Betze Leaks

Boah, der Ashelm - da kommt Freude auf. Da wär mir der Quante fast schon lieber, der disqualifiziert sich im Zweifel selbst.
 
Ich hatte grad ne ganze Saison negativer Erfahrungen in der Gegenwart da muss ich nicht auch noch die Alpträume der Vergangenheit aufwärmen. Hoffentlich wird dem Ashelm ein gebührender Empfang bereitet.
 
Hier ist ein lesenswerter Kommentar zum Buch: https://fck-blogwart.de/2018/05/11/...n-buch-das-leider-so-wahr-ist-dass-es-wehtut/

Ich finde es interessant und verstehe nicht, dass hier scheinbar immer noch Zweifel daran bestehen, dass die letzten 20 Jahre massive und strukturelle Fehler gemacht wurden.

Meiner Meinung nach hat unser Verein nicht von ungefähr den aktuellen Zustand und genug verschiedene Führungen hatten immer wieder die Gelegenheiten, das Ruder herumzureißen - aber stattdessen wurde weiter am eigenen Grab geschaufelt. Das krasse Versagen scheint leider chronisch und es schadet sicherlich nicht, sich dem zu stellen und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Wagenburgmentalität ist gut und nützlich, aber wir müssen schon extrem die Realitäten verweigern, um Kritik an unseren vergangenen Führungspersonen pauschal abzulehnen.
 
Sie haben alle Fehler gemacht. Teilweise sogar massive Fehler.
Aber diese Rückwärtsgewandheit wird uns auch nicht wieder aufsteigen lassen.
 
Das finde ich interessant und hoffe, dass hier bei der Stadt weiter gebohrt wird.

Interessant ist es. Aber dadurch, dass wir den Vertrag weiterhin anerkannt haben, ist der Fall wohl auch abgeschlossen. Sollte man aber offensiver in die Öffentlichkeit packen. Ähnlich wie die Summe der bislang gezahlten Beträge. Und die Tatsache, dass man bis auf einen kleinen Rest bislang alle Verpflichtungen durch das Stadion auch selber beglichen hat - wenn auch teils verzögert.

Sie haben alle Fehler gemacht. Teilweise sogar massive Fehler.
Aber diese Rückwärtsgewandheit wird uns auch nicht wieder aufsteigen lassen.

Nein, natürlich nicht. Aber Klarheit über gemachte Fehler kann helfen, diese nicht zu wiederholen. Wir müssen erst mal wieder einiges richtig machen, bevor wir uns neue Fehler leisten können. Und mit Fehler meine ich hier natürlich keine Fehleinschätzung eines Transfers oder eine verkackte Marketingkampagne, sondern die Fehler, die Art Fehler, die uns von der Champions League in die 3. Liga gebracht haben.
 
Interessant ist es. Aber dadurch, dass wir den Vertrag weiterhin anerkannt haben, ist der Fall wohl auch abgeschlossen.
Naja. Ich bin zwar kein Jurist, aber rein aus der Tatsache raus, dass bisher so weitergewurschtelt wurde wie bisher, muss es nicht zu einem rechtsgültigen Folgevertrag gekommen sein.

Aber letztlich geht es mir hauptsächlich darum, Land und vornehmlich der Stadt die Daumenschrauben anzusetzen, damit mal mehr getan wird, um auf der Habenseite mehr als nur die Pacht des Vereins zu haben.
 
Gut. Der Kommentator nennt sich FCK-blogwart :tongueclosed: Der Bruder von BetzeSturmbannführer und FCKPo.
 
Sie haben alle Fehler gemacht. Teilweise sogar massive Fehler.
Aber diese Rückwärtsgewandheit wird uns auch nicht wieder aufsteigen lassen.

Genau das!

Wenn alle diejenigen die seit Wochen/Monaten/Jahren nicht müde werden zu betonen was bei uns in den letzten 20 Spielzeiten schief gelaufen oder am Rande der Legalität abgelaufen ist, ihr Engagement und all ihre Kraft dazu nutzen würden in einen "FCK der Zukunft" zu investieren, wäre uns damit deutlich mehr geholfen.

