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18. Spieltag - 1. FC Kaiserslautern - SSV 1846 Ulm (Sa, 18.01.25 - 13:00 Uhr)

Wie geht's aus?

  • Remis - Punkteteilung

    Stimmen: 0 0,0%
  • Auswärtssieg SSV Ulm 1846

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6

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Das Warten hat ein Ende – insgesamt drei Wochen und sechs Tage Fußballpause mussten die Fans aus Kaiserslautern nach dem letzten Pflichtspiel ihres 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Köln (0:1) vom 17. Spieltag kurz vor dem Weihnachtsfest hinter sich bringen, bevor die 2. Bundesliga am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger des SSV Ulm 1846 (Anstoß Sa, 18.01.25 – 13:00 Uhr) ins neue Fußballjahr 2025 starten wird.

Getan hat sich bei den roten Teufeln in den letzten Wochen allerdings einiges. U.a. ist FCK-Kaderplaner Enis Hajri nicht mehr da, der unmittelbar nach dem Abpfiff gegen Köln seinen vorzeitigen Abschied bei den Pfälzern verkündete. Wie es hieß, sollen private Gründe bzw. auch eine berufliche Umorientierung der ausschlaggebende Punkt für eine einvernehmliche, vorzeitige Trennung bei den roten Teufeln gewesen sein, Hajris Vertrag wäre offenbar zum Ende der aktuellen Saison ohnehin ausgelaufen. Kolportiert wurde allerdings auch, dass Hajri, der sich in seiner ca. eineinhalb-jährigen Amtszeit am Betzenberg durch seinen aufbrausenden Charakter nicht nur Freunde machte und u.a. von Ex-FCK-Coach Friedhelm Funkel aus dem Stadioninnenraum in Richtung Tribüne kommandiert wurde, eine „fehlende Wertschätzung“ verspürt haben soll - ob diese aus zwischenmenschlicher oder aus finanzieller Hinsicht ausfiel, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren.

Ein Nachfolger auf seinem Posten des technischen Direktors wurde bisher noch nicht offiziell vom Verein vorgestellt, gehandelte Namen wie Stuttgart-Scout Sascha Koch oder Thomas Hengens ehemaliger Mitspieler bei Alemannia Aachen, Sérgio da Silva Pinto, der im Herbst letzten Jahres bei der SpVgg Greuther Fürth als Chefscout freigestellt wurde, haben sich bisher noch nicht bestätigt. Laut Hengen spüre man auf dieser Position allerdings keinen Zeitdruck, unklar scheint gegenwärtig ebenfalls noch zu sein, ob die neue rechte Hand im sportlichen Bereich auch weiterhin unter der Bezeichnung des technischen Direktors oder als zukünftiger Sportdirektor firmieren wird. Eine mögliche Vorstellung wurde für den kommenden Februar in Aussicht gestellt, zu diesem Zeitpunkt soll auch Pintos noch gültiger Vertrag beim Kleeblatt auslaufen – evtl. ein kleiner Hinweis, dass es sich tatsächlich um seine Personalie als neuen Kadergestalter beim FCK handeln könnte?

Auch aus sportlicher Hinsicht liegen anspruchsvolle Tage hinter den FCK-Profis. Nach einer kurzen Winterpause und bereits zwei Tage nach dem Jahreswechsel, flüchtete man sich aus dem kalten Fußballdeutschland auf die Mittelmeerinsel nach Malta, um bei etwas angenehmeren Temperaturen das alljährliche Wintertrainingslager abzuhalten. Der ursprüngliche Trip ins türkische Belek, fiel für die roten Teufel hingegen aufgrund der Tatsache aus, da dort nur für staatlich lizenzierte Glücksspiel- und Wettanbieter geworben werden darf. Da der neue Hauptsponsor der roten Teufel „Novoline“ dazu allerdings nicht gehört und auch der neue Hauptausrüster von Castore offenbar nicht in der Lage war, rechtzeitig entsprechende Trainingskleidung und Trikots ohne den Novoline-Schriftzug bereitzustellen, musste sich die Mannschaft von FCK-Coach Markus Anfang nach einer Alternative umsehen, die man im südeuropäischen Inselstaat bzw. im Mittelmeer zwischen Tunesien und Italien fand.

