Corona (Sars-CoV-2 (Covid-19))

Leid tut's mir vor allem für die Kinder, insbesondere für meinen Sechsjährigen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er an Corona stirbt ist geringer als vom Blitz getroffen zu werden.
Trotzdem Maskenpflicht in der Schule Testpflicht.
Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen. Sagst Du zu Deinem Sohn, die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden, ist so gering, spiele bei einem Gewitter draußen weiter?

Wir muten unseren Kindern ein marodes Schulsystem zu, veraltete Toiletten, rückständige Methoden und was nicht sonst noch alles. Und die Masken sind das Problem?
 
Tut mir leid, das kann ich nicht nachvollziehen. Sagst Du zu Deinem Sohn, die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden, ist so gering, spiele bei einem Gewitter draußen weiter?

Wir muten unseren Kindern ein marodes Schulsystem zu, veraltete Toiletten, rückständige Methoden und was nicht sonst noch alles. Und die Masken sind das Problem?
Ich habe auch ein Wort vergessen vorhin: die Wahrscheinlichkeit für einen Blitz ist um ein Vielfaches höher.

Wir haben hier gerade eine Inzidenz von unter 5. Also kein Gewitter mehr... Für alle anderen fällt fast jede Pflicht, nur für die Schulkinder nicht. Nach wie vor Masken und in Bayern zwei mal pro Woche Tests.

Und nein, die Maskenpflicht an sich ist kein Problem. Die Perspektivlosigkeit ist das Problem! Es wird schon wieder von Wechselunterricht und homeschooling im Herbst gesprochen während jeder Depp wieder überall in Europa oder gar weltweit rumjetten und Urlaub machen kann.
Wir sind vorsichtig, seit Beginn der Pandemie. Andere nicht. Und die Kinder baden das aus!

In unsrer Grundschule (250 Schüler plus Lehrer) gab's keinen einzigen Corona-Fall bisher.
 
[mention]daneteufel [/mention] Auch von mir gute Besserung!

Zum Thema Corona und Schule: Ich arbeite auch an einer Grundschule. Wir hatten auch nur 2-3 Fälle, die sich aber nicht in der Schule angesteckt haben. Sonst sind wir gut durchgekommen. Wir hatten bisher auch keine falsch positive Tests. Falsch negativ wohl auch nicht, da beide Fälle noch vor der Testpflicht waren.

Masken müssen die Kinder bei uns auch (fast) nicht mehr tragen - nur noch auf dem Weg ins Klassenzimmer. Das macht einiges einfacher. Aber das ist alles eigentlich aktuell nicht das Problem.

Wie [mention]strowbowse [/mention] bereits sagte, ist die fehlende Perspektive die Problematik. Wechselunterricht und Homeschooling können nicht die Lösung auf Dauer sein. Mich ärgert es viel mehr, dass wir z.B. bis heute noch keine Luftfilter haben. Im Winter friert man, da man andauernd die Fenster zum Lüften öffnen muss. Sicher sind das nur ein paar Minuten, aber nicht jedes Klassenzimmer hat den Luxus auf beiden Seiten Fenster zu haben, so dass es mit „schnell durchlüften“ auch nicht so leicht ist…Die Kleinen frieren sowieso recht schnell.

Im Sommer hatten wir nun auch schon ein paar Tage, an denen es heiß war. Da sind offene Fenster eben auch nicht die optimale Lösung…

Von der Digitalisierung brauchen wir nicht reden. Die Technik funktioniert zwar einigermaßen, aber halt auch nicht immer, wenn man sie braucht (Videokonferenzen z.B.). Da hat sich quasi auch erst in diesem Jahr überhaupt etwas getan, was einfach traurig ist.

Im Herbst/Winter heißt es für die Lehrer dann wieder Wochenpläne schreiben oder zu überlegen, wie der Wechselunterricht am besten zu leisten ist. Neuen Lernstoff in der Schule einführen und das Vertiefen dann im Homeschooling machen lassen. In der Theorie einfach, in der Praxis ätzend. Da geht viel Zeit verloren…Für die Eltern heißt es dann, diese Pläne bearbeiten zu lassen und Lehrer zu spielen.

