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Zum 24. Spieltag empfängt der 1. FC Kaiserslautern am kommenden Freitagabend (Anstoß 18:30 Uhr) unter Flutlichtatmosphäre den SV Sandhausen auf dem heimischen Betzenberg.
Die Gäste aus der Kurpfalz stecken aktuell tief im Abstiegskampf fest und rangieren nach 23. Spieltagen mit 20 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz, punktgleich mit dem aktuellen Tabellenletzten des SSV Jahn Regensburg der ebenfalls zwanzig Zähler auf dem Konto vorweisen kann. Am vergangenen Wochenende, an dem die roten Teufel eine verdiente 0:2 Niederlage im Auswärtsspiel beim FC Magdeburg einstecken mussten, trotzten die Sandhäuser den Gästen aus Holstein Kiel ein Unentschieden (1:1) ab. Linksaußen Franck Evina sicherte dem SVS am Ende durch seinen Treffer in Spielminute 90 (+5) noch den glücklichen Punktgewinn gegen die Störche aus dem hohen Norden. Es war der erste Saisontreffer für den 22-jährigen Angreifer.
Dabei war das Remis der erste sportliche Erfolg für das Team vom Hardtwald seit vier Spielen, in den vorherigen Partien zog man aus Sicht des SVS sowohl gegen Darmstadt 98 (0:4), Fortuna Düsseldorf (0:2), den Karlsruher SC (0:3) und den 1. FC Nürnberg (0:1) stets den Kürzeren. Im neuen Fußballkalenderjahr gab es für den kommenden Gegner des 1. FCK bisher nur einen Sieg, direkt zum Auftakt der Rückrunde schlug man am 18. Spieltag Arminia Bielefeld auswärts mit 2:1 in der Schüco-Arena.
In der aktuellen Formtabelle aus den letzten sechs Spielen liegt Sandhausen aktuell auf Tabellenplatz fünfzehn (1S, 1U, 4N). Nur in der Partie gegen Arminia Bielefeld verließ man nach Schlusspfiff den Platz am Ende als Sieger, dazu addiert sich die o.g. Punkteteilung mit Holstein Kiel vom vergangenen Samstagnachmittag, sowie die wie schon erwähnten vier Niederlagen (Torverhältnis 3:12). In der Auswärtsballe liegt der SVS mit acht Punkten und einer Bilanz von zwei Siegen, zwei Unentschieden und acht Niederlagen ebenfalls auf Rang fünfzehn, Torverhältnis 11:21. Zusammen mit dem 1. FC Magdeburg (42) und der Braunschweiger Eintracht (41) stellen die Sandhäuser die anfälligste Abwehr der gesamten zweiten Bundesliga (41).
Zu wenig für den langjährigen Zweitligisten, dem es trotz eines überschaubaren Fanumfelds mit nur ca. 1.000 Vereinsmitgliedern und einem jährlichen Budget/Kaderwert im unteren Tabellendrittel, mittlerweile bereits im elften Jahr in Folge gelingt, in der 2. Bundesliga sportlich Schritt zu halten. In all diesen Spielzeiten gelang es dem SVS allerdings auch nie, am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz in der Abschlusstabelle zu erreichen, die besten Platzierungen datieren aus den Jahren 2016/2017 und 2019/2020, als die Schwarz-Weißen nach dem 34. Spieltag jeweils auf dem zehnten Rang landeten.
Die empfindliche 0:3-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC vom 21. Spieltag, der wie der SVS auch eine Runde hinter den eigenen sportlichen Ansprüchen spielt und zum Zeitpunkt des direkten Duells nur auf Tabellenplatz elf lag, war am Hardtwald dafür verantwortlich, dass man sich unmittelbar im Anschluss an die Partie vom bisherigen Cheftrainer Alois Schwartz trennte. Der 55-jährige Fußballlehrer aus Nürtingen betraute seinen Ex-Verein über 1,5 Jahre an der Seitenlinie, musste allerdings nach der alarmierenden Vorstellung gegen den KSC und dem zwischenzeitlichen Absturz auf den letzten Tabellenplatz seinen Posten auf dem Cheftrainerstuhl vorzeitig räumen.
