Adam Hlousek

Das waren noch Zeiten. Der gute alte Adam. Hoffentlich mal eine Rückholaktion die zündet. Keine Ahnung was er noch so im Tank hat und wie es ihm so ergangen ist, aber herzlich willkommen zurück und lass krachen. :wink:
 
Adam Hlousek – Lauterns Lafer

Ruhig am Ball: Adam Hlousek, hier im Verbandspokal gegen Morlauterns Florian Bicking.

Ruhig am Ball: Adam Hlousek, hier im Verbandspokal gegen Morlauterns Florian Bicking.
Foto: MORAY
Andreas Böhm

Adam Hlousek spielt zum zweiten Mal nach 2011 für die Roten Teufel. Der RHEINPFALZ erzählt er, warum ihm Fußball in Deutschland am besten gefällt, was er von seinem neuen Team hält, weshalb die Wohnungssuche so schwer ist und was er in seiner Freizeit am liebsten tut.

Ein kurzer Blick auf die Unterarme von Adam Hlousek sei dann doch erlaubt. Nein, da ist keine Gänsehaut zu sehen. Gänsehaut, von der er kurz nach seiner Rückkehr auf den Betzenberg berichtet hatte. Doch wie er da in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions an diesem Montagnachmittag steht und plaudert, wie die Augen leuchten, ist geschwind klar: Hlousek hat keinen Schmu geredet, nicht übertrieben. Er freut sich wie Bolle, erneut für den FCK zu spielen. Neun Jahre ist es her, dass er dies erstmals getan hat. Bundesliga-Saison 2010/2011. Zweite Halbserie. Die Roten Teufel beenden die Runde auf Platz sieben. „Wow“, das ist das erste Wort, das dem Tschechen einfällt, wenn er sich an das Frühjahr einst erinnert. „Es waren nur fünf Monate, aber es kam mir vor wie zwei Jahre. Ich wollte unbedingt bleiben.“ Doch er darf nicht. Nach den Stationen Nürnberg und Stuttgart wechselt er im Januar 2016 zu Legia Warschau. Dreimal wird er polnischer Meister, spielt im Europapokal. Den anschließenden Schritt zu Viktoria Pilsen bereut er in der Retrospektive. „Egal wo ich in Deutschland war, ich war zufrieden, in Polen auch. Ich hätte nicht nach Tschechien zurückgehen sollen.“ Die deutsche Mentalität, dass „alles perfekt und tipptopp“ sein müsse, entspreche seinem Naturell. „Ich bin genau so. Nicht quatschen, hart arbeiten. Den Fußball leben. Das ist es, was ich liebe.“

„Ich konnte nicht schlafen“
Die letzte Zeit in Tschechien beschert ihm nach seinem zweiten Kreuzbandriss 2012 erstmals wieder eine schwerwiegende Verletzung. Im Spiel bei SFC Opava am 16. Februar reißt ihm bei einem Zweikampf ein Band in der linken Schulter, das Schlüsselbein bricht. Eine Metallplatte stabilisiert den Knochen, sie wird nach zwei Monaten wieder entfernt. „Es war eine Katastrophe. Ich habe jeden Tag mit Schmerzen trainiert, konnte nicht schlafen. Die Kreuzbandrisse waren nicht so schlimm.“ Die Narbe ist deutlich zu sehen, sonst ist nichts geblieben. Er sei 31, fühle sich aber wie 25, sagt Hlousek. Prädikat „topfit“.

Ein Spieler mit seiner Vita und seiner Erfahrung kommt nicht nach Kaiserslautern, um die Bank anzuwärmen. Hlousek will die linke Außenbahn beackern, ob offensiv oder defensiv, sei ihm egal. „Jeder will spielen, das ist klar. Ich auch. Das Wichtigste ist, der Mannschaft zu helfen“, sagt Hlousek. „Ich werde alles machen, um in der ersten Elf zu sein. Aber ich bin kein Spieler, der schlimme Sachen anstellt. Wenn ich auf der Bank bin, habe ich damit kein Problem. Wenn ich auf der Bank etwas sehe, kann ich dem Spieler auf meiner Position in der Halbzeit sagen, was er vielleicht besser machen kann.“ Am Ziel lässt er keinen Zweifel: „Ich will der Mannschaft helfen, in die Zweite Liga zu kommen.“

Ein Leitwolf für das aufgescheuchte Rudel
Ein bisschen überrascht sei er gewesen, als er die Qualität im Training beobachtet habe. „Ich habe nicht verstanden, warum solche Spieler als Mannschaft in der Dritten Liga sind“, sagt Hlousek. „Ich weiß auch, dass die Dritte Liga kein Spaß ist, das ist sehr hart, aber diese Mannschaft hat die größten Chancen, in die Zweite Liga zu gehen.“ Er wisse nicht, was gefehlt habe. Vielleicht sei es „ein bisschen Kopfsache“ gewesen. Vielleicht habe die Erfahrung gefehlt. Die Druckresistenz. Jede Elf brauche auch „Altherren-Spieler“, sagt Hlousek und lacht. Einen wie ihn. Einen Leitwolf, der das aufgescheuchte Rudel beruhigt.