Nicht zu vergessen, dass die soziale Seite der Kinder darunter leidet. Meine Kids sind aktuell „durch“, seitdem wieder alle kommen dürfen. Die hatten sich ja seit März nicht mehr komplett gesehen. Den neuen Schulanfängern fehlen wichtige Wochen in der Vorschulzeit. Diese Liste kann man fortführen…

Die Leidtragenden sind eben unterm Strich die Kinder. Weniger Bildung, weniger soziale Kontakte, Keine Hobbys/Freizeiten usw.
Mein Sohn wurde 2020 geboren. Meine Frau war quasi mit ihm ein Jahr zu Hause - ohne Krabbelgruppe, Babyschwimmen oder sonstige Dinge. Er ist seit seinem 1. Geburtstag tageweise in einer Kita und hat dort quasi zum ersten Mal richtig mit Kindern zu tun. Das ist das „perverse“ an der Situation und man hat immer noch keine Lösung, um es anders und besser zu machen.

Man kann nur hoffen, dass die Vorhersagen falsch sein werden und wir nicht mehr alles herunterfahren müssen wie bisher.


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[mention]daneteufel [/mention] Auch von mir gute Besserung!

Zum Thema Corona und Schule: Ich arbeite auch an einer Grundschule. Wir hatten auch nur 2-3 Fälle, die sich aber nicht in der Schule angesteckt haben. Sonst sind wir gut durchgekommen. Wir hatten bisher auch keine falsch positive Tests. Falsch negativ wohl auch nicht, da beide Fälle noch vor der Testpflicht waren.

Masken müssen die Kinder bei uns auch (fast) nicht mehr tragen - nur noch auf dem Weg ins Klassenzimmer. Das macht einiges einfacher. Aber das ist alles eigentlich aktuell nicht das Problem.

Wie [mention]strowbowse [/mention] bereits sagte, ist die fehlende Perspektive die Problematik. Wechselunterricht und Homeschooling können nicht die Lösung auf Dauer sein. Mich ärgert es viel mehr, dass wir z.B. bis heute noch keine Luftfilter haben. Im Winter friert man, da man andauernd die Fenster zum Lüften öffnen muss. Sicher sind das nur ein paar Minuten, aber nicht jedes Klassenzimmer hat den Luxus auf beiden Seiten Fenster zu haben, so dass es mit „schnell durchlüften“ auch nicht so leicht ist…Die Kleinen frieren sowieso recht schnell.

Im Sommer hatten wir nun auch schon ein paar Tage, an denen es heiß war. Da sind offene Fenster eben auch nicht die optimale Lösung…

Von der Digitalisierung brauchen wir nicht reden. Die Technik funktioniert zwar einigermaßen, aber halt auch nicht immer, wenn man sie braucht (Videokonferenzen z.B.). Da hat sich quasi auch erst in diesem Jahr überhaupt etwas getan, was einfach traurig ist.

Im Herbst/Winter heißt es für die Lehrer dann wieder Wochenpläne schreiben oder zu überlegen, wie der Wechselunterricht am besten zu leisten ist. Neuen Lernstoff in der Schule einführen und das Vertiefen dann im Homeschooling machen lassen. In der Theorie einfach, in der Praxis ätzend. Da geht viel Zeit verloren…Für die Eltern heißt es dann, diese Pläne bearbeiten zu lassen und Lehrer zu spielen.

Nicht zu vergessen, dass die soziale Seite der Kinder darunter leidet. Meine Kids sind aktuell „durch“, seitdem wieder alle kommen dürfen. Die hatten sich ja seit März nicht mehr komplett gesehen. Den neuen Schulanfängern fehlen wichtige Wochen in der Vorschulzeit. Diese Liste kann man fortführen…

Die Leidtragenden sind eben unterm Strich die Kinder. Weniger Bildung, weniger soziale Kontakte, Keine Hobbys/Freizeiten usw.
Mein Sohn wurde 2020 geboren. Meine Frau war quasi mit ihm ein Jahr zu Hause - ohne Krabbelgruppe, Babyschwimmen oder sonstige Dinge. Er ist seit seinem 1. Geburtstag tageweise in einer Kita und hat dort quasi zum ersten Mal richtig mit Kindern zu tun. Das ist das „perverse“ an der Situation und man hat immer noch keine Lösung, um es anders und besser zu machen.

