Corona (Sars-CoV-2 (Covid-19))

Das kein-Plan-haben nervt mich auch. Es kann aber zweierlei bedeuten. 1. Die haben wirklich keinen Plan. 2. Die Demokratie funktioniert.

Denn: wie soll man einen klaren Plan haben, wenn manche wissenschaftlichen Erkenntnisse noch unsicher sind? Und wenn der Plan noch nicht durchdacht ist und abgewogen werden muss?

Wie Augstein in seinem neuen Podcast bemerkt: Schnelle Entscheidungen sind oft undurchdacht. Die Stärke der Demokratie liegt darin, sich ständig und kritisch mit der Regierung auseinanderzusetzen und dabei die beste Lösung zu finden. Der schnell getroffene und daher undurchdachte Plan der Osterruhe zeigt, was sonst passiert.

Gefundenes Fressen der Impfgegner sind auch konforme Linke. Andere Menschen als Idioten zu bezeichnen, das ist undemokratisch, weil es sich nicht mit den Maßnahmen der Regierung auseiandersetzt. Memschen auf Querdenkerdemos verhalten sich natürlich ebenfalls überaus undemokratisch. Dort, wo der wissenschaftliche Konsens überragend ist, die Fakten zu leugnen - das hilft dem demokratischen Prozess nicht!
 
Kurzes Update von der „Impffront“:
Ich habe heute meine 2. Impfung bekommen. Die erste war mit AstraZeneca. Welchen Impfstoff ich für die 2. nehmen sollte, wollte ich heute noch mit dem Arzt entscheiden, da durch den Mangel an Erkenntnissen ich keine Präferenz hatte. AstraZeneca hatte ich sehr gut vertragen beim ersten Mal, so dass dieser auch in der Verlosung war.

Zu meiner Überraschung wurde mir heute direkt nach der Anmeldung gesagt, dass gestern entschieden wurde, alle Zweitimpfungen mit Biontech/Moderna zu vollziehen. Begründung: Der AstraZeneca Impfstoff wird knapp und man wolle diesen für die Ü60 reservieren.

Ich bin zwar überzeugt, dass man uns - auch wenn es keine offiziellen Daten gibt - keine Schandtaten zufügt. Allerdings ist dieses Hin und Her ein gefundenes Fressen für alle Impfgegner. Es werden 12 Wochen Impfabstand bei AstraZeneca empfohlen, bei uns waren es 9. Anfangs hieß es, dass man nicht kreuzen soll, jetzt wird es verpflichtend gemacht. Mir ist bewusst, dass wir alle im Prinzip „Versuchskaninchen sind“. Aber dieses „über die Medien alle Empfehlungen zu posaunen“ und es in der Praxis anders zu machen, nimmt mir nicht wirklich die Unsicherheit.

Das alles zeigt mir, dass man nach 1,5 Jahren immer noch keinen richtigen Plan gegen die Pandemie hat. Da braucht man sich nicht wundern, dass die Stimmung so aufgebracht ist und man die Leute weiter verunsichert.


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Was es aber bei all dem politischen Durcheinander auch einfach braucht: Vertrauen, ein Stück weit Mut sowie das Verantwortungsbewusstsein, seinen Teil zur Verbesserung der Gesamtsituation beizutragen.

Ich erhielt Mitte Januar meine Erstimpfung mit Biontech und dürfte wohl zum ersten Prozent in Deutschland gehört haben (ich habe indirekt mit Bewohnern und Mitarbeitern der Altenpflege zu tun). Zu dem Zeitpunkt ging ich nicht davon aus, dass meine Funktion überhaupt abedacht werden würde und hatte für mich persönlich den Standpunkt: Gut, dass die Impfung da ist, aber der Erste brauche ich auch nicht unbedingt sein. Ich warte einfach, bis ich irgendwann dran bin.

Dann wurde ich gefragt. Nachdem geklärt wurde, dass ich niemand Wichtigerem als mir etwas wegnehme und ich mir zig "Was ist überhaupt Biontech, erklärt für Fünfjährige" Videos angeschaut hatte, dacht ich mir: Was soll denn überhaupt die Alternative sein?!

