Die Medien unseres Systems

Ich glaube, das größte Problem an der Diskussion hier im Forum ist, dass Leute wie tradi oder ph bei den Flüchtlingen differenzieren (wofür es sicher auch gute Argumente gibt), dass der gemeine Vollpfosten sich aber einen feuchten Kehricht darum kehrt, wer eigentlich aus welchen Gründen nach Deutschland kommt. Und da kann sich der Kreisel hier noch lange drehen, wenn bei jeder Kritik an rassistischen Äußerungen oder Übergriffen auch immer das Wort "Wirtschaftsflüchtling" in den Raum geschmissen wird, auch wenn das in dem Fall keine Rolle spielt. Das sieht man ja auch an paranoiden Äußerungen auf einschlägigen Seiten, wo jeder nicht-arisch aussehende Mensch unter Generalverdacht gestellt wird, bloß, weil er sein Auto auf der Straße geparkt hat.
 
Ich hoffe echt, dass du mal wegen deiner Hautfarbe oder der Form deiner Augen beleidigt wirst. Bin gespannt, ob du dann den Menschen, die Zivilcourage zeigen, auch antwortest: Ach hetzt doch nicht gegen diese Hetzer.
1. Ich hab doch nur das wiedergegeben, was uns Frau Reschke sagen will
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2. Traditionsverein Südwest/Ballschnellweiterspieler hat bzgl. des Umgangs (auch gerade straftrechtlich) mit Vollidioten und Hetzern alles gesagt - ich frage mich nur, ob es dafür einen solchen Aufruf im Öffentlich-Rechtlichen braucht.
 
Ich glaube, das größte Problem an der Diskussion hier im Forum ist, dass Leute wie tradi oder ph bei den Flüchtlingen differenzieren (wofür es sicher auch gute Argumente gibt), dass der gemeine Vollpfosten sich aber einen feuchten Kehricht darum kehrt, wer eigentlich aus welchen Gründen nach Deutschland kommt. Und da kann sich der Kreisel hier noch lange drehen, wenn bei jeder Kritik an rassistischen Äußerungen oder Übergriffen auch immer das Wort "Wirtschaftsflüchtling" in den Raum geschmissen wird, auch wenn das in dem Fall keine Rolle spielt. Das sieht man ja auch an paranoiden Äußerungen auf einschlägigen Seiten, wo jeder nicht-arisch aussehende Mensch unter Generalverdacht gestellt wird, bloß, weil er sein Auto auf der Straße geparkt hat.
Ja, damit hast du schon nicht ganz Unrecht.
Schwierig finde ich in dieser Sache aber auch, ehrlich gesagt, solche Kommentare wie im ÖR, die meinen, zu Zivilcourage aufzurufen und dabei nicht nur gegen die Hetzer hetzen, sondern zwangsläufig gegen jeden, der sich damit kritisch auseinandersetzt. Denn wie sieht es denn in der Praxis aus, wenn sich der gemeine Vollpfosten gegen den gemeinen oder noch gemeineren Vollpfosten stellt?
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Letztendlich ist das doch in Ordnung, dass Journalisten ihre Meinung kundtun dürfen, das wird schließlich immer von denen gefordert, die gegen Mainstreamjournalismus und ihre Vertreter poltern. Das kann einem gefallen, das kann man blöd finden - weil es halt eine Meinung ist. Eine eigene. Das hier finde ich völlig vertretbar und sogar wichtig - als Augenöffner - die Tirade von Siegmund Gottlieb gegen Griechenland vor ein paar Wochen war unter aller Sau. Letztendlich ruft Anja Reschke dazu auf, dass man nicht nur die Hetzer hört, sondern auch die, die diese Hetze noch meist stillschweigend verurteilen. Wenn sich reine Kritiker der Flüchtlingspolitik davon angesprochen fühlen, ist das wohl eher ihr Problem.
 
