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30. Spieltag - Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern (Sa, 19.04.25 - 13:00 Uhr)

Wie geht's aus?

  • Heimsieg Eintracht Braunschweig

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Dass der Fußball auch heute im Jahr 2025 noch seine eigenen Gesetze genießt, musste ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion auf dem Lautrer-Betzenberg im Topspiel gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstagabend leidvoll erfahren. Ein restlos ausverkauftes Heimstadion, der tolle Support von ca. 5.000 mitgereisten Auswärtsfans vom fränkischen Valznerweiher sowie zwei imposante Choreographien auf den Stadionrängen, versprachen im Vorfeld der Partie alleine optisch schon einen mehr als angebrachten Rahmen im Spiel des Tabellenvierten aus Kaiserslautern gegen den Tabellenneunten aus Nürnberg.

Womit allerdings die wenigsten Fans im weiten Rund u. die Zuschauer vor den heimischen TV-Geräten gerechnet haben dürften, war die anschließende 1:2-Niederlage ihrer roten Teufel, die sich in den kommenden neunzig Spielminuten ihren Weg im Stadion ebnen sollte. Der ehemalige Weltmeister aus 2014 und heutige FCN-Cheftrainer Miroslav Klose, durfte am Ende drei wichtige Auswärtspunkte aus seinem ehemaligen, sportlichen Wohnzimmer aus der Pfalz entführen, bei der sich nahezu jeder der Anwesenden in der Arena und insbesondere die FCK-Fans zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen mussten, wie dieses Endergebnis eigentlich zu Stande kommen konnte.

In einer etwas verhaltenen, ersten Spielhälfte, bei der die Glubberer durch einen Kopfballtreffer von Innenverteidiger Fabio Gruber in der 14. Spielminute früh in Führung gehen konnten und dabei einen unaufmerksamen Moment in der Hintermannschaft der roten Teufel kaltschnäzig/effizient ausnutzen, verlief die restliche Spielzeit der ersten fünfundvierzig Minuten relativ ausgeglichen.

Die Lautrer taten sich gegen eine tiefstehende Mannschaft aus Nürnberg in Spielhälfte eins oft sehr schwer, wobei auch der frühe Wirkungstreffer zum 0:1-Rückstand sein Übriges tat und den fränkischen Gästen optimal in die Karten spielte. Die Mannschaft von Cheftrainer Klose war im Anschluss über große Strecken der Partie offenbar gar nicht weiter daran interessiert, so wirklich am Topspiel des vergangenen Spieltags teilzunehmen, während sich der 1. FCK in der ersten Hälfte zwar redlich abmühte, allerdings vor dem gegnerischen Tor auch nicht wirklich zwingender in Erscheinung treten konnte. Den Pfälzern gehörte der Großteil der Ball- u. Spielkontrolle, die Nürnberger legten ihren Fokus auf die Verteidigung der knappen Führung – spielerische Highlights oder brandgefährliche Torraumsituationen sollte die Partie bis zum Pausentee aber auf beiden Seiten nicht mehr wirklich bereithalten.

Die zweite Spielhälfte startete aus Sicht der Betzebuwe schon etwas hoffnungsvoller, auch weil FCK-Coach Markus Anfang bereits früh personell von der Bank reagierte und sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit auf einer Position verändert in die Partie schickte. Für den in Halbzeit eins etwas wirkungslosen und unglücklichen Daniel Hanslik kam Flügelstürmer Daisuke Yokota in die Partie, der den spielerischen Auftritt der Gastgeber auch gleich sichtlich beleben sollte. Während sich die Mannschaft der roten Teufel wie bereits beschrieben insbesondere im Herausspielen von Tormöglichkeiten in der ersten Hälfte oft schwer tat und gegen eine kompakt stehende Defensive der Gäste keinen wirklichen Zugriff fand, wirbelte der kleine Japaner nach seiner Einwechslung die Hintermannschaft des FCN ein ums andere Mal gehörig durcheinander.

Dass sich die zweite Halbzeit aber in der Folgezeit dann zu einem förmlichen Scheibenschießen auf das Tor von Gästekeeper Jan Reichert entwickeln sollte, der beiläufig erwähnt z.T. Weltklasseparaden zeigte und die Lautrer immer wieder vor dem gegnerischen Tor zur Verzweiflung trieb, konnte zum Beginn der zweiten fünfundvierzig Minuten noch niemand so wirklich absehen.

Die unzähligen Situationen und Tormöglichkeiten der roten Teufel im gegnerischen Strafraum an der Stelle aufzuzählen, würde wohl jeglichen Rahmen sprengen – am Ende verzeichnete der FCK alleine einen xG-Wert von 4,21 zu 0,27, was eigentlich klar und deutlich für einen weiteren Heimsieg der Mannschaft von FCK-Chefcoach Markus Anfang hätte sprechen sollen, wenn nicht sogar müssen – das Problem daran war nur, dass nach dem Abpfiff ein 1:2 auf der Anzeigetafel prangerte und die normalerweise so heimstarken Lautrer am Ende die dritte Saisonniederlage auf dem heimischen Betzenberg hinnehmen mussten.

Es passte an diesem Spieltag da vielleicht auch ins Bild, dass der goldene Gästetreffer durch FCN-Angreifer Mahir Emreli genau in eine der stärksten Drangphasen der roten Teufel fiel und der Nationalspieler aus Aserbaidschan in der 68. Minute ein Traumtor mit einem perfekten Schlenzer über den wieder zwischen die FCK-Pfosten zurückgekehrten Julian Krahl erzielte, der einen komplett heißgekochten Betzenberg innerhalb von einer Spielsekunde zum ungläubigen Verstimmen brachte.

