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"Und weiter geht der Lachs“ – wäre wohl die passende Überschrift für den Nachbericht zum vergangenen Spieltag der roten Teufel gegen den Tabellenvorletzten vom TSV Havelse gewesen. Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg überzeugten die Betzebuwe am vergangenen Samstag die ca. 20.500 anwesenden Fans im Fritz-Walter-Stadion. Es war bereits der 16. Saisonsieg für die roten Teufel.
Dass der 1. FCK an diesem Spieltag auch ausgerechnet Schützenhilfe vom ungeliebten Landesnachbarn aus Saarbrücken erhalten sollten, die überraschend mit einem 2:0-Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellendritten aus Braunschweig überzeugten und den BTSV somit vorrübergehend in der Tabelle überholten, war eine schöne Randnotiz an einem für den FCK nahezu perfekten Fußballnachmittag.
Der Gegner aus Havelse reiste mit einigen Stammspielern weniger in die Pfalz, u.a. fehlte Spielmacher Kianz Fröse a.G. einer aktuellen Coronainfektion. Auch auf Stammverteidiger Tobias Förster musste der in Zweibrücken gebürtige TSV-Coach Rüdiger Ziehl beim Spiel auf dem Betzenberg verzichten, der 28-jährige sah in der Vorwoche im Spiel gegen Viktoria Berlin den roten Karton und fehlte den Havelsern rotgesperrt. Mittelstürmer Fynn Lakenmacher, der in der Vorwoche ebenfalls noch durch eine Coronainfektion nicht am aktuellen Trainingsbetrieb teilnehmen konnte, wurde vor Spielbeginn freigetestet und stand überraschenderweise sogar kurzfristig in der Startelf der Gäste aus Niedersachsen.
Auf Seiten des 1. FCK nahm Coach Marco Antwerpen i. Vgl. zum Spiel beim VFL Osnabrück aus der Vorwoche, gleich drei Wechsel vor. Für Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci rückte etwas überraschend Nicolas Sessa in die Startelf, der zum letzten Mal beim 1:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden im vergangenen November in der FCK-Anfangself zu finden war. Ebenso kehrten Mittelfeldspieler Mike Wunderlich nach abgesessener Gelbsperre zurück und auch der Torschütze zum 1:0-Auswärtserfolg an der Bremer Brücke, Terrence Boyd durfte sich über einen Starteinsatz freuen - Er bildete zusammen mit Daniel Hanslik das FCK-Sturmduo an diesem Tag.
In der Anfangsphase schickten sich die personell dezimierten Gäste aber nicht unbedingt an, gegen den Favoriten als berühmtes Kanonenfutter zu dienen. Der oben erwähnte Lakenmacher auf Seiten des TSV lieferte über die gesamte Spielzeit als „1-Mann-Sturm“ eine äußerst gute Leistung und brachte die FCK-Hintermannschaft gerade in den ersten Spielminuten einige Male in Verlegenheit. Einmal war es Abwehrspieler Kevin Kraus, der einen Schuss des TSV im FCK-Strafraum noch im letzten Moment abblocken konnte, ein anderes Mal rettete der wieder top-aufgelegte Matheo Raab mit einer Glanzparade aus kurzer Distanz - Leonardo Gubinelli hatte für den TSV den Ball aus knapp fünf Metern auf das FCK-Tor abgeschlossen.
Nach dieser kurzen Drangphase der Gäste, waren es jedoch die roten Teufel die den frühen Treffer zum 1:0 bejubeln durften. In der elften Spielminute wurde ein FCK-Eckball im Fünfmeterraum durch Phillip Hercher auf den zweiten Pfosten verlängert, wo der bereits lauernde Boyd den Ball zur wichtigen 1:0-Führung über die Torlinie stocherte. Wie in der Wiederholung ersichtlich wurde, spielte Hercher den Ball in der undurchsichtigen Situation sogar mit der Hand – Eine Absicht konnte man dem Flügelmittelfeldspieler allerdings nicht unterstellen und auch Schiedsrichter Pattrick Ittrich übersah in dieser Szene, dass Hercher das Spielgerät mit der Hand verlängerte.