Ich hoffe echt, dass du mal wegen deiner Hautfarbe oder der Form deiner Augen beleidigt wirst.
Keine Angst, das ist alles schon passiert. Übrigens sowohl, weil ich "zu deutsch" aussehen würde, als auch, weil ich "zu wenig deutsch" aussehen würde.
Bin gespannt, ob du dann den Menschen, die Zivilcourage zeigen, auch antwortest: Ach hetzt doch nicht gegen diese Hetzer.
Ich habe mich klar gegen jede Form von Hetze ausgesprochen - lies vielleicht besser nochmal, was ich schrieb.
@ Tradi: "Fremdenfeindlichkeit ist weniger schlimm als Rassismus und lässt sich ganz einfach abbauen" sagt auch nur ein weißer Mann, der noch nie und der wohl auch nie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus erleben wird.
Ich habe beides schon erlebt und bei jeder mehr oder wenigen latenten fremdenfeindlichen Äußerung immer darauf hingewiesen, dass das so nicht richtig ist und man dies nicht verallgemeinern kann - in der Regel wurde das auch immer eingesehen, dass das so nicht richtig war. Rassismus dagegen ist recht selten, erlebt allerdings gerade einen recht bemerkenswerten Zustrom, da man eben nicht versucht, die Leute, die sich fremdenfeindlich geäußert haben, wieder für die Gesellschaft zurückzugewinnen (siehe genereller Umgang mit der Problematik).
Für einen Schwarzen, eine Asiatin oder eine Kurdin ist es scheiß egal, ob der Rassist ihm/ihr ein scheiß *******auge oder Kanacke an den Kopf wird oder der Fremdenfeind einem Schwarzen sagt, er solle abhauen. Wenn man so etwas nicht auf der Straße erlebt, lässt es sich gut fachsimpeln und behaupten, eins tue weniger weh als das andere.
Bei dem Rassisten wird es langfristig nicht bei Worten bleiben, bei Fremdenfeinden/Leuten die sich fremdenfeindlich äußern besteht dagegen sogar die Möglichkeit, diese Vorurteile ganz abzubauen.
"Sollen abhauen" und "Wieviele sollen wir noch aufnehmen?" sind ganz neutrale Aussagen?
Lies, was ich geschrieben habe. Den einzigen, den ich gerade hier mit Schaum vor dem Mund ausmache, das bist Du. In die Richtung "Wieviele sollen wir noch aufnahmen?" wurde in den letzten Wochen von zahlreichen politischen Vertretern unter dem logistischen Aufwand und der Toleranzschwelle innerhalb der Bevölkerung - insbesondere bezogen auf die Wirtschaftsflüchtlinge, um die geht es ja im Kommentar der Dame - sehr sachlich und legitim diskutiert - jedenfalls deutlich sachlicher als von Dir oder der Dame in dem Video da.
Hatte ich auch verlinkt, meine ich, hier zum Nachlesen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article144607361/Laender-erreichen-Grenzen-des-Machbaren-bei-Asyl.html
Das "Sollen abhauen" eine sachliche Äußerung ist, habe ich nie gesagt, es ist aber auch keine Äußerung, die man mit rassistischen oder fremdenfeindlichen solchen in einen Topf werfen sollte - ist meines Erachtens nach eine legitime Meinungs-Äußerung, die gegen keine geltenden Gesetze verstößt.
Und weil "Die sollen abhauen" und "Wieviele sollen wir noch aufnehmen" ja auch zwischen solchen differenzieren, die ein Rrcht auf Asyl haben und solche, die es nicht haben. Klar!
Das ist eben das Problem, dass Du von vornherein jedem, der diese Äußerungen tätigt unterstellst, dass keine Differenzierung stattfinden würde (und damit übrigens auch den Politikern im verlinkten Artikel beispielsweise bezogen auf "Wieviele sollen wir noch aufnahmen"). Du offenbarst hier selber auch ganz schöne Vorurteile, keine Ahnung, ob Dir das so bewusst ist.
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Und da kann sich der Kreisel hier noch lange drehen, wenn bei jeder Kritik an rassistischen Äußerungen oder Übergriffen auch immer das Wort "Wirtschaftsflüchtling" in den Raum geschmissen wird, auch wenn das in dem Fall keine Rolle spielt.
Moment, die Kritik an rassistischen Äußerungen oder Übergriffen haben weder ph114 noch ich kritisiert!
Das sieht man ja auch an paranoiden Äußerungen auf einschlägigen Seiten, wo jeder nicht-arisch aussehende Mensch unter Generalverdacht gestellt wird, bloß, weil er sein Auto auf der Straße geparkt hat.
Ja, das ist leider so die mehr oder weniger (hier schon nicht mehr ganz so) latente Fremdenfeindlichkeit - ich persönlich bin aber der Ansicht, dass man hier durch Aufklärung durchaus etwas erreichen kann. Wer sich klar strafbar äußert, muss auch eben entsprechend verfolgt werden, man sollte aber meines Erachtens nach auch mit den Mitläufern den Dialog suchen, denn das ist nichts, was jemand für immer bleiben muss. Wenn die Leute aber erstmal überzeugte Rassisten sind, dann bleiben diese das in der Regel auch ihr Leben lang und sind für unsere Gesellschaft dauerhaft verloren.
Wenn sich reine Kritiker der Flüchtlingspolitik davon angesprochen fühlen, ist das wohl eher ihr Problem.
Du weißt, dass das nicht stimmt. Hier werden bewusst legitime demokratische Äußerungen, die nicht einmal dem rechten Spektrum zuzuordnen sind und vielfach sachlich von unterschiedlichsten politischen Vertretern ebenso vorgebracht wurden (siehe Link oben), mit rassistischen Äußerungen in einen Topf geworden, um erstere zu diskreditieren - und das ist sicherlich kein Problem von "Kritikern der Flüchtlingspolitik", sondern ganz alleine eine der betreffenden Journalistin, die damit ein zweifelhaftes Demokratieverständnis offenbart. Man sollte schon in der Lage sein, andere legitime politische Positionen in der Mitte des politischen Spektrums zu akzeptieren, auch wenn man anderer Ansicht ist - selbst und gerade als Journalist der ARD.
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Letztendlich ist das doch in Ordnung, dass Journalisten ihre Meinung kundtun dürfen, das wird schließlich immer von denen gefordert, die gegen Mainstreamjournalismus und ihre Vertreter poltern.
Damit hab ich auch kein Problem, nur ist es mittlerweile doch schon die Mainstream-Journalismus-Meinung
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Letztendlich ruft Anja Reschke dazu auf, dass man nicht nur die Hetzer hört, sondern auch die, die diese Hetze noch meist stillschweigend verurteilen. Wenn sich reine Kritiker der Flüchtlingspolitik davon angesprochen fühlen, ist das wohl eher ihr Problem.
Du hast in dem Punkt sogar Recht. Gerade die, die dem Ganzen kritisch gegenüber stehen, wird es schwerer gemacht, weil ich nicht das Gefühl habe, dass man die eigentlichen Ursachenprobleme sehen und angehen möchte und man sich weiter auf die Nazi-Problematik fokussiert. Von Anfang an war das so. 
Ich befürchte, es wird im Realen zu neuen Spannungen führen, weil Frau Reschke mit dem, was und v.a. wie sie es sagt, einerseits das Problem zu sehr vereinfacht und es verlagert. Auch diejenigen, die etwas Kritisches sagen, könnten ja irgendwie nicht ganz "sauber", nicht anständig, nicht tolerant genug, nicht weltoffen genug sein. Ich befürchte, dass es ernsthaft zum Problem wird Kritik zu äußern - eben weil man weniger differenziert. Doch da ist derjenige schon an den Pranger gestellt, wie Frau Reschke das gerne hätte. Und wer entscheidet nun, wer am Pranger stehen soll und was recht ist, was gut und was böse ist? Der Bürger oder unsere Justiz? Oder Frau Reschke?
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Fakt ist, steht einer mal am Pranger, und sei es zu Unrecht, wird es umso schwieriger, sich von ihm zu befreien - das zeigt die Debatte einmal mehr. 
Wenn es doch okay ist, eine Meinung zu äußern, wird man diese wohl auch aushalten und sich mit ihr auseinandersetzen können - oder nicht? Ich dachte immer, das sei in einer Demokratie sogar erwünscht. Um alles strafrechtlich Belangbare sollte sich die Justiz kümmern. Und wenn eine Meinung so beleidigend, verletztend oder gar volksverhetzend ist, wird dem, wie von ihr im Beitrag angesprochen, ja auch nachgegangen. Soweit so gut. Wozu also die Aufregung?
 