"Wir hatten gute Rahmenbedingungen und konnten unsere Trainingseinheiten so umsetzen, wie wir uns das vorgestellt haben", resümierte Coach Anfang das knapp einwöchige Trainingslager, was sich auch in einem überzeugenden Testspielerfolg seiner Mannschaft verdeutlichen sollte. Gegen den slowenischen Erstligisten vom NK Bravo überzeugten die Betzebuwe mit einem eindeutigen 4:0-Sieg. Auch die eigentliche Generalprobe nach der Rückkehr an den heimischen Betzenberg rund drei Tage später verlief in einer Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit sehr positiv, gegen den luxemburgischen Club von Ex-FCK Coach Jeff Strasser (FC Progrès Niederkorn) erzielte man am vergangenen Samstag einen eindeutigen 5:1-Sieg.

Auf Tore oder Vorlagen von möglichen Winter-Neuzugängen warteten die FCK-Fans in diesen beiden Testspielen hingegen noch vergeblich, bisher traten die Lautrer auf dem seit dem Jahreswechsel geöffneten Transfermarkt personell noch nicht in Erscheinung. Die Gerüchteküche brodelt zwar aktuell sowohl bei den möglichen Neuzugängen wie auch bei den Abgängen, ca. drei Wochen vor Ende der Transferfrist scheint hier jedoch auf beiden Seiten nach wie vor alles offen zu sein. Thomas Hengen nahm hier während des Trainingslagers auch verstärkt den bestehenden Profikader in die Pflicht und forderte bspw. mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld. Laut dem Geschäftsführer Sport, der nach dem Abgang von Enis Hajri nun wieder die federführende Kraft in Sachen Transfers darstellt, hält man die Augen auf offen und beobachtet den Markt.

Zuletzt wurden als mögliche Neuzugänge bspw. Innenverteidiger Maxwell Gyamfi (VFL Osnabrück) sowie die beiden Jungtalente Tim Drexler (Hoffenheim) und Viktor Djukanovic (Hammarby IF) am Betzenberg gehandelt. Auch ein Mittelstürmer soll dem Vernehmen nach, weiterhin ganz oben auf der Zugangsliste der Lautrer stehen, hierbei scheinen sich die Zeichen auf den aktuell Führenden der Torschützenliste der französischen Ligue 2, Pape Meissa Ba zu verdichten – die Konkurrenz um den 27-jährigen Angreifer, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, ist jedoch groß – u.a. buhlen Schalke 04, Lech Posen, Deportivo La Coruña und der belgische Erstligist von Standard Lüttich um den zentralen Stoßstürmer, der in dieser Saison bereits zehn Tore und zwei Vorlagen für seinen aktuellen Verein von Grenoble Foot erzielen konnte. Ebenfalls sollen die Pfälzer offenbar Interesse an einem Zugang vom erfahrenen Mittelstürmer Serdar Dursun (33, Alanyaspor) gezeigt haben, der u.a. mit FCK-Coach Markus Anfang bereits in der Saison 20/21 bei den Lilien aus Darmstadt erfolgreich zusammenarbeitete und der aufgrund einer Vertragsklausel im aktuellen Transferfenster offenbar ablösefrei zu bekommen wäre.