Auch hinter dem Herd mit großer Leidenschaft
Noch wohnt Hlousek mit Familie und Hund, einer französischen Bulldogge, im Hotel. Die Wohnungssuche sei schwierig. Sobald das Thema Haustier aufs Tapet komme, höre er Nein. Und solange die eigenen vier Wände nicht bezogen sind, kann Hlousek auch seinem zweiten Hobby neben Golf nicht frönen. Dem Kochen. „Wenn ich einen Tag freihabe, macht es einfach Spaß, einzukaufen und zwei, drei, vier Stunden am Herd zu stehen. Ich muss sagen: Ich bin schon sehr gut als Koch.“

Vielleicht bleibt Lauterns (Johann) Lafer länger als ein halbes Jahr.
Und vielleicht entfährt ihm nach der kommenden Saison ja wieder ein „Wow“.
Wow, war das eine Aufstiegsfeier ...

Steckbrief
Name: Adam Hloušek
Position: Linksverteidiger, linkes Mittelfeld
Geboren: 20. Dezember 1988 in Turnov
Nationalität: Tschechisch
Größe: 1,87 Meter
Gewicht: 76 Kilo
Vertrag: bis 30. Juni 2021 (Leihe)
Frühere Vereine: Viktoria Pilsen, Legia Warschau, VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg, Slavia Prag, 1. FC Kaiserslautern, FK Jablonec, SK Semily.

https://www.rheinpfalz.de/sport_artikel,-adam-hlousek-lauterns-lafer-_arid,5099821.html
 
Adam Hlouseks Treuebekenntnis (Rplus)
Im Sommer kehrte Adam Hlousek zum 1. FC Kaiserslautern zurück. Der 32-jährige Linksverteidiger ist eine wichtige Stütze beim Drittligisten. Trotz der sportlich schwierigen Situation fühlt sich der Tscheche wohl in der Pfalz. Mit seinem Team will er am Samstag die schwere Auswärtsaufgabe beim SC Verl meistern – und gibt im Vorfeld ein Treuebekenntnis ab.

Quelle: rheinpfalz.de

Laut dem Artikel bekennt sich Hlousek zum FCK und möchte auch über den Sommer hinaus gerne hierbleiben. Zwischen Viktoria Pilsen und dem 1.FCK laufen bereits Gespräche diesbezüglich.

Ich hoffe sein Ex-Verein legt ihm keine Steine in den Weg und wir ziehen die entsprechende Kaufoption. Obwohl er schon 32 Jahre alt ist, haben wir mit ihm einen erfahrenen Spieler hinzugewonnen der als eine der wenigen Ausnahmen konstant seine Leistungen abruft und eine Stütze des Kaders ist. Ich würde mich freuen wenn er bleibt zumal gute Linksverteidiger noch immer nicht auf Bäumen wachsen und unsere Trefferquote bei Neuzugängen hinlänglich bekannt ist.
 
Für mich leider das Gesicht des Scheiterns.
Der angeblich beste Spieler der Liga. Spielt mit seiner Topmannschaft gegen den Abstieg. Bin gespannt ob er nächstes Jahr in Liga 4 dabei ist.
 
Wie die Rheinpfalz berichtet, hat der FCK die Kaufoption für Adam nicht gezogen, er wird den 1. FCK in diesem Sommer verlassen.

Ich finde es wirklich schade dass er geht und unter Antwerpen nur noch so selten zum Einsatz gekommen ist, Hlosuek hat sich immer absolut in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich nie etwas zu schulden kommen lassen, es reicht aber dem Anschein nach einfach nicht mehr für mehr. Vielen Dank für alles und gerade den sauwichtigen Treffer zum 3:2-Heimsieg gegen Unterhaching bzw. einem der wegweisenden Bausteine zu unserem Klassenerhalt. Ich wünsche ihm dass er in seiner Heimat noch ein paar tolle fußballerische Jahre verlebt und seine Karriere dort in Ruhe ausklingen lassen kann.
 
so schlecht fand ich ihn eigentlich gar nicht, zumindest ok für einen drittligafastabsteiger aber scheint halt nicht zu passen mit antwerpen.
 
Wie die Rheinpfalz berichtet, hat der FCK die Kaufoption für Adam nicht gezogen, er wird den 1. FCK in diesem Sommer verlassen.

Ich finde es wirklich schade dass er geht und unter Antwerpen nur noch so selten zum Einsatz gekommen ist, Hlosuek hat sich immer absolut in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich nie etwas zu schulden kommen lassen, es reicht aber dem Anschein nach einfach nicht mehr für mehr. Vielen Dank für alles und gerade den sauwichtigen Treffer zum 3:2-Heimsieg gegen Unterhaching bzw. einem der wegweisenden Bausteine zu unserem Klassenerhalt. Ich wünsche ihm dass er in seiner Heimat noch ein paar tolle fußballerische Jahre verlebt und seine Karriere dort in Ruhe ausklingen lassen kann.

Wird am Ende auch am Preis-/Leistungsverhältnis liegen. Er wird nicht schlecht verdienen und sogar noch eine Ablöse kosten. Das ist für einen Back Up (und für mehr würde es nicht reichen) mit wenig Entwicklungspotential einfach zu viel.

Nichts desto trotz schließ ich mich deinem letzten Absatz vollumfänglich an: Danke Adam und alles Gute!
 
Vom FCK hab ich da aber nichts gelesen oder gabs da noch nen weiterführenden Link ?

""""Ondrej Celustka lieh ihm über 300.000 Euro, Kasper Hämäläinen rund 224.000 Euro.""""
 
Ah, dann war das ein anderer Artikel. Oder sie haben es rausgenommen. Da war auf jeden Fall ein Verweis dabei, dass auch Lautrer betroffen seien.
 
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