Leute, es geht um folgenden Kernsatz:
<span>„Wenn man also nicht der Meinung ist, dass alle Flüchtlinge Schmarotzer sind, die verjagt, verbrannt oder vergast werden sollten, dann sollte man das ganz deutlich kund tun. Dagegen halten. Mund aufmachen. Haltung zeigen“</span>
Und es gibt auf Facebook hunderte Menschen, die sich mit in diesem Statement genannten Äußerungen selbst an den Pranger stellen. Das ist ihre Entscheidung. Nicht die von Anja Reschke. Und dazu ist es doch auch Teil der Demokratie, den Mund gegen andere Meinungen aufzumachen. Das schränkt nicht die Meinungsfreiheit anderer ein, das zeigt nur die Meinungsvielfalt. Und es ist doch besser, wenn Menschen in anderen Ländern den Eindruck bekommen, dass das Bild vom ugly German falsch ist.
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<a data-mentionid="20" data-ipshover-target="http://www.roteteufel.de/index.php?/profile/20-stiller/&do=hovercard" data-ipshover="" href="<___base_url___>/index.php?/profile/20-stiller/">@stiller</a>
Gegen den Satz sagt doch auch keiner etwas - aber folgenden Satz hätte man sich dabei sparen können, ja sogar müssen, da er weder besonders sachlich ist, noch von demokratischer Gesinnung zeugt.
Wenn ich hier jetzt öffentlich sage: "Ich finde, Deutschland soll auch Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen." - was glauben Sie, was dann passiert? Es ist nur eine Meinung, die darf man äußern. Schön wäre also, wenn darüber sachlich diskutiert werden würde. Aber so würde es nicht laufen. Ich bekäme eine Flut von Hass-Kommentaren. "Scheiß-Kanacken", "Wieviele wollen wir noch aufnehmen?", "Sollen abhauen", "Soll man anzünden", all soetwas halt.
Fett: Legitime, sachliche, demokratische Meinungsäußerung, in diesem Sinne auch oftmals bereits von unterschiedlichsten Politikern vorgebracht
Kursiv: Unsachlich und emotional, aber meines Erachtens nach insofern legitim, als dass sie nicht gegen Gesetze verstößt oder fremdenfeindlich ist - hätte und sollte man allerdings vielleicht etwas sachlicher vorbringen
Unterstrichen: Steht im Widerspruch zu Teilen der aufgezählten Äußerungen. Auch "Wieviele wollen wir noch aufnehmen?" ist eine Meinung, die man äußern darf und es wäre sehr schön, wenn darüber eben tatsächlich sachlich diskutiert würde, diese nicht als Hass-Kommentar beschimpft würde und diese nicht mit den rassistischen Äußerungen in einen Topf geworden würde. Denn genau diese Diskreditierung von demokratischen Meinungen, dieser Angriff auf die freie Meinungsäußerung ist genau so wenig hinnehmbar wie jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Fazit: Es hätte ein wirklich guter Kommentar werden können, hätte man nicht versucht, legitime demokratische Äußerungen zu denunzieren. Man kann und darf rassistiche und fremdenfeindliche Attacken auf die Meinungsfreiheit nicht dadurch bekämpfen, dass man diese einschränkt - denn dann ist man kein Stück besser.
 
"Wie viele sollen wir noch aufnehmen?" ist aber ein Satz, der von vielen gesagt wird, die diesen und die Hintergründe der Flüchtlingsströme nicht einmal ansatzweise inhaltlich nachvollziehen können. Ich habe ja geschrieben, es gibt genug, die differenzieren - so wie ihr - aber ihr seid nicht angesprochen. Zumal die Äußerungen nicht von Anja Reschke eingeschränkt, sondern allenfalls kritisiert werden. Und das vermutlich, wenn sie unsachlich hervorgebracht werden.
 
So, hier ein Interview von 1LIVE mit Anja Reschke "am Tag danach". Da wird eigentlich noch einmal das deutlich, was das Fass zum Überlaufen brachte und wen sie damit anspricht (und wen nicht): https://soundcloud.com/1live/anja-reschke-im-1live-interview
 
