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Nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Paderborn vom vergangenen Freitagabend konnte man der Lautrer-Mannschaft zum wiederholten Male in der laufenden Saison nicht den Vorwurf machen nicht alles auf dem Platz gelassen zu haben. Äußerst wacker schlug sich die Mannschaft von Chefcoach Dirk Schuster im Spiel auf dem heimischen Betzenberg vor rund 33.000 Zuschauern gegen eine erfahrene Zweitligamannschaft aus Paderborn, die bisher ungeschlagen sowie mit der torhungrigsten Offensive der Liga die Reise in die Pfalz antrat.
In der ersten Halbzeit erwischten die Hausherren nach einer leichten Abtastphase sogar den besseren Start und hatten durch Innenverteidiger Boris Tomiak nach rund einer Viertelstunde Spielzeit die erste dicke Möglichkeit um in Führung zu gehen - sein Kopfball nach einer FCK-Ecke streifte allerdings nur die Querlatte. Die Gäste aus Paderborn tauchten in der ersten Halbzeit gefühlt nur einmal vor dem Tor der roten Teufel auf, allerdings wurde es dabei gleich brandgefährlich. Über einen tiefen Vertikalpass über die FCK-Abwehr hinweg, flankte der durchgestartete Mittelstürmer Marvin Pieringer auf den am zweiten Pfosten mitgelaufenen Sturmpartner Felix Platte, dessen Kopfball ebenfalls nur denkbar knapp am Gehäuse der Betzebuwe vorbeiflog.
Im Anschluss arbeiteten beide Mannschaften vordergründig weiter daran eine Hoheit in den gut gestaffelten Mittelfeldbereichen zu erlangen wobei weder K’Lautern noch Paderborn hier mit dem berühmten offenen Visier zu Werke gingen und ihre seriöse Abwehrarbeit nicht außer Acht ließen. Gute Torchancen waren so in Halbzeit eins vereinzelte Mangelware, a.G. der tollen Formkurven beider Teams konnte man im Vorfeld nicht unbedingt erwarten, dass das Duell über weite Strecken eine eher taktische Angelegenheit werden sollte.
In der 30 Spielminute rauschten Geburtstagskind Kevin Kraus, der sich seinen Ehrentag gerne mit einem weiteren Heimdreier für den 1. FCK versüßt hätte und Mittelfeldspieler Erik Durm im eigenen Strafraum mit den Köpfen zusammen. Kraus zog sich dabei eine Kieferverletzung zu, bestätigte aber in der Zwischenzeit, dass es sich dabei um keine ernsthaftere Angelegenheit handelt. Eine große Gelegenheit hatte kurz vor der Halbzeitpause FCK-Angreifer Terrence Boyd, der in der 44 Spielminute fast frei auf das Gästetor zulief, aber etwas zu lange zögerte und nicht genug Wucht hinter den Ball bekam um SCP-Torhüter Jannick Huth mit einem Chipball aus großer Torentfernung zu überlisten. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es für beide Teams in die Kabinen.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff folgte dann die spielentscheidende Szene an diesem Abend. Auf der rechten Spielfeldseite kam es zu einem Laufduell zwischen FCK-Linksverteidiger Hendrick Zuck und SCP-Angreifer Sirlod Conteh. Der 26-jährige Neuzugang aus Magdeburg schüttelte im Laufduell durch seinen pfeilschnellen Antritt Zuck ab und dieser wusste sich als letzter Mann kurz vor der Strafraumkante nur noch mit einem Trikotzupfer an seinem Gegenspieler zu helfen, der den durchgestarteten Conteh zu Fall brachte.
Diese Szene monierte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster in der anschließenden Pressekonferenz. U.a. kritisierte der Lautern-Coach die Tatsache, dass Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck ausschließlich das Trikothalten von Zuck an Conteh und die Frage, ob das Foul noch außerhalb oder schon innerhalb des Strafraums stattgefunden hatte, durch den VAR nochmalig überprüfte. Schuster sagte allerdings auch, dass Conteh selbst auf dem Platz zugegeben hätte, Zuck zuerst gefoult bzw. am Trikot festgehalten zu haben – was in der anschließenden Bewertungskette von Jöllenbeck und dem VAR dem Anschein nach aber gar keine Berücksichtigung fand. Nach der Videoüberprüfung entschied Jöllenbeck auf Platzverweis für Hendrick Zuck wegen Vereitelung einer klaren Torchance, sowie auf Freistoß für Paderborn unmittelbar vor der Strafraumlinie.