In der ersten Halbzeit hätte der FCK das Ergebnis in der Folgezeit noch etwas höher gestalten können, u.a. vergaben der sehr umtriebig aufspielende Boyd per Kopf, Phillip Hercher mit einem trockenen Schuss von der Kante des Strafraums oder Mike Wunderlich weitere Chancen für die roten Teufel. Von der guten und offensiven Drangphase der Gäste war nach dem 1:0 nicht mehr viel zu spüren und die roten Teufel gewannen mit zunehmender Spielzeit immer mehr die Oberhand.
Es dauerte allerdings bis zur zweiten Halbzeit, besser gesagt bis zur 53 Minute, ehe die gut gefüllte Westkurve an diesem Tag den zweiten Treffer der Betzebuwe feiern durften. Nach einem Ballverlust der Havelser im Aufbauspiel, machte sich Phillip Hercher zum Tempogegenstoß an den gegenüberliegenden Strafraum auf. Nach einem schnellen Doppelpass und Hinterlaufen von Mike Wunderlich, dass für die Abwehrreihe des TSV deutlich zu schnell ging, tauchte der 25-jährige am linken Rand des Fünfmeterraums wieder sträflich freigelassen auf wo ihn Wunderlich mit einem Flachpass prächtig bediente. Hercher ließ sich aus kurzer Distanz zum gegnerischen Tor nicht lange bitten und bugsierte den Ball mit einem kraftvollen Linksschuss vorbei an TSV-Torhüter Norman Quindt ins Gehäuse. Spätestens jetzt kannte der frenetische Jubel der FCK-Fans keine Grenzen mehr, sollte dieses 2:0 doch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel die überfällige Vorentscheidung darstellen.
Doch damit noch nicht genug. Marathon-Mann Boris Tomiak, den im späteren Spielverlauf immer weniger hinten in seiner Abwehrkette hielt, machte sich einige Minuten später zu einem unnachahmlichen Sprint über nahezu die gesamte rechte Spielfeldseite auf, wo weit und breit kein gegnerischer Abwehrspieler mehr zu finden war. Auf Höhe des Strafraums hatte der Innenverteidiger des 1. FCK sogar noch die Übersicht, um Spielmacher Mike Wunderlich perfekt im Rücken der Abwehr zu bedienen. Statt den Ball aber „einfach“ zum 3:0 in die Maschen des TSV abzuschließen, wählte der 35-jährige den legendären „Uli-Hoeneß-Belgrader-Himmel“-Abschluss und jagte den Ball über das Stadiondach im Fritz-Walter-Stadion, gefolgt von ungläubigen Blicken der FCK-Fans im weiten Rund und vor den heimischen TV-Geräten.
Versöhnlich wurde es an diesem Tag aber doch noch rund eine Viertelstunde vor Spielschluss, in der auch Mike Wunderlich seinen groben Schnitzer vor dem gegnerischen Tor wieder gutmachte und im Mittelfeld den erneut frei durchgestarteten Phillip Hercher bediente, der auf der rechten Angriffsseite zum erneuten Male seinem direkten Gegenspieler davonsprintete. Einen kurzen Blick und einen exakten Flachpass in den Strafraum auf Höhe des Elfmeterpunkts später, war es am Ende der ebenfalls an diesem Tag bombenstark aufspielende Marlon Ritter der den Ball zur endgültigen Entscheidung zum 3:0 für den FCK über die gegnerische Torlinie drückte und zeitgleich einen großen Haken hinter die „Pflichtaufgabe“ gegen den Tabellenvorletzten setzen konnte.