Die Pfälzer steckten zwar nach diesem erneuten und unerwarteten Nackenschlag weiterhin nicht auf und kamen durch einen Handelfmeter in Person von Mannschaftskapitän Marlon Ritter in der 72. Minute noch zum mehr als verdienten Anschlusstreffer zum 1:2, was letztendlich allerdings auch der einzige FCK-Treffer an diesem Spieltag bleiben sollte, obwohl die Lautrer in der Schlussviertelstunde alles nach vorne warfen und nahezu minütlich auf das Tor der Glubberer anrannten. Auch die auf Seiten der Pfälzer eingewechselten Offensivkräfte um Faride Alidou und Grant-Leon Ranos agierten jedoch am Ende zu glücklos um das Ergebnis unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch auf ein mögliches Remis oder vielleicht sogar mehr stellen zu können.

Alleine im Spielverlauf der letzten fünfzehn Minuten verzeichneten die roten Teufel u.a. noch zwei zusätzliche Abschlüsse an den Querbalken (Ritter 76‘ / Bauer 83‘) einen knappen Kopfball neben das Gehäuse durch Alidou (85‘) sowie eine letzte sehr gute Einschussmöglichkeit durch Ragnar Ache in der sechsminütigen Nachspielzeit (90+1) ohne das notwendige Quentchen Fortune vor dem Gehäuse von FCN-Keeper Jan Reichert zu haben. Chancen für drei Spiele blieben ohne einen weiteren Torerfolg auf der pfälzischen Strecke ungenutzt liegen.

Somit mussten die Betzebuwe nach der empfindlichen 0:2-Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg (0:2) auch gegen einen weiteren direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf aus Nürnberg Federn lassen, die die roten Teufel durch die restlichen Ergebnisse der Konkurrenten bis auf den sechsten Tabellenplatz zurückwarfen (46 Punkte). Die Gäste aus Nürnberg hingegen dürften nach diesem Auswärtsdreier wieder Tuchfühlung nach ganz oben aufgenommen haben, aktuell rangiert die Klose-Elf mit 44 Punkten nur zwei Zähler hinter den Pfälzern u. drei Punkte hinter der SV Elversberg, die nach einem 3:1-Auswärtserfolg beim aktuellen Tabellenneunten von Hannover 96 gegenwärtig den dritten Tabellenplatz erobern konnten.

Für die Mannschaft vom Valznerweiher geht es am Osterwochenende zu Hause im Spitzenspiel gegen den SC Paderborn (Platz 7 – 45 Punkte) ins nächste 6-Punkte-Spiel im Kampf um die oberen Tabellenränge, der 1. FC Kaiserslautern gastiert am gleichen Tag beim gegenwärtigen Tabellenfünzehnten aus Braunschweig (30 Punkte), die am vergangenen Spieltag ebenfalls „Big-Points“ im Abstiegskampf sammelten und mehr als überraschend den aktuellen Tabellenführer des Hamburger SV zu Hause im heimischen Volksparkstadion sensationell mit einem 4:2-Auswärtssieg bezwangen.
 
Der Jubel bei den Protagonisten aus Braunschweig nach dem durchaus nicht unverdienten 4:2-Auswärtserfolg gegen hochfavorisierte Rothosen aus der Hansestadt hätte nach dem Schlusspfiff überschwänglicher nicht ausfallen können. Für den BTSV, der vor dem Duell mit dem aktuellen Tabellenführer mit 27 Zählern auf dem 16. Tabellenplatz denkbar knapp am Rande eines direkten Abstiegsrangs kratzte, war es der erste Auswärtssieg in Hamburg seit fast fünfzig Jahren – zuletzt bezwang man den HSV im eigenen Stadion in der Saison 1976/1977 (2:0).

Durch Tore von Linksverteidiger Leon Bell Bell (40‘), einem Eigentor durch HSV-Akteur Silvan Hefti (41‘) und zwei weiteren Treffern durch den eingewechselten Julian Baas (84‘) sowie den besten Torjäger aus Braunschweig, Rayan Philippe (85‘) fiel der überraschende Dreier für die Niedersachsen an der Elbe am Ende auch durchaus nicht glücklich sondern gerechtfertigt aus – der BTSV überzeugte beim aktuellen Tabellenprimus über die gesamten neunzig Minuten durch einen hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand sowie auch mit einer gnadenlosen Effizienz vor dem gegnerischen Tor, während das Team von HSV-Trainer Merlin Polzin bis auf zwei Anschlusstreffer durch Stoßstürmer Davie Selke (74‘ / 90+5‘) ähnliche Qualitäten gegen die Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel nicht abliefern konnte.

Aus objektiver u. neutraler Fansicht hatte sich dieses überraschende Ergebnis im Volkspark sicherlich nicht gerade angedeutet, war bzw. ist aber vielleicht am Ende doch eine der logischen Konsequenzen auf Seiten der blau-gelben Löwen, die vor dem kommenden Heimspiel gegen die Gäste aus Kaiserslautern einige turbulente Wochen und Monate hinter sich haben.

So stand BTSV-Coach Daniel Scherning, der in Braunschweig seit der Saison 2023/2024 an der Seitenlinie steht und insgesamt 51 Pflichtspiele mit den Niedersachen bestreiten durfte (PPS 1,18) in der aktuellen Saison sogar schon zweimal vor dem sportlichen Aus. Bereits zum Jahreswechsel, als man drei herbe Klatschen gegen Fortuna Düsseldorf (0:5), die SV Elversberg (0:3) und den 1. FC Nürnberg (0:1) in Folge einstecken musste, kokettierte man in der Löwenstadt aufgrund der sportlichen Talfahrt öffentlich mit einem Trainerwechsel, den Scherning allerdings zunächst überlebte.