Im Anschluss an diese rote Karte und der Lautrer Unterzahl verlagerte sich das Spielgeschehen nach und nach mehr und mehr in die Spielhälfte der roten Teufel, die nun alles versuchten, wenigstens den bisherigen Spielstand von 0:0 noch aufrechtzuerhalten und sich tapfer jedem Ball und Angriffsversuch der Gäste in den Weg warfen.
Dieses Teilziel auf dem Weg zum Punktgewinn gelang den Hausherren sogar noch fast die gesamte zweite Halbzeit – ehe dann ca. zehn Minuten vor Spielende doch noch der glückliche Treffer zum 1:0 für die Gäste aus Ostwestfalen fallen sollte. Der eingewechselte Richmond Tachie gelangte am rechten Spielfeldrand an den Ball und setze sich mit Durm und Tomiak gegen gleich zwei Lautrer-Verteidiger durch. Seine anschließende Flanke landete genau am Elfmeterpunkt wo Mittelfeldspieler Julian Justvan sträflich freigelassen in FCK-Torhüter Andreas Luthe zunächst noch seinen Meister fand, der abprallende Ball aber aus kurzer Distanz von Felix Platte doch schlussendlich zum Führungstreffer der Gäste verwertet werden konnte.
Dieser Treffer kurz vor dem Abpfiff zog dem 1. FCK leider den berühmten Zahn, der sich aber in den Schlussminuten der Partie noch einmal nach vorne kämpfte und über die eingewechselten Hercher und Lobinger sogar noch einen letzten Torabschluss verzeichnen konnte, aber auch hier der Ball sein Ziel bzw. die Tormaschen des gegnerischen Gehäuses verfehlte.
Gegnercoach Lukas Kwasniok, der die Lautrer in der abschließenden Pressekonferenz für ihren aufopferungsvollen Kampf und ihre fleißige Spielweise lobte, war am Ende glücklich über die drei Punkte, während FCK-Chefcoach Dirk Schuster v.a. mit dem ominösen Platzverweis haderte, der dem Spiel leider frühzeitig eine andere Richtung verliehen hatte.
In der ersten Halbzeit erwischten die Hausherren nach einer leichten Abtastphase sogar den besseren Start und hatten durch Innenverteidiger Boris Tomiak nach rund einer Viertelstunde Spielzeit die erste dicke Möglichkeit um in Führung zu gehen - sein Kopfball nach einer FCK-Ecke streifte allerdings nur die Querlatte. Die Gäste aus Paderborn tauchten in der ersten Halbzeit gefühlt nur einmal vor dem Tor der roten Teufel auf, allerdings wurde es dabei gleich brandgefährlich. Über einen tiefen Vertikalpass über die FCK-Abwehr hinweg, flankte der durchgestartete Mittelstürmer Marvin Pieringer auf den am zweiten Pfosten mitgelaufenen Sturmpartner Felix Platte, dessen Kopfball ebenfalls nur denkbar knapp am Gehäuse der Betzebuwe vorbeiflog.
Im Anschluss arbeiteten beide Mannschaften vordergründig weiter daran eine Hoheit in den gut gestaffelten Mittelfeldbereichen zu erlangen wobei weder K’Lautern noch Paderborn hier mit dem berühmten offenen Visier zu Werke gingen und ihre seriöse Abwehrarbeit nicht außer Acht ließen. Gute Torchancen waren so in Halbzeit eins vereinzelte Mangelware, a.G. der tollen Formkurven beider Teams konnte man im Vorfeld nicht unbedingt erwarten, dass das Duell über weite Strecken eine eher taktische Angelegenheit werden sollte.