Sein Nachfolger am Hardtwald wurde bereits einen Tag später offiziell vorgestellt. Es traf Thomas Oral, der zuletzt 2020/2021 den FC Ingolstadt in der 3. Liga betreute und der mit den Schanzern sogar den damaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern durfte, nachdem man sich in der Aufstiegsrelegation gegen den VFL Osnabrück durchgesetzt hatte. Der auslaufende Vertrag mit dem 49-jährigen Fußballlehrer aus Unterfranken wurde allerdings nach dem Aufstieg überraschenderweise nicht verlängert, auch weil sich Orals Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft und den sportlichen Planungen nicht mit der restlichen Führung des FCI vereinbaren ließen.
Nun soll der 49-jährige Cheftrainer, der auf die Erfahrung von insgesamt 148 Zweitligaspielen zurückgreifen kann, den SVS vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit bewahren. Sowohl in seinem ersten Pflichtspiel gegen den 1. FC Nürnberg, welches noch knapp mit 0:1 verloren wurde, sowie gegen Holstein Kiel setze Oral dabei auf ein 4-2-3-1-System.
Vor Stammtorhüter Patrick Drewes, formiert sich eine Viererkette, bei der die Positionen in der Innenverteidigung von Aleksandr Zhirov und Immanuel Höhn eingenommen werden. Auch Innenverteidiger Dario Dumic ist mit bisher 19 Saisoneinsätzen und 1.814 Spielminuten ein Dauerbrenner in der Innenverteidigung des SVS, allerdings fand der 31-jährige Abwehrhüne in den zwei zurückliegenden Partien keine Berücksichtigung im Kader des neuen Cheftrainers mehr.
Rechts verteidigt Mannschaftskapitän Dennis Diekmeier, von dem sich Oral nach seiner Rückkehr aus einer fast vierteljährigen Muskelverletzung wieder wichtige Erfahrung im Abstiegskampf erhofft. Die gegenüberliegende linken Spielfeldseite wird vom 25-jährigen Chima Okoroji verteidigt.
Das Pärchen in der defensiven Mittelfeldzentrale heißt normalerweise Janik Bachmann und David Kinsombi, wobei Bachmann im Spiel gegen Kiel nun ebenfalls schon die zweite Woche in Folge nicht mehr berücksichtige wurde. Eine Verletzung des großgewachsenen 1,96m Mittelfeldspielers, der mit zwei Toren und zwei Vorlagen zweitbester Scorer des SVS ist, ist nicht näher bekannt. Gegen die Kieler rückte Erik Zenga neben Kinsombi auf die Zentralposition im Mittelfeld. Bachmann war von 2019-2021 auch schon für den 1. FCK aktiv und bestritt für die Betzebuwe in der 3. Liga insgesamt 47 Pflichtspiele (2x Tore).
Die Spielmacherrolle eine Linie davor bedient aktuell Alexander Esswein, der ebenfalls in den Spielzeiten 2002-2008 für den kommenden Gegner aus Kaiserslautern die Fußballschuhe schnürte, bzw. die Jugendmannschaften des 1. FCK durchlief. Auf dem linken Flügel ist mit Christian Kinsombi normalerweise der Bruder von David Kinsombi zu Hause, auf der rechten Seite agierte in den beiden zurückliegenden Partien Josef Ganda, der im vergangenen Sommer vom österreichischen Zweitligisten FC Admira Wacker Mödling zum SV Sandhausen stieß.
Dass der Verein aus der Kurfpfalz selbst im elften Zweitligajahr von vielen Spielern nur als berühmte Durchgangsstation angesehen wird, verdeutlichen auch die jährlichen Kaderumbrüche die am Hardtwald traditionell eher alles andere als überschaubar ausfallen. In dieser Saison verzeichnete der SVS ganze sechszehn Neuzugänge sowie vierzehn Abgänge. Der schmerzhafteste davon war sicherlich Mittelstürmer Pascal Testroet, der sich in der zurückliegenden Sommerpause zum FC Ingolstadt verabschiedete und mittlerweile freiwillig eine Liga tiefer seiner Profession nachgeht. Im vergangenen Jahr hatte der 32-jährige Mittelstürmer noch zehn Saisontreffer für den SVS erzielt und war damit der torgefährlichste Angreifer auf Seiten des Vereins aus dem Rhein-Neckar-Kreis.