Zum damaligen Zeitpunkt lag der BTSV nach einer abgeschlossenen Hinrunde mit nur vierzehn Zählern bereits auf einem direkten Abstiegsplatz, nur der SSV Jahn Regensburg hatte als Tabellenschlusslicht nach einer gespielten Halbserie noch weniger Punkte (11) vorzuweisen. Zur Überraschung aller, hielt man in Braunschweig allerdings weiter an Scherning fest und zeigte sich auch trotz des tabellarischen Absturzes weiterhin davon überzeugt, dass der 41-jährige, gebürtige Paderborner das Ruder beim ehemaligen, deutschen Fußballmeister aus dem Jahr 1967 noch einmal herumreißen konnte.

Ähnliche Verhältnisse fanden dann erneut vor rund vier Wochen an der niedersächsischen Oker statt, als man im heimischen Eintrachtstadion gegen einen direkten Konkurrenten im aktuellen Abstiegskampf von Hertha BSC Berlin eine 1:5-Niederlage einstecken und erneut einen gravierenden Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen musste. Nach dem 26. Spieltag rangierte der BTSV mit 23 Zählen auf Tabellenplatz 16, nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsrang, der damalig vom SSV 1846 Ulm (20 Punkte) eingenommen wurde.

Aber auch nach diesem Heimdebakel hielt man bei den Löwen an Scherning fest und zeigte sich offenbar nach wie vor überzeugt von seinen Fähigkeiten als passender Übungsleiter auf der BTSV-Bank. In der Öffentlichkeit wurden zwar vereinzelte Stimmen nach einer Rückholaktion vom ehemaligen Braunschweiger-Erfolgstrainer u. Ex-Lilien-Coach Thorsten Lieberknecht laut, der gegenwärtig ohne feste Cheftraineranstellung in Liga zwei ist, diese Gerüchte sollten sich jedoch nicht näher bestätigen – Scherning saß in Braunschweig weiterhin fest im Sattel, was allerdings nicht von allen BTSV-Fans entsprechend unterstützt und mitgetragen wurde, da die sportliche Bilanz unter seiner Leitung doch die bekannt schlechte in dieser Saison darstellte und man nach wie vor am unteren Tabellenende ums nackte, sportliche Überleben ohne wirkliche Aussicht auf Besserung kämpfte.

Aber wie so oft in Fällen wo sich gewisse Dynamiken u. Entwicklungen auch im hochprofessionellen und durchgetakten Profifussballbereich nicht wirklich erklären lassen, sollte man in Braunschweig offenbar richtig liegen, Scherning auch zum zweiten Mal in der Saison das Vertrauen auszusprechen. Im Anschluss an die 1:5-Niederlage gegen die Hertha, ging in Braunschweig kein weiteres Spiel mehr verloren. Zunächst holte man am 27. Spieltag beim SC Preußen Münster einen achtsamen Punktgewinn (1:1), bezwang eine Woche später überraschenderweise mit dem SC Paderborn einen aktuellen Aufstiegsfavoriten im heimischen Eintrachtstadion mit 3:2 und setzte jetzt am zurückliegenden Wochenende mit dem bereits erwähnten 4:2-Auswärtserfolg beim Hamburger SV das größte sportliche Braunschweiger-Ausrufzeichen der aktuellen Saison.

In der aktuellen Formtabelle aus den letzten drei Spielen macht das für den BTSV mit sieben Punkten sogar den zweiten Rang – nur die SV Elversberg ist in dieser Statisik gegenwärtig noch etwas besser bzw. hat das leicht bessere Torverhältnis (+8) im Gegensatz zu den Braunschweigern (+3) vorzuweisen. Zum Vergleich: Der kommende Gegner aus der Pfalz liegt in dieser Statistik durch den Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf (3:1) vom 27. Spieltag sowie den beiden nachfolgenden Niederlagen gegen Magdeburg (0:2) und den 1. FC Nürnberg (1:2) aktuell hier nur auf Rang 14 (3 Punkte).

Für die Männer in Rot dürfte das anstehende Spiel am Ostersamstag im Eintrachtstadion somit sicherlich keine leichte Aufgabe werden, auch wenn die beiden Teams in der Tabelle augenblicklich noch sechzehn Punkte Abstand und neun Plätze trennen. Vielleicht liegt ein gewisses Momentum vor dem anstehenden Aufeinandertreffen mit dem pfälzischen Traditionsverein gegenwärtig sogar eher auf der Seiten der Gastgeber, die mit dem Auswärtssieg in Hamburg die Abstiegsränge zum ersten Mal seit dem 15. Spieltag verlassen konnten und im Spiel gegen die roten Teufel zu Hause sicherlich ein weiteres Mal nachlegen wollen um den Abstang zu den unteren Rängen weiter zu vergrößern.

Aus taktischer Hisicht vertraute BTSV-Coach Scherning zuletzt seiner Mannschaft in einem flachen 3-5-2-System.

Zwischen den Torpfosten ist Rückkehrer Ron-Thorben Hoffmann (26) gesetzt, bei dem sich der letztjährige Sommertransfer zum FC Schalke 04 offenbar als ein beiderseitiges Missverständnis entpuppte und der in der zurückliegenden Wintertransferperiode zunächst auf Leihbasis wieder für ein halbes Jahr zum BTSV zurückkehrte.