In der 30 Spielminute rauschten Geburtstagskind Kevin Kraus, der sich seinen Ehrentag gerne mit einem weiteren Heimdreier für den 1. FCK versüßt hätte und Mittelfeldspieler Erik Durm im eigenen Strafraum mit den Köpfen zusammen. Kraus zog sich dabei eine Kieferverletzung zu, bestätigte aber in der Zwischenzeit, dass es sich dabei um keine ernsthaftere Angelegenheit handelt. Eine große Gelegenheit hatte kurz vor der Halbzeitpause FCK-Angreifer Terrence Boyd, der in der 44 Spielminute fast frei auf das Gästetor zulief, aber etwas zu lange zögerte und nicht genug Wucht hinter den Ball bekam um SCP-Torhüter Jannick Huth mit einem Chipball aus großer Torentfernung zu überlisten. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es für beide Teams in die Kabinen.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff folgte dann die spielentscheidende Szene an diesem Abend. Auf der rechten Spielfeldseite kam es zu einem Laufduell zwischen FCK-Linksverteidiger Hendrick Zuck und SCP-Angreifer Sirlod Conteh. Der 26-jährige Neuzugang aus Magdeburg schüttelte im Laufduell durch seinen pfeilschnellen Antritt Zuck ab und dieser wusste sich als letzter Mann kurz vor der Strafraumkante nur noch mit einem Trikotzupfer an seinem Gegenspieler zu helfen, der den durchgestarteten Conteh zu Fall brachte.
Diese Szene monierte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster in der anschließenden Pressekonferenz. U.a. kritisierte der Lautern-Coach die Tatsache, dass Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck ausschließlich das Trikothalten von Zuck an Conteh und die Frage, ob das Foul noch außerhalb oder schon innerhalb des Strafraums stattgefunden hatte, durch den VAR nochmalig überprüfte. Schuster sagte allerdings auch, dass Conteh selbst auf dem Platz zugegeben hätte, Zuck zuerst gefoult bzw. am Trikot festgehalten zu haben – was in der anschließenden Bewertungskette von Jöllenbeck und dem VAR dem Anschein nach aber gar keine Berücksichtigung fand. Nach der Videoüberprüfung entschied Jöllenbeck auf Platzverweis für Hendrick Zuck wegen Vereitelung einer klaren Torchance, sowie auf Freistoß für Paderborn unmittelbar vor der Strafraumlinie.
Im Anschluss an diese rote Karte und der Lautrer Unterzahl verlagerte sich das Spielgeschehen nach und nach mehr und mehr in die Spielhälfte der roten Teufel, die nun alles versuchten, wenigstens den bisherigen Spielstand von 0:0 noch aufrechtzuerhalten und sich tapfer jedem Ball und Angriffsversuch der Gäste in den Weg warfen.
Dieses Teilziel auf dem Weg zum Punktgewinn gelang den Hausherren sogar noch fast die gesamte zweite Halbzeit – ehe dann ca. zehn Minuten vor Spielende doch noch der glückliche Treffer zum 1:0 für die Gäste aus Ostwestfalen fallen sollte. Der eingewechselte Richmond Tachie gelangte am rechten Spielfeldrand an den Ball und setze sich mit Durm und Tomiak gegen gleich zwei Lautrer-Verteidiger durch. Seine anschließende Flanke landete genau am Elfmeterpunkt wo Mittelfeldspieler Julian Justvan sträflich freigelassen in FCK-Torhüter Andreas Luthe zunächst noch seinen Meister fand, der abprallende Ball aber aus kurzer Distanz von Felix Platte doch schlussendlich zum Führungstreffer der Gäste verwertet werden konnte.
Dieser Treffer kurz vor dem Abpfiff zog dem 1. FCK leider den berühmten Zahn, der sich aber in den Schlussminuten der Partie noch einmal nach vorne kämpfte und über die eingewechselten Hercher und Lobinger sogar noch einen letzten Torabschluss verzeichnen konnte, aber auch hier der Ball sein Ziel bzw. die Tormaschen des gegnerischen Gehäuses verfehlte.
Gegnercoach Lukas Kwasniok, der die Lautrer in der abschließenden Pressekonferenz für ihren aufopferungsvollen Kampf und ihre fleißige Spielweise lobte, war am Ende glücklich über die drei Punkte, während FCK-Chefcoach Dirk Schuster v.a. mit dem ominösen Platzverweis haderte, der dem Spiel leider frühzeitig eine andere Richtung verliehen hatte.