Ich war auch einer derjenigen, den die Bundesregierung 10 Monate vorher aus dem Ausland (Peru) zurückholen musste. Ich war damals eingereist und hab jeden belächelt, der am Flughafen eine Maske trug. 4 Wochen Ausgangssperre im Ausland, Militär auf den Straßen und in der Luft und die Ungewissheit, ob/wann du überhaupt wieder nach Hause kommst, ändert deine Sichtweise schon deutlich. Wenn du merkst: Selbst wenn die dich nach Hause holen, wird die Situation ähnlich sein. Du kannst vor diesem Virus nicht wegfliegen.

Da versteht man einfach, dass man selbst Teil der Lösung sein muss. Wie @FeindeslandTeufel schon schrieb: Du bist nicht nur noch für dich selbst verantwortlich.
Und du musst vertrauen. Der Wissenschaft, der Politik, den Leuten, die prüfen. Tu ich eh von Grund auf.

Jeder, der sich impfen lässt, hilft mit. Trotzdem bleibe ich dabei: Jeder, der nicht will, sollte das Recht haben, dies auch nicht zu tun.

Querdenker klammer ich aber ausdrücklich aus. Dies sind für mich Menschen, die von Grund auf keinen Gemeinsinn haben, sozial und emotional verkrüppelt sind und die die Welt einfach nur brennen sehen wollen. Aber auch die halten wir aus.
 
Da versteht man einfach, dass man selbst Teil der Lösung sein muss. Wie @FeindeslandTeufel schon schrieb: Du bist nicht nur noch für dich selbst verantwortlich.
Und du musst vertrauen. Der Wissenschaft, der Politik, den Leuten, die prüfen. Tu ich eh von Grund auf.

Jeder, der sich impfen lässt, hilft mit. Trotzdem bleibe ich dabei: Jeder, der nicht will, sollte das Recht haben, dies auch nicht zu tun.

Querdenker klammer ich aber ausdrücklich aus. Dies sind für mich Menschen, die von Grund auf keinen Gemeinsinn haben, sozial und emotional verkrüppelt sind und die die Welt einfach nur brennen sehen wollen. Aber auch die halten wir aus.

Da bin ich voll bei dir. Für mich/uns stand nie zur Debatte, ob wir uns impfen lassen oder nicht. Ich arbeite als Lehrer, meine Frau im medizinischen Bereich und wir haben uns direkt angemeldet, als wir durften. Auch war für uns klar, dass wir mit höchster Wahrscheinlichkeit AstraZeneca bekommen, von dem wir weiterhin auch überzeugt sind - eben weil wir an die Wissenschaft etc. glauben.

Sicher wird jeder seine Gründe haben, ob man sich impfen lässt oder nicht. Das ist auch richtig so. Aber es gibt sicher auch sehr viele, die im März noch ganz sicher waren es zu tun, aber eben dieses „Gewackle“ nun - verständlicherweise - zu einer Verunsicherung geführt hat.

Da hätte ich mir einfach ein besseres Krisenmanagement gewünscht. Ich war heute für alles offen und bin auch irgendwie „froh“, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde. Aber trotzdem fand ich die Situation befremdlich als es hieß, dass es seit gestern verpflichtend Biontech wird und man nichts darüber liest.

Unterm Strich will man die Leute ja mit guten Argumenten überzeugen. Ganz oben sollte das Wohl der Allgemeinheit stehen und sicher wird eine „Mix-Impfung“ besser sein als keine. Aber eine gute Werbung sieht mMn anders aus und aktuell gibt man den Idioten leider mehr Fläche, um die Verunsicherten auf ihre Seite zu bringen. Zumindest ist es bei mir im Bekanntenkreis so.


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Kann ich vollkommen nachvollziehen. Meine Freundin hatte als Erstimpfung Astra. Sie wusste bei der zweiten überhaupt nicht, was sie bekommt.

Erst vor Ort hat sie über zwei, drei Stationen darum bitten können, Biontech zu erfragen bzw letztendlich auch zu bekommen. Ging dann auch ohne Probleme. Aber dieses Durcheinander könnte man sich organisatorisch auch ersparen.
 