In der zentralen Innenverteidigung hat Neu-Kapitän Jannis Nikolau mittlerweile Mannschaftskollege Ermin Bičakčić als Spielführer beim BTSV beerbt, der unter Scherining augenblicklich nicht mehr die erste Wahl in der Verteidigung zu sein scheint, da „Eisen-Ermin“, so der Spitzanme des erfahrenen 35-jährigen Abwehrspielers, zuletzt zu häufig an Gegentoren verantwortlich gewesen sein soll. Unterstützt wurde Nikolau im Spiel gegen die Rothosten durch den eigentlich gelernten Defensivmittelfeldspieler Sven Köhler (RIV) sowie Union-Berlin-Leihgabe Paul Jäckel (LIV).

Im flachen Dreiermittelfeld aus Braunschweig ziehen u.a der erfahrene Robin Krauße (31) und das ehemalige St. Pauli-Talent Max Marie (20) zentral die Fäden. Für den jungen Marie, der im Auswärtsspiel an der Elbe zum ersten Mal in dieser Saison eine Spielzeit über die nahezu gesamten neunzig Minuten bestreiten durfte (81 min) könnte im Spiel gegen den FCK auch eine Kaderrückkehr vom etwas offensiveren Fabio Kaufmann (32) in den möglichen Plänen von Scherning eine Rolle spielen. Auch eine Kaderrückkehr von Offensivmittelfeldspieler Johan Gómez (23) liegt im Bereich des Möglichen - der US-Boy laborierte zuletzt an muskulären Problemen.

Alternativlos hingegen dürfte auch im Spiel gegen die Lautrer Schalke-Winterneuzugang Lino Tempelmann (26) sein, den man ebenfalls in der zurückliegenden Winterpause zusammen mit Torhüter Hoffmann im Doppelpack aus Gelsenkirchen loseisen konnte und der sich in Braunschweig schnell als die personifizierte Verstärkung entpuppte, die man sich von dem gebürtigen Münchener im zentralen Löwen-Mittelfeld erhofft hatte. Tempelmann hat in zwölf Pflichtspielen für den BTSV bereits fünf Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet. Er ist Antreiber, Ideengeber, Standardschütze u. kreativer Spielmacher in Personalunion – also ein Gegenspieler den die roten Teufel vor dem kommenden Duell ganz besonders auf dem berühmten Zettel haben sollten.

Auf den beiden Schienenpositionen in Braunschweig sind aktuell Rechtsverteidiger Marvin Rittmüller und HSV-Torschütze zum 1:0, Leon Bell Bell als linker Flügelverteidiger gesetzt.

Die vorderste Angriffsreihe beim BTSV gehört aktuell sowohl dem besten Braunschweiger-Torschützen Rayan Phillipe (24), der mit elf Toren sowie sechs weiteren Assists auch mit deutlichem Abstand der gefährlichste Torschütze auf Seite der Niedersachsen darstellt, sowie einem alten Bekannten aus Sicht des 1. FC Kaiserslautern, Richmond Tachie (25), den die Pfälzer ebenfalls im letzten Transferfenster für eine Halbserie an den Tabellenfünfzehnten ausliehen, nachdem der gebürtige Berliner bei den roten Teufel in der Hinrunde oftmals nicht mehr über eine Bank-/Reservistenrolle hinauskam und offenbar auch selbst eine sportliche Luftveränderung anstrebte. Auch diese Leihe scheint in Braunschweig bisher den gewünschten Erfolg zu bringen - Tachie war u.a. als Torschütze bei der wichtigen 1:1-Punkteteilung im Auswärtsspiel gegen Münster entscheidend am Punktgewinn des BTSV beteiligt und konnte seine gute Leistung eine Woche später beim 3:2-Heimsieg gegen den SC Paderborn als offensichtlicher „Man of the Match“ sogar noch einmal toppen – ein direktes Tor u. eine weitere Vorlage ebneten den Weg zum umkämpften, fünften Heimsieg für die Eintracht im Laufe der aktuellen Saison.

Verletzungsbedingt muss BTSV-Chefcoach Scherning beim kommenden Heimspiel u.a. auf drei Akteure verzichten: Tino Casali (TW – Kreuzbandanriss), Niklas Tauer (DMF – Kreubandriss), Sidi Sané (RA – Kreuzbandriss). Eventuell wieder eine mögliche Kaderoption im Spiel gegen die roten Teufel, könnten hingegen Linksverteidiger Fabio Di Michele Sanchez (zuletzt krank) und wie bereits erwähnt Offensivmittelfeldspieler Johan Gómez (zuletzt muskuläre Probleme) sein.
 
Die sportliche Lage beim kommenden Gast aus der Pfalz vor dem direkten Aufeinandertreffen mit einem wiedererstarkten BTSV gestaltet sich vor dem Hintergrund der beiden zuletzt gezeigten Niederlagen gegen Magdeburg und Nürnberg schon etwas sensibler um nicht zu sagen, angespannt. Wo die Mannschaft von FCK-Chefcoach Markus Anfang vor rund zwei Wochen noch punktgleich mit dem Tabellendritten des 1. FC Magdeburg im engen Tableau auf Rang vier rangierte, sorgten die beiden nachfolgenden Punktverluste nun dafür, dass sich die Betzebuwe gegenwärtig nur noch mit dem undankbaren sechsten Platz in der Tabelle zufriedengeben müssen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz, der augenblicklich von der SV Elversberg (47 Pkt.) belegt wird, beträgt allerdings nach wie vor nur einen Zähler, was somit aktuell wahrscheinlich noch mit der besten Randnotiz aus Sicht des pfälzischen Traditionsvereins darstellen dürfte, für den auch fünf Spieltage vor Saisonende nach wie vor noch alles möglich zu sein scheint, was einen möglichen Aufstieg in die Beletage des deutschen Profifussballs anbelangt.