Als mögliche Abgänge kursierten während des Trainingslagers u.a. die Namen von Dickson Abiama, Aaron Opoku, Jannik Mause oder auch Boris Tomiak, die aus unterschiedlichen Gründen mit einem vorzeitigen Abschied aus Kaiserslautern liebäugeln sollen. Abiama bspw. ist aktuell nur ein Tribünenplatz am Betze vorbehalten, Jannik Mause scheint nach seinem Zugang aus der vergangenen Sommerpause vom FC Ingolstadt noch nicht vollständig bei seinem neuen Verein angekommen zu sein. Flügelspieler Aaron Opoku und Innenverteidiger Boris Tomiak sollen hingegen Angebote zu einer Vertragsverlängerung beim 1. FCK ausgeschlagen haben – auch ihre Verträge laufen zum Ende der Saison aus und man würde sich aus Sicht der Lautrer höchstwahrscheinlich gesprächsbereit zeigen, wenn ein potentieller Interessent einen der Genannten bereits jetzt in der laufenden Transferperiode gegen eine entsprechend-vernünftige Restablöse aus ihren gültigen Verträgen herauslösen würde.

Leider mussten die roten Teufel im letzten Testspiel gegen NK Bravo auch einen möglichen, längerfristigen Verletzungsausfall verzeichnen. FCK-Verteidiger Almamy Touré musste den Rasen bereits nach 35. Minuten angeschlagen verlassen. Eine Diagnose steht aktuell noch aus, allerdings scheint sich der 28-jährige Abwehrspieler eine strukturelle Oberschenkelverletzung zugezogen zu haben. Markus Anfang bestätigte auf Nachfrage, dass für den heutigen Montag weitere Untersuchungen geplant sind. Auch hinter Jannik Mause stehen aktuell vor dem kommenden Spieltag gegen die Spatzen aus Ulm noch leichte Fragezeichen. Wie schon gegen Bravo musste der 26-Jährige auch im zweiten Test gegen die Mannschaft von Jeff Strasser nach rund zehn Minuten Einsatzzeit schon wieder ausgewechselt werden, auch er scheint sich im Trainingslager am Oberschenkel verletzt zu haben, wobei auch bei Mause eine genaue Diagnose gegenwärtig noch aussteht. Ein „Schlag“, den Hinrunden-Senkrechtstarter Luca Sirch im Trainingslager abbekam, soll hingegen erfreulicherweise keine längere Ausfallzeit nach sich ziehen, hier gab sein Chefcoach in der Zwischenzeit schon leichte Entwarnung.

Auf der personellen Ausfallliste der Pfälzer wurde hingegen kurz vor dem Jahreswechsel zusätzlich vermeldet, dass sich Flügelangreifer Kenny Prince Redondo einer Zehen-OP unterziehen muss, was ebenfalls in einer längeren Fehlzeit münden dürfte. Der 30-jährige plagte sich schon über die gesamte Hinrunde mit mysteriösen Schmerzen im „großen Onkel“ herum und sammelte dabei nur acht von möglichen neunzehn Pflichtspieleinsätze (inkl. zwei Spielen im DFB-Pokal). Offenbar scheint eine konservative Behandlung seiner Blessur nicht anzuschlagen, weshalb es nun zum erwähnten, operativen Eingriff kommen soll, der Redondo daran hindern wird in absehbarer Zeit auf den Rasen zurückzukehren. Ebenfalls fehlen den Lautrern nach wie vor die beiden Langzeitverletzten um Torhüter Avdo Spahic (Meniskusverletzung) und Linksverteidiger Hendrick Zuck (Reha nach Kreuzbandriss).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch der kommende FCK-Gegner aus Ulm verbrachte kürzlich insgesamt neun Tage im Wintertrainingslager, ausgerechnet im türkischen Belek. Der Aufstiegstrainer der Spatzen, Thomas Wöhrle zog nach den intensiven Einheiten an der türkischen Rivera ebenfalls eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben optimale Bedingungen vorgefunden, vom Hotel über das Klima bis hin zum Rasenplatz. Es war wichtig nach der kurzen Pause wieder ins Laufen und in die Wettkampfbereitschaft zu kommen. Im Trainingslager wurde auf die intensive Arbeit mit dem Ball wert gelegt, auch das Kollektiv stand im Vordergrund. „Wir haben viel am Offensivspiel gearbeitet, aber auch Defensivthemen wieder aktiviert. Die gemeinsame Zeit war essenziell. Training, Besprechungen und das mannschaftliche Miteinander bei den Mahlzeiten haben dazu beigetragen, dass das Team noch enger zusammengewachsen ist.“, resümierte der 42-jährige Chefcoach des SSV.

