@American_Devil @Pfobbel @Shelter
Danke für euer Feedback!
Ich bin nun insgesamt etwas zwiegespalten.
Positiv:
- Pattinson deutlich (!) besser als erwartet. Allerdings sind meine persönlichen Erwartungen auch eher gering.
- Paul Dano soll als "Riddler" sehr gut sein, vielleicht noch besser als damals Heath Ledger`s (R.I.P.) Joker
- Super Sound
(Für mich!) eher negativ:
- "Batman zeigt endlich mehr Gefühle" - habe ich nicht hier gelesen, sondern an anderer Stelle im Internet. Ich fand die Bale/Nolan-Trilogy schon recht gefühlslastig und ich finde Pattinson im Trailer schon viel zu "emotional". Bale ist völlig kalt - außer er ist in Einzelgesprächen, zum Beispiel als kleiner Junge mit seinem Vater, später mit Alfred oder Rachel. Noch später auch mit Gordon und Blake, dort aber deutlich distanzierter. In diesen wenigen Momentan - mit ausgewählten Charakteren - zeigt er dann doch gewisse Emotionen.
- Von den Kritikern der Nolan-Trologie wird oft angebracht, dass diese zu "realistisch" sei und nicht den düsteren Comic-Flair eines Gotham einfange, sondern theoretisch auch in New York oder Chicago spielen könnte.
Für mich war das jedoch immer das Hauptargument für die Nolan/Bale-Trilogie, dass diese so realistisch gehalten und von den Comics einigermaßen entfernt war. Zudem finde ich Bale perfekt als Batman, da er einen guten Ausgleich zwischen (sehr privater) Verletzlichkeit und einer Stärke zeigt, die auch die meisten anderen inspiriert. In diesem Sinne tritt er in der Trilogie nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters, sondern übertrifft diesen sogar und bereitet gleichzeitig Blake als seinem Nachfolger eine ähnliche Zukuft als "Robin". Ebenso berührend fand ich, wie Wayne, kurz bevor er sich am Ende opfert, herausstellt, dass er- obwohl er immer der Held einer ganzen Stadt war - ebenso einen persönlichen Helden hatte: Commissioner Gordan, den "Good Cop von Nebenan". Das zeigt sich für mich in dem folgenden Dialog aus "The Dark Night Rises":
Gordon: "I never cared who you were."
Wayne: "And you were right."
Gordon: "Shouldn't the people know who safed them?"
Wayne: " A hero can be anyone. Even a man doing somethin' as simple and reassuring as putting a coat around a young boy's shoulders and tell him that the world hadn't ended."
Das bezieht sich noch einmal ganz auf den Anfang der Trilogie, als Gordon Wayne als Jungem einen Mantel nach der Ermordung seiner Eltern um die Schulter legt.
Im Endeffekt lässt sich für mich die Nolan-Trilogie auf den folgenden Satz zusammenfassen (Wayne zu Blake, "The Dark Knight Rises", kurz vor dem Ende):
"The idea was to be a symbol. Batman could be anybody. That was the point!"
Für mich ist die "Message" der Trilogie daher, dass jeder von uns in seinem Leben in seiner Situation das richtige tun könnte/kann. Egal ob man nun ein Millionär wie Bruce Wayne ist, ein Lehrer, ein Sozialarbeiter, ein Aktivist, ein Klempner oder der Präsident eines ganzen Landes.
Es mag sein, dass ich hier sehr hohe Maßstäbe anlege, aber für mich hat die Nolan/Bale-Trilogie diese auch durchaus gelegt: Bekomme ich so eine "Message" denn auch aus dem neuen Batman?