Allerdings bezweifele ich dass es sich bei Nulpen wie Ashelm, Quante und wie sie alle heißen (auch den SWR mit seiner höchst-investigativen Berichterstattung zähle ich hierzu) überhaupt um Lautrer-Sympathisanten handelt und die sich imaginär auf die eigene Schulter klopfen wenn sie wieder irgendein Skandal bis zum Erbrechen durchkauen können. Wie heißt es so schön - Auf jemanden der bereits am Boden liegt sollte man nicht noch eintreten - aber ein gewisser Stil war diesen Personen ja schon immer fremd...
 
Hier ist ein lesenswerter Kommentar zum Buch: https://fck-blogwart.de/2018/05/11/...n-buch-das-leider-so-wahr-ist-dass-es-wehtut/

Ich finde es interessant und verstehe nicht, dass hier scheinbar immer noch Zweifel daran bestehen, dass die letzten 20 Jahre massive und strukturelle Fehler gemacht wurden.

Meiner Meinung nach hat unser Verein nicht von ungefähr den aktuellen Zustand und genug verschiedene Führungen hatten immer wieder die Gelegenheiten, das Ruder herumzureißen - aber stattdessen wurde weiter am eigenen Grab geschaufelt. Das krasse Versagen scheint leider chronisch und es schadet sicherlich nicht, sich dem zu stellen und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Wagenburgmentalität ist gut und nützlich, aber wir müssen schon extrem die Realitäten verweigern, um Kritik an unseren vergangenen Führungspersonen pauschal abzulehnen.

Wir werden das Buch dennoch nicht kaufen. Punkt.
 
was ich auch nicht verstehe ist der zeitpunkt. warum bringt man jetzt, am vorerst tiefsten punkt der vereinsgeschichte, so ein buch raus?
vom autor mal abgesehn, wer hat jetzt lust das zu kaufen und sich weiter runterziehen zu lassen?
wir fans bekommen seit ca. 20 jahren fast nur in die fresse, da kauf ich jetzt nicht auch noch so ein buch, schon gar nicht bei protagonisten wie erb und ashelm!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch nicht nachvollziehen kann ich die Forderung mit den Altlasten von Vor-vor-vor-Vorgängern "aufzuräumen". Wenn die Titanic untergeht wird auch nicht geschaut was in der Speisekammer ist sondern man muss Rettungsboote und Schwimmwesten im Auge behalten. Das aktuelle Tagesgeschäft ist ja schon eine enorme Herausforderung an sich.
 
Nach gründlicher Recherche haben die Autoren festgestellt: 20 Jahre von der Meisterschaft bis zur 3. Liga - Die Verantwortlichen haben Fehler gemacht!

In weiteren Recherchen:
Sechs Meistertitel in Folge: Verantwortliche von Bayern haben was richtig gemacht!
Skandal: Doping bei der Tour de France - eigentlich undenkbar!
Nur noch Außenseiter-Chancen: Italien nicht mehr Favorit auf Weltmeisterschaft 2018
 
Irgendwie muss man sich im Gespräch halten. Und wenn es mit alten Kamellen ist. Aufarbeiten ist wichtig und richtig, es darf auch nichts unter den Teppich gekehrt werden. Allerdings ist in unserer Situation gerade was anderes gefragt. Sachliche, konzentrierte und gemeinsame Arbeit um den Karren aus dem Dreck zu holen. Meiner Meinung nach erfolgt das gerade durch die handelnden Personen, ich sehe die Führung momentan so gut aufgestellt wie seit langem nicht mehr. Daher ist dieses Buch und der Zeitpunkt seiner Veröffentlichung wieder mal genau dass, was den Verein in den letzen Jahrzehnten so gebeutelt hat. Eitles Gehabe von gekränkten Personen, unsensibles Nachtreten und unkonstruktives, selbstdarstellerisches Verhalten. Das braucht kein Mensch.
 
wenn der typ interesse an aufklärung hätte, also im interesse vom FCK, dann hätte er mit seinem geballten hintergrundwissen auch mal auf vorstand und aufsichtsrat zugehen können und das ganze nicht an die grosse glocke gehängt.
wobei ich hoffe, dass er auf seinen büchern sitzen bleibt!
so hält er nur die gräben offen, bei denen man gerade dabei ist, sie mit kleinen schäufelchen zuzuschütten.
 
