Deutscher Meister 1998

Ich hoffe die legen es auch nicht nur 25x mal auf, wenn ich mir das letztjährige Chaos beim Heimtrikot in Erinnerung rufe, bei dem wahrscheinlich heute noch einige auf ihr Shirt warten, wäre das auch nicht gerade unrealistisch….
 
Ich hoffe die legen es auch nicht nur 25x mal auf, wenn ich mir das letztjährige Chaos beim Heimtrikot in Erinnerung rufe, bei dem wahrscheinlich heute noch einige auf ihr Shirt warten, wäre das auch nicht gerade unrealistisch….
Ich habe das Walter Trikot auch verpasst. Schade - das war genial. Aber Sondertrikots sind so oder so besonders und eigentlich wollen sie fast alle haben. Da kann man ruhig mehr auflegen.

Vermutlich würde es auch deutlich besser aussehen, wenn man die 25-Linien herausnimmt und die Meistermannschaft in weiß statt in schwarz draufsetzt (und den Schriftzug auch).
 
ab wann solls das denn geben?
beim spiel gegen bielefeld, wenn die meistermannschaft da ist?
 
Ich habe das Walter Trikot auch verpasst. Schade - das war genial. Aber Sondertrikots sind so oder so besonders und eigentlich wollen sie fast alle haben. Da kann man ruhig mehr auflegen.

Vermutlich würde es auch deutlich besser aussehen, wenn man die 25-Linien herausnimmt und die Meistermannschaft in weiß statt in schwarz draufse

Ich glaube im letzten Jahr(?) gab es irgendwann nach zwei Jahren(!) der damaligen Veröffentlichung 2020 noch einmal eine ganz kurze Neuauflage des FW-Trikots, da konnte ich zum Glück noch nachträglich zuschlagen, hatte aber auch nur das Glück dass ich fast allen FCK-Kanälen folge und direkt die Bestellung aufgegeben hatte, als ich die Meldung irgendwo entdeckt hatte dass es noch einmal ein Kontigent davon gibt.

Aber wirklich extrem wie schlecht wir hier augenscheinlich nach wie vor aufgestellt sind, ich will gar nicht wissen welche Gelder dem Verein da Jahr für Jahr durch die Lappen gehen.
 
Ich finds ziemlich gelungen. 85/100 Punkte. Da hatten wir viele schrecklichere Trikots.

@Shelter wohl 75 Euro. Das stand schon auf der Seite des Vermarkters als versehentliches Leak. (Laut tm Forum)

Ich sags mal so, ist mit Sicherheit besser als unser reguläres Heimtrikot, wird zumindest nicht von diesem furchtbar grünen ALK Logo verunglimpft.

Rein vom Design wäre aber auch hier viel mehr dringewesen,kann mich den anderen Postern nur anschliessen, wirkt ein wenig lustlos das Trikot. 55/100 :wink:

Mich verwirrt auch diese seitliche Perspektive des Meisterfotos, da gibts doch hundert bessere Bilder die es frontal zeigen und man direkt weiß um was es geht, z.b.

00-einfuehrung-940.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Bürgermeisster von Otterberg oder Otterbach isser auch nicht geworden. Hatte einfach keinen Biss.
Fand es echt schade wie der Reinke und er damals abserviert wurden.
Da hatte aber der Größenwahn schon begonnen.
 
Wer steht beim ersten Foto im 11 Freunde Artikel zwischen Hristov und Stumpf? Mit de blonde Hoor:
Dürfte der damalige Torhüter der II. Mannschaft "Mirko Bitzer" gewesen sein?

 
Finde es auch nicht gelungen. Außerdem fehlt völlig der Hinweis, dass wir als Aufsteiger Meister wurden. 25-jährige Meisterschaft hat jedes Jahr irgendein Team.
Ich hätte sowas nice gefunden:

96 ABSTIEG
97 AUFSTIEG
98 MEISTER
F C K​
 
König Otto kommt!