Jeder, der sich impfen lässt, hilft mit. Trotzdem bleibe ich dabei: Jeder, der nicht will, sollte das Recht haben, dies auch nicht zu tun.

Ich denke solange sich genug freiwillig impfen, sollte man da auch kein Fass aufmachen, das potentiell für großen Ärger sorgt. Und fürs Impfen sollte man werben und Verschwörungstheoretikern entschieden (mit Argumenten) entgegentreten.

Anders würde es aussehen, wenn sich ein so großer Teil nicht impfen will, dass das gesamt-gesellschaftlich große Auswirkungen hat. Dann MUSS der Staat etwas tun. Es gibt aber erstmal eine Reihe besserer Methoden als Impfzwang, wie z.B. Zugangsberechtigungen nur mit Impfung etc.

Aber eins muss man ja immer wieder betonen: Die Garantie von Rechten, erfordert nun mal auch Pflichten gegenüber der Gesellschaft und dem Staat. Das scheinen manche zu vergessen, die auf ihre Rechte pochen.
 
Es sind wohl die ersten Studienergebnisse zur Mix-Impfung da... Diese besagen, dass die Nebenwirkungen beim Mixen deutlich höher gewesen sind. Daraus lässt sich wohl schließen, dass die Wirksamkeit erhöht wird.

Das mit den Nebenwirkungen kann ich bestätigen. Die AZ Impfung im März habe ich super vertragen und war nur 2 Tage etwas müder als sonst. Die Biontech Impfung von gestern sitzt mir in den Knochen (und Muskeln). Meine Arm bekomme ich keine 5cm hoch, heute Morgen hatte ich Schüttelfrost und ich fühle mich insgesamt wie nach einer durchzechten Nacht...

Mal sehen, wenn sie vollständig sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Nebenwirkungen kann ich bestätigen. Die AZ Impfung im März habe ich super vertragen und war nur 2 Tage etwas müder als sonst. Die Biontech Impfung von gestern sitzt mir in den Knochen

Scheint aber, unabhängig von der Erstimpfung, so zu sein dass die zweite Biontech-Impfung oft mehr Nebenwirkungen hat.

Aber sicher kein Schaden wenn das Immunsystem mal wieder was zu tun bekommt...nach Corona wirds wahrscheinlich erstmal ne Erkältungswelle geben.
Letztlich sind diese Art Nebenwirkungen ja einfach eine gesunde Immunantwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst möchte ich Mal anmerken, dass Impfstoffe der Menschheit schon seit deren ersten Entdeckung immer mehr geholfen als geschadet haben, Pocken wurden ausgerottet, Kinderlähmung ist so gut wie nicht mehr Alltag usw. usw.
Bei Covid-19 ist, wie hier ja Jeder weiß, das Problem der Verbreitung also Ansteckung, damit entscheidet man eben nicht für sich Allein und damit ist es ein Problem.

