Atomare Zukunft für Tschernobyl

Jonny

Well-Known Member
Atomare Zukunft für Tschernobyl

VON KNUT KROHN





Tschernobyl (dpa-Grafik)





Es wirkt zynisch: Ausgerechnet die ukrainische Region Tschernobyl - das Symbol des Super-Gaus in der zivilen Kernkraftnutzung - wird einen neuen Atomkomplex bekommen. Zum 22. Jahrestag des folgenreichen Unfalls am 26. April 1986 zelebrierte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko im Unglücksgebiet das Ende einer alten und den Beginn einer neuen Ära: Am vergangenen Mittwoch entfernten Techniker den letzten verbrauchten Kernbrennstoff aus einem Reaktor, der nach dem Unfall im Block IV in einem anderen Nachbarblock betrieben wurden war. Die Ukraine hatte nach dem Unfall in den drei Nachbarkraftwerken teils bis ins Jahr 2000 weiter Energie erzeugt. Gleichzeitig mit der Entfernung des Brennstoffs wurde eine Anlage in Betrieb genommen, in der radioaktive Abfälle aus dem umliegenden verseuchten Gebiet verarbeitet und auf die Endlagerung vorbereitet werden.



http://fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1325352&http://fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1325352&



080425_2102_fpotschernobyl.gif




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Habe letztens eine Sendung über das Sperrgebiet um Tschernobyl gesehen. Es gibt dort eine wissenschaftliche Station, die die radioaktiven Auswirkungen auf die Natur dokumentiert. Erstaunlicherweise sind diese viel geringer als immer angenommen wurde. Die Biodiversität ist wohl ziemlich groß und es gibt einige Tier-und Pflanzenarten, die so gut wie gar keine Reaktion auf die erhöhte Strahlung zeigen.



Die Bilder von einzelnen Forschern, die dort durch zugewucherte Straßen zwischen leeren Hochhäusern rumlaufen, waren allerdings schon gespenstisch.



Was Jonny oben vor zwei Jahren schon gepostet hatte ist leider wohl jetzt in der Mache. Die Behörden wollen anscheinend das Areal wieder wirtschaftlich nutzen (Endlager?), anstatt das ganze Teil unter Naturschutz zu stellen und die Forschungen weiterhin durchzuführen. Wie üblich: Geld regiert die Welt...
 
Habe letztens eine Sendung über das Sperrgebiet um Tschernobyl gesehen. Es gibt dort eine wissenschaftliche Station, die die radioaktiven Auswirkungen auf die Natur dokumentiert. Erstaunlicherweise sind diese viel geringer als immer angenommen wurde. Die Biodiversität ist wohl ziemlich groß und es gibt einige Tier-und Pflanzenarten, die so gut wie gar keine Reaktion auf die erhöhte Strahlung zeigen.
Hunde und Kakerlaken nicht, aber Krebse werden zu Mirelurks und fang mir erst gar nicht mit den Scorpionen an.

Ok, das war jetzt ein Insider...

Ich habe im "Vice guide to travel" einen Bericht gesehn, wen es wirklich interessiert der kann sich dort als Tourist umschaun. Für die mit schwächeren Nerven oder kleinerem Budget gibt es im Netz einiges an Videos darüber.
 
Zitat



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Gigantischer Schutzmantel für Tschernobyl




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Über die Atomruine Tschernobyl ist ein riesiges Stahlkonstrukt gestülpt worden. Es soll verhindern, dass in den kommenden 100 Jahren Radioaktivität austritt.

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quelle und weiter: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/ukraine-tschernobyl-schutzhuelle-reaktor




 




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Gigantisches Projekt. Innerhalb des Sarkophages erfolgt dann ein systematischen rückbau. Da bleibt dann nur noch die Frage wohin mit dem strahlenden Schutt aus dem Inneren. Sind die zwischenlager Möglichkeiten geklärt. Es muss sich ja um ein riesige Menge handeln.


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Es ist doch jetzt auch gegangen oder meinst du die hätten mit Robotern die ganzen Vorarbeiten gemacht, Schutzkleidung und zeitliche Begrenzung, kurzschichten.




Die müssen das Uran rausholen und sichern es bleibt nix anderes übrig. Die wollen sogar anfangen im 30 Kmgürtel wieder anzusiedeln.
 
Auf die schnelle einbetoniert, meinst du die hätten da auf Qualität geachtet.




Trotzdem gingen drumrum die Arbeiten weiter, jetzt wird eben im innern der Kuppel der ganze Rotz abgebaut,




damit man ans Uran kommt, dann wird wohl die Kuppel das Endlager sein, denn wo sollen se das alles hintransportieren.




Die ganzen Arbeiter, von hier und den anderen Fabrikationsstätten der Firma Kalzip, mußten ja auch irgendwie das Ding zusammenbauen.
 
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