Otto Rehhagel, der Architekt des Kaiserslauterer Fußball-Märchens, wird am Samstag zur Würdigung der Meistermannschaft von 1998 ins Fritz-Walter-Stadion kommen. Dort wird er einen Großteil seiner Mannschaft wiedersehen. Bislang werden 14 Mitglieder aus der Meistermannschaft kommen: unter anderem Miroslav Kadlec, Pavel Kuka, Olaf Marschall, Harry Koch, Frank Greiner, Janos Hrutka, Roger Lutz und Martin Wagner. Otto Rehhagel führte den Verein aus der Zweiten Liga bis an die Spitze der Bundesliga-Tabelle

 

 

Trainer Otto Rehhagel führte den 1. FC Kaiserslautern 1997 zurück in die Fußball-Bundesliga und 1998 sensationell zum Titel. 25 Jahre nach dem Meisterstück erzählt der heute 84-Jährige, wie seine Frau Beate auf der Tribüne die Fäden zum Betzenberg knüpfte, was das Geheimnis seines Erfolges war – und wem er heute die Daumen in der Liga drückt.


Herr Rehhagel, jeder der Sie kennt, weiß, Fußball lässt „König Otto“ niemals los. Wie nah dran sind Sie noch?
Ich bin regelmäßig „auf Schalke“ in der Loge, die mein Freund Clemens Tönnies dort hat. Häufig gehe ich auch zu den Heimspielen von Rot-Weiss Essen, wo sie jetzt doch Angst bekommen haben, aus der Dritten Liga abzusteigen. Ich glaub aber, dass sie drinbleiben. Ich besuche aber auch schon mal die Spiele von Schwarz-Weiß Essen in der Oberliga Niederrhein.

Wie verfolgen Sie Ihre ehemaligen Vereine?
Werder Bremen und dem FCK halte ich die Daumen – und den Vereinen im Ruhrgebiet: Dortmund, Schalke, Bochum – allen.

Dann drücken Sie sicher Borussia Dortmund die Daumen im Kampf um die deutsche Meisterschaft?
Ja, ich würde Dortmund den Titel gönnen. Aber ich kann ihnen nur Glück wünschen, sie müssen es schon selbst richten.

Der FCK ist nach den goldenen Jahren tief gesunken, 2018 gar in die Dritte Liga abgestiegen, der Sturz in die Regionalliga drohte, der Verein stand mehrmals vor dem Bankrott. Wie haben Sie im vergangenen Jahr den Aufstieg in die Zweite Liga wahrgenommen?
Da habe ich mich sehr mit der ganzen Pfalz gefreut. Die Pfalz war in Ekstase, wie zu unserer Zeit vor 25 Jahren. Die Menschen in der Pfalz lieben den Fußball, sie leben für den Fußball und ihren FCK.


Wie lange haben Sie 1996 überlegt, bis Sie das Angebot des FCK angenommen haben, in die Zweite Liga zu gehen? Jürgen Friedrich hat Sie damals angerufen, Ihr alter Freund Hubert Keßler, der letzte ehrenamtliche Präsident des FCK, hat Sie bekniet, die Mission Wiederaufstieg anzutreten ...
Es war in erster Linie Atze Friedrich, der mich kraft unserer Freundschaft überzeugt hat, das zu machen. Es war ein guter Schritt und wurde zu einer einmaligen Geschichte. Ein Aufsteiger als deutscher Meister, das wird es nie wieder geben. Für mich war es eine Besonderheit als Trainer zu dem Verein zurückzukehren, wo ich von 1966 bis 1971 Spieler sein durfte.

Der FCK war für Sie seit 1966 eine Herzensangelegenheit ...
Ja. Ich kam 1966 zum Verein der Helden meiner Jugend: Fritz und Ottmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel. Das WM-Finale 1954, ich war 15 Jahre alt, habe ich in einer Kneipe in Essen gesehen, weil wir daheim keinen Fernseher hatten. Helmut Rahn, der Boss, ein Essener, war unser Fußball-Gott. Das Tollste ist aber, wie ich als Spieler nach Kaiserslautern kam. Ich war bei Hertha BSC, wir spielten gegen Paris. Meine Frau Beate kam auf der Tribüne mit Karl Schmidt, dem früheren Nationalspieler des FCK, und Werner Liebrich ins Gespräch, und so wurde mein Wechsel eingeleitet. Das Schönste für mich war, dass ich die Weltmeister kennenlernen durfte und wir Freunde wurden. Ein großes Glück auch, dass mein Trainer Gyula Lorant war. Im WM-Finale am 4. Juli 1954 in Bern hatte er auf der Gegenseite gestanden.