Zu den Risikogruppen, die der Krankenkasse Geld kosten, Raucher, Alkoholiker und Drogenabhängige haben eines Gemeinsam, zu über 80% haben sie selbst die Entscheidung gefällt zu Rauchen, Trinken oder Drogen zu nehmen, die restlichen % sind durch Vererbung (Mutter gibt Süchte weiter an Ungebohrene) und eher selten durch Zwang Dritter.
Als ich mit Mitte 30 zur Voll-Erwerbsunfähigkeit bis zum regulären Renteneintrittsalter mit 67 Jahren eingestuft wurde, hatte ich einen weitereren Aspekt als die psycholigische Erkrankung des Burn Outs, ich hatte mir in der fast 18 Monatigen Burn-Out Phase eine schwere Essstörung als Zusatz eingefangen.
Wenn der Burn Out so schwer ist, dass man keine Freude mehr hat ausser die paar Minuten wo man ißt, solltet Ihr euch vielleicht ein wages Bild machen können wie sehr sowas ein Leben komplett zerstört.
Leider sind wir in Deutschland was Adipositas und Essstörungen betrifft so weit hinter den führenden Nationen, das es Welten sind. Mittlerweile ist es bewiesen, dass stark adipöse Menschen diese Krankheit in Ihren Genen haben, sie können also nichts dafür. Leider ist das in der deutschen Gesellschaft kein Thema und interessiert nicht es wird trotzdem behauptet diese Menschen hätten keine Disziplin und würden sich nur gehen lassen.
Ich schreibe es nochmal und an euch Besserwisser und Zweifler, es gibt Zahlreiche Noramerikanischen und Skandinavischen Studien die das ganz eindeutig belegen und keine einizge Studie die etwas Anderes herausgefunden hat ( ich beziehe mich hier nur auf qualifizierte Studien ). Es gibt nur sehr wenige Menschen, die diesen Gendefekt haben, die nicht stark Adipös sind bzw. es mit zunehmendem Alter werden, es gibt immer wieder Abnehmerfolge, die aber fast komplett wieder im Laufe der Zeit zugenommen werden.
Um es Mal sehr vereinfacht zu beschreiben, zu Zeiten der Höhlenmenschen waren die Mensch mit diesem Gendefekt die Anführer und sorgten fürs Überleben der Gruppe, denn dieser Gendefekt bewirkt, dass man in kurzer Zeit extrem viel Nahrung aufnehmen kann und gleichzeitig nur minimal Energie verbrennt. So konnten diese Menschen damals länger Leistungsfähig bleiben weil der Körper länger zehren konnte.
Da es ein Gendefekt ist, kann man zwar dagegen ankämpfen aber man wird nie etwas ändern können und die Vorfürfe sind auf einer Stufe damit, als wenn man einem kleinwüchsigen Menschen vorwirft, er wäre nur zu faul zum wachsen und würde anstatt ihm zu helfen wenn er Allein keine Möglichkeit hätte etwas aus höherer Position zu nehmen, einfach sagen Du faule Sau dann wachs halt einfach!
Genau so ist es nämlich für Adipöse, wenn die Menschen Ihnen verachtende Blicke zuwerfen, wenn sie es wagen auf offener Strasse ein Eis, oder Döner etc. zu essen. Da mich dieses Thema emotional sehr anfasst, warne ich jetzt gleich überhebliche Besserwisser, die meinen es vom "Hörensagen" eben besser wissen zu wollen.
Und ja natürlich gab es in den Zeiten der Armut weniger Adipöse das lag aber nur daran, das es einfch keine Nahrung gab
 
@wueterich zu erstmal tut es mir leid für Dich mit Deiner Erkrankung und ich bin mir sicher, dass keiner der hier das Thema "selbstzuverantwortende Erkrankungen" Dich oder allgemein Menschen mit krankhaft bedingter Adipositas gemeint hat. Es gibt diese Erkrankungen und auch Menschen die nichts dafür können.

Das gesagt, muss man aber auch zugestehen, dass die Quote an Übergewichtigen in der Bevölkerung in den letzten Jahren konstant zugenommen hat, und das liegt nicht nur an Erkrankungen oder Abwesenheit von Kriegen. Wäre es ein rein genetisches und krankheitsbedingtes Phänomen, so würde die Quote nicht derart rasant steigen. Ein großer Anteil entfällt nun mal leider auch auf die Lebenmittel und Fast-Food-Industrie.
Ich glaube, es geht hier keinem darum alle Fettleibigen in einen Topf zu packen. Genauso, wie es auch Menschen gibt, die Drogenabhängig sind, weil sie zuvor eine Erkrankung hatten. Dennoch gibt es bei allem auch einen großen Teil, der eine Selbstverantwortung für seine Lage trägt. Ich finde es zwar schwierig, hier eine Rechnung aufzumachen, wer dann unter welchen Umständen etwas bezahlen sollte. Ich denke, sogar dass das gar nicht möglich ist. Dennoch bin ich der Ansicht, dass zumindest jeder, der einen Anteil hat, diesen zumindest kennen bzw. anerkennen sollte. Denn zu oft schiebt man die Verantwortung jemand anderem zu, weil es jemand anderes genauso tut. Im einen Fall ist das berechtigt, im anderen Fall eben nicht.