So, hier ein Interview von 1LIVE mit Anja Reschke "am Tag danach". Da wird eigentlich noch einmal das deutlich, was das Fass zum Überlaufen brachte und wen sie damit anspricht (und wen nicht): https://soundcloud.com/1live/anja-reschke-im-1live-interview
Dann hätte sie das aber gleich so sagen sollen und nicht normale, legitime, politische, demokratische Äußerungen da mit einbeziehen sollen. So sind ph114 und ich nun nicht die einzigen, die das "missverstanden" haben (wobei der Fehler - nur der des inhaltlichen Missverstehens, nicht der Fehler der Gewaltausübung durch einige Chaoten - hier sicher nicht beim Fernsehzuschauer lag):
Anschlag auf Unternehmen von AfD-Chefin PetryAuf das Leipziger Unternehmen der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry ist ein Anschlag verübt worden.
 Quelle und weiter: http://www.afp.com/de/nachrichten/anschlag-auf-unternehmen-von-afd-chefin-petry
Täter aus der autonomen Szene: Buttersäure! Anschlag auf frühere Firma von AfD-Chefin Frauke Petry  Donnerstag, 06.08.2015, 15:44
Auf das Leipziger Unternehmen der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry ist ein Anschlag verübt worden. In der Nacht zum Donnerstag schlugen drei vermummte Männer die Scheiben des Gebäudes ein und verschütteten Buttersäure. Die Täter sollen aus der autonomen Szene stammen.
 Quelle und weiter: http://www.focus.de/politik/deutschland/taeter-aus-der-autonomen-szene-buttersaeure-anschlag-auf-fruehere-firma-von-afd-chefin-frauke-petry_id_4864032.html
 
Es ist sicher nur ein dummer Zufall, dass der Anschlag ausgerechnet kurz nach den undifferenzierten Äußerungen von Reschke erfolgte. Es ist unfassbar, genau das, vor dem von besonnenen Stimmen immer gewarnt wurde. Aber keine Sorge, es gibt sicher wieder eine Gegenreaktion und eine Gegenreaktion und eine Gegenreaktion und eine Gegenreaktion und so weiter und so fort, und egal wie es dann am Ende ausgeht, verlieren wird eben unsere Demokratie, aber die ist ja nicht so wichtig, wenn man es nur dafür der jeweiligen Gegenseite mal so richtig gezeigt hat.
 
Wer Sachen falsch verstehen möchte, um seine Agenda wieder und wieder zu wiederholen, der versteht Dinge auch falsch, egal, wie gut er sonst reflektieren und hinterfragen kann.
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Das ist lustig - erst etwas undifferenziert und missverständlich formulieren und dann auf die anderen zeigen, die es falsch verstanden haben, weil man es halt falsch formuliert hat.
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Man kann es sich natürlich ganz einfach machen 
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Schuld sind immer die anderen
  • Die Leser, die die fundierte Berichterstattung einfach gar nicht begreifen können
  • Lauter Putin-Trolle, die Stimmung in den Foren gegen die Redakteure machen
  • Der Zuschauer, der die Dinge dann so versteht, wie man sie gesagt hat, aber nicht so, wie man sie gemeint hat
Tja, als Journalist hat man es halt schwer.
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Tja, so sind sie, die bösen "Medien unseres Systems". Machen es sich immer ganz einfach, während der brave Bürger immer sachlich und gesittet oberkörperfrei auf einem Einhorn durch das Internet reitet.
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Tja, so sind sie, die bösen "Medien unseres Systems". Machen es sich immer ganz einfach, während der brave Bürger immer sachlich und gesittet oberkörperfrei auf einem Einhorn durch das Internet reitet.
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Na komm, die Antwort hast Du jetzt auch provoziert gehabt mit Deinem Kommentar vorher
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Na, ich weiß nicht.
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Ich finde, wenn man Äußerungen wie "Wieviele sollen wir noch aufnahmen" mit rassistischen solchen in einen Topf wirft, dann suggeriert man dem Zuschauer damit auch, dass es sich dabei automatisch um eine rassistische Äußerung handelt, was bei bestimmten Gruppen dann auch die Hemmschwelle senken läßt. Natürlich kann man hier jetzt nicht den Vorwurf machen, dass zu solchen Taten aufgerufen wurde, denn das wurde ja auch nicht gemacht.
Trotzdem sorgen solche undifferenzierten Äußerungen nur für unnütze weitere Spannungen, in man den Eindruck erweckt, man sei der Ansicht, dass bestimmte Äußerungen, die eigentlich legitim sind - in die Kategorie "Hass-Kommentare" oder Rassismus fallen würden oder nicht von der demokratischen Meinungsäußerung gedeckt seien - ich meine, das kann man sich doch vorher überlegen, was man sagt und dann Dinge, die missverständlich sind, heraus streichen. Das ist doch das, was man von einem Journalisten erwarten kann, oder nicht - ich meine, dafür sind es doch Journalisten. DIE sind doch diejenigen, die in der Öffentlichkeit stehen und sich gegenüber anderen wie extremen Linken/Rechten und dem Durchschnittsbürger durch Besonnenheit und ein höheres Verantwortungsgefühl auszeichnen sollten, oder nicht?
Habe ein bisschen das Gefühl, Journalist könnte schon fast jeder werden und der Beruf wird nicht mehr so ernst genommen und so seriös betrieben wie früher- zwar nicht von jedem, aber im Schnitt halt einfach viel zu oft.
 
<span>Wenn man also nicht der Meinung ist, dass alle Flüchtlinge Schmarotzer sind, die verjagt, verbrannt oder vergast werden sollten, dann sollte man das ganz deutlich kund tun. Dagegen halten. Mund aufmachen. Haltung zeigen </span>
 
<span>Eine Selbstverständlichkeit, oder? Wen meint sie eigentlich damit - anonyme Interneteinträge?  Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass mir so etwas irgend jemand ins Gesicht sagen würde. Wenn so etwas geäußert wird, dann sicherlich doch i.a. unter "Glleichgesinnten" (Neonazis und andere Vollpfosten), an die dieser Appell aber wohl nicht gerichtet ist.</span>
<span>Im übrigen stimme ich BSWS und ph dahingehend zu, dass es an Differenzierung in der Berichterstattung mangelt, und zwar in beide Richtungen. Genauso wie unterschiedslos von "Flüchtlingen" die Rede ist, auch wenn diese aus Ländern kommen, die  EU-Beitrittskandidaten sind, genauso wenig wird differenziert zwischen hohlköpfigen Rassisten, Neonazis etc. und denjenigen, die aus subjektiv sachlichen Gründen gegen unregulierte Zuwanderung sind - jeder kriegt das sofort Etikett "Fremdenhasser" angeklebt und wird mit den Dumpfbacken in einen Topf geworfen. Ich fürchte, durch diese Art der Kategorisierung trägt man nur dazu bei, das Gedankengut der Neonazis gesellschaftsfähig zu machen.</span>
 
