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B-Jugend Meister 1983

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Wiedersehen auf dem Betzenberg

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Vor 40 Jahren feierte der 1. FC Kaiserslautern seine erste deutsche Fußball-Meisterschaft nach der Fritz-Walter-Ära – mit der B-Jugend unter Trainer Ernst Diehl. Die Titelträger von einst feierten am Sonntag beim Zweitliga-Heimspiel gegen Hansa Rostock ein Wiedersehen.


Die großen Nachwuchsstars, die beiden goldenen Jahrgänge des 1. FC Kaiserslautern mit Axel Roos, Hans-Werner Moser, Markus Schupp und Franco Foda, scheiterten 1984 im A-Jugend-Finale in Heilbronn mit 1:3 nach Verlängerung am VfB Stuttgart. Wie es geht, hatte die B-Jugend bereits überraschend im Jahr davor gezeigt und im Finale auf dem Betzenberg Werder Bremen mit 2:1 besiegt. Der Siegerwimpel überreichte unter anderem der damalige DFB-Nachwuchstrainer Berti Vogts. Er hängt heute noch im Haus von Ernst Diehl (74), der am Sonntag beim Wiedersehen der Helden von einst auf dem Betzenberg wie sein damaliger Co-Trainer Heinz Hinkel erkrankt kurzfristig fehlte. Dafür war das damalige Team nahezu komplett vor Ort.

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Der langjährige FCK-Kapitän Diehl hatte mit 29 Jahren nach einem Innenbandabriss und Meniskusschaden 1978 seine Karriere beenden müssen und löste Roland Sandberg, der nach Schweden zurückgekehrt war, als Jugendtrainer ab. Eine Idee des damaligen FCK-Präsidenten Jürgen Friedrich, die sich mehr als auszahlen sollte. Bis 2004 war Diehl einer der erfolgreichsten Talentsichter Deutschlands.

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Ein Zeugwart als Erfolgsgarant​

Der 83er B-Jugend war für den einstigen Abwehrspieler (314 Bundesligaspiele) eine ganz besondere Mannschaft, weil sie ein Team war. „Da waren keine überragenden Spieler dabei, aber die haben wie ganz wenige andere Mannschaften, die ich trainieren durfte, einen Zusammenhalt vorgelebt“, erinnert sich Diehl, der die Lorbeeren auch weiter gibt. Das sei nämlich ein großes Verdienst des damaligen Betreuers Fritz Krauß gewesen. Der später auch bei den Profis eingesetzte Zeugwart und mittlerweile verstorbene Krauß sei für die Jungs die große Vertrauensperson gewesen.

Diehl muss im Nachhinein schmunzeln, wenn er daran denkt, dass die B-Jugend im Finale um die Südwestmeisterschaft um ein Haar an Hassia Bingen gescheitert wäre. Doch dann schaltete der FCK auf Weg ins Finale den SV Waldhof, Bayern München und Kickers Offenbach aus.

Profis Gerstner und Strich​

Die große Profi-Karriere machten die Meister von 1983 nicht. Thomas Gerstner bestritt 19 Erstligaspiele für den FC Homburg sowie 322 Zweitligaspiele für Homburg, Arminia Bielefeld, den VfL Wolfsburg, 1. FC Saarbrücken, Carl Zeiss Jena und den VfB Oldenburg. Als Trainer war er unter anderem für Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach verantwortlich. Heute trainiert er die Damen des MSV Duisburg in der Ersten Bundesliga der Frauen. Kapitän Denni Strich brachte es auf 78 Zweitligaspiele für Solingen, Oberhausen und den FC Homburg. Er machte aber Karriere nach der Spielerkarriere: als langjähriger Marketing-Direktor des DFB. Derzeit ist Strich einer der drei Geschäftsführer der TSG Hoffenheim.

Zweiter Titel mit Torsten Lieberknecht​

Zu der 1983 von den Lesern der RHEINPFALZ zur Mannschaft des Jahres gewählte Truppe gehörten außerdem Frank Bertram, Andres Spielberger, Jochen Wetz, Stefan Brenner, Peter Kunz, Richard Denger, Thomas Auschill, Peter Kauf, Bodo Hirschfeld, Nikos Agassiotis, Oliver Eder, Johannes Kimmel und Tilo Berst. Co-Trainer war Heinz Hinkel, den Diehl gemeinsam mit dem Jugendnationalspieler Axel Brummer von Mainz 05 auf den Betzenberg gelotst hatte. Michael Schultheiss ist aktuell einer der Nachrücker für den FCK-Aufsichtsrat.

Der FCK holte übrigens nur zwei Jugendmeisterschaften. 1992 gewann die A-Jugend mit den späteren Profis Torsten Lieberknecht, Christoph Dengel und Marco Dittgen im Finale beim 1. FC Köln mit 5:1. Lieberknecht ist als Trainer mit Eintracht Braunschweig und dem SV Darmstadt 98 in die Bundesliga aufgestiegen.
 
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