Um das zurück zum Thema zu bringen: Wenn jemand eine gewisse Vorgeschichte hat, was bspw. Impfschäden in der Familie angeht, dann hat der eher mein Verständnis, als jemand der KenFM abonniert hat und sich nicht impfen lassen will, weil er fürchtet von Bill Gates Chips implantiert zu bekommen.
Ich kann Empathie und Verständnis für die einen haben und gleichzeitig Unverständnis für die anderen, ohne alle über einen Kamm zu scheren.
 
Kann man als 30-40-Jähriger schon eine Biontech-Impfung bekommen? Eher nicht, oder?

Und was sind eure Erfahrungen so mit den einzelnen Impfstoffen?
 
Kann man als 30-40-Jähriger schon eine Biontech-Impfung bekommen? Eher nicht, oder?

Und was sind eure Erfahrungen so mit den einzelnen Impfstoffen?
Jupp, ich kenn mehrere, die Biontech mit 37 bzw. 41 usw. bekommen haben. Das kriegt man in der Regel im Impfzentrum. Seltener beim Hausarzt (aber auch schon gehört).
Biontech wir meistens in den Morgenterminen verimpft, weil die Aufbereitung aufwändiger ist. Ab Nachmittags wird verstärkt AZ verimpft. Ich hatte Moderna.
AZ ist bekannt dafür, dass es bei der ersten Impfung viele Reaktionen hervorruft. Dafür dann bei der zweiten weniger.
Biontech und Moderna zeigen bei der ersten Impfung vermehrt nur den Covid-Arm. Bei der zweiten Impfung sollen dann die meisten Nebenwirkungen auftreten. Deshalb skippen ja viele Amis die 2. Impfung :wink:
 
Und ist AZ riskoreicher als die anderen Impfstoffe? Ich frage, weil mir meine Praxis bereits eine Impfung damit angeboten hat, ich aber nicht sicher bin, ob Moderna/Biontech nicht die sicherere Alternative ist, auch wenn ich dann wohl etwas warten muss.
 
Bei meiner Freundin:
- Astra (1) Schweißausbrüche, Schüttelfrost, drei Tage im Sack.
- Biontech (2) Impfarm

Bei mir:
- Biontech (1) Impfarm
- Biontech (2) Impfarm, jedoch nicht so schlimm wie 1

Im Kollegium (hauptsächlich Biontech) und im Bekanntenkreis (mehr Astra) gab es bei beiden Impfstoffen unterschiedlich heftige Reaktionen.
Das ist von Person zu Person unterschiedlich und sagt auch nichts über die Qualität des Impfstoffes aus. Egal, was man bekommt (und was entsprechend für die Altersgruppe freigegeben ist): Es ist ein guter Schutz.
 
Und ist AZ riskoreicher als die anderen Impfstoffe? Ich frage, weil mir meine Praxis bereits eine Impfung damit angeboten hat, ich aber nicht sicher bin, ob Moderna/Biontech nicht die sicherere Alternative ist, auch wenn ich dann wohl etwas warten muss.

Risikoreicher ist relativ. Die Wahrscheinlichkeit einer Hirnvenenthrombose liegt bei AZ bei 0,001-0,002% (1-2 von 100.000 geimpften)... Die Wahrscheinlichkeit an Covid zu erkranken ist also wesentlich höher. Ich hätte mich gestern auch ein 2. Mal mit AZ impfen lassen, wenn nichts dagegen gesprochen hätte und es mir angeboten wäre. Würde jedem, der sich impfen lassen möchte empfehlen, die (schnellste) Möglichkeit zu nutzen. Alle haben quasi einen 100% Schutz vor einem schweren Verlauf. Nur die Wirksamkeit scheint bei den mRNA Impfstoffen höher zu sein. Denke aber, dass das von Mensch zu Mensch anders sein wird. Aktuell geht man davon aus, dass man trotz Impfung andere noch anstecken kann, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hierfür geringer ist, weil die Viruslast bei einem Geimpften niedriger ist.