 
 
 
<div>1) Keine Angst, das ist alles schon passiert. Übrigens sowohl, weil ich "zu deutsch" aussehen würde, als auch, weil ich "zu wenig deutsch" aussehen würde.
2) Ich habe mich klar gegen jede Form von Hetze ausgesprochen - lies vielleicht besser nochmal, was ich schrieb.
3) Ich habe beides schon erlebt und bei jeder mehr oder wenigen latenten fremdenfeindlichen Äußerung immer darauf hingewiesen, dass das so nicht richtig ist und man dies nicht verallgemeinern kann - in der Regel wurde das auch immer eingesehen, dass das so nicht richtig war. Rassismus dagegen ist recht selten, erlebt allerdings gerade einen recht bemerkenswerten Zustrom, da man eben nicht versucht, die Leute, die sich fremdenfeindlich geäußert haben, wieder für die Gesellschaft zurückzugewinnen (siehe genereller Umgang mit der Problematik).
4) Bei dem Rassisten wird es langfristig nicht bei Worten bleiben, bei Fremdenfeinden/Leuten die sich fremdenfeindlich äußern besteht dagegen sogar die Möglichkeit, diese Vorurteile ganz abzubauen.
5) Lies, was ich geschrieben habe. Den einzigen, den ich gerade hier mit Schaum vor dem Mund ausmache, das bist Du. In die Richtung "Wieviele sollen wir noch aufnahmen?" wurde in den letzten Wochen von zahlreichen politischen Vertretern unter dem logistischen Aufwand und der Toleranzschwelle innerhalb der Bevölkerung - insbesondere bezogen auf die Wirtschaftsflüchtlinge, um die geht es ja im Kommentar der Dame - sehr sachlich und legitim diskutiert - jedenfalls deutlich sachlicher als von Dir oder der Dame in dem Video da.
Hatte ich auch verlinkt, meine ich, hier zum Nachlesen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article144607361/Laender-erreichen-Grenzen-des-Machbaren-bei-Asyl.html
6) Das "Sollen abhauen" eine sachliche Äußerung ist, habe ich nie gesagt, es ist aber auch keine Äußerung, die man mit rassistischen oder fremdenfeindlichen solchen in einen Topf werfen sollte - ist meines Erachtens nach eine legitime Meinungs-Äußerung, die gegen keine geltenden Gesetze verstößt.
7) Das ist eben das Problem, dass Du von vornherein jedem, der diese Äußerungen tätigt unterstellst, dass keine Differenzierung stattfinden würde (und damit übrigens auch den Politikern im verlinkten Artikel beispielsweise bezogen auf "Wieviele sollen wir noch aufnahmen"). Du offenbarst hier selber auch ganz schöne Vorurteile, keine Ahnung, ob Dir das so bewusst ist.
</div>1 + 2) Das du jetzt schon für Ph antwortest
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Die beiden Aussagen bezogen sich gar nicht auf dich. Soviel zu "lies noch einmal nach"
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3) Traurig, dass du beides schon erlebt hast. Ich nur, wenn ich mit "nicht-deutsch aussehenden" (was auch immer das in den Köpfen dieser Idioten bedeuten mag) Leuten unterwegs war.
Dennoch: Ich glaube es ist ein Unterschied, ob man als Deutscher angemacht wird oder als Fremd-Aussehender Deutscher oder Ausländer. Ich habe deutsche Freunde mit "nicht-deutschen Wurzeln" (was auch immer das heißen mag, denn sie sind Deutsche, ihre Eltern sind deutsch etc. pp.), die jede Woche angemacht werden. Und für die macht es nunmal keinen Unterschied, ob da ein Rassist steht oder ein Fremdenfeind! Für die tut jede Beleidigung gleichermaßen weh. Und gleiches gilt auch für Flüchtlinge. Und das ist ein FAKT den du nicht wegdiskutieren kannst. Darauf bestehe ich!
4) Wieder so eine künstliche Barriere. Ich bleibe dabei: Es ist scheißegal, ob da ein Fremdenfeind, Rassist, ein Zeuge Jehovas oder Jesus persönlich Menschen dumm anmacht und ihnen etwas ins Gesicht bellt. Wenn dir jemand die Geldbörse klaut ist es auch egal, ob das ein 1,90m großer Hool war, eine diebische Oma oder der kleine Nachbarsjunge.
5) " In die Richtung "Wieviele sollen wir noch aufnahmen?"" ... ja! In die Richtung! Korrekt! Aber "die Dame" meinte das wortwörtlich! Sie wirft den Leuten das vor, die das wortwörtlich so sagen!
6) Erneut: Wenn dir jemand sagt, du sollst abhauen, dann ist es total egal, ob das eine Straftat ist oder nicht. In 99% der Fälle wird der Mensch, der Adressat verletzt! Über so etwas können nur die wenigsten drüberstehen.
7) Erneut: Ich habe keinen Schaum vor dem Mund. Ich sitze hier ganz gemütlich mit vollem Frühstücksbauch und erfreue mich des guten Wetters. Wenn die Hetzer, die "die Dame" anspricht, aber direkt sagen "Wir viele sollen wir noch aufnehmen?", dann ist das eine rhetorische Frage mit direkter Meinungsäußerung und ganz entschieden nicht das selbe, als würde ein Politiker sagen: "Unsere Kassen sind leer, wir würden ja gerne, aber wir können nicht. Wieviele werden da noch kommen?".
Edit: Es tut mir Leid, dass ich meinen Beitrag von vorgestern noch einmal wiederhole. Ich habe den Eindruck, du hast mich nicht genau verstanden. Vielleicht habe ich mich undeutlich oder verkürzt ausgedrückt.
Noch einmal werde ich nicht das gleiche schreiben. Versprochen.
 