Obwohl der SVS nach dem Abschied von Testroet mit Matej Pulkrab (Sparta Prag), Hamadi Al Ghaddioui (Pafos FC) und Kemal Ademi (FK Khimki) gleich dreimal personell auf der Mittelstürmerposition bzw. dem Transfermarkt nachlegte, konnte sich bisher noch keiner der Genannten nachhaltig als neuer Torjäger für ihren neuen Club durchsetzen, alle drei Angreifer haben bisher noch keinen Saisontreffer für den SVS erzielt. Gegen Kiel agierte Pulkrab über 70 Spielminuten als alleinige aber glücklose Sturmspitze.
Der 1. FC Kaiserslautern hingegen befindet sich nach der überschaubaren Leistung aus dem Auftritt in Magdeburg auch wieder in einer kleineren, fußballerischen Findungsphase.
Insbesondere FCK-Cheftrainer Dirk Schuster stand nach der Partie in der Ottostadt verstärkt in der öffentlichen Kritik, vertraute er gegen den FCM doch auf eine extrem defensiv-orientierte Ausrichtung seiner roten Teufel, ohne dabei auch auf die notwendige Entlastung in der Offensive zu setzen. Die zuletzt formstarken Phillip Hercher und Aaron Opoku wurden bspw. erst in den letzten zwanzig Spielminuten eingewechselt - belebten das bis dato lahmende und fast nicht existente Offensivspiel des 1. FCK aber mindestens ebenso stark wie Winterneuzugang Nicolas de Préville, der ebenfalls in der Schlussphase eingewechselt wurde und von der Bank deutlichen Schwung in die Partie brachte – An der verdienten 0:2-Niederlage konnte allerdings auch das quirlige Sturmtrio nichts mehr ändern.
Auf Seiten der Gäste fehlt aktuell nur Mittelfeldspieler Merveille Papela mit einem Riss des Syndesmosebandes. Bei den Hausherren muss Dirk Schuster auf Defensivakteur Julian Niehues verzichten, der sich gegen den 1. FCM die fünfte, gelbe Karte abholte. Robin Bormuth und Kenny Prince Redondo fehlten in Magdeburg mit muskulären Problemen, ein Einsatz am kommenden Freitagabend ist aktuell noch offen. Innenverteidiger Lars Bünning hat sich in der vergangenen Trainingswoche einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und wird das Spiel gegen den SVS definitiv verpassen.
Die Heimbilanz der roten Teufel gegen den kommenden Gegner vom Hardtwald fällt überdurchschnittlich gut aus. Aus insgesamt sechs Partien gingen die Männer in rot in fünf Spielen als Sieger hervor. Beim letzten Aufeinandertreffen im Jahre 2018 siegten allerdings die Gäste mit 1:0 – Der mittlerweile für den VFL Bochum aktive Mittelfeldakteur Philipp Förster erzielte damals den entscheidenden Treffer für die Kurpfälzer im Fritz-Walter-Stadion. Ein Ergebnis auf das die zahlreichen FCK-Fans am kommenden Freitagabend sicherlich gerne verzichten könnten.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Luthe - Tomiak, Kraus (C), Durm (Zimmer), Zuck,- Rapp, Ritter, Klement (de Préville), – Opoku, Hercher (Redondo) - Boyd
SV Sandhausen: Drewes – Zhirov, Höhn (Dumic), Diekmeier, Okoroji,- Zenga (Bachmann), D. Kinsombi, Ganda, C. Kinsombi, Esswein - Pulkrab
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Julian Niehues (DM - Gelbsperre), Robin Bormuth (IV – muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Kenny Prince Redondo (LA – Diagnose offen, Einsatz fraglich), Lars Bünning (IV - Bänderriss im Sprunggelenk)
SV Sandhausen: Merveille Papela (ZM - Syndesmosebandriss)
Die Gäste aus der Kurpfalz stecken aktuell tief im Abstiegskampf fest und rangieren nach 23. Spieltagen mit 20 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz, punktgleich mit dem aktuellen Tabellenletzten des SSV Jahn Regensburg der ebenfalls zwanzig Zähler auf dem Konto vorweisen kann. Am vergangenen Wochenende, an dem die roten Teufel eine verdiente 0:2 Niederlage im Auswärtsspiel beim FC Magdeburg einstecken mussten, trotzten die Sandhäuser den Gästen aus Holstein Kiel ein Unentschieden (1:1) ab. Linksaußen Franck Evina sicherte dem SVS am Ende durch seinen Treffer in Spielminute 90 (+5) noch den glücklichen Punktgewinn gegen die Störche aus dem hohen Norden. Es war der erste Saisontreffer für den 22-jährigen Angreifer.
