schon fleißig munitioniert. Das Gute am Fall XN ist, dass sich  unter denen, die sich sonst gerne pflichtschuldig echauffieren, wenn das entsprechende Signal kommt, eben auch eine ganze Menge Naidoo-Fans befinden, was einen Riss in der Front und vielleicht sogar, beim einen oder anderen, ein wenig Zweifel und Selbstreflexion zur Folge hat. Zu wünschen wäre es diesem Land. Dringend!  
 
Über afrikanische Länder und Gesellschaften wird fast nur berichtet, wenn es zu Konflikten oder Terrorattacken kommt, wenn es Hungerkatastrophen gibt oder wenn ein großer Korruptionsfall aufgedeckt wird. Während ganze Heerscharen von Journalisten über das Polittheater des US-Vorwahlkampfs und das Toupet von Donald Trump berichten, haben viele Fernseh- und Zeitungsredaktionen nur einen einzigen Korrespondenten, um aus allen 54 Ländern Afrikas zu berichten.




Wie die einseitige Berichterstattung zu Vorurteilen führt und Klischees verfestigt und warum sie ein Machtinstrument darstellt, darüber sprechen die nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie und die kenianische Aktivistin Ory Okolloh in zwei TED-Talks.

 




https://zebralogs.wordpress.com/2016/01/28/stimmen-aus-afrika-iii-das-deutsche-afrikabild-ueber-die-gefahr-einer-einzelnen-geschichte/
 
Ich habe meine Sicht der Dinge noch einmal in einer Art Kommentar auf meinem Blog zusammengefasst. Es geht mir dabei weniger um konkrete Medienkritik, sondern vielmehr um die Frage, wie das "Systemmedien-Argument" Diskussionen von vornherein abwürgt und andere Meinungen als nicht diskussionswürdig herabstuft. Ich möchte damit nicht "die Medien" in Schutz nehmen, aber zur stärkeren Differenzierung aufrufen.




 




“Systemmedien!” – das gefährliche Totschlagargument des Internetzeitalters



Lügenpresse, Lügenpresse! So schallt es jeden Montag durch Dresden und andere Großstädte. Und so schallt es noch viel lauter durch Online-Diskussionsforen und Facebook-Gruppen. Dabei vertreten nicht nur viele PEGIDA-DemonstrantInnen und AfD-WählerInnen die Meinung, „die Medien“ seien gleichgeschaltet und würden nur Lügen verbreiten. Auch TTIP-Gegner ziehen sich immer häufiger auf die Position zurück, dass „die Medien“ uns VerbraucherInnen doch eh nur täuschen und Lügen verbreiten würden. Das „Systemmedien-Argument“ wird in vielen Diskussionen mittlerweile als Totschlagargument benutzt, um andere Ansichten und Meinungen zu verunglimpfen. Die Diskussionskultur wird vergiftet und die Meinungsfreiheit eingeschränkt. Es besteht die Gefahr, dass Populisten und Extremisten die stumpfe Ablehnung jeglichen vermeintlichen „Mainstreams“ für ihre Zwecke missbrauchen. Das Systemmedien-Narrativ und die damit zusammenhängende Lagerbildung und Ablehnung jeglichen „Mainstreams“ stellt einen idealen Nährboden dar, auf dem Populisten und Extremisten ihre ebenfalls übertrieben vereinfachten „Welterklärungen“ verbreiten können und neue Anhängerschichten gewinnen können.





https://zebralogs.wordpress.com/2016/02/08/systemmedien-das-gefaehrliche-totschlagargument-des-internetzeitalters/
 
 




Die Siegerin steht fest: Jamie-Lee Kriewitz fährt für Deutschland zum ESC




 


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http://www.focus.de/kultur/kino_tv/esc-vorentscheid-im-live-ticker-wer-wird-unser-lied-fuer-stockholm-singen_id_5314772.html




 




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Die 3 Finalisten waren Kriewitz, Alex Diehl und die Gruppe Avantasia
 
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