Man kann nur hoffen, dass die Vorhersagen falsch sein werden und wir nicht mehr alles herunterfahren müssen wie bisher.


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100 Prozent Zustimmung. Unser großer kommt super mit dem Stoff mit und wir haben den Luxus, dass meine Frau Lehrerin ist, gerade in Elternzeit und wir so eh gewährleisten können, dass er die bestmögliche Versorgung hat. Abgesehen davon hat Bayern sofort geschnallt, dass man da Teams und mich irgendeinen selbstgestrickten Scheiß hernehmen muss. Wir hatten selbst in der ersten Klasse jeden Tag eine Videokonferenz

Das soziale fehlt aber komplett. Mein Fünfjähriger tut sich jetzt nach dem halben Jahr brutal schwer wieder im Kindergarten anzukommen. Und das mit dem Baby kenne ich auch und bin gespannt, wie unsere Eingewöhnung im September dann läuft. Die kleine hatte keinen Kontakt mit Gleichaltrigen.

Und es wurde nichts unternommen, dass die Situation bei steigenden Zahlen irgendwie besser wird. Gleicher Fehler wie letztes Jahr, nur mit der Erfahrung, dass Abwarten nichts bringt.

@dreispitz nachvollziehbar?
 
hatte vier anträge für einen impftermin gestellt.
hausarzt, impfzentrum KL, mvz westpfalz und mvz waldfischbach.
am tag nach meiner erstimpfung wollte ich dann die anderen drei anträge stornieren und wie es der zufall so will, rief mich an diesem tag das mvz waldfischbach an, sie hätten termine. die frau faselte etwas davon, dass ich covid patient sei oder so.
hab ich dann gleich verneint und dass da wohl irgendwas schiefgelaufen sei und schließlich noch den antrag storniert.

später dann noch hausarzt angerufen und beim impfzentrum online storniert.
am nächsten morgen bekomm ich dann um 6.44 eine sms vom impfzentrum mit zwei impfterminen. ok, dacht ich, hat sich vielleicht irgendwie überschnitten. ich nochmal direkt angerufen und nochmal storniert.

heute, knapp eine woche danach, kommt jetzt die postalische version zweier impftermine. geimpft werden sollte ich, laut schreiben, mit moderna, obwohl ich damals biontech angeklickt hatte, mein ich zumindest.
bei den anderen drei hatte ich auch diesen wunsch geäußert.

gestern im radio gehört, dass jemand auf die stornoliste gesetzt wurde, der seinen termin absagte und diese wohl nach und nach abgearbeitet wird. scheinbar läuft das in KL ähnlich.
 
So mal was neues von der Corona Front hier im Kreis Reutlingen. Hatte gestern nochmal die berühmte 116117 angerufen um nochmal nachzufragen ob nun Zweitimpfungen möglich sind. Dies wurde verneint und man sagte mir das nur Esrt und Zweitimpfung gehen. Sie meinte dann nur: Wenn nochmal nachhaken ob das Ärztezentrum umstellt oder schauen ob man einen Impftermin beim Hausarzt bekommt. Aber das wäre wegen der Verteilung des Impfstoffes wohl auch kurzfristig nicht möglich......
Ich also heute Nachmittag zum Hausarzt und mal angefragt ob es möglich ist. Ich bin jetzt 2x geimpft. Er hat mir direkt die zweite mit Biontech verpasst. Die Arzthelferin meinte, dass so viele Leute nicht zum Termin erscheinen und sie es einfach dann nicht schaffen andere Leute direkt zu informieren. Sie sagte dass das System so starr ist und somit richtig viel Impfstoff vergeudet wird. Dasist echt traurig.
 
Danke, aber ich bin noch bis nächsten Montag ziemlich voll mit Arbeit - ich habe den ersten Termin nächste Woche und die zweite dann im August. Das passt!
 
Also ich bin dann für das erste Spiel voll geimpft und habe auch die 2 Wochen Wartezeit rum. Wenn ich das dem Doc gesagt hätte, wäre er vom Glauben abgefallen und hätte mir gleich die ganze Flasche reingejagt..........
 