Ebenfalls nutzte der Verein vom südöstlichen Rand der schwäbischen Alb in der Winterpause die Kürze der Zeit für zwei Testspiele – Gegen den Drittligisten von Erzgebirge Aue trennte man sich während dem Aufenthalt in der Türkei mit einem 2:2. Die Generalprobe nach der Rückkehr nach Deutschland am vergangenen Wochenende hingegen misslang – gegen den österreichischen Erstligisten und Ex-Club vom aktuellen Cheftrainer aus Nürnberg, Miroslav Klose, dem VFR Altrach unterlag man mit 0:1, was Wöhrle allerdings nicht grundlegend negativ stimmte: „Es war ein guter Test für uns. Altach hat natürlich auch eine Mannschaft mit echten Qualitäten, wir sind aber dennoch froh, dass wir uns auf einem hohen Niveau testen konnten, was für uns genau das richtige war.“

Personell gesehen, taten es die Spatzen ihrem kommenden Gegner aus Kaiserslautern auf dem Winter-Transfermarkt gleich. Neuzugänge wurden an der Donau bisher nicht vermeldet, allerdings durften die beiden U19-Profis Artur Degraf (LA) und Felix Vater (IV) zum ersten Mal am Trainingslager der Profis teilnehmen und mit nach nach Belek reisen. Auf der Abgangsseite verzeichneten die Schwarz-Weißen hingegen schon drei kurzfristige Abgänge im aktuellen Transferfenster. Mittelstürmer Niklas Castelle (22, Alemannia Aachen) und Innenverteidiger Niklas Kölle (25, VFL Osnabrück) wurden aus Gründen der höheren Spielpraxis in die 3. Liga verliehen, die laufende Leihe von Offensivmittelfeldspieler Laurin Ulrich hingegen vorzeitig aufgelöst. Nach nur fünf Kurzeinsätzen in der Hinrunde für die Ulmer kehrte der 19-jährige offensive Mittelfeldspieler in der Zwischenzeit wieder zu seinem Heimatverein vom VFB Stuttgart zurück.

Sportlich betrachtet, schlossen die Ulmer die Hinrunde mit vierzehn Zählern auf Tabellenrang 16 bzw. dem Relegationsplatz ab. Nur drei Punkte Abstand auf das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Regensburg dürften allerdings verdeutlichen, dass sich auch der Aufsteiger von der Donau in der Rückrunde primär mit dem Ziel Klassenerhalt in Liga zwei auseinandersetzen dürfte. Mit dem klaren Fokus auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit und dem laut Wöhrle „überragenden Support“ der zahlreichen Fans des SSV, sieht man diesem Vorhaben allerdings positiv entgegen, auch wenn sich der Ulmer-Cheftrainer bewusst ist, dass die Rückrunde schwere Prüfsteine bereithalten wird: „Wir haben jetzt 17 Spiele vor uns, wo es für uns um alles geht. Es geht darum, unser Ziel zu erreichen und das wird eine harte Aufgabe für uns“, sagte Wöhrle unmittelbar nach der Rückkehr aus der Türkei.

In der Formtabelle des letzten Jahres, ergatterten die Ulmer aus den letzten fünf Spielen insgesamt vier Punkte – trotzten dabei u.a. aber mit der Berliner Hertha (2:2) sowie dem Hamburger SV (1:1) auch Mannschaften wichtige Punkte ab, die sich in der fußballerischen Nahrungskette deutlich weiter oben als die Donaustädter bewegen. Auffällig dabei: Kein anderes Team aus Liga zwei trennte sich in der Hinrunde häufiger Remis – ganze achtmal teilten sich die Spatzen die Zähler mit ihrem direkten Ligakonkurrenten, wovon sage und schreibe sogar ganz sieben Unentschieden auf die letzten acht Ligaspiele der Hinrunde entfielen.

