Cornflakes für den DFB

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Warum schickt jemand ausgepackte Cornflakes hin? Die kann niemand mehr verwenden und die können auch nicht gespendet werden. So eine Lebensmittelverschwendung. Verschlossen hätte man es wenigstens einem guten Zweck zuführen können.

Das ist einfach die statistische Häufung von Menschen, die nicht nachdenken, wenn sie bei sowas mitmachen.

Davon abgesehen find ich es aber echt krass, wie groß die Unterstützung bundesweit ist. Der Initiator des Ganzen will ja in Frankfurt dabei sein, wenn die Lieferung ankommt, bin gespannt.
 
Ich denke mal ein Bruchteil derer, die offene Cornflakes hin schicken, hatten evtl. auch ne alte, abgelaufene Packung z.h. Dann könnt ich es verstehen. Ansonsten ist es echt dämlich!
 
Der Matze von Matzes Daily Madness, dessen FCK-Youtube-Vlog ich sonst sehr schätze, hat 17kg lose in ein Paket gekippt. Bis dahin fand ich es super, aber als er all die Packungen aufgerissen hat, ist mir dann auch nichts mehr eingefallen... :neutral:

Aber hoffen wir mal, dass genug spendenfähige Cornflakes verbleiben. Könnte eine quadruple-win-Situation sein.
1. Wir als FCK-Community haben gewaltlos und kreativ und öffentlichkeitswirksam auf unser Anliegen hingewiesen.
2. Die Gesamtheit der Fans, die sich aus Solidarität beteiligt, hat aucj sich selbst, ihr Bewusstsein und ihre Aktionsfähigkeit hingewiesen.
3. Der DFB kann Humor und gute Öffentlichkeitsarbeit beweisen (und mit einer symbolhaften Strafe für Löh die Sache mit unterstützen) in einer für ihn recht angespannten Zeit.
4. Die Tafeln/Andere und damit hilfsbedürftige Personen haben reichlich Frühstückszerealien.
 
zumindest nimmt es der DFB erst mal mit Humor auf (alles andere wäre auch nicht intelligent). Hoffentlich verlieren sie diesen nicht, wenn es um eine mögliche Strafe für Löh geht.

<blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de"><p lang="de" dir="ltr">Wir sind dann mal <a href="https://twitter.com/hashtag/Cornflakeszaehlen?src=hash&amp;ref_src=twsrc^tfw">#Cornflakeszaehlen</a>. Die original verpackten Cornflakes wird der <a href="https://twitter.com/hashtag/DFB?src=hash&amp;ref_src=twsrc^tfw">#DFB</a> komplett an die <a href="https://twitter.com/hashtag/Tafel?src=hash&amp;ref_src=twsrc^tfw">#Tafel</a> Deutschland spenden. <a href="https://twitter.com/hashtag/zeigtsuns?src=hash&amp;ref_src=twsrc^tfw">#zeigtsuns</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/3Liga?src=hash&amp;ref_src=twsrc^tfw">#3Liga</a> <a href="https://t.co/fi13npcOgW">pic.twitter.com/fi13npcOgW</a></p>&mdash; 3. Liga (@DFB_3Liga) <a href=" ">12. September 2018</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>

https://www.liga3-online.de/cornflakes-packungen-an-der-dfb-zentrale-eingetroffen/
 
Ich hatte mit mehr gerechnet. Vielleicht liegt es an "... stellte der DFB zum Fotografieren zur Verfügung" und es gibt mehr.
 
Cornflakes für den Asternweg
Die freche Bemerkung von FCK-Profi Jan Löhmannsröben in Richtung Schiedsrichter, er solle doch besser „Cornflakes zählen“, beschert bedürftigen Menschen im Viertel rund um den Astern- und Geranienweg Frühstücksflocken satt: 50 Packungen werden heute vom Verein Helferkreis Kalkofen verteilt.
Von Andreas Sebald

Was für eine Geschichte! Es gibt Tage im Leben eines Fußball-Profis, da gehen einem die Pferde durch. So ein Tag war der 2. September. Der FCK hatte in der Drittliga-Partie beim FSV Zwickau in der Schlussphase das Gegentor zum 1:1 kassiert, nach einem höchst zweifelhaften Elfmeter. Jan Löhmannsröben haderte in einem Interview nach dem Spiel mit den Fähigkeiten des Schiedsrichters. „Wenn das ein Schiedsrichter ist – Digga, der soll erst mal Cornflakes zählen gehen. Da platzt mir die Krawatte“, entfuhr es dem Mittelfeldmann live vor der Kamera.Sprüche mit Folgen. Zunächst einmal für Löhmannsröben: Das Interview war dem DFB 1200 Euro Geldstrafe wert, eine Summe, die die Mannschaft der Roten Teufel übernehmen wollte. Aber auch mit Folgen für den DFB: Viele FCK-Fans schickten Cornflakes nach Frankfurt zur DFB-Zentrale. Mehr als 1000 Packen kamen zusammen, die der DFB natürlich nicht alle selbst konsumieren konnten, sondern Tafeln und Hilfevereinen zur Verfügung stellte.

Da kommt nun der in Kaiserslautern beheimatete Verein Helferkreis Kalkofen ins Spiel. Der Verein hat knapp drei Dutzend Mitglieder und engagiert sich im Viertel rund um den Asternweg für Bedürftige. Die Vorsitzende Brigitte Seidler macht sich zwar nicht so sehr viel aus Fußball, wie sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ gestern berichtete. Als sie aber ein Bekannter auf die Cornflakes-Geschichte rund um den FCK aufmerksam machte, griff sie zu Papier und Stift. „Ich habe einen netten Brief verfasst und postalisch an den DFB-Präsidenten geschickt.“ Tenor: Es wäre doch schön, wenn ein paar der Cornflakes aus der Aktion den Weg in bedürftige Haushalte in Kaiserslautern finden könnten. Klar ginge das, bekam Seidler wenige Tage nach ihrer Anfrage zur Antwort.

Vergangene Woche nun kam ein Paket aus Frankfurt, vom DFB, nach Kaiserslautern. Inhalt des knapp 30 Kilo schweren Pakets waren 50 Packungen Cornflakes. Die werden heute in der zum Büro des Vereins umfunktionierten Wohnung im Geranienweg 7 verteilt. Weil Cornflakes ohne Milch nicht schmecken, bekommt jeder auch noch einen Liter Milch dazu. Bis gestern Vormittag hatten Privatleute 30 Milchtüten gespendet, Seidler war zuversichtlich, zu jeder Cornflakes-Packung auch einen Liter Milch dazugeben zu können. „Wenn nur jemand eine Packung Milch will, bekommt er die natürlich auch ohne Cornflakes“, versichert Seidler.

Cornflakes gibt es heute nur ausnahmsweise im Geranienweg, andere Lebensmittel, aber auch Kleidungsstücke und Haushaltsgegenstände gibt es immer. „Samstag ist unser Ausgabetag“, erklärt Seidler. Der Verein sammelt unter der Woche Lebensmittel, die dann immer am Samstagnachmittag an Bedürftige verteilt werden. Laut Seidler kommen knapp 50 Menschen zur Ausgabe, Cornflakes seien selten dabei. „Die sind lange haltbar und werden selten aussortiert“, so Seidler. Der Verein wird regelmäßig von zwei Discountern und einem türkischen Frischemarkt in der Stadt mit Lebensmitteln beliefert, die nicht mehr im Verkauf landen.

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Die Rheinpfalz, 29.09.2018
 
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