<span>Wen meint sie eigentlich damit - anonyme Interneteinträge?  </span>
Das sagt sie ja im Video, Beiträge im Internet - oft bei Facebook - und das jetzt nicht einmal mehr anonym. Im Radiointerview ergänzt sie das durch Zuschauerzuschriften, die sie immer wieder nach Sendungen erhält.
 
1 + 2) Das du jetzt schon für Ph antwortest
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Die beiden Aussagen bezogen sich gar nicht auf dich. Soviel zu "lies noch einmal nach"
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3) Traurig, dass du beides schon erlebt hast. Ich nur, wenn ich mit "nicht-deutsch aussehenden" (was auch immer das in den Köpfen dieser Idioten bedeuten mag) Leuten unterwegs war.
Dennoch: Ich glaube es ist ein Unterschied, ob man als Deutscher angemacht wird oder als Fremd-Aussehender Deutscher oder Ausländer. Ich habe deutsche Freunde mit "nicht-deutschen Wurzeln" (was auch immer das heißen mag, denn sie sind Deutsche, ihre Eltern sind deutsch etc. pp.), die jede Woche angemacht werden. Und für die macht es nunmal keinen Unterschied, ob da ein Rassist steht oder ein Fremdenfeind! Für die tut jede Beleidigung gleichermaßen weh. Und gleiches gilt auch für Flüchtlinge. Und das ist ein FAKT den du nicht wegdiskutieren kannst. Darauf bestehe ich!
4) Wieder so eine künstliche Barriere. Ich bleibe dabei: Es ist scheißegal, ob da ein Fremdenfeind, Rassist, ein Zeuge Jehovas oder Jesus persönlich Menschen dumm anmacht und ihnen etwas ins Gesicht bellt. Wenn dir jemand die Geldbörse klaut ist es auch egal, ob das ein 1,90m großer Hool war, eine diebische Oma oder der kleine Nachbarsjunge.
5) " In die Richtung "Wieviele sollen wir noch aufnahmen?"" ... ja! In die Richtung! Korrekt! Aber "die Dame" meinte das wortwörtlich! Sie wirft den Leuten das vor, die das wortwörtlich so sagen!
6) Erneut: Wenn dir jemand sagt, du sollst abhauen, dann ist es total egal, ob das eine Straftat ist oder nicht. In 99% der Fälle wird der Mensch, der Adressat verletzt! Über so etwas können nur die wenigsten drüberstehen.
7) Erneut: Ich habe keinen Schaum vor dem Mund. Ich sitze hier ganz gemütlich mit vollem Frühstücksbauch und erfreue mich des guten Wetters. Wenn die Hetzer, die "die Dame" anspricht, aber direkt sagen "Wir viele sollen wir noch aufnehmen?", dann ist das eine rhetorische Frage mit direkter Meinungsäußerung und ganz entschieden nicht das selbe, als würde ein Politiker sagen: "Unsere Kassen sind leer, wir würden ja gerne, aber wir können nicht. Wieviele werden da noch kommen?".
Edit: Es tut mir Leid, dass ich meinen Beitrag von vorgestern noch einmal wiederhole. Ich habe den Eindruck, du hast mich nicht genau verstanden. Vielleicht habe ich mich undeutlich oder verkürzt ausgedrückt.
Noch einmal werde ich nicht das gleiche schreiben. Versprochen.
Zu 1) Du hattest danach aber auch ähnliches auf mich bezogen (das kann nur ein weißer Mann schreiben, der damit noch nicht zu tun hatte, sinngemäß), deshalb dachte ich, dass ich darauf auch antworten könnte
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Ansonsten denke ich, dass wir hier wieder einmal aneinander vorbei reden. Was Du aus Sicht der Betroffenen schreibst ist absolut richtig und ich persönlich möchte das auch keinesfalls bezweifeln oder relativieren. Trotzdem muss man meines Erachtens nach auch zwingend die Betrachtung aus Sicht unseres Rechtsstaates/der Gesellschaft führen. Fremdenfeindlichkeit (dazu zähle ich persönlich aber nicht die Äußerung "Wieviel sollen wir noch aufnehmen" oder ähnliches, sondern nur die tatsächlichen fremdenfeindlichen Äußerungen) muss natürlich verfolgt oder mindestens über die Zivilcourage bekämpft werden (mit Worten natürlich), man darf aber auch nicht den Fehler machen, selber dabei über das Ziel hinaus zu schießen.
Denn wenn man sie mit den Rassisten in einen Topf wirft und sie am Ende bei zweifelhaften Organisationen landen, sind sie nicht nur für die Gesellschaft und die Demokratie dauerhaft verloren, sondern auch die Betroffenen von Fremdenfeindlichkeit haben es auf einmal nicht mehr mit jemandem zu tun, der auf Grund von schlechten Rahmenbedingungen (finanzielle Situation von Gering - oder Nichtverdienern, Rentern), mangelhafer Aufklärung (Weltansicht, die darauf beruht, dass man selber nie die Möglichkeit hatte, sich die Welt anzusehen ... Bildungslücken, mediale Fehlinformationen etc.) in einem blöden Moment als Mitläufer einen bescheuerten Spruch bringt (den er möglicherweise später schon wieder bereut), sondern mit gefühlskalten Rassentheoretikern, die andere Menschen als minderwertig betrachten und sich dabei auch noch im Recht wähnen (das tun viele der Leute, die sich fremdenfeinlich äußern nämlich nicht, sie sind einfach mit den finanziellen Rahmenbedingungen oder einfach intellektuell überfordert). Das würde es nicht nur für diejenigen, die darunter leiden, sondern für uns alle schwerer machen, wenn immer mehr Menschen mit dieser Gesinnung - die sich, ähnlicher einer Sekte, auch dann nur schwer wieder legt, oftmals gar nicht - bei uns herum laufen würden.
Deswegen würde ich persönlich hier vorschlagen: Mehr Geld auf die Hand (da ist dann eben auch die Politik gefordert), darauf aufmerksam machen, dass das so nicht geht und richtig ist, rechtlich dagegen vorgehen im Notfall, aber auch versuchen, diesen Menschen klarzumachen, dass es nicht diejenigen sind, denen es noch schlechter geht, die Schuld an dieser Misere sind. Meines Erachtens nach stehen nämlich prinzipiell viele der Leute, die sich fremdenfeindlich äußern, auf genau der gleichen Seite wie viele Flüchtlinge - sie merken es nur (noch) nicht. Wenn daraus aber erstmal Rassisten geworden sind, werden sie dies auch nie merken. Genau aus diesem Grund bin ich auch froh, dass es die AfD gibt, da sie legitimen demokratischen Positionen (wobei ich die eine Aussage von Gauland sehr zweifelhaft finde, ähnlich wie auch zahlreiche Aussagen aus der CSU) wieder eine Stimme gibt und sie nicht den Menschen überlässt, die unserem demokratischen System ablehnend gegenüber stehen. Denn die Menschen, die nun bei der AfD im Osten gelandet sind, die wären sonst womöglich bei anderen Organisationen mit sehr zweifelhaftem Charakter gelandet und genau das ist die Gefahr, die ich hier sehe. Stell Dir vor, nicht die AfD, sondern die anderen hätten hier einen solchen Zulauf erhalten. Das wäre doch auf Jahrzehnte nicht mehr zu reparieren gewesen.
Und bei "Wieviel sollen wir noch aufnehmen?" ist meines Erachtens nach eher unerheblich, ob man das sinngemäß sagt oder direkt - das ist weder Rassismus noch Fremdenfeindlichkeit, sondern beschreibt mit - zugegeben recht banalen und einfachen Worten - ein tatsächlich vorhandenes logistisches Problem und zweigt eine gewisse Überforderung/Toleranzgrenze. Also das hat dort in der Aufzählung einfach überhaupt nichts verloren, dabei bleibe ich auch und das finde ich nach wie vor nicht in Ordnung.
Wieso diskutieren wir jetzt eigentlich im Medien-Thread über die Problematik mit der Fremdenfeindlichkeit? Wäre vielleicht bei PEGIDA etc. besser aufgehoben
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Regenbogen.tv hat auf Youtube ein Video mit der Rede von Albrecht Müller von den NachDenkSeiten bei der Demonstration vor der Ramstein Air-Base an diesem Wochenende hochgeladen. In diesem geht es unter anderem auch um die Einseitigkeit der medialen Berichterstattung in Fragen der Außen - und Verteidigungspolitik und der Notwendigkeit der Schaffung einer medialen Gegenöffentlichkeit. Müller bricht hierbei auch ein bisschen eine Lanze für den umstrittenen linken Journalisten und Konspirationstheoretiker Ken Jebsen. Auch wenn er mit Jebsen (wie mit anderen Mitstreitern der Friedensbewegung) nicht immer einer Meinung ist, hält er es für richtig und wichtig, für gemeinsame Ziele zusammen einzustehen.
<div><iframe src="https://www.youtube.com/embed/aI5-M_gpc0w?feature=oembed" allowfullscreen="true" frameborder="0" height="270" width="480"></iframe></div>
 