Auch in der gegenwärtigen Auswärtstabelle, die vor dem Spiel im Fritz-Walter-Stadion einen genaueren Blick wert sein dürfte, konnte der SSV diesen Remis-Trend in der Hinrunde bestätigen. Mit einer aktuellen Bilanz von einem Sieg, fünf Unentschieden und drei Niederlagen (Torverhältnis 8:10) präsentierte man sich in fremden Stadien zwar nicht gerade als absolute Auswärtsmacht, überzeugte aber regelmäßig durch konzentrierte und stabile Abwehrvorstellungen, die von den anderen Zweitligamannschaften und designierten Favoriten allerdings nicht immer so einfach wie vermeintlich gedacht, gegen den SSV geknackt werden konnten.

Dies zeigt sich auch in der aktuellen Gegentorbilanz, wo die Ulmer mit bisher nur zwanzig Gegentreffern direkt hinter dem Abwehrbollwerk aus Hannover 96 (17) sogar die zweitbeste Defensive aller Zweitligisten stellen. Ein toller Verdienst vom frischgebackenen Drittliga-Aufsteiger, wäre da nicht die sehr ausbaufähige Offensivbilanz auf der anderen Seite – nur 16 eigene Treffer sind zusammen mit Tabellennachbar Eintracht Braunschweig der zweitschlechteste Wert der Liga, nur der Jahn aus Regensburg hat bisher noch weniger Tore erzielt (9).

Der FCK dürfte sich beim anstehenden Heimspiel auf Deutschlands höchstem Fußballberg also höchstwahrscheinlich auf eine tiefstehende Elf aus Ulm vorbereiten müssen, gegen die das Toreschießen förmlich erarbeitet werden will. SSV-Coach Wöhrle vertraute bisher vornehmlich auf eine 3-4-3 bzw. eine 3-4-2-1-Formation, auch im vorletzten Testspiel gegen das Erzgebirge präferierte der Trainer diese taktische Ausrichtung, die sich im Spiel gegen den Ball auch gerne in einer Fünferkette in der eigenen Abwehr aufstellt.

Das Tor bei den Spatzen hütet der erfahrene Stammtorhüter Christian Ortag (29). Davor verteidigt in der Regel eine nominelle Dreierkette, bestehend aus Mannschaftskapitän Johannes Reichert (33), Niklas Kolbe (28) und Philipp Strompf (26), der auch zeitgleich so etwas wie den Aggressive-Leader beim SSV darstellt, der mit seiner imposanten Körpergröße von 1,94 m ebenfalls gerne bei eigenen Standards im gegnerischen Strafraum als Gefahrenherd in Erscheinung tritt. Ein Saisontreffer steht bisher für den kopfballstarken Innenverteidiger in seiner persönlichen Hinrundenbilanz auf der Habenseite.

Über die beiden Schienenpositionen kommen zumeist Rechtsverteidiger Romario Rösch (25), sowie Mannschaftskollege bzw. Linkaußen Aaron Keller (20) über die linke Seite. In der Spielmitte sind die Rollen der zentral-defensiven Mittelfeldspieler aller Voraussicht nach auch weiterhin Philipp Maier (30) sowie der finnischen Leihgabe von der TSG Hoffenheim II, Luka Hyryläinen (20) vorbehalten.

Offensiver Dreh- u. Angelpunkt im Ulmer-Spiel ist aktuell hingegen eindeutig Bayern-Leihgabe Maurice Krattenmacher (19), der schon jetzt als nächstes, bayerisches Top-Talent auf der Position des kreativen Spielmachers gilt, den sich die Münchener im vergangenen Sommer eine stolze Ablöse von rund 2,0 Mio. Euro aus Unterhaching kosten ließen. Für den beidfüßigen Offensivspieler stehen bisher siebzehn Hinrundeneinsätze (zwei Tore / fünf Vorlagen) für seinen Leihverein von der Donau zu Buche.