Also ich hab heute meine 2. ( Kreuzimpfung mit Biontec ) beim Hausarzt bekommen,
nachdem sie mich gestern beim Routinebesuch gefragt haben.
Heute Mittag direkt an der Hotline dann den Termin im Impfzentrum abgesagt, bisher keine Beschwerden.
Anscheinend kommen zu wenig zum Hausarzt, die fragen jeden, die Wartelisten scheinen abgearbeitet,
da ginge noch viel mehr.
 
Ich bin seit Mittwoch in Quarantäne, da ich mich leider mit der Deltavariante angesteckt habe. Nach anderthalb Jahren voller Vorsicht und Langeweile ist das schon sehr, sehr bitter. Dazu passt es natürlich wie die Faust aufs Auge dass ich heute meinen Impftermin bekommen habe. Was ich aber vor allem damit sagen will ist dass wenn mir jemals mal ein(e) Querdenker(-in) den Weg kreuzt... Diese Kacke ist echt nicht lustig. Und ich bin mit noch relativ jungen Jahren noch vergleichsweise gut dran.

Man kann - und sollte - über Mittel und Proportionalität diskutieren, aber dass dieses Virus ziemlicher Mist ist, kann ich nur bestätigen.
wie geht's?
 
Ich habe auch ein Wort vergessen vorhin: die Wahrscheinlichkeit für einen Blitz ist um ein Vielfaches höher.
Dennoch schickst Du ihn bei Gewitter nicht zum Spielen raus. (Auch wenn ich deine Wahrscheinlichkeitsabschätzung nicht ohne weiteres teile)

Wahr ist:
In D sterben 3 bis 7 Menschen pro Jahr an Blitzschlägen.

Wahr ist auch:
Die Zahl war früher um 1, 2 Zehnerpotenzen höher, weil die Leute draußen viel mehr Zeit verbracht haben. zB Landwirtschaft


Und da sind wir auch wieder bei der Prävention. Man kann schlecht sagen, wir haben Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt und am Ende hatten wir keine oder kaum Fälle, um aus der Bilanz zu schließen, dass die Prävention unnötig ist. Das ist ein Logikfehler, der immer wieder begangen wird. Daher kann ich Maskenpflicht und Testpflicht nicht als Problem sehen.

Dass die Luftfilter immer noch nicht angeschafft wurden, ist ein Skandal.
Dass die Digitalisierung immer noch nicht vorwärts kommt, ist ein Skandal.
Dass die Klassen zu groß sind, ist ein Skandal.

Dass man im Zweifel im Herbst wieder auf die Maßnahmen wie Wechselunterricht zurückgreifen muss, ist auch diesen Sachverhalten geschuldet.

Zur aktuellen Inzidenz: In Luxemburg hat sich die Inzidenz diese Woche verzehnfacht. In den Niederlanden sind die Zahlen auch extrem hochgegangen. In Italien verbieten sie "public viewing" beim Endspiel. Es ist leider noch nicht vorbei ...
 
Dennoch schickst Du ihn bei Gewitter nicht zum Spielen raus. (Auch wenn ich deine Wahrscheinlichkeitsabschätzung nicht ohne weiteres teile)

Wahr ist:
In D sterben 3 bis 7 Menschen pro Jahr an Blitzschlägen.

Wahr ist auch:
Die Zahl war früher um 1, 2 Zehnerpotenzen höher, weil die Leute draußen viel mehr Zeit verbracht haben. zB Landwirtschaft


Und da sind wir auch wieder bei der Prävention. Man kann schlecht sagen, wir haben Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt und am Ende hatten wir keine oder kaum Fälle, um aus der Bilanz zu schließen, dass die Prävention unnötig ist. Das ist ein Logikfehler, der immer wieder begangen wird. Daher kann ich Maskenpflicht und Testpflicht nicht als Problem sehen.

Dass die Luftfilter immer noch nicht angeschafft wurden, ist ein Skandal.
Dass die Digitalisierung immer noch nicht vorwärts kommt, ist ein Skandal.
Dass die Klassen zu groß sind, ist ein Skandal.

Dass man im Zweifel im Herbst wieder auf die Maßnahmen wie Wechselunterricht zurückgreifen muss, ist auch diesen Sachverhalten geschuldet.

