Shelter
Well-Known Member
Dass der Fußball auch heute im Jahr 2025 noch seine eigenen Gesetze genießt, musste ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion auf dem Lautrer-Betzenberg im Topspiel gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstagabend leidvoll erfahren. Ein restlos ausverkauftes Heimstadion, der tolle Support von ca. 5.000 mitgereisten Auswärtsfans vom fränkischen Valznerweiher sowie zwei imposante Choreographien auf den Stadionrängen, versprachen im Vorfeld der Partie alleine optisch schon einen mehr als angebrachten Rahmen im Spiel des Tabellenvierten aus Kaiserslautern gegen den Tabellenneunten aus Nürnberg.
Womit allerdings die wenigsten Fans im weiten Rund u. die Zuschauer vor den heimischen TV-Geräten gerechnet haben dürften, war die anschließende 1:2-Niederlage ihrer roten Teufel, die sich in den kommenden neunzig Spielminuten ihren Weg im Stadion ebnen sollte. Der ehemalige Weltmeister aus 2014 und heutige FCN-Cheftrainer Miroslav Klose, durfte am Ende drei wichtige Auswärtspunkte aus seinem ehemaligen, sportlichen Wohnzimmer aus der Pfalz entführen, bei der sich nahezu jeder der Anwesenden in der Arena und insbesondere die FCK-Fans zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen mussten, wie dieses Endergebnis eigentlich zu Stande kommen konnte.
In einer etwas verhaltenen, ersten Spielhälfte, bei der die Glubberer durch einen Kopfballtreffer von Innenverteidiger Fabio Gruber in der 14. Spielminute früh in Führung gehen konnten und dabei einen unaufmerksamen Moment in der Hintermannschaft der roten Teufel kaltschnäzig/effizient ausnutzen, verlief die restliche Spielzeit der ersten fünfundvierzig Minuten relativ ausgeglichen.
Die Lautrer taten sich gegen eine tiefstehende Mannschaft aus Nürnberg in Spielhälfte eins oft sehr schwer, wobei auch der frühe Wirkungstreffer zum 0:1-Rückstand sein Übriges tat und den fränkischen Gästen optimal in die Karten spielte. Die Mannschaft von Cheftrainer Klose war im Anschluss über große Strecken der Partie offenbar gar nicht weiter daran interessiert, so wirklich am Topspiel des vergangenen Spieltags teilzunehmen, während sich der 1. FCK in der ersten Hälfte zwar redlich abmühte, allerdings vor dem gegnerischen Tor auch nicht wirklich zwingender in Erscheinung treten konnte. Den Pfälzern gehörte der Großteil der Ball- u. Spielkontrolle, die Nürnberger legten ihren Fokus auf die Verteidigung der knappen Führung – spielerische Highlights oder brandgefährliche Torraumsituationen sollte die Partie bis zum Pausentee aber auf beiden Seiten nicht mehr wirklich bereithalten.
Die zweite Spielhälfte startete aus Sicht der Betzebuwe schon etwas hoffnungsvoller, auch weil FCK-Coach Markus Anfang bereits früh personell von der Bank reagierte und sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit auf einer Position verändert in die Partie schickte. Für den in Halbzeit eins etwas wirkungslosen und unglücklichen Daniel Hanslik kam Flügelstürmer Daisuke Yokota in die Partie, der den spielerischen Auftritt der Gastgeber auch gleich sichtlich beleben sollte. Während sich die Mannschaft der roten Teufel wie bereits beschrieben insbesondere im Herausspielen von Tormöglichkeiten in der ersten Hälfte oft schwer tat und gegen eine kompakt stehende Defensive der Gäste keinen wirklichen Zugriff fand, wirbelte der kleine Japaner nach seiner Einwechslung die Hintermannschaft des FCN ein ums andere Mal gehörig durcheinander.
Dass sich die zweite Halbzeit aber in der Folgezeit dann zu einem förmlichen Scheibenschießen auf das Tor von Gästekeeper Jan Reichert entwickeln sollte, der beiläufig erwähnt z.T. Weltklasseparaden zeigte und die Lautrer immer wieder vor dem gegnerischen Tor zur Verzweiflung trieb, konnte zum Beginn der zweiten fünfundvierzig Minuten noch niemand so wirklich absehen.