Wann genau kam es denn jemals bei uns zu nennenswerten Aufarbeitungen?
Richtig aufgearbeitet wurde m.E. nie. Stattdessen gab es Schlammschlachten, dann rollten Köpfe und dann freuten sich alle über die neue Führung usw.
Ich weiß auch gar nicht, ob man viele Erkenntnisse beim Aufarbeiten bei uns gewinnen kann. 1, 2 sind bei mir hängengeblieben:

1. Der AR darf sich nicht vom Vorstand abhängig machen oder gar erpressen lassen.
2. Man braucht in allen Bereichen Fachleute, aber im besonderne bei den Finanzen und im Sportbereich.
3. "All-in" zu gehen kann sinnvoll sein, aber kann eben auch schiefgehen.

Gibt es mehr?
 
4. Führungspersonen sollten die Aufgaben in ihrem Kompetenzfeld eigenständig erledigen können - also dafür auch geeignet sein. (Ein Marketingkaufmann als Chef der Buchhaltung, der dann alle Tätigkeiten in diesem Gebiet an externe Dienstleister auslagert, sollte etwa nicht mehr vorkommen.)
5. Alleinherrscher können kurzfristige Erfolge bringen (Meisterschaft unter Rehhagel, Aufstieg unter Kuntz), schaden uns aber langfristig.
6. Bei AR-Wahlen sollte Kompetenz mehr zählen, auch wenn die Personen sich schlechter verkaufen können. (Wobei es zumindest mir bei jeder Wahl schwer fällt, die Personen gut einzuschätzen.)
7. Vereinsikonen sollten genau auf ihre Eignung für zukünftige Jobs beurteilt werden und nicht anhand früherer andersartiger Verdienste.

Zur generellen Diskussion: Ich finde diese Hintergrundinformationen allesamt sehr spannend und interessant. Gerade weil ich vor allem aus der Zeit von Rehhagel bis Jäggi vieles nicht so gut mitbekommen habe und da die Verbindungen einiger Zusammenhänge, bzw. alternative Erzählungen zur damaligen offiziellen Vereinssicht das Bild deutlich schärfer zeichnen.

Aus sozialwissenschaftlicher Sicht finde ich es spannend, dass einmal aufgebaute Feindbilder weiterhin bestehen bleiben, obwohl deren Erschaffer längst diskreditiert sind. Ob das der "Nestbeschmutzer Landry" ist, der damals gegen das Wirtschaften von Friedrich und die Allmacht Rehhagels opponierte oder ein Sforza, der als Stinkstiefel und Egoist gilt, weil er damals sportliche Verantwortliche (Henke!!) und das Management (Jäggi!!) scharf anging. Auch hier gilt es eigentlich, die heute verfügbaren Erkenntnisse zur damaligen Zeit zu nehmen und sich den eigenen Orientierungsrahmen im Gedächtnis neu zusammen zu zimmern.

Insgesamt bleiben natürlich Interpretationsräume und damit einhergehende Glaubensfragen bestehen.

Wenn ich den Bogen von Rehhagel über Jäggi zu Kuntz ziehe und von Göbel zu Gries, dann ist für mich das Bild recht eindeutig so, dass wir Personen mit Fachkompetenz in einem Bereich hatten, die aber unbedingt auch über alle anderen Bereiche bestimmen mussten. Das ist dann folgerichtig jedes Mal mit einem Knall geendet und in der Folge hat man gezielt Personen mit geringerem Allmachtsanspruch inthronisiert, die dann aber alleine mit dem Füllen eines Vakuums heillos überfordert waren und ebenfalls scheiterten - allerdings eher durch die Hintertür "entsorgt" wurden.

Andere mögen dies anders gewichten und zu anderen Schlüssen kommen. Auch das hilft eigentlich in einer ideengeschichtlichen Aufarbeitung der Vereinshistorie.

Strukturell sehe ich uns jetzt tatsächlich so gut aufgestellt wie noch nie in den letzten zwei Jahrzehnten. Ob die handelnden Personen die richtigen sind, wird sich zeigen. Und ob es für sie nun nicht doch zu spät ist, ebenfalls.
 
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