Nicht alles war Glück gegen Union. Aber allein der Siegtreffer war doch nun mal ein Riesengeschenk, oder? .
Und Anderssons Eigentor war perfekt rauskombiniert von Berlin, oder wie?
Es war heute das erwartet schwere Spiel. Und der Bessere hat gewonnen. Sicherlich hat Fürth nicht eine Vielzahl von Chancen herausgespielt, aber sie haben uns immer wieder gezwungen, das Spiel zu machen, um sich hinten sicher reinzustellen und auf Konter zu lauern. Dagegen hatten wir heute einfach kein Rezept.
Wenn dann wieder solch individuelle Fehler wie der unterlaufene Kopfball von Moritz hinzukommen, wirds eng. Zumal unsere erfahrenen Leistungsträger wie eben Moritz aber auch Callsen-Bracker und Jenssen nicht ihren besten Tag hatten. Somit reicht es erst recht nicht. Von Jenssen war ich heute mit am meisten enttäuscht. Heute kam er in der Rückwärtsbewegung kaum hinterher. Zudem auch für den Spielaufbau kaum brauchbar. Und wenn Jenssen weder defensiv noch organisatorisch abliefert, dann ist sein Einsatzzweck verfehlt, da er offensiv noch nie als Rakete bekannt war.
Nächste Woche wird Kessel wieder dabei sein. Somit werden wir wieder unsere Flügelzange mit Borrello und Mwene aufbieten können. Jedoch MUSS sich Frontzeck zwingend etwas einfallen lassen hinsichtlich unserer zweiten Garnitur. Osei-Kwadwo weiter einbinden, schauen ob man Kastaneer für den Saisonentspurt noch irgendwie auf die Reihe bekommt oder erörtern, ob sich in der Zweiten noch irgendein Hoffnungsträger auftut.
Denn der Tag wird kommen, wo auch Borrello sich die 5. Gelbe einfängt und dann stehen wir wieder da...
Ganz zu schweigen, dass im Spiel von der Bank kaum Impulse gesetzt werden können.
Des Weiteren muss Frontzeck zusehen, dass sich für die restlichen Spiele ein eingespieltes Sturmduo findet. Andersson ist für das schnelle Umschaltspiel nicht gemacht. Somit kann es auch nur auf Spalvis hinauslaufen, der seit seinem Ausfall vor zwei Wochen auch nicht mehr so wirklich zu überzeugen weiß. Es wäre auch mal interessant zu sehen, wie sich Altintop neben Osawe macht. Jedoch habe ich bei ihm momentan das Gefühl, dass schon ein 10-Minuten-Einsatz kräftetechnisch zu viel des Guten ist. Sich vorzustellen, wie er 60,70 Minuten gegen den Ball arbeitet, fällt schon ziemlich schwer.
Also Herr Frontzeck: In der kommenden Woche steckt Arbeit drin.
In diesem Sinne: Lautrer geben niemals auf, sie kämpfen! 