Unvergessen ist der Start Ihrer Trainerkarriere. Als Sie 1970/71 schwer verletzt wurden, retteten Sie den FV Rockenhausen vor dem Abstieg aus der damaligen Bezirksliga Westpfalz: 22:4 Punkte. Hubert Neu, später Ihr „Co“, lotste Sie vom FVR zum FCK.
Mit Hubert Neu telefoniere ich auch heute noch regelmäßig. Ich war 2019 ja auch bei der 100-Jahr-Feier des FV Rockenhausen und habe an dem Abend viele Spieler aus der damaligen Mannschaft wiedergetroffen.

Aufstieg 1997 – Meister 1998. Sie haben die Aufstiegsmannschaft großartig verstärkt: Ciriaco Sforza kam von Inter Mailand, Andreas Buck vom VfB Stuttgart, Marian Hristov von Lewski Sofia, der junge Michael Ballack aus Chemnitz. Alle haben eingeschlagen.
Spieler zu holen, die zur Mannschaft passen, und diese damit stärker zu machen, das war eine Stärke von mir. Entscheidend für meine Erfolge war, dass ich in Kaiserslautern und Bremen im sportlichen Bereich allein das Sagen hatte.

Vor dem sagenhaften Saisonstart 1997/98 bei den Bayern dachten alle im Umfeld, Ratinho sei seinen Stammplatz los und Andreas Buck würde starten. Doch der war krank, Ratinho spielte gut, der FCK gewann. Dann wurde aus Buck und Ratinho die rechte Schokoladenseite, über die 22 Tore vorbereitet wurden.
Ich habe das mit den beiden in einem Spiel dann mal ausprobiert. Es war ein gelungener Versuch.

Sie sagten damals mal: Wie ich aufstelle, das geht eigentlich gar nicht. Mit Marco Reich hatten Sie ja einen dritten Rechtsaußen eingewechselt, dahinter verteidigte mit Axel Roos ein gelernter Stürmer.
Axel war ein Verteidiger, der uns auch mit seinem fußballerischen Vermögen Stabilität verliehen hat. Axel hat einen wunderbaren Charakter. Er war ein guter Teamplayer und ganz wichtig für das Gesamtgefüge.

Was hat diese Mannschaft 1997/98 so besonders gemacht?
Es waren außergewöhnliche Spieler, alle waren in der Form ihres Lebens. Sie waren bereit, alles für die Mannschaft zu geben. Wir konnten nach dem Abstieg alle halten, Nationalspieler wie Kadlec und Kuka, Brehme, Marschall oder Wagner. Das wäre heute nicht mehr möglich bei dem saudischen Gegenwind. Damals herrschte noch Chancengleichheit auf dem Markt. So wie sich das Fußballgeschäft seither bis heute entwickelt hat, hätten wir Spieler wie Sforza oder Buck nie bekommen.

Olaf Marschall spielte im Meisterjahr die Saison seines Lebens. Wie haben Sie ihn erlebt?
Alle in der Mannschaft haben gespürt, dass da etwas Besonderes entsteht. Olaf war als Spieler ja schon etabliert. Wir hatten drei Mittelstürmer – Olaf Marschall, Jürgen Rische und Pavel Kuka. Wahnsinn! Und die musste man alle bei Laune halten, auch wenn sie mal nicht gespielt haben.