den umstrittenen linken Journalisten und Konspirationstheoretiker Ken Jebsen
Ein Mensch, der sich gerne antisemtisch äußert, der mit den Rechten gemeinsame Sache macht und den Rechtsradikalismus als „das kleinste Problem in diesem Land“ bezeichnet hat ist ein linker Journalist? Macht Sinn.
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der mit den Rechten gemeinsame Sache macht und den Rechtsradikalismus als „das kleinste Problem in diesem Land“ bezeichnet hat ist ein linker Journalist? Macht Sinn.
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Ich kann ehrlich gesagt nicht erkennen, wo Jebsen mit Rechten gemeinsame Sache machen würde. Da sind doch Grüne und SPD beispielsweise Außen - und Sicherheitspolitisch (und übrigens auch Sozialpolitsch) deutlich rechts der sogenannten Rechten zu verordnen, die bei der Friedensbewegung teilnehmen. Ein Rechter führt den Krieg im fremden Land, ein Linker verbittet sich dies. So gesehen steht jeder, der bei den Demonstrationen für den Frieden teilnimmt im Bereich der Außen - und Sicherheitspolitik schon einmal links aller Parteien, die bei uns die letzen 20 Jahre regiert haben. Dieter Dehm hat ebenfalls im Zuge der Mahnwachen an Demonstrationen mit Mährholz teilgenommen, ist aber wie Jebsen trotzdem ein Linker. Jeder, der sich gegen die Kriegstreiberei und Kriegspropaganda unserer westlichen Verbündeten wendet, ist in dieser Hinsicht ein Linker und es spricht daher überhaupt nichts dagegen, sich bei diesem Ziele zu verbünden.
Ansonsten kann ich ehrlich gesagt bei Jebsen auch in erster Linie nur linke Standpunkte ausmachen. Dass es leider auch bei der Friedensbewegung Menschen gibt, die über das Ziel hinaus schießen und sich auf Grund Anlass zur Kritik gebenden Verhaltens israelischer Politiker (insbesondere gegenüber Palästina) zu generellen antisemitischen Äußerungen hinreißen lassen ist meines Erachtens nach bedauerlich und gehört rechtlich verfolgt. Zu "Rechten" macht das diese Menschen damit aber nicht automatisch. Das gibt es leider auch immer mal wieder aus dem Umfeld der anti-imperialistischen Linken zu hören oder wird dieser möglicherweise teilweise auch zu Unrecht unterstellt und ist ja einer der größten Streitpunkte zwischen Anti-Imperialisten und Anti-Deutschen.:
http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-debatte-in-der-linken-offener-hass-tiefe-scham-1.2056864
Lange Rede, kurzes Fazit: Ja, die Äußerungen Jebsens halte ich für falsch und möglicherweise auch antisemitisch (er ist allerdings nicht verurteilt worden, sodass bis hierhin die Unschuldsvermutung gilt). Nein, deswegen hört er für mich nicht auf, ein Linker zu sein.
 
