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[16. Spieltag] SV Darmstadt 98 - 1. FC Kaiserslautern (Sa, 14.12.24 - 20:30 Uhr)

Wie geht's aus?

  • Heimsieg SV Darmstadt 98

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Die pfälzische Derby-Revanche ist geglückt – mit einem eindeutigen 3:1-Heimerfolg gegen den Karlsruher SC feierten die roten Teufel vom Betzenberg am vergangenen Samstagnachmittag die eindrucksvolle Wiedergutmachung im direkten Duell gegen die Gäste aus der badischen Fächerstadt, die noch in der Vorsaison mit einem 4:0-Auswärtssieg drei wichtige Punkte aus dem Fritz-Walter-Stadion entführten und die damalige Mannschaft von Ex-FCK-Coach Friedhelm Funkel, die zum gegebenen Zeitpunkt als Tabellensechszehnter tief im Abstiegskampf steckte, mehr als heftig ins fußballerische Mark trafen.

An diesem aktuellen Spieltag allerdings sollten die Männer in Rot glücklicherweise wieder die verdienten Sieger im direkten Aufeinandertreffen des Tabellendritten aus Kaiserslautern und des Tabellenfünften aus Karlsruhe sein. FCK-Coach Markus Anfang sah sich dabei im direkten Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg bei den Knappen vom FC Schalke 04 eine Woche zuvor sogar zu gleich drei Wechseln in seiner Startelf gezwungen, u.a. fehlten Mittelfeldmotor Filip Kaloč (Gelbsperre), Top-Stürmer Ragnar Ache (Wadenverletzung) und auch der zweitbeste Torschütze und stellvertretende FCK-Mannschaftskapitän Daniel Hanslik (grippaler Infekt) dem Lautrer-Chefcoach kurzfristig.

Dem erneut extrem effizienten und konzentrierten Auftritt seiner Mannschaft sollten aber auch die genannten Personalausfälle keinen Abbruch tun – der FCK überzeugte vor der erneuten Top-Kulisse eines ausverkauften Fritz-Walter-Stadions von über 48.500 Zuschauern über weite Spielphasen erneut mit einer äußerst professionellen Vorstellung im gesamten Mannschaftskollektiv und insbesondere auch in der immer souveräner-wirkenden Abwehr, die im Spiel gegen den KSC von den drei Innenverteidigern Boris Tomiak, Almamy Touré und Jan Elvedi gebildet wurde.

Der KSC kam im gesamten Spielverlauf jedenfalls zu keinen besonders zwingenden Tormöglichkeiten, was auch KSC-Coach Christian Eichner auf der nachfolgenden Spieltags-Pressekonferenz leicht ironisch mit dem Kommentar untermauerte, „dass FCK-Keeper Julian Krahl seine Handschuhe während den gesamten neunzig Minuten kaum bis gar nicht bedienen musste“, was laut Eichners Auffassung aus Sicht seiner Mannschaft „nie ein gutes Zeichen wäre“.

Erwähnt sei hier allerdings eine der wenigen Torgelegenheiten der Gäste kurz vor dem Seitenwechsel durch den gegenwärtig besten Angreifer aus Karlsruhe Budu Zivzivadze, der nach einer Flanke am zweiten FCK-Pfosten völlig blank stand und eiskalt ins kurze Eck einnickte – sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 wurde allerdings aufgrund einer eindeutigen Abseitsstellung von Schiedsrichter Robert Hartmann richtigerweise direkt wieder einkassiert (44‘).

Auch der späte Freistoß-/Anschlusstreffer durch KSC-Kapitän Marvin Wanitzek in der 88. Minute zum 3:1-Endstand sollte aus Karlsruher-Sicht am Ende nicht mehr als reine Ergebniskosmetik darstellen, hatten die Hausherren zu diesem Zeitpunkt durch die Treffer von Boris Tomiak (Elfmeter 13‘) und den beiden Toren durch die eingewechselten FCK-Joker Kenny Prince Redondo (73‘) sowie Verteidiger Jannis Heuer (75‘) doch schon längst für eine Vorentscheidung zu Gunsten des Betze gesorgt.

Für den KSC, der drei Tage zuvor im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den FC Augsburg über die gesamte Distanz bzw. die 120-minütige Verlängerung sowie das Elfmeterschießen gehen und dabei den Platz am Ende sogar noch als unglücklicher Verlierer verlassen musste (4:5), rundete die Niederlage gegen die roten Teufel die „Scheiss Woche“ (O-Ton-Eichner) aus Karlsruher-Sicht ab.

