Bill Gates erklärt Fernsehen für tot

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Bill Gates erklärt Fernsehen für tot











| 01.06.06, 13:35 Uhr |






Jetzt stimmt auch Bill Gates in den Abgesang auf das traditionelle Fernsehen ein. Herkömmliches Fernsehen und Radio sei tot, verkündete der Gründer des Software-Konzerns Microsoft auf einer Tagung. „Es gibt einen Unterschied zwischen dem was technisch machbar ist und dem was herkömmliche Geschäftsmodelle zulassen“, zitierte ein Kolumnist des Nachrichtenportals zdnet.com den Microsoft-Gründer.



Die großen Sender, so Gates auf der dreitägigen Konferenz „D: all Things Digital“ in Kalifornien, ständen etwa angesichts der neuen Möglichkeiten des Fernsehens über das Internet unter Druck, ihren Zuschauern ebenfalls ein Programm à la Carte anzubieten.



Harte Arbeit bei den Suchmaschinen



Dem Nachrichtenportal zufolge, gab Gates außerdem im Gespräch mit den Moderatoren zu, dass sein Unternehmen Anteile im Suchmaschinenmarkt verloren habe. Doch die Innovationen des Jahres kämen nicht von Google, sondern von kleineren Konkurrenten wie A9 oder Ask.com. Microsoft habe eine Menge Arbeit vor sich, um sich stärker gegen Google zu positionieren. „Zum Glück haben wir die nötige Geduld und die erforderlichen Geldmittel“, zitiert zdnet.com den 50-Jährigen.



Nicht alles im Netz



Den Hype um webbasierte Anwendungen wie die kürzlich von Google gekaufte Online-Textverarbeitung Writely will Gates einem Bericht des PC Magazine zufolge nicht uneingeschränkt folgen. Anwendungen auf dem eigenen Computer würden nach wie vor sinnvoll bleiben – ergänzt durch Dienste im Netz.



Die vom „Wall Street Journal“ veranstaltete Tagung „D: all Things Digital“ beschäftigt sich bereits zum vierten Mal mit der Zukunft der IT-Branche. Neben Bill Gates berichten dort unter anderem auch Sony-Chef Howard Stringer, der US-Politiker Al Gore und die Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer über digitale Trends.



(avs)



Quelle:
www.nachrichten.de

 
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