Endlich mal das Eingeständnis, dass Springer mit Journalismus nix am Hut hat!
http://www.golem.de/news/adblock-plus-axel-springer-sieht-journalismus-nur-als-vehikel-fuer-werbung-1509-116587.html

Nach Angaben von Eyo erklärte die Springer-Anwälte dem Gericht in einem Schriftsatz:<em style="border:0px;font-size:15px;margin:0px:tonguewink:adding:0px;vertical-align:baseline;color:rgb(0,0,0);font-family:'Droid Serif', georgia, serif;">"Das Kerngeschäft der Klägerin ist die Vermarktung von Werbung. Journalistische Inhalte sind das Vehikel, um die Aufmerksamkeit des Publikums für die werblichen Inhalte zu erreichen."</em>
 
 
Wobei ich mir persönlich nicht sicher bin, ob man das nur auf Springer beschränken kann. Da würde ich eher zur Vermutung tendieren, dass generell recht viele Massenmedien inzwischen mehr Gelder aus verkaufter Werbung als aus verkaufter Auflage/verkauften Abos erhalten.
 
Was mich etwas irritiert ... da nominieren die "Systemmedien" (ARD) den Xavier Naidoo, bekanntermaßen äußerst kritischer Bürger *hust* zum ESC. Und was passiert? Nichts! Wo sind denn jetzt all jene, die ständig von "gleichgeschalteter Presse" reden? Kann ja nicht so weit her sein, mit dem Organisationsgeschick diesen "Systemmedien", wenn die plötzlich so einen Spacken wie den Naidoo für Deutschland (!!) zum ESC schicken. Wenn die "Lügenpresse" so strikt organisiert wäre, dann würden die einem Naidoo sicher nicht die Bühne ESC überlassen (Stichwort: Aufmerksamkeit für seine kranken Thesen) und ihm so eine große Möglichkeit bescheren, Platten zu verkaufen.




 
 
Also "gleischgeschaltet" hat hier keine gesagt, glaube ich. Tatsächlich dürfte es wohl weltweit nur ein einziges Land mit tatsächlich völlig gleichgeschalteter Presse geben (Demokratische Volksrepublik Korea).




Und ansonsten würde ich sagen, dass




  1. Naidoo ziemlich gut singen kann

  2. die ARD in Bezug auf den ESC traditionell gar keine bis noch weniger als das Kompetenz besitzt

  3. die ARD auf Grund der historisch schlechten Katastrohphe (die absolut voraus zu sehen war) ziemlich verzweifelt ist

  4. der ESC eine betont (und ziemlich heuchlerische) politisch neutrale Veranstaltung ist und daher keine Gefahr bezüglich etwaiger Meinungsäußerungen Naidoos besteht
Das Lustig: Naidoo wird auch nicht wesenlich besser (aber vermutlich etwas besser) abschneiden, insbesondere, wenn er wie immer auf deutsch singt.
 
<div class="ipsQuote_citation">
vor einer Stunde, Ballschnellweiterspieler sagte:




Also "gleischgeschaltet" hat hier keine gesagt, glaube ich. Tatsächlich dürfte es wohl weltweit nur ein einziges Land mit tatsächlich völlig gleichgeschalteter Presse geben (Demokratische Volksrepublik Korea).




Und ansonsten würde ich sagen, dass




  1. Naidoo ziemlich gut singen kann

  2. die ARD in Bezug auf den ESC traditionell gar keine bis noch weniger als das Kompetenz besitzt

  3. die ARD auf Grund der historisch schlechten Katastrohphe (die absolut voraus zu sehen war) ziemlich verzweifelt ist

  4. der ESC eine betont (und ziemlich heuchlerische) politisch neutrale Veranstaltung ist und daher keine Gefahr bezüglich etwaiger Meinungsäußerungen Naidoos besteht
Das Lustig: Naidoo wird auch nicht wesenlich besser (aber vermutlich etwas besser) abschneiden, insbesondere, wenn er wie immer auf deutsch singt.


5.) Die Terrorangst in den Medien momentan so präsent ist, dass ein Xavier Naidoo einfach nicht interessiert.


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und

6. gab es doch genug Zeilen aus den Empörungsautomaten der Mainstream-Presse und die obligatorischen Scheißße-Stürme im Netz...

7. kann man beim ESC nur noch mit Skurrilitäten punkten. 

 
 
vor 20 Stunden, jimjones sagte:



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5.) Die Terrorangst in den Medien momentan so präsent ist, dass ein Xavier Naidoo einfach nicht interessiert.



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Fürchte auch, dass man uns bange machen will und dann kommt wieder das nächste tolle Gesetz, mit dem die Bürgerrechte weiter eingeschränkt werden.
 
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