Dabei war das Remis der erste sportliche Erfolg für das Team vom Hardtwald seit vier Spielen, in den vorherigen Partien zog man aus Sicht des SVS sowohl gegen Darmstadt 98 (0:4), Fortuna Düsseldorf (0:2), den Karlsruher SC (0:3) und den 1. FC Nürnberg (0:1) stets den Kürzeren. Im neuen Fußballkalenderjahr gab es für den kommenden Gegner des 1. FCK bisher nur einen Sieg, direkt zum Auftakt der Rückrunde schlug man am 18. Spieltag Arminia Bielefeld auswärts mit 2:1 in der Schüco-Arena.
In der aktuellen Formtabelle aus den letzten sechs Spielen liegt Sandhausen aktuell auf Tabellenplatz fünfzehn (1S, 1U, 4N). Nur in der Partie gegen Arminia Bielefeld verließ man nach Schlusspfiff den Platz am Ende als Sieger, dazu addiert sich die o.g. Punkteteilung mit Holstein Kiel vom vergangenen Samstagnachmittag, sowie die wie schon erwähnten vier Niederlagen (Torverhältnis 3:12). In der Auswärtsballe liegt der SVS mit acht Punkten und einer Bilanz von zwei Siegen, zwei Unentschieden und acht Niederlagen ebenfalls auf Rang fünfzehn, Torverhältnis 11:21. Zusammen mit dem 1. FC Magdeburg (42) und der Braunschweiger Eintracht (41) stellen die Sandhäuser die anfälligste Abwehr der gesamten zweiten Bundesliga (41).
Zu wenig für den langjährigen Zweitligisten, dem es trotz eines überschaubaren Fanumfelds mit nur ca. 1.000 Vereinsmitgliedern und einem jährlichen Budget/Kaderwert im unteren Tabellendrittel, mittlerweile bereits im elften Jahr in Folge gelingt, in der 2. Bundesliga sportlich Schritt zu halten. In all diesen Spielzeiten gelang es dem SVS allerdings auch nie, am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz in der Abschlusstabelle zu erreichen, die besten Platzierungen datieren aus den Jahren 2016/2017 und 2019/2020, als die Schwarz-Weißen nach dem 34. Spieltag jeweils auf dem zehnten Rang landeten.
Die empfindliche 0:3-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC vom 21. Spieltag, der wie der SVS auch eine Runde hinter den eigenen sportlichen Ansprüchen spielt und zum Zeitpunkt des direkten Duells nur auf Tabellenplatz elf lag, war am Hardtwald dafür verantwortlich, dass man sich unmittelbar im Anschluss an die Partie vom bisherigen Cheftrainer Alois Schwartz trennte. Der 55-jährige Fußballlehrer aus Nürtingen betraute seinen Ex-Verein über 1,5 Jahre an der Seitenlinie, musste allerdings nach der alarmierenden Vorstellung gegen den KSC und dem zwischenzeitlichen Absturz auf den letzten Tabellenplatz seinen Posten auf dem Cheftrainerstuhl vorzeitig räumen.
