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Der neue Papst - Reaktionen

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Benedikt XVI.



Nach dem Jubel wächst die Kritik



An Benedikt XVI. scheiden sich die Geister der Weltöffentlichkeit: Die einen setzen große Hoffnungen in den neuen Papst, die anderen sind skeptisch und enttäuscht. Gemeinsam erwarten Kritiker wie Unterstützer nun ein Signal, wohin der neue Pontifex die Kirche steuern wird.



Rom - Einiger, Versöhner, Friedensstifter - das hatten sich die Katholiken vom Nachfolger Johannes Paul II. erhofft. Doch am Tag, nachdem aus dem deutschen Kurienkardinal Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. wurde, ist fraglich, ob die Sehnsüchte der Gläubigen wahr werden. Uneinig wie selten zuvor nahm die Weltöffentlichkeit die Nachricht von der Papst-Wahl Ratzingers auf. Hoffnung und Freude auf der einen, Skepsis und Enttäuschung auf der anderen Seite - die Reaktionen hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können.



Benedikt XVI. betrat heute erstmals nach dem Tod Johannes Paul II. die päpstliche Wohnung im Vatikan. Das Siegel, mit dem die Türen seither verschlossen waren, wurde dazu gebrochen. Der Papst entschied aber, so lange im Vatikan-Gästehaus Santa Marta zu wohnen, in dem er zum Konklave eingezogen war, bis der Umzug fertig sei, teilte Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls mit. Wie es hieß, werde er seine deutsche Haushaltshilfe, die bisher in seiner Privatwohnung in Vatikannähe für ihn gearbeitet hatte, weiter beschäftigen. Auch sein Klavier werde in die Papstwohnung kommen.



US-Präsident George W. Bush würdigte Benedikt XVI. als "Mann großer Weisheit und Kenntnis", der dem Herrn diene. Der muslimische Präsident Pakistans, Pervez Musharraf, sagte, Benedikt könne eine wichtige Rolle bei der Überwindung religiöser Differenzen spielen. Und die Staatspräsidentin der mehrheitlich katholischen Philippinen, Gloria Macapagal Arroyo, erklärte: "Möge dies die Saat sein, um die Konflikte, die uns trennen, zu beenden."



In Israel wurde besorgt an die Zeit Joseph Ratzingers in der Hitlerjugend erinnert, doch wurde zugleich sein Eintreten gegen Antisemitismus hervorgehoben. China gratulierte dem Papst, machte eine Verbesserung des Verhältnisses zum Vatikan aber von dessen Bereitschaft abhängig, die Beziehungen zu Taiwan abzubrechen.



In Deutschland verbanden die Parteien ihre Glückwünsche mit Aufrufen zu Reformen der katholischen Kirche. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, erwartet von Benedikt XVI. eine unverkennbar eigene Handschrift: "Die wird sicher auf die radikale Mitte des Glaubens gehen, und die ist auch explosiv und schöpferisch für alle anderen Gebiete." Der Kölner Kardinal Joachim Meisner sieht in Ratzinger genau jenen Papst, den die Kirche in diesem Augenblick braucht.



Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bischof Wolfgang Huber, rief den Papst auf, "Pluralität anzuerkennen und Verschiedenheit zu leben". Huber nannte Ratzinger einen großartigen Theologen, sprach aber zugleich von Vorbehalten gegen ihn.



Papst Benedikt XVI. versprach heute in seiner ersten Messe in der Sixtinischen Kapelle, sich für die Ökumene einzusetzen: "Der aktuelle Nachfolger Petri (...) ist dazu bereit, alles dafür zu tun, was in seiner Macht steht, um die fundamentale Angelegenheit der Ökumene voranzubringen. Auf der Spur seiner Vorgänger ist er voll dazu bereit, jede Initiative einzubringen, die opportun erscheint, um die Kontakte und die Begegnung mit den Vertretern der verschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zu fördern. An sie geht vor allem in diesem Moment mein herzlichster Gruß in Christus, dem einzigen Herrn aller."



Enttäuschung und Resignation machen sich nach bei der kirchenkritischen Bewegung in Deutschland breit. Die Hoffnung auf eine liberalere, offenere katholische Kirche sei mit einem Schlag zerstört, betont der Bundesgeschäftsführer der "Initiative Kirche von unten" (IKVU), Bernd Göhrig: "Das Konklave hat den bisherigen Kurs noch einmal bestätigt."