Bei mir haben die Nebenwirkungen nachgelassen. Kann den Arm wieder etwas mehr heben. Schüttelfrost/Fieber hatte ich nicht mehr. Nur der Appetit hielt sich heute in Grenzen...
 
Hatte auch meine 1. mit AZ ca 11 Uhr morgens, Arm war etwas schwer, bis es Nachts dann losging, von 1-4 Uhr extremen Schüttelfrost,
von 4-6 Uhr geschlafen wie ein Stein, dann wach, schlafen, wach, Übelkeit ohne erbrechen, den ganzen Tag platt und Gliederschmerzen,
ab 16 Uhr so kaputt, dass ich bis 20 Uhr geschlafen habe.
Danach wieder schlafen bis 7 Uhr, allerdings jede Stunde wach, Übelkeit ließ dann nach, Grippeähnliche Symptome begannen,
nach ca 1 Woche war dann wieder alles normal.
 
@scusi81 hat das schon sehr gut zusammengefasst. Noch eine kleine Ergänzung zur individuellen Risikoabwägung.
Laut Beipackzettel von Aspirin ist die erste mögliche Nebenwirkung 'schwere Hirnblutungen'. Diese wird als sehr selten bis selten beschrieben. D. h. 1 : 10.000.
Und im Übrigen kann diese Sinusvenentrombose sehr gut behandelt werden.
Ich selbst habe als Erstimpfung vor anderthalb Wochen AstraZeneca erhalten. Zwei Tage habe ich mich schlapp gefühlt und der Arm tat ordentlich weh. Dann war's auch wieder gut.
Und meine Motivation, möglichst zeitig eine Impfung zu bekommen (bin Priogruppe 3), war weder Biergarten noch Urlaub, sondern vor schwerem Verlauf und Intensivstation geschützt zu sein. Daher werde ich auch auf keinen Fall die 12-Wochenfrist bis zur Zweitimpfung verkürzen.

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Hatte auch erst vor, die 12 Wochen vom Impfzentrum, beim Hausarzt zu verkürzen,
aber nach Gesprächen mit 2 Ärzten, werde ich dies nicht tun, da der volle Schutz erst
nach dieser Zeit wirksam wird, früher heißt eben nur 60-70 % Immunität.
Eine 3. Impfung wird wohl eh im Herbst anstehen, wenn die Mutanten eingearbeitet sind.
 
[mention]redskin [/mention] Nach ca. 2 Wochen bist du ja schon gegen einen schweren Verlauf geschützt. Damit kannst du ganz entspannt sein. Bei mir waren es 9 Wochen Abstand, was laut RKI absolut ok ist. Mir wurde der Termin direkt nach der ersten Impfung zugewiesen.

Der Arzt am Mittwoch erklärte mir, dass man nach ca. 8-9 Wochen fast am Maximum der Wirksamkeit sei. Die Spitze dieser erreicht man nach 11-12 Wochen Abstand, aber das sind eine Handvoll Prozente mehr und ist auch vom jeweiligen Körper abhängig.

Bei uns in der Familie/ im Freundeskreis oder auch im Kollegium lag der Abstand bei 9-10 Wochen. Wie sich das jetzt mit der Kreuzimpfung in Zahlen ausdrückt, wird man sehen. Aber da mir in erster Linie - was mich persönlich angeht - auch der Schutz vor dem schweren Verlauf wichtig ist, freue ich mich zwar über jedes Prozent mehr Wirksamkeit, aber werde auch nicht in Tränen ausbrechen, wenn ich keine 80% oder 90% habe...

Bin froh, dass fast alle um mich herum zumindest ihre erste Impfung hatten. Ein paar liebe Menschen fehlen noch. Die meisten von ihnen sind aber angemeldet und einige wenige müssen noch warten. Allerdings haben auch wir im Bekanntenkreis einige wenige, die von der Bill Gates Theorie o.ä. überzeugt sind... Amüsant finde ich, dass diese Menschen die lautesten sind, wenn z.B. Schulen schließen oder man Termin-Shopping machen muss. Ich bin mir recht sicher, dass die ein oder andere Maßnahme übertrieben war/ist, aber man sieht aktuell, dass die diese ihre Wirkung haben und die Zahlen nach unten gehen.
 