Sein Mitspieler Dennis Chessa (32), der vornehmlich über die Position des Rechtsaußen agiert, hat hingegen bisher noch keinen eigenen Treffer im Verlaufe der Saison erzielt, allerdings ebenfalls schon drei Tore seiner Teamkollegen vorbereitet.

Ausnutzen sollen das beim Spiel auf dem Betzenberg insbesondere die beiden Mittelstürmer in Person von Blackburn-Leihgabe Semir Telalovic (fünf Tore / keine Vorlage) oder Teamkollege Felix Higl (vier Tore / keine Vorlage), die sich aktuell ein Duell um die Rolle des nominellen Stoßstürmers um Ulmer-System liefern.

Verletzungsbedingt muss der SSV gegenwärtig ausschließlich auf Innenverteidiger Thomas Geyer verzichten, der an einer Meniskusverletzung laboriert.

Trotz der beiden Niederlagen zum Jahresende für die roten Teufel gegen den SV Darmstadt 98 (1:5) und den 1. FC Köln (0:1), welche die Lautrer im aktuellen Tabellenbild bis auf Platz neun nach hinten durchreichten, fallen die aktuellen Abstände im Tableau nach wie vor sehr gering aus. Ein Heimsieg gegen den SSV am kommenden Samstag vorausgesetzt, könnten die Betzebuwe sofort wieder um vier, fünf Plätze in der Rangfolge nach oben klettern. Ebenfalls würde der FCK mit einem Sieg seinen tabellarischen Vorsprung auf den Relegationsplatz auf fünfzehn Punkte ausbauen, was hypothetisch schon die halbe Miete auf dem Weg zum vorzeitigen Klassenerhalt in der Pfalz darstellen dürfte.

Positiv ist aus Sicht von FCK-Chefcoach Markus Anfang sicherlich, dass sich das Lautrer-Lazarett über den Jahreswechsel wieder etwas mehr lichtete - so wurde Top-Stürmer Ragnar Ache bspw. nach seiner Wadenverletzung aus der Endphase der Hinrunde wieder schrittweise an die Belastung herangeführt. Ache konnte auf der Mittelmeerinsel schon wieder weite Teile des regulären Mannschaftstrainings absolvieren, sowie an beiden Testspielen teilnehmen und erfreulicherweise in der zweiten, sportlichen Standortbestimmung gegen Progres Niederkorn sogar bereits wieder als Torschütze für den Betze in Erscheinung treten. Auch Mittelfeldspieler Phillip Klement steht seinem Chefcoach nach überstandenen, wochenlangen Wadenproblemen mittlerweile wieder vollständig zur Verfügung, ebenso wie Ex-FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer, der sich nach dem Jahreswechsel und überstandenen Rückenproblemen erfreulicherweise in einem wesentlich fitteren Zustand präsentierte und sich so ein Sonderlob seines Trainers abholte: "Er hat unheimlich an sich gearbeitet, das merkst du auch am Körper. Das sieht man auch zwangsläufig, dass er wesentlich athletischer wirkt." Eine schöne Randnotiz, die ggf. auch nochmal den Konkurrenzkampf auf der rechten Schienenposition der Lautrer positiv befeuern könnte, wo sich nun mit Frank Ronstadt, Jan Gyamerah und Jean Zimmer gleich drei Spieler um eine Position streiten.