Zur aktuellen Inzidenz: In Luxemburg hat sich die Inzidenz diese Woche verzehnfacht. In den Niederlanden sind die Zahlen auch extrem hochgegangen. In Italien verbieten sie "public viewing" beim Endspiel. Es ist leider noch nicht vorbei ...
Es geht doch nicht um vorbei oder nicht! Es geht darum, dass den Kindern gerade die komplette Gegenwart und sicher auch ein Teil der Zukunft gestohlen wird! Die verlieren gerade Erfahrungen, soziale Kontakte und Lernstoff, den sie zum Teil nie mehr aufholen können.
Statt generell zurückstecken wird gelockert (Grundrechte und so) und dabei billigend in Kauf genommen, dass eines der wichtigsten Rechte - das Recht auf Bildung - ab Herbst wieder komplett mit den Füßen getreten wird.
Dann machen wir wieder Fernunterricht. Aber Hauptsache der Mallorca-Urlaub war gesichert. Und wir hatten zur EM Zuschauer aus aller Herren Länder im Stadion - im Herbst ist es dann aber wieder ein Problem, wenn 20 Kinder gemeinsam im Klassenzimmer sind.

Dabei hieß es mal, dass Schulen zuletzt zu und zuerst wieder aufgehen. Stattdessen heißt es jetzt, dass es aufgrund der Grundrechte keinen lockdown für Geimpfte mehr geben darf.
Die ersten 6 Klassen haben nicht mal eine Chance auf Impfung und machen dann wieder zu.

Darum geht's mir.

Ich glaube wer Kinder hat, versteht das.

Und um nochmal auf meine Statistik einzugehen: es sind in Deutschland weniger als 30 Kinder (bis 19 Jahre) an Corona gestorben, über den Zeitraum von über einem Jahr, während in einem Jahr in Deutschland bis zu 300 Menschen vom Blitz GETROFFEN werden.
In Frankreich ist die Zahl übrigens ähnlich (es werden 0% Todesfälle unter 15 ausgewiesen), da waren die Schulen offen.

Und auch bei Masken- und Testpflicht wird mit zweierlei Maß gemessen. Am Arbeitsplatz nein, in Schulen ja (Maske und Test brauche ich im Büro nicht)? Im Öffentlichen Verkehr nein (zum Test), in Schulen ja? Im Restaurant nein (zum Test), in Schulen ja (zur Maske am Platz)?
Erklär mir das bitte. Oder meinem sechsjährigen Sohn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gefahr bei Kindern an Corona zu sterben ist zum Glück schwindend gering, weil sie i.d.R. symptomlos Corona "überstehen". Dieser Segen ist aber (aktuell) noch ein Fluch, weil man - meines Wissens noch davon ausgeht, dass Kinder das Virus eben auch übertragen können. Hier ist die Krux an der ganzen Sache. Symptomlos bedeutet halt, dass man unbemerkt das Virus an Menschen weitergeben kann, die aufgrund von Vorerkrankungen zu den Risikopatienten gehören.

Deshalb kann ich es auch irgendwie nachvollziehen, dass man an Schulen noch diese ganzen Sicherheitsvorkehrungen hat. Kritik kann man aber definitiv äußern, weil man nach fast 1,5 Jahren immer noch als Lösung die AHA-Regeln hat und im "Notfall" dann eben Wechsel- und Fernunterricht macht. Und genau der letzte Punkt darf aber keine Lösung sein! Ich denke schon, dass das regelmäßiges Testen ein wichtiger Schritt ist. Die Schulen gelten ja nicht als Herd für das Infektionsgeschehen und die Anzahl der Fälle halten sich zum Glück in Grenzen. Durch das Testen kann man die Zahl der Ansteckungen in Schulen noch etwas reduzieren. Ich wünsche mir trotzdem, dass man noch weitere (die Kinder nicht betreffende) Sicherheitsvorkehrungen unternimmt, zu denen ich eben auch die Luftfilter zähle. Ich denke, dass wir dann zumindest in den Schulen gut durchkommen werden.