Die nächste Gelegenheit, um den berühmten, fußballerischen Bock wieder umzustoßen, bietet sich bereits am kommenden Freitagabend im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht des SSV Jahn Regensburg (Anstoß: 18:30 Uhr). Für die Lautrer, die mittlerweile seit sieben Spielen ungeschlagen sind und sich mit diesem drei-Punkte-Erfolg gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn mit nun 26 Zählern weiter ganz oben bzw. auf Tabellenplatz zwei festsetzen, kommt es einen Tag später hingegen zu einem erneuten Auftritt im Topspiel der 2. Liga – der FCK-Tross reist am kommenden Samstag ans alt-ehrwürdige „Böllenfalltor“ nach Darmstadt, um sich dort gegen die Mannschaft von Lilien-Coach Florian Kohfeldt zu messen (Anstoß: 20:30 Uhr).
 
Auch beim kommenden FCK-Gastgeber aus Darmstadt könnte man aktuell sicherlich in ähnlicher Art und Weise von der „Mannschaft der Stunde“ sprechen, wie es gegenwärtig bei der Mannschaft vom Betzenberg der Fall ist. Die Lilien sind im gegenwärtigen Tabellenbild zwar mit 21 Punkten und fünf Punkten Rückstand auf die roten Teufel aktuell „nur“ Tabellenzehnter, allerdings zeigt der Trend aus den letzten Wochen auch bei den Südhessen deutlich nach oben, weshalb man sich von diesem Rang im aktuellen Tableau nicht unbedingt blenden lassen sollte.

Am kommenden Samstag treffen jedenfalls am „Bölle“ zwei der aktuell formstärksten Mannschaften der Hinrunde aufeinander. Blieben die roten Teufel mittlerweile über einen Zeitraum von sieben Pflichtspielen ungeschlagen, setzten die Darmstädter in dieser Statistik sogar noch ein Spiel drauf. Die letzte Niederlage gegen den SV98 gab es am siebten Spieltag Ende September bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Magdeburg, – seit nunmehr acht Spielen ist die Mannschaft von Chefcoach Kohfeldt aktuell ungeschlagen.

Dabei verlief die Saison für die Lilien nach dem einjährigen Ausflug in die Bundesliga (23/24), den man allerdings nach 34. Spieltagen als abgeschlagener Tabellenletzter mit 17 Punkten und einem Torverhältnis von 30:86 abschließen musste, zunächst noch äußerst holpernd und wenig zufriedenstellend. Aus den ersten vier Zweitligapflichtspielen unter dem langjährigen Ex-Coach Thorsten Lieberknecht holte man nur einen Zähler (1:1 gg. den 1. FC Nürnberg), wogegen alle anderen drei Partien in der Frühphase der laufenden Spielzeit verloren gingen (0:2 gg. Fortuna Düsseldorf, 1:3 gg. SC Paderborn, 0:4 gg. SV Elversberg).

Für einen frischgebackenen Bundesligaabsteiger, der unter normalen Umständen eine Liga tiefer oft direkt wieder zum erweiterten Favoritenkreis um einen direkten Wiederaufstieg gehandelt wird, eine zu ernüchternde Zwischenbilanz, die Aufstiegscoach Lieberknecht offenbar im Anschluss an die 0:4-Klatsche im Auswärtsspiel bei der SV Elversberg selbst dazu verleitete, sich nach drei Jahren Dienst von der Darmstädter-Trainerbank zurückzuziehen und seinem Nachfolger an der Seitenlinie der Lilien Platz zu machen.

Diesen fanden die Darmstädter im Anschluss in Florian Kohfeldt (42), der durch seine Trainertätigkeit beim SV Werder Bremen (2017-2021) und dem VFL Wolfsburg (2021-2022) bereits über die Erfahrung von insgesamt 150 Pflichtspielen in der fußballerischen Beletage verfügte. Zuletzt war der gebürtige Siegener für ein Jahr beim belgischen Erstligisten des KAS Eupen angestellt, wo Kohfeldt allerdings Mitte März nach einer empfindlichen 0:4-Niederlage gegen Standard Lüttich ebenfalls seinen Rücktritt erklärte, nachdem sein neuer Verein bis auf den vorletzten Tabellenplatz und somit einen direkten Abstiegsrang abgestürzt war.