Olaf war ja gesetzt, 21 Tore bei 24 Einsätzen. Jürgen Rische, kopfballstark, war ein Top-Joker, machte elf Tore, Pavel Kuka schoss fünf goldene Tore.
Alle waren wichtig in ihren Positionen. Die jungen Leute kamen nach, Marco Reich, der ja eine unglaubliche Schnelligkeit mitbrachte, Michael Ballack, Thomas Riedl. Sie wollten auch spielen. Zwischen Mannschaft und Trainer war das eine harmonische Zeit, obwohl ich wenig gewechselt habe. Das Gute für mich als Trainer war, dass wir fast immer gewonnen haben. Es hat gepasst mit Trainer und Mannschaft, dem Vorstand, den Frauen. Ich habe ja immer gesagt: Es gibt nur eine Wahrheit: Der Ball muss ins Tor.

Ciriaco Sforza war Ihr verlängerter Arm auf dem Platz. Mit Michael Schjönberg haben Sie der Mannschaft Größe einverleibt ...
Alle Spieler waren wichtig. Spieler wie Kadlec und Kuka zu halten, wäre heute für einen Verein wie den FCK unmöglich. Ciriaco Sforza – das war mein Spiritus Rector. Alle anderen haben das akzeptiert, weil seine Leistung stimmte. Aber genauso wichtig waren ein Martin Wagner, Michael Schjönberg oder ein Harry Koch. Ich könnte jetzt alle aufzählen, jeden Einzelnen.

Sie sind ja nach wie vor sehr engagiert als Botschafter in der Sepp-Herberger-Stiftung. Deren Geschäftsführer Tobias Wrzesinski, ein bekennender Otto-Fan, schätzt Ihre Mitarbeit ja sehr.
Ich helfe gerne. Ich war auch als Trainer bei einem Benefizspiel für die Flutopfer aus dem Ahrtal dabei, in Essen gibt es in Zusammenarbeit mit der Stiftung auch ein Otto-Rehhagel-Turnier für Jugendmannschaften.

Wie sieht „König Otto“ die aktuelle FCK-Mannschaft in der Zweiten Liga?
Sie haben ja einige Male die Spiele in letzter Sekunde gedreht. Ich drücke alle Daumen, dass sie es eines Tages schaffen, wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Es wird ein weiter Weg. Heute wäre es nicht mehr möglich, eine Mannschaft wie unsere damals, zusammenzuhalten. Die besten Spieler werden weggekauft.

Sie kommen diesen Samstag zurück nach Kaiserslautern, der FCK spielt gegen Bielefeld in Sondertrikots in Erinnerung an die Meisterschaft. Vor fünf Jahren gab’s ja schon die ,Heimkehr der Helden’. Was sind Ihre Gefühle?
Ich freue mich sehr, viele von damals wiederzusehen, ich freue mich auf viele Gespräche. Wir alle werden älter. Einer meiner Lieblingssätze dazu stammt von einem chinesischen Philosophen und lautet: Dreifach geht der Schritt der Zeit.

Sie haben ja in Ihrer Lauterer Zeit zum Nulltarif Fremdenverkehrswerbung gemacht ...
Wie? Was hab ich denn gesagt?

„Die Pfalz ist die Toskana Deutschlands“ – live vor der Torwand im ZDF-Sportstudio.
Ja, die Pfalz ist eine wunderbare Landschaft.

Zur Person​

Otto Rehhagel wurde am 9. August 1938 in Essen geboren, wo er mit seiner Frau Beate heute wieder lebt. Der gelernte Maler begann bei TuS Helene Altenessen mit dem Fußball, wurde Vertragsspieler bei Rot-Weiss Essen und 1963 Profi bei Hertha BSC. Für die Berliner und den 1. FC Kaiserslautern bestritt Rehhagel, ein „eisenharter“ Defensivmann, 201 Bundesligaspiele (23 Tore). Als Trainer begann er beim FV Rockenhausen, galt in der Branche zunächst als „Feuerwehrmann“. Er trainierte acht Bundesligisten und führte Borussia Dortmund 1976, Werder Bremen 1981 und den 1. FC Kaiserslautern 1997 zurück in die Bundesliga – wurde mit dem FCK 1998 sensationell Meister und mit Griechenland 2004 Europameister. 2012 beendete er seine Karriere. Rehhagels Sohn Jens ist promovierter Sportwissenschaftler.
 


 
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