Wie @strowbowse aber schrieb: Nur in den Schulen alleine bringen diese ganze Regeln nichts. Testen sollte man überall regelmäßig. Ebenso muss man an die Vernunft der Menschen appellieren. Ich kann zwar verstehen, dass ein Teil sich vorsichtig gegenüber einer Impfung zeigt. Ich kann aber nicht verstehen, welche außermedizinische Begründungen man von Impfgegnern und Coronaleugnern zu hören bekommt. Die haben quasi ein ganz anderes Problem (im Kopf)... Die Kirsche auf der Torte ist dann auch die Tatsache, dass diese Idioten sich am lautesten beschweren, wenn die Schulen/Geschäfte wieder schließen).

Eine Pandemie bekommt man nur in den Griff, wenn alle mitziehen. Ich meine damit nicht nur durch das Impfen, aber eben durch die konsequente Einhaltung der Regeln. Ungeimpfte Menschen müssen eben noch vorsichtiger sein, Geimpfte/Genesene nicht leichtsinnig werden. Gegenseitige Rücksichtnahme ist oberstes Gebot. Wenn aber in einer Menschenmenge von z.B. 20 Leuten ein Vogel dabei ist, der auf alles sch...., dann wird man den Mist nie so in den Griff bekommen, wie wir uns das wünschen. Zudem zieht man dann auch andere mit rein, die wirklich versuchen, jegliche Regel einzuhalten.
 
Es geht doch nicht um vorbei oder nicht! Es geht darum, dass den Kindern gerade die komplette Gegenwart und sicher auch ein Teil der Zukunft gestohlen wird! Die verlieren gerade Erfahrungen, soziale Kontakte und Lernstoff, den sie zum Teil nie mehr aufholen können.
Weil ich für Masken und Testen in den Schulen bin, befürworte ich das Stehlen der Zukunft? Aber sonst geht es noch?

Statt generell zurückstecken wird gelockert (Grundrechte und so) und dabei billigend in Kauf genommen, dass eines der wichtigsten Rechte - das Recht auf Bildung - ab Herbst wieder komplett mit den Füßen getreten wird.
Über der Bildung steht die körperliche Unversehrtheit. Jedenfalls in meiner Welt.

Aber Hauptsache der Mallorca-Urlaub war gesichert. Und wir hatten zur EM Zuschauer aus aller Herren Länder im Stadion - im Herbst ist es dann aber wieder ein Problem, wenn 20 Kinder gemeinsam im Klassenzimmer sind.
Ich befürworte weder Auslandsurlaube noch die Zuschauer bei der EM.

Die ersten 6 Klassen haben nicht mal eine Chance auf Impfung und machen dann wieder zu.
Deswegen wäre es gut, wenn man wenigstens die minimalinvasiven Maßnahmen wie Maske und Test weiterführt. Dass man insgesamt unzufrieden ist, kann ich verstehen. Dass man wegen Maske und Test ein Fass aufmacht nicht. Aber so gar nicht.

Übrigens geht es bei Covid nicht nur um Leben und Tod. Es gibt auch um ziemlich unangenehme Langzeitfolgen. Die tauchen nur in keiner mir bekannten Statistik auf. Man ist ja nach der nachgewiesenen Infektion irgendwann wieder genesen.

Ich glaube wer Kinder hat, versteht das.
Ein billiger Satz, der bei mir ins Leere geht. Wir haben Kinder. Ich habe sogar schon einen neugeborenen Enkel, der schwerkrank ist und den eine Covid-Infektion lebensgefährlich bedrohen würde. Nur mal so.

Und um nochmal auf meine Statistik einzugehen: es sind in Deutschland weniger als 30 Kinder (bis 19 Jahre) an Corona gestorben, über den Zeitraum von über einem Jahr, während in einem Jahr in Deutschland bis zu 300 Menschen vom Blitz GETROFFEN werden.
In Frankreich ist die Zahl übrigens ähnlich (es werden 0% Todesfälle unter 15 ausgewiesen), da waren die Schulen offen.
s.o.

Und auch bei Masken- und Testpflicht wird mit zweierlei Maß gemessen. Am Arbeitsplatz nein, in Schulen ja (Maske und Test brauche ich im Büro nicht)? Im Öffentlichen Verkehr nein (zum Test), in Schulen ja? Im Restaurant nein (zum Test), in Schulen ja (zur Maske am Platz)?
Erklär mir das bitte. Oder meinem sechsjährigen Sohn.
Du wirst es nicht glauben, ich bin für keine Regierung verantwortlich. Ich würde in allen genannten Bereichen bei der Maske und dem Test bleiben bzw. ihn wieder einführen. Ein Unterschied besteht allerdings. In der Schule sind fast alle ungeimpft.
 