Für die innerkirchliche Oppositionsbewegung ist Ratzinger das sprichwörtliche rote Tuch. In den Jahrzehnten, die der deutsche Theologe an der Spitze der römischen Glaubenskongregation stand, hat er immer wieder für einen scharfen Kurs gegenüber Abweichlern, Liberalen und Reformern gesorgt. Angefangen vom Konflikt mit der südamerikanischen Befreiungstheologie in den 80er Jahren bis hin zur Suspendierung des Saarbrücker Theologieprofessors Gotthold Hasenhüttl wegen des gemeinsamen Abendmahls von Katholiken und Protestanten sei Ratzinger immer wieder treibende Kraft hinter der Ausgrenzung anders Denkender gewesen, betonen die Romkritiker.



In den Kommentaren der Tageszeitungen im In- und Ausland war die Papstwahl Thema Nummer eins. Auch hier spiegelt sich die Zerissenheit wieder.



"Man müsste es Ratzinger zutrauen, dass er die Reformation seiner Gegenreformation einleitet", sagte der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann: "Das wäre zu hoffen, ist aber nicht zu glauben." Neue Positionen in den Bereichen Zölibat, Empfängnisverhütung oder Homosexualität seien von einem Papst Benedikt XVI. nicht zu erwarten. Seine erste Reaktion sei "eine große Enttäuschung" gewesen, sagte auch der katholische Theologe Hans Küng heute im ARD-Morgenmagazin.



Kaum Hoffnung auf eine merkliche Öffnung der katholischen Kirche hat die Theologin Uta Ranke-Heinemann. Zwar sei sie Ratzinger, mit dem sie zusammen in Tübingen studiert habe, noch immer in Achtung und Treue verbunden. "Aber ich erwarte nichts von ihm", sagte sie. Die Kirche sei seit 2000 Jahren frauenvertreibend und sexualfeindlich. Da mache es keinen Unterschied, wer das Amt innehabe. Es werde sich ohnehin nichts bewegen.



Auch der Grünen-Politiker Volker Beck verspricht sich von der Wahl wenig Impulse. Ratzinger sei bislang vor allem wegen seiner Rigidität bei Fragen der Geschlechter und der Sexualmoral aufgefallen, sagte Beck. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation habe er zudem "emanzipatorische Ansätze wie die Befreiungstheologie unnachgiebig bekämpft", erklärte der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion. "Man kann nur hoffen, dass der Heilige Geist über den Heiligen Vater kommt und er eine Wandlung vom Zuchtmeister zum Hirten durchmacht."



Auch die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen äußerte Bedenken gegenüber Papst Benedikt XVI. Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger habe Angst vor dem Zeitgeist und davor, dass Ortskirchen selbstständig würden, sagte Jepsen heute im Deutschlandfunk. Sie wünsche sich hingegen, dass Kirche vor Ort gelebt werde und die Menschen ihre Verantwortung selber wahrnähmen, ohne dabei nur nach Rom zu schauen.



Jepsen betonte, sie wünsche sich, "dass wir mehr aufeinander zugehen, die Ökumene stärker miteinander feiern". Den Ortskirchen solle in Deutschland eine andere Haltung zubilligt werden als zum Beispiel in Südamerika, "denn hier brauchen wir die gemeinsamen Zeichen", forderte die Bischöfin.



Sie selbst habe einmal mit Kardinal Ratzinger einen Gottesdienst gefeiert, auch mit ihm zusammen am Altar gestanden. "Da merkt man doch, dass da gewisse Abgrenzungen von ihm sind und wir als Evangelische geschätzt werden als Menschen, aber nicht als richtige Amtsträger, Amtsträgerinnen. Das glaube ich, braucht man für die Gesellschaft in Deutschland, zu zeigen, wir gehören zusammen und nehmen gemeinsam Verantwortung wahr in einem säkularen Land."



Weltweit appellierten Politiker und Geistliche an Benedikt XVI., den Dialog mit anderen Religionen im Sinne seines Vorgängers fortzuführen. Die Kirchen in Deutschland knüpfen an den neuen Heiligen Vater große Erwartungen und hoffen auf neue Impulse für die Ökumene und die Einheit der Christenheit.