Mit seinem neuen Verein läuft es nach Kohfeldts Rückkehr in den deutschen Profifußball nun allerdings deutlich besser. Seit seiner Amtsübernahme am fünften Spieltag, musste man sich im Ligabetrieb nur noch ein einziges Mal im oben erwähnten Spiel gegen den 1. FC Magdeburg geschlagen geben, abseits dessen steht unter der Regie des neuen Cheftrainers bisher eine extrem starke Bilanz von fünf Siegen und fünf Unentschieden (Torverhältnis 28:16) in Darmstadt zu Buche.

Am vergangenen Spieltag trotzte man den zu Hause bis dato ebenfalls noch ungeschlagenen Rothosen vom HSV beim Auswärtsspiel im Hamburger-Volkspark ein 2:2 ab und bewies nach zweimaligem Rückstand durch die Treffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer (10‘) und Adam Karabec (45‘) die neuentdeckte Lilien-Moral. Für die Darmstädter waren der großgewachsene Innenverteidiger Aleksandar Vukotic per Kopf (33‘) und Mittelfeldspieler Killian Corredor (63‘) vor dem gegnerischen Tor erfolgreich.

Mit diesem Remis kletterten die Lilien um einen Platz in der Tabelle nach oben auf Rang zehn und haben vor dem direkten Aufeinandertreffen mit den Männern vom Betzenberg am kommenden Samstag aktuell nur noch fünf Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, den die Blau-Weißen mit einem Heimdreier gegen das Team aus der Pfalz im eigenen Wohnzimmer am Böllenfalltor natürlich bestmöglich vergolden möchten.

Wirft man einen Blick auf die aktuelle Formtabelle aus den letzten fünf Spielen, dürfte sich allerdings auch aus Lautrer-Sicht erfreulicherweise verdeutlichen, dass das angesetzte „Topspiel" zur besten Prime-Time um 20:30 Uhr auch in der Praxis den Namen durchaus verdient haben dürfte.



Hinsichtlich der taktischen Ausrichtung aus Darmstadt, dürfte FCK-Coach Markus Anfang die Mannschaft seines Berufskollegen am Samstagabend höchstwahrscheinlich in einem klassischen 4-4-2-System mit einer Doppelsechs erwarten, mit dem Kohfeldt den Großteil seiner bisherigen Spiele für die Lilien bestreiten ließ.

Im Tor des SVD98 muss die Lautrer-Offensivabteilung am kommenden Samstag im Optimalfall den erfahrenen Marcel Schuhen (31) überwinden. Seit seinem Zugang vom SV Sandhausen (2019) gehört der langjährige Keeper in Darmstadt zum absoluten Stammkapital und kann dabei auf die stolze Bilanz von insgesamt 177 Profi-Pflichtspiele für die Hessen zurückblicken.

In der Innenverteidigung der Hausherren wird es der FCK wohl aller Vorrausicht nach mit dem noch jungen Darmstädter-Eigengewächs Clemens Riedel (21) zu tun bekommen, der vor der Saison einstimmig zum neuen Mannschaftskapitän der Lilien befördert wurde. Riedel durchlief sowohl die U17/U19-Abteilungen und stieg dann im Jahre 2021 endgültig zur Profimannschaft auf. In der Liga bestritt der gebürtige Wölfersheimer bisher allen fünfzehn Spiele über die gesamte Distanz und lieferte dabei eine direkte Torvorlage.

Sein Nebenmann ist gegenwärtig Sommer-Neuzugang Aleksandar Vukotić, der sich nach dem Abstieg seines Ex-Clubs vom SV Wehen Wiesbaden zur neuen Saison ablösefrei in Richtung Darmstadt verabschiedete. Gerüchteweise soll auch der 1. FC Kaiserslautern im vergangenen Sommer vages Interesse am Zugang des serbischen Hünen mit einer Körpergröße von über zwei Metern gezeigt haben. Vukotić allerdings entschied sich für einen Wechsel zu den Südhessen – in der aktuellen Saison durfte er sich bereits dreimal in die Torschützenliste für die Lilien eintragen und ist durch seine Körpergröße insbesondere bei Kopfbällen nach gegnerischen Standards eine brandgefährliche Waffe aus Sicht der Hausherren.

