<blockquote data-ipsquote="" class="ipsQuote" data-ipsquote-username="vega" data-cite="vega" data-ipsquote-timestamp="1448371151"><div> vor 6 Stunden, vega sagte: <b>Seht das doch nicht immer so politisch.</b>
Der ESC ist ein Bubblegum-Wettbewerb, mit Bubblegum-Teilnehmern und Bubblegum-Berichterstattung. Bunt, klebrig und oberflächlich gutschmeckend.
So wollen es die Leute haben und so möchten/müssen es die Redakteure auch verkaufen. Und wenn ich diese Berichterstattung nicht leisten kann, weil diese ständig von berechtigter oder unberechtigter Kritik der Zielgruppe überschattet wird, dann würde ich mich als Redakteur auch dagegen wehren.
Einerseits hast du recht. Das Bunte, Klebrige und Gutschmeckende gehört auch dazu. Aber wundern braucht man sich doch nicht, wenn man das Ganze auch poltitsch sieht - aus folgenden Gründen: 1. Eine eigentlich unpolitische Sache wurde politisch (zu einer politischen Debatte) gemacht und 2. Die Entscheidung wurde politisch begründet.
Nochmal zur freien Meinungsäußerung: Wenn es um strafrechtlich relevante Inhalte geht, ist das Einschränken der freien Meinungsäußerung legitim und sogar notwendig (wofür gibt es sonst das Strafrecht?). Aber inwiefern wurde Naidoo damals eigentlich strafrechtlich belangt? Wurde ermittelt, wurde er verurteilt oder gleich gekreuzigt...?
</div></blockquote>
Ne, er wurde geshitstormt. Wie eben jetzt auch. Das hat gar nichts mit Politik zu tun.
Die empörte Öffentlichkeit hat sich empört und wurde bedient. Übrigens wahrscheinlich die gleiche empörte Öffentlichkeit, die jetzt auf einmal empört ist, was dem NDR einfiele, jemanden zu rasieren, der doch nur seine Meinung äußert. Empörend!
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Leute, wacht doch mal auf! Die Systematik ist doch IMMER die gleiche.
Und ich bin schon von mir selbst genervt, zu fast jedem Thema hier den oberlehrerhaften Soziologen raushängen zu lassen. Aber WIR sind mittlerweile das Systemmedium. Unser fast schon krankhafter Drang gegen alles zu sein, gegen alles rebellieren, alles anprangern zu müssen.
Die Agenturen müssen dies nur aufschnappen und akademisch verpacken.
Die detaillierte Thematik als solches bleibt meist außen vor.
Wenn ich persönlich jetzt mal meine Meinung zu Naidoo äußern sollte:
Zum Thema Homophobie:
Naidoo hat in irgendnem Lied die Zeilen gesungen: Warum liebst du keine Möse, wenn du selbst aus einer stammst? Wo sind die starken Männer, die Führer blablabla (so oder so ähnlich).
Dieses Lied stammt meines Wissens nach aus einer Collabo mit Savas, der aus einem Genre kommt, wo eine gewisse Macho-Kultur vorherrscht und jeder Schwächling halt ne Schwuchtel ist. Jo... Hat der Xavier halt mal den Harten raushängen lassen. Wie furchtbar...
Bezüglich rechter Tendenzen:
Da fass ich mich relativ kurz. Naidoo ist kein Dummer aber unterm Strich (für MICH) ein ständig zubekiffter Pseudophilosoph, der sich in seinem Zion die Welt zurechtdichtet. Der meint so Sachen noch nicht mal böse. Nur versteht man sie unter drei Gramm einfach nicht richtig.
Also: Situation erkennen, Situation beurteilen, Situation einer Gewichtung zuweisen. Das ein mal eins der kognitiven Fähigkeiten.
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Und nur weil für öffentliche Personen andere Gesetzmäßigkeiten gelten als für den besoffenen Kumpel am Tresen, muss man doch nicht wie automatisiert den Empörungsgrad künstlich nach oben schrauben.
Egal ob pro/contra Naidoo oder pro/contra NDR.