Der Weltkirchenrat äußerte die Hoffnung, dass Benedikt die katholische Kirche dem Dialog mit anderen christlichen Bekenntnissen weiter öffne. Auch der russisch-orthodoxe Patriarch Alexi II. sprach von der Hoffnung auf bessere Beziehungen zwischen den beiden Kirchen. Der schiitische Geistliche Hadi Qabel sagte, er wünsche einen "Dialog zwischen den Anhängern der verschiedenen Religionen". Der Vorsitzende des französischen Islamrats, Dalil Boubakeur, wünschte Benedikt viel Erfolg, vor allem beim interreligiösem Dialog.



Auch bei den nichtchristlichen Religionsgemeinschaften in Deutschland sind die Erwartungen hoch: Vor allem die islamischen Glaubensgemeinschaften setzten auf weitere Schritte auf dem schwierigen Weg der Annäherung. "Wir hoffen auf viele Begegnungen und viele Reisen in die islamische Welt", sagt Nadeem Elyas vom Zentralrat der Muslime in Deutschland. Auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, zeigte sich zuversichtlich, dass Benedikt XVI. das Gespräch mit anderen Religionen aktiv suchen wird.



Quelle: www.spiegel.de
 
Papst-Wahl



Schwarzer forderte Frauen indirekt zum Kirchenaustritt auf



Die Enttäuschung bei reformwilligen Katholiken sitzt nach der Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst tief. In Internetforen werden bereits Kirchenaustritte debattiert. Die Frauenrechtlerin Schwarzer forderte Frauen indirekt auf, die Kirche zu verlassen.



Hamburg - Nur wenige Stunden nach der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst kündigten zahlreiche Katholiken ihren Austritt aus der Kirche an. Wie viele es sein werden, die die Wahl Ratzingers als Anlass zum Kirchenaustritt nehmen werden, ist nach Ansicht des Religionssoziologen Helmut Geller bislang allerdings kaum vorherzusagen. Allen Erfahrungen nach hätten diejenigen, die die Papstwahl als Auslöser für den Austritt nehmen, sich schon länger mit dem Austrittsgedanken getragen, sagte er.



Im Internetforum Kirchenaustritt.de herrschte direkt nach der Wahl Ratzingers Hochbetrieb. Um 19.39 Uhr gestern Abend kündigte ein Nutzer namens Thomas als erster seinen Austritt an. Mit Ratzinger als Papst werde sich "die nächsten Jahre in Bezug auf Verhütung, Priesterehen, die Rolle der Frau" nichts ändern, so sein Schluss. Dies sei im Zeitalter der Gleichberechtigung und angesichts der wachsenden Zahl Aids-Infizierter Menschen nicht mehr zeitgemäß. Eineinhalb Stunden später hatten bereits zehn Nutzer ihren Kirchenaustritt auf der Internetseite angekündigt, wenige Stunden später waren es 18.



Quelle: www.spiegel.de
 
In den Favelas verpufft die römische Morallehre

Lateinamerika begegnet neuem Papst mit Skepsis



Von unserem Korrespondenten





Carl D. Goerdeler, Rio de Janeiro





„Es wird nicht leicht sein, mit ihm auszukommen" - Leonardo Boff, der Dominikaner und bekannte Befreiungstheologe, sagt es unverblümt. Die Brasilianische Bischofskonferenz CNBB ist viel, viel diplomatischer: Vom Papst Benedikt XVI. erhoffe man sich ein offenes Ohr für die sozialen und moralischen Nöte der Armen und Verständnis für Probleme der Kirche weitab von Rom.





Ohne Vorbehalte wird Joseph Ratzinger selbst von den konservativen Bischöfen in Chile und Argentinien nicht beurteilt: Er sei als profunder Kirchenmann und Theologe bekannt. Aber seine menschliche Seite werde man noch kennen lernen, heißt es wie zur Entschuldigung.





Reich an Seelen, aber bettelarm





„Wird er die Herzen der Gläubigen gewinnen?"; „Wird er auch lachen können wie Johannes Paul II.?" Solche Fragen spielen in Lateinamerika, das der weitaus größte Sprengel im katholischen Weltkreis ist, eine viel größere Rolle als die Auseinandersetzungen um die theologische Doktrin.





Tatsache ist, dass die Hoffnungen der Latinos, nach 500 Jahren Mission auch einmal bei der Papstwahl zum Zuge zu kommen, wie ein Kartenhaus zusammengefallen sind. Mehrere Namen waren als „papabile" ins Spiel gebracht worden, allen voran der Brasilianer Claudio Hummes. Aber im Vatikan gilt wohl auch das Prinzip: Wer zahlt, schafft an. Die Kirche in Lateinamerika ist zwar reich an Seelen, aber bettelarm; ohne die Überweisungen aus Europa müsste sie die Pforten schließen. Sie ist schon so in der Defensive. In Brasilien, dem Land mit den weltweit meisten Katholiken (125 Millionen), sind die evangelikalen Sekten auf dem Vormarsch, und in manchen Regionen des Subkontinents sind die Römisch-Katholischen bereits in der Minderheit.