Auf der Rechtsverteidigerposition in der klassischen Viererkette verteidigt gegenwärtig mit Sergio López ebenfalls ein weiterer Sommerneuzugang. Der 25-jährige Deutsch-Spanier durchlief während seiner fußballerischen Ausbildung sogar bereits die Jugendmannschaften von Real Madrid und heuerte im vergangenen Sommer ablösefrei von seinem Ex-Verein, dem FC Basel bei den Lilien an. Auf der Linksverteidigerposition schenkt Kohfeldt aktuell dem erfahrenen Fabian Nürnberger (25) das Vertrauen, der bereits über 100 Spiele Zweitligaerfahrung auf dem fußballerischen Buckel vorweisen kann.

Die beiden Positionen im zentral-defensiven Mittelfeld bzw. auf der Doppelsechs gehören aktuell dem 24-jährigen Sinsheimer Andreas Müller und „Aggressiv-Leader“ Kai Klefisch (25), der zur neuen Saison ablösefrei vom SC Paderborn an den Darmbach geholt wurde. Beiden Mittelfeldspielern kommt im Kohfeldt-System zumeist die Hauptaufgabe zu, die Zentrale in der Spielmitte dicht zu halten, was in den vergangenen Spielen auch prächtig funktionierte. Vor den beiden Gegentreffern im Hamburger-Volkspark vom vergangenen Sonntag, mussten die Lilien in sechs Spielen in Folge maximal nur einen gegnerischen Treffer hinnehmen, was für eine zusätzliche defensive Stabilität spricht.

Eine Position weiter vorne auf den beiden Achter-/Zehnerrollen überzeugten zuletzt der vom VFL Bochum verpflichtete Spielmacher Philipp Förster (29) und der französische Neuzugang Killian Corredor, den man zur neuen Saison aus der zweiten Liga von Rodez AF nach Hessen holte. Der 24-jährige Mittelfeldspieler war im Spiel gegen den HSV auch einer der stärksten Gäste-Akteure, der sowohl das zwischenzeitliche 1:1 durch Teamkollege Vukotić vorbereitete, wie auch den späteren Endstand zum 2:2 der Lilien selbst besorgte. Auch Mitspieler Förster beweist sich bisher als echte Verstärkung in Darmstadt – in bisher neun Spielen erzielte der offensive Mittelfeldspieler bereits vier Tore und drei Torvorlagen.

Im nominellen Doppelsturm der kommenden FCK-Gäste setzt der Liliencoach gegenwärtig auf die Dienste des ehemaligen, schottischen U21-Nationalspielers Fraser Hornby (4 Tore / 2 Vorlagen). Auch Hornby bringt mit einer Körpergröße von 1,95m eine sehr stattliche Statur mit und wird als Stoßstürmer und Zielspieler vor allem bei hohen Anspielen immer wieder im gegnerischen Strafraum gesucht. Der gefährlichste Torschütze aus Darmstadt heißt aktuell allerdings Isac Lidberg – Der 26-jährige Schwede, der sich zur neuen Saison vom niederländischen Erstligisten des FC Utrecht zu einem Wechsel nach Deutschland entschied, steht gegenwärtig bei neun Saisontoren und drei weiteren Vorlagen. Zusammen mit dem aktuell leider verletzten Ragnar Ache, Braunschweigs Rayan Philippe und Karlsruhes Budu Zivzivadze führt Lidberg aktuell die Torschützenliste in Liga zwei an.

Aus Sicht der verletzten-/rekonvaleszenten Akteure, müssen die Darmstädter am kommenden Spieltag voraussichtlich auf vier Profispieler verzichten. Rechtsverteidiger Matthias Bader, Defensivmittelfeldspieler und Ex-Lautrer Paul Will sowie Linksverteidiger Fabian Holland laborieren gegenwärtig alle an den Folgen eines Kreuzbandrisses. Für alle ist das Fußballjahr 2024 gelaufen und eine Rückkehr dürfte erst in der zweiten Saisonhälfte bzw. der anstehenden Rückrunde bevorstehen. Innenverteidiger Christoph Zimmermann fehlt den Lilien zudem seit geraumer Zeit mit nicht näher definierten Knieproblemen. Gelb-/Rotbedingte Sperren haben die Hessen aktuell hingegen nicht zu verzeichnen.
 