Sein Nachfolger am Hardtwald wurde bereits einen Tag später offiziell vorgestellt. Es traf Thomas Oral, der zuletzt 2020/2021 den FC Ingolstadt in der 3. Liga betreute und der mit den Schanzern sogar den damaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern durfte, nachdem man sich in der Aufstiegsrelegation gegen den VFL Osnabrück durchgesetzt hatte. Der auslaufende Vertrag mit dem 49-jährigen Fußballlehrer aus Unterfranken wurde allerdings nach dem Aufstieg überraschenderweise nicht verlängert, auch weil sich Orals Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft und den sportlichen Planungen nicht mit der restlichen Führung des FCI vereinbaren ließen.
Nun soll der 49-jährige Cheftrainer, der auf die Erfahrung von insgesamt 148 Zweitligaspielen zurückgreifen kann, den SVS vor dem Abstieg in die Drittklassigkeit bewahren. Sowohl in seinem ersten Pflichtspiel gegen den 1. FC Nürnberg, welches noch knapp mit 0:1 verloren wurde, sowie gegen Holstein Kiel setze Oral dabei auf ein 4-2-3-1-System.
Vor Stammtorhüter Patrick Drewes, formiert sich eine Viererkette, bei der die Positionen in der Innenverteidigung von Aleksandr Zhirov und Immanuel Höhn eingenommen werden. Auch Innenverteidiger Dario Dumic ist mit bisher 19 Saisoneinsätzen und 1.814 Spielminuten ein Dauerbrenner in der Innenverteidigung des SVS, allerdings fand der 31-jährige Abwehrhüne in den zwei zurückliegenden Partien keine Berücksichtigung im Kader des neuen Cheftrainers mehr.
Rechts verteidigt Mannschaftskapitän Dennis Diekmeier, von dem sich Oral nach seiner Rückkehr aus einer fast vierteljährigen Muskelverletzung wieder wichtige Erfahrung im Abstiegskampf erhofft. Die gegenüberliegende linken Spielfeldseite wird vom 25-jährigen Chima Okoroji verteidigt.
Das Pärchen in der defensiven Mittelfeldzentrale heißt normalerweise Janik Bachmann und David Kinsombi, wobei Bachmann im Spiel gegen Kiel nun ebenfalls schon die zweite Woche in Folge nicht mehr berücksichtige wurde. Eine Verletzung des großgewachsenen 1,96m Mittelfeldspielers, der mit zwei Toren und zwei Vorlagen zweitbester Scorer des SVS ist, ist nicht näher bekannt. Gegen die Kieler rückte Erik Zenga neben Kinsombi auf die Zentralposition im Mittelfeld. Bachmann war von 2019-2021 auch schon für den 1. FCK aktiv und bestritt für die Betzebuwe in der 3. Liga insgesamt 47 Pflichtspiele (2x Tore).
Die Spielmacherrolle eine Linie davor bedient aktuell Alexander Esswein, der ebenfalls in den Spielzeiten 2002-2008 für den kommenden Gegner aus Kaiserslautern die Fußballschuhe schnürte, bzw. die Jugendmannschaften des 1. FCK durchlief. Auf dem linken Flügel ist mit Christian Kinsombi normalerweise der Bruder von David Kinsombi zu Hause, auf der rechten Seite agierte in den beiden zurückliegenden Partien Josef Ganda, der im vergangenen Sommer vom österreichischen Zweitligisten FC Admira Wacker Mödling zum SV Sandhausen stieß.
Dass der Verein aus der Kurfpfalz selbst im elften Zweitligajahr von vielen Spielern nur als berühmte Durchgangsstation angesehen wird, verdeutlichen auch die jährlichen Kaderumbrüche die am Hardtwald traditionell eher alles andere als überschaubar ausfallen. In dieser Saison verzeichnete der SVS ganze sechszehn Neuzugänge sowie vierzehn Abgänge. Der schmerzhafteste davon war sicherlich Mittelstürmer Pascal Testroet, der sich in der zurückliegenden Sommerpause zum FC Ingolstadt verabschiedete und mittlerweile freiwillig eine Liga tiefer seiner Profession nachgeht. Im vergangenen Jahr hatte der 32-jährige Mittelstürmer noch zehn Saisontreffer für den SVS erzielt und war damit der torgefährlichste Angreifer auf Seiten des Vereins aus dem Rhein-Neckar-Kreis.