Habe letztens im TV eine (ältere) Dame gesehen, die sich diverse Chips unter die Haut hat implantieren lassen. Damit kann sie dann den Einkauf bezahlen oder ihre Haustür öffnen. Grund dafür war, dass sie so vergesslich ist…


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So da in BW ja die Priorisierung aufgehoben wurde, habe ich mich entschieden mich mit Astra Zeneca impfen zu lassen. Bei den Impfzentren geht ja nix voran im "Musterländle". Beim Hausarzt war ich auf der Warteliste, aber auch hier geht es recht schleppend voran.
Wie lange war bei euch bei Astra die Zeitspanne bis zur 2ten Spritze? Bei mir sind es 6 Wochen.
 
Dachte ich auch. Aber hier variieren sie wohl um den Leuten noch die Chance auf den Sommerurlaub zu geben. Finde ich zwar auch nicht gerade so eine gute Idee, aber zumindest habe ich dann etwas mehr Schutz und hoffen wir mal mildere Symptome, sollte ich mich anstecken. Der Arzt meinte das natürlich nicht der volle Schutz gewährleistet ist, aber das wäre wohl minimal. Kann man jetzt sehen wie man will
 
Kann man jetzt als Nicht-Experte nur spekulieren. Aber vielleicht ist es sogar besser nach 6 Wochen mit 2 Impfungen einen "guten" Impfschutz zu haben (und diesen irgendwann mit einer dritten Impfung zu erhöhen) als erst nach 12 Wochen einen "sehr guten", denn dann wäre man 6 Wochen lang weniger geschützt.
 
Also bei mir bleibens 12 Wochen für den 80-85% Schutz, es sei den ich bekomm dann Biontec dazu,
steht ja im Raum, dass Astra nicht ausreichend geliefert werden kann für die 2. Impfung.
Bei der Zeitverkürzung soll er zwischen 60 u. 70% sein, also wäre auf jedenfall eine 3. Impfung erforderlich,
was bei allen sowieso für nächstes Jahr oder schon im Winter im Gespräch ist, um die Mutanten abzudecken
 
Ich bin ebenfalls mit Astra erstgeimpft. Zweiter Termin ist 12 Wochen danach (in meinem Fall Ende Juli). So empfiehlt es auch die Stiko.
Verkürzt wird bei mir nichts. Denn ich will den maximal möglichen Impfschutz. Und den nicht, weil ich wieder in den Biergarten oder in Urlaub fahren möchte, sondern um mich vor schwerem Verlauf und Hospitalisierung zu schützen (was bei Astra ja schon nach der ersten Impfung ausreichend der Fall ist). Bis ca. Mitte August halte ich mich dann halt noch zurück und werde mich selbst dann nicht unmittelbar ins pralle Leben stürzen. Das wird wohl erst dann der Fall sein, wenn ein sehr großer Anteil der Bevölkerung geimpft ist.

Und die Hygienemaßnahmen, die uns schon seit einem Jahr begleiten, sind auch in anderer Weise gar nicht so übel. Ich habe seither keine Erkältungskrankheiten oder Magen-/Darmgeschichten mehr gehabt. Auch nett.
 
meine frau bekam astra und dann nach ca. 10 wochen biontech.
kreuzimpfung soll angeblich noch besser wirken.

Das ist wohl tatsächlich so. Mal schauen, was verfügbar ist, wenn bei mir die Zweitimpfung ansteht.
Ich finde es sehr beachtlich, was Wissenschaft bzw. die Impfstoffhersteller geleistet haben.
 
Daß die Kreuzimpfung nicht nur möglich, sondern sogar wirksamer ist (sein soll), erstaunt mich wirklich. Darauf werden die Hersteller bei der Entwicklung wohl kaum sonderlich geachtet haben. Und dazu kommt ja noch, daß Astrazeneca und bspw Biontech ja durch verschiedene Verfahren angewandt werden.
 
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