Auch im FCK-Mittelfeld regte sich über die Winterpause so einiges, erfreuliches. U.a. nahmen sich offenbar FCK-Kapitän Marlon Ritter und Teamkollege Tobi Raschl die mahnenden Worte nach mehr Torgefahr aus dem Lautrer-Mittelfeld von ihrem GF Sport ganz besonders zu Herzen. Während Ritter vor dem gegnerischen Gehäuse gegen Bravo gleich zweimal erfolgreich war und dabei einen sehenswerten Freistoß in allerbester Ritter-Manier in die Maschen setzte, war Raschl gegen die Slowenen bereits nach knapp 40 Sekunden mit der frühen 1:0-Führung erfolgreich. Generell scheint der 24-jährige Mittelfeldspieler, der mit dem FCK in die zweite Zweitligasaison in Folge geht, in der anstehenden Rückrunde unter einer ganz besonderen Beobachtung seiner Bosse zu stehen, die ihn nach überschaubaren 231 Einsatzminuten in der Hinrunde auch zuletzt öffentlich ungewohnt scharf und deutlich anzählten: „Tobi konnte gute Trainingsleistungen bislang nicht in gute Wettkampfleistungen umsetzen. Das ist für beide Seiten alles andere als zufriedenstellend. Er steht für eine gewisse Ballsicherheit. Die hat er aber bisher nicht einbringen können. Auch eine Torgefährlichkeit geht ihm bislang total ab. Er muss zulegen, ein Spieler mit seiner Qualität muss das können“, erklärte Geschäftsführer Thomas Hengen gegenüber der Rheinpfalz. Es dürfte mit Spannung zu erwarten sein, was Raschl aus dieser „Ansage“ in den kommenden 17. Pflichtspielen der Rückrunde machen wird.

Bei einem Blick auf die überschaubare Bilanz beider Vereine in den direkten Aufeinandertreffen im Fritz-Walter-Stadion, dürften die Herzen von Fußballromantikern höherschlagen. Nur einmal kam es in der einzigen Bundesligasaison des SSV Ulm (99/00) zu einem Kräftemessen mit den roten Teufeln am Betzenberg, welches die Lautrer klar und deutlich mit 6:2 für sich entschieden. Die damalige FCK-Elf unter Aufstiegs-/Meistertrainer Otto Rehhagel liest sich dabei wie das fußballerische „Who-is-Who“ aus glorreichen, jedoch längt vergangenen Betze-Fußballtagen – Harrry Koch, Mario Basler, Miroslav Klose, Michael Schönberg, Andreas Buck, Marco Reich um an dieser Stelle nur einige Akteure des damaligen Profikaders aus K'Lautern zu nennen. Ex-FCK-Stürmer Igli Tare schnürte beim damaligen Kantersieg gegen den SSV einen Dreierpack, sein schwedischer Sturmkollege Jörgen Pettersson traf doppelt, zusätzlich unterlief Ulm-Innenverteidiger Uwe Grauer ein Eigentor. Für die Spatzen war der ehemalige, australische Nationalspieler David Zdrilic doppelt vor dem gegnerischen Tor erfolgreich.

Gegen eine Wiederholung dieses Spielverlaufs hätten die zahlreichen FCK-Fans, die am kommenden Samstag zum ersten Mal im neuen Fußballjahr wieder in Scharen ins Fritz-Walter-Stadion pilgern werden, sicherlich nichts einzuwenden, auch wenn ihre Helden von heute, andere sind.

So könnten Sie spielen:

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Elvedi, Tomiak, Heuer, Gyamerah (Zimmer, Ronstadt), Kleinhansl, Sirch, Aremu (Robinson), Yokota, Hanslik (C), Ache (Ritter),

SSV 1846 Ulm: Ortag – Strompf, Reichert (C), Kolbe, – Hyryläinen, Maier, Rösch, Keller, – Krattenmacher, Chessa, Higl (Telalovic)

Sperren/Ausfälle:

1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW – Reha-/Aufbautraining nach Meniskus-OP), Hendrick Zuck (LV – Reha-/Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Kenny Prince Redondo (LA – Zehenoperation), Almamy Touré (IV – Oberschenkelverletzung, Einsatz fraglich), Jannik Mause (MS - Oberschenkelverletzung, Einsatz fraglich)

SSV 1846 Ulm: Thomas Geyer (IV – Meniskusverletzung)
 
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ca. 3.000 Fans aus Ulm werden am Samstag auf dem Betze erwartet und das Mitte Januar bei den sibirischen Temperaturen draußen.


