In einem Interview mit RTL/n-tv pflichtete der frisch gewählte CDU-Bundesvorsitzende
Friedrich Merz den Äußerungen aus der ukrainischen Regierung bei. "Ich habe Bundeskanzler Scholz aufgefordert, mit Anderen die Initiative zu ergreifen", sagte Merz. Der CDU-Politiker betonte dabei, dass die europäischen Regierungschefs jetzt gemeinsame Maßnahmen beschließen müssten, um zu zeigen, dass sie die Situation an der ukrainisch-russischen Grenze ernst nehmen. "Russland gefährdet die territoriale Integrität eines europäischen Landes. Deshalb muss die Europäische Union jetzt eine Antwort finden", so Merz weiter. Auf die Nachfrage, ob Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) angesichts der Lage zu Rate gezogen werden sollte, sagte Merz, Merkel gehöre sicher zu den Personen, die intime Kenntnisse der Lage hätten, es sei aber am neuen Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu entscheiden und zu führen.