Die römische Morallehre und Sexualethik, an der Papst Johannes Paul II. keine Abstriche erlaubte und die Ratzinger mit aller Konsequenz predigt, zerschellt täglich an der Realität von greller Armut und einem „Kindersegen", der Frucht von Unwissen, Gewalt und Machismus in den Elendsvierteln der Favelas. Das kirchenoffizielle Verbot von Verhütungsmitteln und Familienplanung kommt vom Mond: So wird es empfunden.





Dass der Papst die marxistischen Befreiungstheologen und Ratzinger einen wie Boff kaltgestellt hat, führte nicht zur Spaltung - dazu ist diese Kirche einfach zu groß und zu träge. Aber dass die päpstlichen Kurienkardinäle und Bischöfe der alten Schule nicht mehr die Sakristei verlassen, um sich auch ganz persönlich den Armen zuzuwenden, das ist viel problematischer für die Zukunft der katholischen Kirche.





Joseph Ratzinger hat zweimal Brasilien besucht, zuletzt vor 14 Jahren. Dass er ein exzellenter Dogmatiker ist, bestreitet niemand südlich des Äquators. Ob ihn aber auch das Leid der an den Rand Gedrängten ergreift und er die Seele der Gläubigen zu rühren vermag, das ist die große Frage.





Quelle:

Die Rheinpfalz 21-4-05
 
„Vom Hitler-Jungen zu Papa Ratzi“

Briten beleidigen deutschen Papst





„Vom Hitler-Jungen zu Papa Ratzi“ The Sun, London

„Gottes Rottweiler ist der neue Papst“ Daily Telegraph, London



„Panzerkardinal“ Daily Mirror, London





Pressestimmen





Das sagt die Welt zur Wahl von Papst Benedikt XVI.





Wenn man den deutschen Papst am Tag nach seiner Wahl auf einen Hitler-Jungen reduziert, dann ist das eine Unverschämtheit.



Die Briten tun es! Sie berichten mit Hohn und unverhohlener Wut über Benedikt XVI.



„Vom Hitler-Jungen zum Papa-Ratzi“, titelte die britische Boulevardzeitung „The Sun“ am Mittwoch.



60 Jahre nach Kriegsende zerrt das Blatt die Jugend des Papstes ins Rampenlicht, drängt ihn in die Nazi-Ecke: „Es gab Fan-Gesänge für den Ex-Feindsoldaten im Zweiten Weltkrieg, der jetzt Papst Benedikt XVI. ist.“



Ähnliche Töne schlägt der „Daily Mirror“ an. „Von Hitler-Jugend bis Vatikan – die Reise des Vollstreckers“, so das Blatt.



Und weiter: „Man nannte ihn Gottes Rottweiler. Jetzt ist er Papst Benedikt XVI.“



Auch skandinavische Zeitungen verzerren die Vergangenheit des ersten deutschen Papstes seit 482 Jahren.



Das „Aftonbladet“ (Schweden) schreibt: „Der neue Papst war in Hitlers Armee Kindersoldat. (...) Am Ende packte er es nicht mehr, und er desertierte.“ Das norwegische „Dagbladet“ nennt ihn „Panzerpapst“.



Dunkle Flecken auf der blütenweißen Papst-Soutane? Benedikt XVI. – ein Nazi? In dem Buch „Salz der Erde“ räumt Joseph Ratzinger mit diesem häßlichen Gerücht auf.



Frage: „Waren Sie in der Hitler-Jugend?“



Ratzingers Antwort: „Wir waren zunächst nicht dabei, mit der Einführung der Pflicht-HJ wurde allerdings mein Bruder pflichtmäßig aufgenommen. Ich war noch zu jung, wurde aber später vom (Priester-)Seminar aus in die HJ hineingemeldet. Sobald ich aus dem Seminar weg war, bin ich nicht mehr hingegangen. Und das war schwierig, weil die Schulgeldermäßigung, die ich wirklich nötig hatte, mit dem Nachweis des HJ-Besuchs verbunden war. Da gab es aber Gott sei Dank einen sehr verständnisvollen Mathematiklehrer. Er war selber ein Nazi, aber ein redlicher Mann, der zu mir gesagt hat: ,Geh doch einmal hin, damit wir das haben ...‘ Als er sah, daß ich einfach nicht mochte, hat er gemeint: ,Ich versteh’ dich, ich bring’ das in Ordnung‘, und so konnte ich davon frei bleiben.“



Mit 16 wurde Ratzinger Flakhelfer. Bei München schützte seine Einheit ein BMW-Werk. In den letzten Kriegstagen desertierte er. Es hätte ihn das Leben kosten können. Deserteure wurden von SS-Einheiten auf der Stelle erschossen, an Laternenpfählen aufgeknüpft.