Die unzähligen Situationen und Tormöglichkeiten der roten Teufel im gegnerischen Strafraum an der Stelle aufzuzählen, würde wohl jeglichen Rahmen sprengen – am Ende verzeichnete der FCK alleine einen xG-Wert von 4,21 zu 0,27, was eigentlich klar und deutlich für einen weiteren Heimsieg der Mannschaft von FCK-Chefcoach Markus Anfang hätte sprechen sollen, wenn nicht sogar müssen – das Problem daran war nur, dass nach dem Abpfiff ein 1:2 auf der Anzeigetafel prangerte und die normalerweise so heimstarken Lautrer am Ende die dritte Saisonniederlage auf dem heimischen Betzenberg hinnehmen mussten.
Es passte an diesem Spieltag da vielleicht auch ins Bild, dass der goldene Gästetreffer durch FCN-Angreifer Mahir Emreli genau in eine der stärksten Drangphasen der roten Teufel fiel und der Nationalspieler aus Aserbaidschan in der 68. Minute ein Traumtor mit einem perfekten Schlenzer über den wieder zwischen die FCK-Pfosten zurückgekehrten Julian Krahl erzielte, der einen komplett heißgekochten Betzenberg innerhalb von einer Spielsekunde zum ungläubigen Verstimmen brachte.
Die Pfälzer steckten zwar nach diesem erneuten und unerwarteten Nackenschlag weiterhin nicht auf und kamen durch einen Handelfmeter in Person von Mannschaftskapitän Marlon Ritter in der 72. Minute noch zum mehr als verdienten Anschlusstreffer zum 1:2, was letztendlich allerdings auch der einzige FCK-Treffer an diesem Spieltag bleiben sollte, obwohl die Lautrer in der Schlussviertelstunde alles nach vorne warfen und nahezu minütlich auf das Tor der Glubberer anrannten. Auch die auf Seiten der Pfälzer eingewechselten Offensivkräfte um Faride Alidou und Grant-Leon Ranos agierten jedoch am Ende zu glücklos um das Ergebnis unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch auf ein mögliches Remis oder vielleicht sogar mehr stellen zu können.
Alleine im Spielverlauf der letzten fünfzehn Minuten verzeichneten die roten Teufel u.a. noch zwei zusätzliche Abschlüsse an den Querbalken (Ritter 76‘ / Bauer 83‘) einen knappen Kopfball neben das Gehäuse durch Alidou (85‘) sowie eine letzte sehr gute Einschussmöglichkeit durch Ragnar Ache in der sechsminütigen Nachspielzeit (90+1) ohne das notwendige Quentchen Fortune vor dem Gehäuse von FCN-Keeper Jan Reichert zu haben. Chancen für drei Spiele blieben ohne einen weiteren Torerfolg auf der pfälzischen Strecke ungenutzt liegen.
Somit mussten die Betzebuwe nach der empfindlichen 0:2-Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg (0:2) auch gegen einen weiteren direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf aus Nürnberg Federn lassen, die die roten Teufel durch die restlichen Ergebnisse der Konkurrenten bis auf den sechsten Tabellenplatz zurückwarfen (46 Punkte). Die Gäste aus Nürnberg hingegen dürften nach diesem Auswärtsdreier wieder Tuchfühlung nach ganz oben aufgenommen haben, aktuell rangiert die Klose-Elf mit 44 Punkten nur zwei Zähler hinter den Pfälzern u. drei Punkte hinter der SV Elversberg, die nach einem 3:1-Auswärtserfolg beim aktuellen Tabellenneunten von Hannover 96 gegenwärtig den dritten Tabellenplatz erobern konnten.
Für die Mannschaft vom Valznerweiher geht es am Osterwochenende zu Hause im Spitzenspiel gegen den SC Paderborn (Platz 7 – 45 Punkte) ins nächste 6-Punkte-Spiel im Kampf um die oberen Tabellenränge, der 1. FC Kaiserslautern gastiert am gleichen Tag beim gegenwärtigen Tabellenfünzehnten aus Braunschweig (30 Punkte), die am vergangenen Spieltag ebenfalls „Big-Points“ im Abstiegskampf sammelten und mehr als überraschend den aktuellen Tabellenführer des Hamburger SV zu Hause im heimischen Volksparkstadion sensationell mit einem 4:2-Auswärtssieg bezwangen.
