Vorab, sorry für den langen Post, but ze Emotions müssen halt irgendwohin
Ein "verdienter Mitarbeiter" wie Boris Notzon wäre für mich in der Rolle eines (neuen) Arbeitgebers ja ein absoluter Graus. Wie wir ja alle wissen weiß er sich öffentlichkeitswirksam und rhetorisch immer sehr gut zu verkaufen, zumindest habe ich mich bei einigen Interviews mit ihm auch schon dabei ertappt wie ich mir im Anschluss dachte: "Er hat ja durchaus Recht mit dem was er sagt", bevor ich danach kopfschüttelnd mitansehen musste wie wir uns im Vorbereitungsspiel und mit voller neuer "Kappelle" gegen die TUS Waldalgesheim (no Front!) zu einem 1:1 in der Nachspielzeit gewürgt haben, sinnbildlich gesprochen.
Was ich damit sagen will: Ich glaube Notzon genießt (warum auch immer) ein extrem gutes Standing im Verein und kennt den Club (leider) auch schon seit einigen Jahren, was bei unserer Personal-Fluktuation und den vorliegenden Finanzen (Homer Simpson: "
Ich habe drei Kinder und kein Geld, warum kann ich nicht keine Kinder und drei Geld haben?") dann höchstwahrscheinlich immer als vorhandener, personeller Faustpfand angesehen wird, gerade weil wir im sportlichen Bereich aktuell so gut wie niemanden mehr neben ihm haben. Es hat ein bißchen was von dem Mitarbeiter "der halt schon immer dagewesen ist" und ein gewisses Inselwissen um den Verein (bzw. seine Firma) genießt. Populismus: Kuntz war der Sonnenkönig der keine anderen Götter neben sich duldete, Stöver wurde damals erfolgreich u.a. von Abel (danke nochmals!) weggeekelt und Bader war halt einfach Bader, wat willste da erwarten?
Mich würde es persönlich wirklich schwer wundern wenn Mister X der da als neuer sportlicher Leiter im Sommer kommen soll, DER Heilsbringer in Person wäre, schon gar nicht wenn wir tatsächlich in die Regionalliga absteigen. Kommt er dann überhaupt? Irgendwie wirkt das auch spätestens seit der Geschichte mit den regionalen Investoren (ohne dass ich diese Angelegenheit bzw. das damalige Schein-Angebot(?) aus Dubai so wirklich in vollem Umfang positiv/negativ einschätzen kann so als wolle man im Verein gar nichts ändern? Ich meine was haben wir uns von einem Herrn Merk bspw. erhofft, dass er endlich als neuer Besen den gesamten Verein auf den Prüfstand stellt, umkrempelt und die berühmten "alten Zöpfe" abschneidet. Ergebnis bekannt, auch wenn man ihm u. Voigt zu Gute halten muss dass die Planinsolvenz sehr wahrscheinlich genug Arbeit einforderte.
Ok, Textbruch...Entschuldigt....
Aber diese vermeindliche "Wohlfühloase FCK" besteht meiner Wahrnehmung nach noch immer und schlimmer, auf allen Ebenen. Wann habt ihr mal eine kritische Stimme aus dem inneren Kreis wahrgenommen, wann hat sich (bis auf Gerry) mal jemand den handelden Personen öffentlich wahrnehmbar entgegen gestellt, außer den üblichen Dampfplauderern in der Presse die aktuell überhaupt nicht in den Verein involviert sind aber keine Gelegenheit auslassen sich in die berühmte Stellung zu bringen? Prof. Dr. Jörg E. Wilhelm oder Harry S. Berg (bzw. Layenberger) waren vielleicht eine Art Opposition, ihre Art und Weise wirkte aber auf mich persönlich immer sehr polternd und emotional aufgeladen bzw. wenig der Sache dienend - "Die die am lautesten Schreien haben oft die leisesten Argumente". Es kann durchaus sein dass ich Ihnen Unrecht tue.
Keine Ahnung, aber wir schaffen uns einfach ab - Mittlerweile ist im Verein eine Einstellung an den Tag getreten die ich als rational denkender und handelnder Mensch irgendwo nicht mehr greifen kann. Wenn irgendwo was scheiße läuft, versuche ich JETZT mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen zu ändern oder positiv darauf einzuwirken. Bei uns habe ich aber das Gefühl dass alles gar nicht so scheiße ist wenn man die immer wiederkehrenden Interviews der Offiziellen so hört und liest, dazu passen auch wieder die heutigen Aussagen vom Noch-Trainer und Carlo Sickinger nach Spielende gut dazu. Mich kotzt dieses ganze Wischi-Waschi-Sprech mittlerweile auch nur noch an, aber das ist schon lange kein Phänomen mehr dass man nur rund um den FCK und vielmehr auch in der freien Wirtschaft und vielleicht sogar am eigenen Arbeitsplatz wahrnehmen kann.
Aber was will man auch erwarten, dabei nehme ich auch uns "Fans" nicht aus die sich in Zeiten einer Pandemie u. Geisterspielen lieber an irgendwelchen strunzdummen, rassistischen Bannern am eigenen Stadion beteiligen anstatt mal ihre stundenlange Arbeit in ein sportdienliches Transparent wie "HANSLIK - WARUM ALS RA!?!" zu investieren.- Aber gut, lassen wir das, ich habe auch schon deutlich zu viel geschrieben...dieser ganze größtenteils hausgemachte Bums ist für mich die logische Entwicklung u. Konsequenz der letzten Jahre und es würde für mich mittlerweile einem absoluten Wunder gleichkommen wenn es für den FCK am Ende der Saison dennoch irgendwie zum Klassenerhalt ausreicht. Falls dem aber im Fall der Fälle tatsächlich so sein sollte können wir uns einer abschließenden Sache allerdings absolut sicher sein: Ändern wird sich dann auch in der kommenden Saison nullkommanull.