Einmal hätten ihn Soldaten gestoppt, erinnert sich Ratzinger in seinem Buch „Aus meinem Leben“: „Zum Glück waren es Soldaten, die genug vom Krieg hatten und nicht auch noch zu Mördern werden wollten.“





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Diese dummen Briten. Denen kann doch echt keiner mehr helfen.
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Liebe „Sun“, lieber „Daily Mirror“,





es muß sich ein neues Redaktionsmitglied namens Teufel – Mr. Devil – bei Euch eingeschlichen haben. Eure Schlagzeilen zum deutschen Papst stinken nach ihm, nach Schwefel, faulen Eiern.



„From Hitler Youth to Papa Ratzi, vom Hitlerjungen zum Papst Ratzi“ („Sun“). „God’s Rottweiler, Panzerkardinal“ („Daily Mirror“).





Wer Euch britische Massenblätter gestern las, mußte denken, Hitler sei Papst geworden. Für Euch ist offensichtlich jeder Kraut ein Nazi, selbst wenn er Papst ist.





Eigentlich kann das nur dem Teufel einfallen. Oder leider euch komplexbeladenen Engländern. Es ist wie bei den Fußballspielen. Wir sind immer die Nazis. Was für ein armseliges Glück, uns zu hassen. BMW, Siemens, den FC Bayern – und jetzt den Papst.





Ich hasse nicht zurück. Der Papst in seiner Güte wird Euch Dummköpfe in seine Gebete aufnehmen. Sie, Chefredakteur der „Sun“, und Sie, Chefredakteur der „Daily Mirror“. Auch Dumme kommen in den Himmel.





Herzlichst





Ihr F. J. Wagner
 
Die spinnen, die Briten! Hat schon Obelix erkannt. Mehr will ich zu dem hirnlosen Geschwafel der britischen Yellow Press eigentlich gar nicht sagen.



Insgesamt glaube ich aber, die Diskussionen um den neuen Papst werden nicht so schnell - vielleicht sogar solange er lebt - nicht verstummen. Ratzinger bzw. Benedikt 16. ist meines Erachtens keine Integrationsfigur, sondern eher geeignet, zu polarisieren bzw. zu spalten. Man muss sich ja nur die weltweiten Reaktionen anschauen!
 
Liebe „Sun“, lieber „Daily Mirror“,




es muß sich ein neues Redaktionsmitglied namens Teufel – Mr. Devil – bei Euch eingeschlichen haben. Eure Schlagzeilen zum deutschen Papst stinken nach ihm, nach Schwefel, faulen Eiern.



„From Hitler Youth to Papa Ratzi, vom Hitlerjungen zum Papst Ratzi“ („Sun“). „God’s Rottweiler, Panzerkardinal“ („Daily Mirror“).





Wer Euch britische Massenblätter gestern las, mußte denken, Hitler sei Papst geworden. Für Euch ist offensichtlich jeder Kraut ein Nazi, selbst wenn er Papst ist.





Eigentlich kann das nur dem Teufel einfallen. Oder leider euch komplexbeladenen Engländern. Es ist wie bei den Fußballspielen. Wir sind immer die Nazis. Was für ein armseliges Glück, uns zu hassen. BMW, Siemens, den FC Bayern – und jetzt den Papst.





Ich hasse nicht zurück. Der Papst in seiner Güte wird Euch Dummköpfe in seine Gebete aufnehmen. Sie, Chefredakteur der „Sun“, und Sie, Chefredakteur der „Daily Mirror“. Auch Dumme kommen in den Himmel.