Mit diesem Ergebnis festigt der 1. FCK den zweiten Tabellenplatz, aktuell liegen die Lauterer vier Punkte vor dem momentanen Tabellendritten vom 1. FC Saarbrücken (52). Die nachfolgenden Plätze verteilen sich auf Eintracht Braunschweig (51), 1860 München (49), den SV Waldhof Mannheim (49) sowie den VFL Osnabrück (48).
Dass der 1. FCK an diesem Spieltag auch ausgerechnet Schützenhilfe vom ungeliebten Landesnachbarn aus Saarbrücken erhalten sollten, die überraschend mit einem 2:0-Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellendritten aus Braunschweig überzeugten und den BTSV somit vorrübergehend in der Tabelle überholten, war eine schöne Randnotiz an einem für den FCK nahezu perfekten Fußballnachmittag.
Der Gegner aus Havelse reiste mit einigen Stammspielern weniger in die Pfalz, u.a. fehlte Spielmacher Kianz Fröse a.G. einer aktuellen Coronainfektion. Auch auf Stammverteidiger Tobias Förster musste der in Zweibrücken gebürtige TSV-Coach Rüdiger Ziehl beim Spiel auf dem Betzenberg verzichten, der 28-jährige sah in der Vorwoche im Spiel gegen Viktoria Berlin den roten Karton und fehlte den Havelsern rotgesperrt. Mittelstürmer Fynn Lakenmacher, der in der Vorwoche ebenfalls noch durch eine Coronainfektion nicht am aktuellen Trainingsbetrieb teilnehmen konnte, wurde vor Spielbeginn freigetestet und stand überraschenderweise sogar kurzfristig in der Startelf der Gäste aus Niedersachsen.
Auf Seiten des 1. FCK nahm Coach Marco Antwerpen i. Vgl. zum Spiel beim VFL Osnabrück aus der Vorwoche, gleich drei Wechsel vor. Für Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci rückte etwas überraschend Nicolas Sessa in die Startelf, der zum letzten Mal beim 1:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden im vergangenen November in der FCK-Anfangself zu finden war. Ebenso kehrten Mittelfeldspieler Mike Wunderlich nach abgesessener Gelbsperre zurück und auch der Torschütze zum 1:0-Auswärtserfolg an der Bremer Brücke, Terrence Boyd durfte sich über einen Starteinsatz freuen - Er bildete zusammen mit Daniel Hanslik das FCK-Sturmduo an diesem Tag.
In der Anfangsphase schickten sich die personell dezimierten Gäste aber nicht unbedingt an, gegen den Favoriten als berühmtes Kanonenfutter zu dienen. Der oben erwähnte Lakenmacher auf Seiten des TSV lieferte über die gesamte Spielzeit als „1-Mann-Sturm“ eine äußerst gute Leistung und brachte die FCK-Hintermannschaft gerade in den ersten Spielminuten einige Male in Verlegenheit. Einmal war es Abwehrspieler Kevin Kraus, der einen Schuss des TSV im FCK-Strafraum noch im letzten Moment abblocken konnte, ein anderes Mal rettete der wieder top-aufgelegte Matheo Raab mit einer Glanzparade aus kurzer Distanz - Leonardo Gubinelli hatte für den TSV den Ball aus knapp fünf Metern auf das FCK-Tor abgeschlossen.
Nach dieser kurzen Drangphase der Gäste, waren es jedoch die roten Teufel die den frühen Treffer zum 1:0 bejubeln durften. In der elften Spielminute wurde ein FCK-Eckball im Fünfmeterraum durch Phillip Hercher auf den zweiten Pfosten verlängert, wo der bereits lauernde Boyd den Ball zur wichtigen 1:0-Führung über die Torlinie stocherte. Wie in der Wiederholung ersichtlich wurde, spielte Hercher den Ball in der undurchsichtigen Situation sogar mit der Hand – Eine Absicht konnte man dem Flügelmittelfeldspieler allerdings nicht unterstellen und auch Schiedsrichter Pattrick Ittrich übersah in dieser Szene, dass Hercher das Spielgerät mit der Hand verlängerte.