Die Schulen gelten ja nicht als Herd für das Infektionsgeschehen und die Anzahl der Fälle halten sich zum Glück in Grenzen.
Das ist etwas, was ich einerseits in Zweifel ziehe und andererseits glaube, dass nach den Sommerferien und der Rückkehr der Urlauber gerade in den ungeschützten Bereichen wie der Schule sehr viele Ansteckungen stattfinden werden. Enger Kontakt, keine Impfungen, hochansteckendes Delta usw.

Ob die Todesrate davon steigen wird, wird man sehen. Covid ist aber nicht nur Leben oder Tod. Nach einer überlebten ECMO-Behandlung ist man ein anderer Mensch. Jedenfalls lese ich diese Einschätzung von Medizinern.

Ich will nicht wissen, wie wenig wichtig das Grundrecht Bildung sein wird, wenn Kinder tatsächlich in nennenswerter Zahl schwer erkranken sollten (was ich natürlich nicht hoffe).

Edit:
Meine Formulierung "nennenswert" klingt zynisch. Und wahrscheinlich ist sie das auch. Eltern von kranken Kindern dürfte relativ egal sein, ob die Zahl groß ist, wenn das eigene Kind betroffen sein sollte.
 
Ich will nicht wissen, wie wenig wichtig das Grundrecht Bildung sein wird, wenn Kinder tatsächlich in nennenswerter Zahl schwer erkranken sollten (was ich natürlich nicht hoffe).

Das ist aber eben halt nachweislich nicht der Fall! Deshalb gibt die Stiko auch keine Impfempfehlung für Kinder, sondern nur für Kinder mit Vorerkrankung ab - weil sie das Impfrisiko höher einschätzt, als das Risiko einer schweren Erkrankung.

Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht für wen oder was du argumentierst.
Der Punkt aller anderen im Bezug auf Kinder hier ist relativ klar: corona ist gefährlich, daher strenge Regeln für ALLE wenn notwendig und nicht nur für Kinder.
Momentan schaut vieles danach aus, dass alle bis auf die Kinder ihre Rechte zurückbekommen.


EDIT: Sorry, ich habe eben erst deinen Doppelpost gelesen. Jetzt wird's ein wenig klarer als vorher.
Und nein, das Hauptproblem sind nicht Maske und Test, sondern Schulschließung und Wechselunterricht und die damit verbundenen fehlenden sozialen Kontakte und Bildung. Das willst du aber offenbar nicht verstehen. Schön, dass du große Kinder hast. Ich hab drei kleine und erfahre gerade wie schwer die Kinder von diesen Maßnahmen getroffen sind. Und ich habe gerade den Luxus, dass meine Frau in Elternzeit ist und sich kümmern kann. Wir haben genug Geld, um für ausreichende Infrastruktur zu sorgen. Wir haben genug Platz und einen Garten, um uns nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen.

Ein Mitschüler meines Sohnes hockt mit 4 Geschwistern ohne Tablet in einer Dreizimmerwohnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber eben halt nachweislich nicht der Fall!
Ich sehe nicht, wo der Nachweis getroffen wurde. Wir können aktuell gar nicht wissen, welche Auswirkungen Delta auf die Schulen und die ganze Gesellschaft hat. Die Zahlen der Nachbarländer bzgl. Delta explodieren. Dadurch dass viele aus Risikogruppen schon geimpft sind, wird es jetzt nicht so schnell in die Krankenhäuser getragen. Ein gesunder Körper kann sich länger gegen den Mist wehren. Manche müssen vielleicht trotzdem irgendwann hospitalisiert werden.

Und ganz ehrlich, wenn ich relativ kleine Kinder hätte, würde ich mir wegen Bildung die wenigsten Sorgen machen. Gesundheit ist mir das Wichtigste. Alles andere kann man kompensieren.

Deshalb gibt die Stiko auch keine Impfempfehlung für Kinder, sondern nur für Kinder mit Vorerkrankung ab - weil sie das Impfrisiko höher einschätzt, als das Risiko einer schweren Erkrankung.