Obwohl der SVS nach dem Abschied von Testroet mit Matej Pulkrab (Sparta Prag), Hamadi Al Ghaddioui (Pafos FC) und Kemal Ademi (FK Khimki) gleich dreimal personell auf der Mittelstürmerposition bzw. dem Transfermarkt nachlegte, konnte sich bisher noch keiner der Genannten nachhaltig als neuer Torjäger für ihren neuen Club durchsetzen, alle drei Angreifer haben bisher noch keinen Saisontreffer für den SVS erzielt. Gegen Kiel agierte Pulkrab über 70 Spielminuten als alleinige aber glücklose Sturmspitze.
Der 1. FC Kaiserslautern hingegen befindet sich nach der überschaubaren Leistung aus dem Auftritt in Magdeburg auch wieder in einer kleineren, fußballerischen Findungsphase.
Insbesondere FCK-Cheftrainer Dirk Schuster stand nach der Partie in der Ottostadt verstärkt in der öffentlichen Kritik, vertraute er gegen den FCM doch auf eine extrem defensiv-orientierte Ausrichtung seiner roten Teufel, ohne dabei auch auf die notwendige Entlastung in der Offensive zu setzen. Die zuletzt formstarken Phillip Hercher und Aaron Opoku wurden bspw. erst in den letzten zwanzig Spielminuten eingewechselt - belebten das bis dato lahmende und fast nicht existente Offensivspiel des 1. FCK aber mindestens ebenso stark wie Winterneuzugang Nicolas de Préville, der ebenfalls in der Schlussphase eingewechselt wurde und von der Bank deutlichen Schwung in die Partie brachte – An der verdienten 0:2-Niederlage konnte allerdings auch das quirlige Sturmtrio nichts mehr ändern.
Auf Seiten der Gäste fehlt aktuell nur Mittelfeldspieler Merveille Papela mit einem Riss des Syndesmosebandes. Bei den Hausherren muss Dirk Schuster auf Defensivakteur Julian Niehues verzichten, der sich gegen den 1. FCM die fünfte, gelbe Karte abholte. Robin Bormuth und Kenny Prince Redondo fehlten in Magdeburg mit muskulären Problemen, ein Einsatz am kommenden Freitagabend ist aktuell noch offen. Innenverteidiger Lars Bünning hat sich in der vergangenen Trainingswoche einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und wird das Spiel gegen den SVS definitiv verpassen.
Die Heimbilanz der roten Teufel gegen den kommenden Gegner vom Hardtwald fällt überdurchschnittlich gut aus. Aus insgesamt sechs Partien gingen die Männer in rot in fünf Spielen als Sieger hervor. Beim letzten Aufeinandertreffen im Jahre 2018 siegten allerdings die Gäste mit 1:0 – Der mittlerweile für den VFL Bochum aktive Mittelfeldakteur Philipp Förster erzielte damals den entscheidenden Treffer für die Kurpfälzer im Fritz-Walter-Stadion. Ein Ergebnis auf das die zahlreichen FCK-Fans am kommenden Freitagabend sicherlich gerne verzichten könnten.
So könnten Sie spielen:
1. FC Kaiserslautern: Luthe - Tomiak, Kraus (C), Durm (Zimmer), Zuck,- Rapp, Ritter, Klement (de Préville), – Opoku, Hercher (Redondo) - Boyd
SV Sandhausen: Drewes – Zhirov, Höhn (Dumic), Diekmeier, Okoroji,- Zenga (Bachmann), D. Kinsombi, Ganda, C. Kinsombi, Esswein - Pulkrab
Sperren & Ausfälle:
1. FC Kaiserslautern: Julian Niehues (DM - Gelbsperre), Robin Bormuth (IV – muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Kenny Prince Redondo (LA – Diagnose offen, Einsatz fraglich), Lars Bünning (IV - Bänderriss im Sprunggelenk)
SV Sandhausen: Merveille Papela (ZM - Syndesmosebandriss)
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