Womit allerdings die wenigsten Fans im weiten Rund u. die Zuschauer vor den heimischen TV-Geräten gerechnet haben dürften, war die anschließende 1:2-Niederlage ihrer roten Teufel, die sich in den kommenden neunzig Spielminuten ihren Weg im Stadion ebnen sollte. Der ehemalige Weltmeister aus 2014 und heutige FCN-Cheftrainer Miroslav Klose, durfte am Ende drei wichtige Auswärtspunkte aus seinem ehemaligen, sportlichen Wohnzimmer aus der Pfalz entführen, bei der sich nahezu jeder der Anwesenden in der Arena und insbesondere die FCK-Fans zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen mussten, wie dieses Endergebnis eigentlich zu Stande kommen konnte.
In einer etwas verhaltenen, ersten Spielhälfte, bei der die Glubberer durch einen Kopfballtreffer von Innenverteidiger Fabio Gruber in der 14. Spielminute früh in Führung gehen konnten und dabei einen unaufmerksamen Moment in der Hintermannschaft der roten Teufel kaltschnäzig/effizient ausnutzen, verlief die restliche Spielzeit der ersten fünfundvierzig Minuten relativ ausgeglichen.
Die Lautrer taten sich gegen eine tiefstehende Mannschaft aus Nürnberg in Spielhälfte eins oft sehr schwer, wobei auch der frühe Wirkungstreffer zum 0:1-Rückstand sein Übriges tat und den fränkischen Gästen optimal in die Karten spielte. Die Mannschaft von Cheftrainer Klose war im Anschluss über große Strecken der Partie offenbar gar nicht weiter daran interessiert, so wirklich am Topspiel des vergangenen Spieltags teilzunehmen, während sich der 1. FCK in der ersten Hälfte zwar redlich abmühte, allerdings vor dem gegnerischen Tor auch nicht wirklich zwingender in Erscheinung treten konnte. Den Pfälzern gehörte der Großteil der Ball- u. Spielkontrolle, die Nürnberger legten ihren Fokus auf die Verteidigung der knappen Führung – spielerische Highlights oder brandgefährliche Torraumsituationen sollte die Partie bis zum Pausentee aber auf beiden Seiten nicht mehr wirklich bereithalten.
Die zweite Spielhälfte startete aus Sicht der Betzebuwe schon etwas hoffnungsvoller, auch weil FCK-Coach Markus Anfang bereits früh personell von der Bank reagierte und sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit auf einer Position verändert in die Partie schickte. Für den in Halbzeit eins etwas wirkungslosen und unglücklichen Daniel Hanslik kam Flügelstürmer Daisuke Yokota in die Partie, der den spielerischen Auftritt der Gastgeber auch gleich sichtlich beleben sollte. Während sich die Mannschaft der roten Teufel wie bereits beschrieben insbesondere im Herausspielen von Tormöglichkeiten in der ersten Hälfte oft schwer tat und gegen eine kompakt stehende Defensive der Gäste keinen wirklichen Zugriff fand, wirbelte der kleine Japaner nach seiner Einwechslung die Hintermannschaft des FCN ein ums andere Mal gehörig durcheinander.
Dass sich die zweite Halbzeit aber in der Folgezeit dann zu einem förmlichen Scheibenschießen auf das Tor von Gästekeeper Jan Reichert entwickeln sollte, der beiläufig erwähnt z.T. Weltklasseparaden zeigte und die Lautrer immer wieder vor dem gegnerischen Tor zur Verzweiflung trieb, konnte zum Beginn der zweiten fünfundvierzig Minuten noch niemand so wirklich absehen.