Allerdings sollte sich für dieses Vorhaben in der Pfalz schnellstmöglich auch wieder eine positive Ergebnisgestaltung einstellen, die man weder im Spiel in Magdeburg noch zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstagabend erreichen konnte. Die restliche Ligakonkurrenz schläft nicht und nutzt weitere Negativerlebnisse der Mitbewerber oftmals direkt aus, wie bspw. die Resultate des vergangenen 29. Spieltags beweisen – u.a. sind die Nürnberger (44 Punkte) durch den Auswärtssieg auf Deutschlands höchsten Fußballberg weiter bzw. auf nur noch zwei Zähler an die roten Teufel herangerückt, ein überraschender 2:1-Auswärtserfolg von Fortuna Düsseldorf im Auswärtsspiel beim SC Paderborn hingegen, konnte die Mannschaft von F95-Trainer Daniel Thioune sogar dafür nutzen, um die Lautrer in der Tabelle zu überholen und als aktueller Tabellenvierter einen Zähler Vorsprung auf die Mannschaft des 1. FCK herauszuarbeiten.

Am kommenden Wochenende kommt es u.a. mit den Partien Elversberg (3) gegen Düsseldorf (4) sowie Nürnberg (8) gegen Paderborn (7) zu gleich zwei Begegenungen von vier Teams, die in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Pfälzern in der Tabelle rangieren und die bei einer idealen Ergebnisgestaltung die roten Teufel ein drittes Mal in Folge dafür nutzen könnten, ihre direkten Konkurrenten zumindest zwischenzeitlich wieder auf die berühmten Plätze zu verweisen. Die Frage ist lediglich, wie die Mannschaft aus der Barbarossastadt mit dieser Rolle umzugehen weiß, denn schon an den beiden vergangenen Spieltagen konnten die Pfälzer teils sehr gute Steilvorlagen der anderen Clubs nicht in wichtige Zähler ummünzen um den Vorsprung in der Tabelle zu vergrößern – Der aktuelle Aufstiegskampf in der zweiten Liga erhält dabei augenblicklich vielleicht auch den leichten Charakter eines „Schneckenrennens“, da sich keines der Teams auf den oberen Plätzen bisher in einer beständigen Art und Weise von den restlichen Mannschaften absetzen konnte.

Die sportliche Schwere der Aufgabe vor dem Spiel in Braunschweig erfordert aber nun auch eine Woche vor dem Anpfiff der Begegnung eine Herangehensweise, die die Lautrer mit allem was der pfälzische Fußballtank in dieser Saison hergibt, anzugehen haben – oftmals war das Braunschweiger-Eintrachtstadion aus Sicht der roten Teufel nämlich kein besonders gutes, fußballerisches Pflaster für die Mannschaft aus der Pfalz – Beginnend mit der damaligen Drittligasaison 19/20 konnten die Betzebuwe schon seit vier Pflichtspielen keine Partie mehr in Braunschweig gewinnen, das Höchste der pfälzischen Gefühle war eine 1:1-Punkteteilung in der Saison 21/22. Pikanterweise verliefen auch die beiden letzten Spiele gegen den BTSV seit dem Zweitligaaufstieg aus Sicht der Betzebuwe eher ernüchternd – in der Aufstiegssaison 22/23 zog man mit einem 0:1 den Kürzeren, ein Jahr später verlor man mit einem 1:2 – obwohl der 1. FCK durch ein Eigentor von Robin Krauße in Führung gehen konnte (14‘), erzielten Rayan Phillipe (36‘) und Mannschaftskollege Johann Gómez (62‘) damals die beiden entscheidenen Treffer zum Heimsieg der Eintracht.

Auch die bisherige FCK-Bilanz bestätigt diesen aktuellen Negativtrend gegen die Niedersachsen – aus bislang insgesamt 33x Pflichtspielduellen im Eintrachtstadion, gingen die Hausherren satte achtzehn Mal als Sieger hervor. Weitere achtmal trennte man sich mit einem Unentschieden, nur sieben Mal siegten die roten Teufel (Torverhältnis 47:26). Es wäre aus Sicht der Lautrer also mal wieder so langsam an der Zeit, diese Bilanz am kommenden Samstag etwas aufzuhübschen und drei wichtige Auswärtszähler gegen einen offensichtlichen Angstgegner einzufahren – vielleicht sollte sich FCK-Coach Markus Anfang und sein Trainerteam vor dem anstehenden Spieltag bei den ehemaligen Betze-Weggefährten um den damaligen Doppeltorschützen Christian Kühlwetter, Christoph Hemlein und dem Braunschweiger Eigentorschützen Malte Amundsen erkundigen, die in der Saison 2018/2019 den letzten 4:1-Auswärtssieg für den Betze in Braunschweig besorgten - mit einer Wiederholung dieses Endresultats wären sicherlich auch die zahlreichen Schlachtenbummler und rot-weißen "Osterhasen" aus der Pfalz am kommenden Samstag einverstanden.