Das ist die Einschätzung der Stiko, aber die ist nicht unumstritten.
 
Da wir nicht auf einen grünen Zweig kommen werden verabschiede ich mich aus dieser Diskussion und hoffe, dass die Schulen wieder uneingeschränkt ihrem Bildungsauftrag nachgehen können, bis dein Enkel soweit ist.
Wenn wir so weiter machen ist das in sechs Jahren nämlich immer noch nicht der Fall.
 
Und nein, das Hauptproblem sind nicht Maske und Test, sondern Schulschließung und Wechselunterricht
Dann schau Dir meine erste Antwort zu Dir an. Du kritisierst explizit Maske und Test. Und genau darauf beziehe ich mich:

Screenshot 2021-07-11 120922.png

sondern Schulschließung und Wechselunterricht und die damit verbundenen fehlenden sozialen Kontakte und Bildung. Das willst du aber offenbar nicht verstehen.
Die Schulen werden nicht willkürlich geschlossen. Vielleicht sind wir einigermaßen glimpflich bei den Schülern davongekommen, weil wir zurückhaltend waren. Du musst Dir aber keine Sorgen machen. Die Union wird vor der Wahl extrem vorsichtig bei diesen Maßnahmen sein. Merz und Laschet haben schon quasi angekündigt, dass die Schulen mit Gewalt offen bleiben sollen. Na dann, freu Dich doch. Ich finde es zwar Wahnsinn, aber ich muss es nicht ertragen.
Bildung, Bildung, Bildung. Ich kann es irgendwie nicht mehr hören. Wir überlassen unsere Kinder seit Jahrzehnten einem völlig rückständigen Schulsystem. Die Rahmenbedingungen sind äußerst bescheiden: Das Personal ist unterbesetzt, die Klassen sind überfüllt etc. Aber wenn die Schule die Kinder nicht mehr verwahren kann/soll, dann ist die Bildung auf einmal gefährdet.
Was die sozialen Kontakte angeht, treffen sich viele Kinder doch mittlerweile wieder außerhalb der Schule. Zudem öffnen die Vereine. Es ist daher nicht so, dass man in völliger Isolierung leben muss.

Ich hab drei kleine und erfahre gerade wie schwer die Kinder von diesen Maßnahmen getroffen sind. Und ich habe gerade den Luxus, dass meine Frau in Elternzeit ist und sich kümmern kann. Wir haben genug Geld, um für ausreichende Infrastruktur zu sorgen. Wir haben genug Platz und einen Garten, um uns nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen.
Dann geht es euch doch gut. Es ist nicht alles einfach, das glaube ich, aber es ist auch nicht so dramatisch, wie es gemacht wird. Die Schulen sind doch gerade offen oder ist das in München anders?

Wir haben gerade 16 Monate Vorbereitung auf das Abitur unter Coronabedingungen hinter uns. Das war für nicht einfach, aber es hat funktioniert.

Ein Mitschüler meines Sohnes hockt mit 4 Geschwistern ohne Tablet in einer Dreizimmerwohnung...
Diese Situationen müssen von der Politik gelöst werden.
 
bis dein Enkel soweit ist.
Wer weiß, ob er jemals in eine Regelschule gehen kann.

Ansonsten reicht es halt nicht nur Forderungen zu stellen, wie zB "Schulen müssen offen bleiben". Das ist eine Abwägungssache und dann bin ich eher für Vorsicht als für Risiko.

Aber gerade deswegen kann ich die Kritik an Maske und Test so überhaupt nicht verstehen. Der Aufwand für Beides ist gering, aber das hilft Schule und andere Einrichtungen offen zu halten.
 
Habt ihr alle ein Glück. Hatte nach meiner ersten Biontech 10 Tage Impfnachwirkungen. OK, war vorher etwas erkältet und das steckte wohl noch drin. Hat dann gut rein gehauen :/
 
So, seit heute habe ich meine Zweitimpfung drin. Erste Impfung mit Astra Zeneca (hier im Rheingau könnt's auch Asbach Zeneca gewesen sein ) und zweite mit Biontech. Mal schauen, ob's Nebenwirkungen gibt. Aber alles besser, als mit einem Schlauch im Hals auf der Intensivstation zu liegen.

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