Herzlichst





Ihr F. J. Wagner


Da geb ich Dir vollkommen recht
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Wer solch miserable Frühstücke (angeblich mit Kaffee) serviert, muss frustriert sein und neidisch nach deutschland schauen
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Da geb ich Dir vollkommen recht
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Wer solch miserable Frühstücke (angeblich mit Kaffee) serviert, muss frustriert sein und neidisch nach deutschland schauen
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Der Brief war net von mir. Den hab ich beim rumsurfen entdeckt. Steht glaub ich in de Bild.
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Der Brief drückt aber in etwa meine Meinung aus.
 
musste auch dazu schreiben.



also ich würde ihm jetzt erst mal die chance geben, was aus seiner jetzigen position zu machen. vielleicht interpretiert er seine stellung ja auch ganz anders, als viele befürchten.
 
ich versteh die ganze Kritik momentan nicht...er soll doch erstmal seine chance bekommen...und die Vergangenheit soll bitte endlich ruhen...
 
Ich sehe das genauso wie ihr HT und Doc...jeder hat seine Chance verdient.
 
Papst berät sich mit Kardinälen



Rom (dpa) - Papst Benedikt der XVI. hat am Freitag zum ersten Mal nach seiner Wahl die in Rom versammelten Kardinäle empfangen. Joseph Ratzinger wurde von den Würdenträgern im Vatikan mit langem Applaus begrüßt.



Nachdem der Papst am Vortag die Spitzen der Kurienverwaltung in ihren Ämtern bestätigt hatte, geht es nun um die nächsten Schritte in seinem Pontifikat und um die Planung der ersten Reisen.



"Besonders bewegend war meine erste Begegnung mit den Gläubigen auf dem Petersplatz", sagte Benedikt XVI. den Kardinälen. Bereits zwei Mal hatte Ratzinger den Vatikan verlassen und war zu seiner alten Wohnung in der Nähe gefahren. Jedes Mal begrüßten ihn Tausende auf der Straße mit enthusiastischem Jubel.



Am Sonntag wird Benedikt XVI. feierlich in sein Amt eingeführt. Zu den Zeremonien auf dem Petersplatz werden allein 100.000 Menschen aus Deutschland erwartet, darunter Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzler Gerhard Schröder. Auch der amerikanische Vizepräsident Dick Cheney und der schwedische König Carl XVI. Gustaf werden kommen. Am Montag will der Papst auch mit den deutschen Gläubigen zusammentreffen.



Die Linienflüge von deutschen Flughäfen in die Ewige Stadt seien für das gesamte Wochenende ausgebucht, hieß es in Rom. Der Großteil der Pilger werde wahrscheinlich mit Reisebussen kommen. Rund 1.500 deutschsprachige Freiwillige aus Südtirol sollen für einen reibungslosen Ablauf der Feierlichkeiten sorgen.



In einem Schreiben an die jüdische Gemeinde in Rom hat Benedikt XVI. unterdessen seinen Willen unterstrichen, den Dialog mit dem Judentum fortzusetzen. "Ich vertraue auf den höchsten Herren, um den Dialog mit den Söhnen und Töchtern des jüdischen Volkes fortzusetzen und zu verstärken", schrieb der Papst nach Berichten vom Freitag.
 
Ich bin Katholik, aber nach dem ganzen Trumpfirlefanz einen Amerikaner zu wählen,
hat für mich ein Geschmäckle.
Wieviele Kardinäle hat Amerika + Staaten aus Südamerika, die von der Gunst Trumps abhängig sind, dazu noch Ostasien ( Philippinen usw. ) auch abhängig von Amerika.
Ich kanns net nachvollziehen.

Trumpschlagzeile auf TruthSocial " auch diesen Posten hab ich für lange Zeit neu besetzt ":sunglasses: :sunglasses:
 
Ich bin Katholik, aber nach dem ganzen Trumpfirlefanz einen Amerikaner zu wählen,
hat für mich ein Geschmäckle.
Wieviele Kardinäle hat Amerika + Staaten aus Südamerika, die von der Gunst Trumps abhängig sind, dazu noch Ostasien ( Philippinen usw. ) auch abhängig von Amerika.
Ich kanns net nachvollziehen.

Trumpschlagzeile auf TruthSocial " auch diesen Posten hab ich für lange Zeit neu besetzt ":sunglasses: :sunglasses:
Ich hab gelesen er soll in Wirklichkeit noch liberaler sein als Franziskus und als Gegenpol zu Trump dienen.

Franziskus hat anscheinend vor seinem Tod die reaktionären Kräfte entsorgt und die Konklave komplett nach seinem Geschmack umgestaltet, er war wohl ein guter Kaderplaner. ;)
 
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