So könnten Sie spielen:

Eintracht Braunschweig: Hoffmann – Jaeckel, Nikolaou (C), Köhler, – Bell Bell (Di Michele Sanchez), Rittmüller, Krauße, Marie (Baas), Tempelmann, – Tachie, Philippe

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Bauer (Heuer), Sirch, Elvedi, – Redondo (Kleinhansl), Zimmer (Gyamerah), Breithaupt, Kaloč (Yokota), Ritter, – Hanslik, Ache

Sperren / Ausfälle:
Eintracht Braunschweig: Tino Casali (TW – Kreuzbandanriss), Niklas Tauer (DM – Kreuzbandriss), Sidi Sané (RA – Kreuzbandriss), Fabio Di Michele Sanchez (krank – Einsatz kurzfristig möglich), Johann Gómez (OM – muskuläre Probleme, Einsatz kurzfristig möglich)

1. FC Kaiserslautern: Hendrick Zuck (Reha nach erneuter Kreuzbandverletzung), Afeez Aremu (DM – Schulter-OP)
 
Bei mir hat Nürnberg tiefe Spuren hinterlassen. Ich war nicht vor Ort - hat bei mir zeitlich trotz DK einfach nicht gepasst. Die zweite Halbzeit hab ich zum Teil gesehen. Alles kokolores. Fußball ist Ergebnissport! Wir haben in einem Heimspiel die Riesenchance vergeben. Für mich ist der Druck damit diese Saison fast raus. In Braunschweig kann die Mannschaft zeigen, ob sie doch zumindest hoch wollen würde...
Unser großer Pferdefuß ist und bleibt die Defensive. Wenn der Gegner effektiv ist, rappelt es an einer Tour (siehe etwa HSV). Deshalb sehe ich defensiv keinen Spieler als gesetzt. Elvedi und Sirch sind sicher ordentlich. Sirch ist aber fast besser auf der 8 aufgehoben, da er auch nicht der kopfballstärkste Spieler ist. Elvedi und Bauer sehe ich oft schlicht zu langsam. Bauer auch ansonsten in Anbetracht des "Marktwertes" eher enttäuschend. Solide ja, besser als Bestand: eher nein. Die Schienenspieler sind sowohl defensiv als auch offensiv allenfalls Mittelmaß. Letztes Jahr hatten wir mit Pucha etwa einen, der defensiv auch nur gegen Wekesser konkurriert. Aber offensiv kam da was. Kleinhansls Assists kommen ja aus Standards. Also da muss - ligaunabhängig - was passieren.

Für das Wochende kann es eigentlich nur heißen: Visier auf - volle Kraft nach vorne, Frust von der Seele spielen. So ein gegurke, dass wir feige verlieren brauch ich jedenfalls nicht. Sorry. Bin Optimist und liebe den Betze. Aber irgendwie bin ich seit Samstag nicht allzu positiv gestimmt. Da muss die Mannschaft ein wenig am Bock rütteln....
 
Richtig, Samstag zählt es! Ein Dreier und wir mischen weiter oben mit.

Wenn wir verlieren, schwindet meine Hoffnung auf Platz 3 gewaltig, dann muss es gegen Schalke gelingen, denn die Konkurrenz spielt ja gegeneinander.

Trotzdem wäre es ein Dämpfer auf dem Weg zur Relegation und von daher hoffe ich auf den Sieg.

Braunschweig zuletzt stabil und besonders gut haben wir da nie ausgesehen, zumindest ist das mein Gefühl.

Sind gegen Schalke wieder uffm Betze, ich hoffe das geht es noch um was.

Und wenn nicht, dann eben ein Heimspiel gegen einen Traditionsverein genießen, die werden wahrscheinlich wieder ordentlich Fans mitbringen.

Bei Schalke ist übrigens grosser Frust derweil angesagt.

Aber erstmal das Spiel am Samstag, 13 Uhr zählt es Betze.

Halbzeit zwei aus Nürnberg anvisieren, nur wann haben wir mal zwei starke HZs gespielt?

Wenn die Braunschweiger ein oder zwei Tore machen, wird es dort schwer.

Also Jungs in rot, haut alles raus!
 
Wie du es sagst @Lancelot: Lieber mit wehenden Fahnen untergehen als wie das Kanninchen von der Schlange erstarren.
Die Abwehr ist sicher unsere Achillesferse und wurde auch schon 1000x kritisiert. Wir haben aktuell kein besseres Personal. Trotzdem würde ich Elvedi rausnehmen und Toure da einsetzen. Der hat sicher auch einige Klopse gehabt, aber man ist doch zum Teil in einer Lage dass jetzt mal zu testen. Nach oben reicht es eh nicht.
 
Ich würde es bei Elvedi belassen. Bei Touré kann ich mich ehrlich gesagt an kein einziges überzeugendes Spiel erinnern. Wobei er auch sehr oft als LIV eingesetzt wurde, was ihm sicher auch nicht gerecht wurde. Elvedi finde ich organisatorisch sehr stark - Stichwort Abseitsfalle. Daher ist er für mich gesetzt.
 
Ich bin ganz ehrlich: Ohne diesen (offenbaren) Kabinenknall aus dem Heimspiel gegen Nürnberg und das darauffolgende „Einfordern“ einer gewissen Mentalität/Leistungsbereitschaft von Hengen gegenüber der Presse u. den Medien, wäre ich am kommenden Samstag von einem weiteren, ernüchternden Auftritt in Braunschweig ausgegangen, wo wir über die vergangenen Jahre eigentlich nicht mehr besonders gut ausgesehen haben und bei dem auch ein gewisses Momentum aktuell eher auf Seiten der Hausherren, statt auf unserer Seite liegen dürfte.

Unser aktueller GF Sport hat ein ähnliches Verhalten nun aber schon des Öfteren gezeigt, wenn die Mannschaft seiner Meinung nach offenbar zu laxe Auftritte hingelegt hat (bspw. nach der 0:1-Niederlage gegen Elversberg aus der Hinrunde).