In der ersten Halbzeit hätte der FCK das Ergebnis in der Folgezeit noch etwas höher gestalten können, u.a. vergaben der sehr umtriebig aufspielende Boyd per Kopf, Phillip Hercher mit einem trockenen Schuss von der Kante des Strafraums oder Mike Wunderlich weitere Chancen für die roten Teufel. Von der guten und offensiven Drangphase der Gäste war nach dem 1:0 nicht mehr viel zu spüren und die roten Teufel gewannen mit zunehmender Spielzeit immer mehr die Oberhand.
Es dauerte allerdings bis zur zweiten Halbzeit, besser gesagt bis zur 53 Minute, ehe die gut gefüllte Westkurve an diesem Tag den zweiten Treffer der Betzebuwe feiern durften. Nach einem Ballverlust der Havelser im Aufbauspiel, machte sich Phillip Hercher zum Tempogegenstoß an den gegenüberliegenden Strafraum auf. Nach einem schnellen Doppelpass und Hinterlaufen von Mike Wunderlich, dass für die Abwehrreihe des TSV deutlich zu schnell ging, tauchte der 25-jährige am linken Rand des Fünfmeterraums wieder sträflich freigelassen auf wo ihn Wunderlich mit einem Flachpass prächtig bediente. Hercher ließ sich aus kurzer Distanz zum gegnerischen Tor nicht lange bitten und bugsierte den Ball mit einem kraftvollen Linksschuss vorbei an TSV-Torhüter Norman Quindt ins Gehäuse. Spätestens jetzt kannte der frenetische Jubel der FCK-Fans keine Grenzen mehr, sollte dieses 2:0 doch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel die überfällige Vorentscheidung darstellen.
Doch damit noch nicht genug. Marathon-Mann Boris Tomiak, den im späteren Spielverlauf immer weniger hinten in seiner Abwehrkette hielt, machte sich einige Minuten später zu einem unnachahmlichen Sprint über nahezu die gesamte rechte Spielfeldseite auf, wo weit und breit kein gegnerischer Abwehrspieler mehr zu finden war. Auf Höhe des Strafraums hatte der Innenverteidiger des 1. FCK sogar noch die Übersicht, um Spielmacher Mike Wunderlich perfekt im Rücken der Abwehr zu bedienen. Statt den Ball aber „einfach“ zum 3:0 in die Maschen des TSV abzuschließen, wählte der 35-jährige den legendären „Uli-Hoeneß-Belgrader-Himmel“-Abschluss und jagte den Ball über das Stadiondach im Fritz-Walter-Stadion, gefolgt von ungläubigen Blicken der FCK-Fans im weiten Rund und vor den heimischen TV-Geräten.
Versöhnlich wurde es an diesem Tag aber doch noch rund eine Viertelstunde vor Spielschluss, in der auch Mike Wunderlich seinen groben Schnitzer vor dem gegnerischen Tor wieder gutmachte und im Mittelfeld den erneut frei durchgestarteten Phillip Hercher bediente, der auf der rechten Angriffsseite zum erneuten Male seinem direkten Gegenspieler davonsprintete. Einen kurzen Blick und einen exakten Flachpass in den Strafraum auf Höhe des Elfmeterpunkts später, war es am Ende der ebenfalls an diesem Tag bombenstark aufspielende Marlon Ritter der den Ball zur endgültigen Entscheidung zum 3:0 für den FCK über die gegnerische Torlinie drückte und zeitgleich einen großen Haken hinter die „Pflichtaufgabe“ gegen den Tabellenvorletzten setzen konnte.
Mit diesem Ergebnis festigt der 1. FCK den zweiten Tabellenplatz, aktuell liegen die Lauterer vier Punkte vor dem momentanen Tabellendritten vom 1. FC Saarbrücken (52). Die nachfolgenden Plätze verteilen sich auf Eintracht Braunschweig (51), 1860 München (49), den SV Waldhof Mannheim (49) sowie den VFL Osnabrück (48).
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