Die unzähligen Situationen und Tormöglichkeiten der roten Teufel im gegnerischen Strafraum an der Stelle aufzuzählen, würde wohl jeglichen Rahmen sprengen – am Ende verzeichnete der FCK alleine einen xG-Wert von 4,21 zu 0,27, was eigentlich klar und deutlich für einen weiteren Heimsieg der Mannschaft von FCK-Chefcoach Markus Anfang hätte sprechen sollen, wenn nicht sogar müssen – das Problem daran war nur, dass nach dem Abpfiff ein 1:2 auf der Anzeigetafel prangerte und die normalerweise so heimstarken Lautrer am Ende die dritte Saisonniederlage auf dem heimischen Betzenberg hinnehmen mussten.
Es passte an diesem Spieltag da vielleicht auch ins Bild, dass der goldene Gästetreffer durch FCN-Angreifer Mahir Emreli genau in eine der stärksten Drangphasen der roten Teufel fiel und der Nationalspieler aus Aserbaidschan in der 68. Minute ein Traumtor mit einem perfekten Schlenzer über den wieder zwischen die FCK-Pfosten zurückgekehrten Julian Krahl erzielte, der einen komplett heißgekochten Betzenberg innerhalb von einer Spielsekunde zum ungläubigen Verstimmen brachte.
Die Pfälzer steckten zwar nach diesem erneuten und unerwarteten Nackenschlag weiterhin nicht auf und kamen durch einen Handelfmeter in Person von Mannschaftskapitän Marlon Ritter in der 72. Minute noch zum mehr als verdienten Anschlusstreffer zum 1:2, was letztendlich allerdings auch der einzige FCK-Treffer an diesem Spieltag bleiben sollte, obwohl die Lautrer in der Schlussviertelstunde alles nach vorne warfen und nahezu minütlich auf das Tor der Glubberer anrannten. Auch die auf Seiten der Pfälzer eingewechselten Offensivkräfte um Faride Alidou und Grant-Leon Ranos agierten jedoch am Ende zu glücklos um das Ergebnis unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch auf ein mögliches Remis oder vielleicht sogar mehr stellen zu können.
Alleine im Spielverlauf der letzten fünfzehn Minuten verzeichneten die roten Teufel u.a. noch zwei zusätzliche Abschlüsse an den Querbalken (Ritter 76‘ / Bauer 83‘) einen knappen Kopfball neben das Gehäuse durch Alidou (85‘) sowie eine letzte sehr gute Einschussmöglichkeit durch Ragnar Ache in der sechsminütigen Nachspielzeit (90+1) ohne das notwendige Quentchen Fortune vor dem Gehäuse von FCN-Keeper Jan Reichert zu haben. Chancen für drei Spiele blieben ohne einen weiteren Torerfolg auf der pfälzischen Strecke ungenutzt liegen.
Somit mussten die Betzebuwe nach der empfindlichen 0:2-Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg (0:2) auch gegen einen weiteren direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf aus Nürnberg Federn lassen, die die roten Teufel durch die restlichen Ergebnisse der Konkurrenten bis auf den sechsten Tabellenplatz zurückwarfen (46 Punkte). Die Gäste aus Nürnberg hingegen dürften nach diesem Auswärtsdreier wieder Tuchfühlung nach ganz oben aufgenommen haben, aktuell rangiert die Klose-Elf mit 44 Punkten nur zwei Zähler hinter den Pfälzern u. drei Punkte hinter der SV Elversberg, die nach einem 3:1-Auswärtserfolg beim aktuellen Tabellenneunten von Hannover 96 gegenwärtig den dritten Tabellenplatz erobern konnten.
Für die Mannschaft vom Valznerweiher geht es am Osterwochenende zu Hause im Spitzenspiel gegen den SC Paderborn (Platz 7 – 45 Punkte) ins nächste 6-Punkte-Spiel im Kampf um die oberen Tabellenränge, der 1. FC Kaiserslautern gastiert am gleichen Tag beim gegenwärtigen Tabellenfünzehnten aus Braunschweig (30 Punkte), die am vergangenen Spieltag ebenfalls „Big-Points“ im Abstiegskampf sammelten und mehr als überraschend den aktuellen Tabellenführer des Hamburger SV zu Hause im heimischen Volksparkstadion sensationell mit einem 4:2-Auswärtssieg bezwangen.