Ich war vom Auftritt der Mannschaft in den ersten fünfundvierzig Minuten gegen die Glubberer doch ziemlich enttäuscht, weil wir vom Anpfiff an weg vor der Kulisse eines ausverkauften Betzenbergs, der Top-Spiel-/Flutlichtatmosphäre und auch den vorangegangenen Niederlagen oder Punktverlusten der anderen Mannschaften an diesem Spieltag aus Magdeburg, Hamburg oder Köln definitiv nicht die Gier u. Galligkeit auf den Heimdreier ausgestrahlt haben, die ich mir persönlich gewünscht oder erhofft hatte. Für mich haben wir das Spiel definitiv nicht in der zweiten Hälfte, sondern in der ersten verloren, so polemisch das vielleicht auch klingen mag.

Ich finde es deshalb grundsätzlich richtig, dass Hengen hier auf den berühmten Busch klopft und Mannschaft/Trainer jetzt zu einer ganz entscheidenenden Saisonphase noch einmal verstärkt in die Pflicht nimmt. Ohne die internen Gründe hierfür zu kennen, finde ich nämlich schon, dass wir mentalitätstechnisch gesehen in den vergangenen Wochen doch ziemlich stark abgebaut haben – die Auftritte in Paderborn, Magdeburg oder jetzt wie gesagt die erste Spielhälfte gegen Nürnberg waren da für mich über ganz weite Strecken der Spiele nicht gerade „betzelike“.

Wie gesagt, nicht vom fußballerischen/spielerischen Aspekt, wo wir uns ohnehin nicht mit den spielstärksten Teams aus Liga zwei messen können, aber von den Qualitäten die uns eigentlich in jeder einzelnen Saison auszeichnen sollten (Kampf, Physis, Wille etc.) - Wenn wir diese Attribute wieder beständig auf den Rasen bekommen würden, könnten wir auch weiterhin ein ganz entscheidendes Wörtchen im Aufstiegskampf mitsprechen, davon bin ich felsenfest überzeugt. Dass es die Mannschaft kann, dürfte die zweite Spielhälfte gegen Nürnberg mehr als zu Genüge bewiesen haben.

Man darf gespannt sein, was diese Aussagen von Hengen nun mit der Mannschaft machen und mit welcher Art und Weise wir jetzt in die letzten fünf Spieltage gehen werden. Ich kann Niederlagen und Punktverluste absolut tolerieren und ich sehe auch die "Enge" in der Leistungsdichte der restlichen Ligakonkurrenz aber wenn ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft nicht „alles auf dem Platz lässt“, dann habe ich damit ein Problem, fernab der Frage auf welchem Tabellenplatz wir aktuell rangieren oder ob am Ende der Saison ein in Frage kommender Aufstieg möglich ist oder nicht.
 
Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass sich an der Einstellung was ändert. Mir fehlt hier bei manchen der letzte Biss. Viele spielen oder lassen ihre Spielweise überheblich und arrogant wirken. Da fehlt irgendwie das letzte Korn.
Das sie Power können, hatten sie ja in Hz2 gezeigt. Der Sonntagsschuss vom Club war halt im falschen Moment gekommen. Aber das Momentum eines solchen Tores hatten wir auch zu genüge in dieser Saison.
 
Wenn wir verlieren, schwindet meine Hoffnung auf Platz 3 gewaltig, dann muss es gegen Schalke gelingen, denn die Konkurrenz spielt ja gegeneinander.
Ich hab mich ehrlichgesagt nie wirklich mit dem Aufstieg beschäftigt, mMn. haben sich viele zu sehr mit der tabellarischen Position befasst, anstatt sich mal anzusehen wie eng diese Saison punktemäßig alles zusammenliegt.
Sind gegen Schalke wieder uffm Betze, ich hoffe das geht es noch um was.
Es geht für uns in dieser Liga immer um was, nämlich um die TV-Geld Tabelle.

Wir laufen sehr große Gefahr, dass eine Saison die tabellarisch lange sehr gut aussah, am Ende sogar ziemlich beschissen wird und die für uns größere Konsequenzen hat als die letzte Saison.

Sowohl Magdeburg als auch Elversberg sind auf dem besten Weg uns in der TV Tabelle zu überholen, dass sollte Motivation genug sein bis zur letzten Minute alles zu geben.
 
Mein Gefühl für heute ist so schlecht, wie es fürs Nürnbergspiel gut war.

Dementsprechend hauen wir sie wohl weg
 


Aus Mangel an alternativen Personaloptionen meine „Wunschaufstellung“ heute.

Ich rechne mit mindestens einem Wechsel in der Abwehr, bei mir trifft es Elvedi aber auch Bauer hat zuletzt keine besonders gute Form mehr gezeigt.

Sirch hätte ich als laufstarken Spieler und Ideengeber gerne neben Breithaupt ins zentrale Mittelfeld gezogen, Kaloč konnte mich zuletzt auch nicht mehr wirklich überzeugen und war in seinen Leistungen oft sehr schwankend.

Ich rechne allerdings nicht damit, dass Anfang gleich zwei neue Innenverteidiger bringt oder Sirch aus der letzten Kette herauszieht, er ist dort offenbar nach wie vor der Einzige, der sowohl eine gewisse Grundgeschwindigkeit mitbringt wie auch für unser Aufbauspiel zu sorgen hat.

Der Ausfall von Yokota is natürlich bitter, gerade nach den ansprechenden Minuten aus dem Spiel gegen Nürnberg wo Dai nach seiner Einwechslung unser absoluter Aktivposten in der Offensive gewesen ist. Auch Ritter hat in der zweiten Halbzeit m.E. davon extrem profitiert und seine Leistung im Vergleich zur ersten Halbzeit deutlich steigern können.