Hut ab - da kann sich so mancher, „etablierte“ Zweitligist eine große Scheibe von abschneiden.
 
ca. 3.000 Fans aus Ulm werden am Samstag auf dem Betze erwartet und das Mitte Januar bei den sibirischen Temperaturen draußen.


Hut ab - da kann sich so mancher, „etablierte“ Zweitligist eine große Scheibe von abschneiden.
Nein und ja. Sibirisch ist es sicherlich nicht einmal ansatzweise, aber ja, da kann sich manch anderer Verein eine Scheibe abschneiden. Nicht nur aus der zweiten übrigens, sondern wenn man mal die Einwohnerzahl betrachtet auch mancher Erstligist.
 
Nein und ja. Sibirisch ist es sicherlich nicht einmal ansatzweise, aber ja, da kann sich manch anderer Verein eine Scheibe abschneiden. Nicht nur aus der zweiten übrigens, sondern wenn man mal die Einwohnerzahl betrachtet auch mancher Erstligist.


Siehe gestern Abend Wolfsburg vs. Gladbach, gerad mal 20 K.

Übrigens spielt der MSV zuhause am 31.01. gegen RW Oberhausen in der RL West, verkaufte Karten bis jetzt: Knapp 22.000
Traditionsvereine sind einfach geil!


Mer gwinne Samstag dreckisch mit 2:0.
 
ca. 3.000 Fans aus Ulm werden am Samstag auf dem Betze erwartet und das Mitte Januar bei den sibirischen Temperaturen draußen.


Hut ab - da kann sich so mancher, „etablierte“ Zweitligist eine große Scheibe von abschneiden.
Die bleibe eh all am Albabstieg hängen......
 
Noch schnell die Schiedsrichteransetzung für das heutige Heimspiel:

1. FC Kaiserslautern - SSV Ulm (Samstag, 18. Januar, 13 Uhr)

SR:
Michael Bacher

SRA1: Nico Fuchs

SRA2: Tobias Fritsch

Vierter Offizieller: Rafael Foltyn

VA: Johann Pfeifer

VA-Assistent: Felix-Benjamin Schwermer

Bisher gute Bilanz unter Bacher: ingesamt 10 FCK-Spiele, fünf Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen (Torverhältnis 15:8). Zuletzt hat er unseren 1:0-Auswärtssieg beim SC Preußen Münster am 3. Spieltag geleitet.


Zu Hause am Betze sind wir unter seine Regie in sechs Spielen sogar noch ungeschlagen, auf ein siebtes! :grimacing::thumbsup:

 
Startaufstellung 1. FC Kaiserlautern: Krahl - Heuer, Elvedi, Sirch, Kleinhansl, Gyamerah, Kaloč, Robinson, Ritter, Yokota, Hanslik

Ersatzbank: Simoni, Wekesser, Ronstadt, Zimmer, Raschl, Aremu, Ache, Mause, Tachie.

Schöne Startaufstellung, ganz viel Glück und Erfolg an Leon Robinson beim Startelfdebut - du rockst das heute! :praying:
 
Krattenmacher darf im OM machen was er will, wenn es 0:2 steht, dürfen wir uns nicht beschweren. Ich hoffe, wir wachen bald auf.
 
Es war ein Fehler Tomiak abzugeben.
Der Organisator fehlt, da muss was gemacht werden, ich hab jetzt 10 Minuten gebraucht um mit dieser Spielweise klar zukommen und was zu schreiben.
Alle Zweikämpfe gehen gefühlt an die Spatzen.
 
Das von mir erwartet schwere Spiel, zum Glück 2 schöne Tore.

Aber die letzten 5 Minuten haben gezeigt, dass wir im Aufbau oft zu schlampig agieren.

Ulm mit Chancen, von daher wird das kein Selbstläufer.
 
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