Aber nichtsdestotrotz sollten oder müssen wir auch ohne Yokota im letzten Drittel heute zu unseren Möglichkeiten kommen. Braunschweig stellt trotz ihrer kleinen Serie nach Regensburg nach wie vor die zweitschlechteste Abwehr, mit etwas mehr Effizienz in Sachen Chancenauswertung sollten doch da einige FCK-Tore heute durchaus möglich sein oder nicht?

Ich hoffe, dass wir heute nicht wieder unser übliches Auswärtsgesicht zeigen oder ein frühes Gegentor schlucken müssen, das dem BTSV dann ideal in die eigenen Karten spielen würde, während wir dann wieder die restliche Spielzeit einem möglichen Ausgleich hinterherlaufen.

Weiterhin erhoffe ich mir, dass die Signale von Hengen an die Mannschaft und auch an das Trainerteam einen positiven Effekt erzielen und wir heute nicht ähnlich verunsichert und phlegmatisch auftreten wie bspw. in den ersten fünfzehn Minuten in Paderborn oder in Magdeburg über die gesamten neunzig Minuten.

Am Ende des Tages möchte ich nachher eine FCK-Mannschaft sehen, die tatsächlich durch ihre Spielweise die mitgereisten Fans und die Zuschauer vor dem TV „anzündet“, das habe ich in der Rückrunde leider nur über Teilbereiche einzelner Partien (erste Halbzeit Düsseldorf, erste Halbzeit Elversberg, zweite Halbzeit Nürnberg) gesehen.

Wenn wir diese Qualitäten wieder beständiger auf den Platz bekommen und dadurch zeitgleich den Braunschweigern (die über ganz ähnliche Attribute kommen, weil sie offensichtlich im Abstiegskampf verstanden haben, was die berühmte Stunde geschlagen hat) den Schneid abkaufen, könnte ich sogar mit einem weiteren Punktverlust leben, auch wenn das wahrscheinlich bedeuten würde, dass wir uns auf dem Abstiegsrennen so langsam verabschieden würden.

„Druff & Dewedder“, und einen FCK der tatsächlich einmal wieder über die gesamten neunzig Minuten(!) alles auf dem Platz lässt, mehr brauche ich am heutigen Nachmittag eigentlich gar nicht.
 
Aufstellung ist da.

Und wohlwissend welche Reaktionen darauf folgen werden, verabschiede ich mich fürs Wochenende schon mal ausm Forum

Auf ein gutes Spiel!IMG-20250419-WA0004.webp
 
Hmm.. nennen wir es abenteuerlich. Sieht fast wie gewürfelt aus....
Aber warten wir es mal ab, wenn es für 3 Punkte reicht... alles Top, aber wenn nicht... dann muss sich Anfang auch nicht wundern.
 
Ich kann die Aufstellung nach den 2 vergeigten Spielen nicht verstehen, Gyamerah schon wieder drin nach der Nichtleistung im letzten Spiel.
Wekesser hat sich auch net hervorgetan da wäre Kleinhansel zu erwarten.
 
Keine 20 Minuten rum und die Truppe hat sich bereits wieder den Schneid abkaufen lassen. Jede zweite Ball ist weg, jeder Zweikamof verloren, keine Handlungsschnelligkeit. Das ist alles viel zu langsam und unpräzise, vorallem im Kopf.
Da gehts nicht um Aufstellung und Namen, sondern um Frische und den Kopf.

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Ja... kann man so sagen. Mir kommt es vor als wäre das personifizierte Phlegma von Gyamerah auf die komplette Mannschaft übergesprungen.
Sommerkick ohne Inspiration. Glaube da schwitzt noch keiner...

Edit: Sinnbildlich... Einwurf von Redondo auf Gyamerah, prallen Abseits.... wow
 
Das ist genau der Mist, den ich nicht sehen wollte. Lieber ein Spiel wie die 2. Hz gegen Paderborn, wo du verlierst, aber rennst und Druck aufbaust, als dieses arschige Gekicke und nachher knallts und du kriegst den Hebel nicht mehr rum...
 
Haben wir eigentlich auch einen offensiven Matchplan oder verlassen wir uns wieder wie üblich auf den einen goldenen Moment von Ache? Das ist ja grausam wie wenig Ideen und Spielkombinationen wir nach vorne zeigen. Wir schreiben den 30. Spieltag.
 
Abseits nach Einwurf an der gegnerischen Eckfahne. Weiss nicht ob ich das schonmal gesehen hab.
Wo ist der Wille? Ausser Redondo und noch Ache hat da keiner Bock sich dreckig zu machen.

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Bin auch mal gespannt, wann der nächste Freistoß aus dem Halbfeld für das erste Gegentor sorgt, das war von Tachie eben schon die zweite Chance, wo gleich 3-4 Braunschweiger im Strafraum frei vor Krahl stehen, weil wir offenbar auf Abseits spielen wollen.
 
Man sieht einfach das wir die letzten Spiele einfach Glück hatten und Überperformant hatten ...das reicht spielerisch und mental einfach nicht für eine Liga höher... Anfang sagte wir wollen uns von Spiel zu Spiel verbessern...ist eher das Gegenteil so kommt mir das vor....aber trotzdem eine gute Saison bis jetzt aber auch nicht mehr...wir belohnen uns einfach nicht im Aufstiegsrennen immer wenn's um direkte Konkurrenten geht kacken wir einfach ab...schade...aber wie gesagt hätte einer vor der Saison gesagt das wir oben mitspielen hätte das keiner wahr haben wollen
 
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