Der Teamstatus bei den kommenden Gästen aus Kaiserslautern hingegen, gestaltet sich vor dem direkten Aufeinandertreffen nach wie vor nicht erheblich verändert. Ersatz-Torhüter Avdo Spahic (OP nach Meniskusverletzung), Linksverteidiger Hendrick Zuck und Top-Stürmer Ragnar Ache (Wadenverletzung) werden erst nach dem Jahreswechsel wieder eine mögliche Option für FCK-Coach Markus Anfang hinsichtlich seiner Kaderplanung darstellen können.

Für Rechtsverteidiger Jean Zimmer kam ein Einsatz im Lokalderby gegen den KSC ebenfalls noch zu früh, ihn plagten zuletzt längerfristige Oberschenkelprobleme. Auch FCK-Mittelfeldspieler Phillip Klement musste zuletzt über mehrere Wochen mit Wadenproblemen verletzt passen – ob sich das Duo am kommenden Samstag wieder berechtigte Chancen auf eine Rückkehr in den Spieltagskader der roten Teufel machen darf, dürfte sich final erst in der aktuellen Trainingswoche entschieden. Keine Einsatzmöglichkeit besteht hingegen für FCK-Innenverteidiger Jan Elvedi. Der so verlässliche Innenverteidiger sah im zurückliegenden Spiel gegen den KSC seinen fünften, gelben Karton und muss beim Spiel in Darmstadt eine schöpferische Zwangspause einlegen.

Erfreulich dürfte hingegen die Rückkehr von Mittelfeldspieler Filip Kaloč sein, den im Spiel gegen den KSC das gleiche Schicksal ereilte, bei der anstehenden Partie gegen die Lilien seinem Teamchef nun aber wieder zur Verfügung steht. Ähnliches dürfte im positiven Falle auch FCK-Angreifer Daniel Hanslik widerfahren, vorausgesetzt der zweitbeste Angreifer der Lautrer hat seinen grippalen Infekt bis zum kommenden Samstagabend wieder überwunden.

Im FCK-Mittelfeld sollte sich so vor dem direkten Duell am Böllenfalltor ggf. sogar die ein oder andere Luxusproblematik stellen. „FCK-Staubsauger“ Afeez Aremu weiß aktuell im zentral-defensiven Mittelfeld jedenfalls genauso zu überzeugen, wie zuletzt der wiedererstarkte Kaloč und zurecht auch sein direkter Stellvertreter im Spiel gegen die Badener, Luca Sirch – der 25-jährige Regionalliga-Neuzugang von Lok. Leipzig aus der vergangenen Sommerpause hat sich über die vergangenen Wochen ohnehin zum absoluten Senkrechtstarter in der Pfalz entwickelt.

Überzeugte Sirch in seinen ersten sieben Pflichtspielen für seinen neuen Arbeitgeber vom Betzenberg als absolut zuverlässiger und intelligenter Innenverteidiger, der einen großen Anteil an der gefestigten Stabilität im Abwehrverbund der roten Teufel genoss, war der gebürtige Augsburger in den vergangenen beiden Wochen auch als Vorlagengeber vor dem gegnerischen Tor erfolgreich. Beim 3:0-Erfolg im Spiel auf Schalke bereitete Sirch das wichtige 2:0 durch Teamkollege Daniel Hanslik vor und auch am vergangenen Samstag spielte Sirch den entscheidenden (Traum-)pass zum vorentscheidenden 2:0 durch den eingewechselten Redondo rund fünfzehn Minuten vor Abpfiff.

Es dürfte somit vor dem direkten Aufeinandertreffen gegen die Lilien eine spannende Frage werden, auf welcher Position ihn FCK-Coach Anfang aktuell eher/stärker sieht bzw. ob Sirch zunächst wieder als nomineller Innenverteidiger seine Einsatzminuten erhält, oder wie im Spiel gegen den KSC eine Feldposition weiter vorne ins zentrale Mittelfeld beordert wird.

In Acht nehmen sollten sich die Betzebuwe am kommenden Samstagabend allerdings vor der Bilanz beider Mannschaften in den bisherigen Auswärtsspielen in Darmstadt. Seither gab es insgesamt sechs Aufeinandertreffen am Böllenfalltor, wovon der FCK nur ein Spiel für sich entscheiden konnte (2:1, Saison 2017/2018). Daneben gingen die Lilien drei Mal als Sieger vom Feld, zwei Mal trennten sich beide Mannschaften mit einem Remis (Torverhältnis 12:6). Im letzten Aufeinandertreffen zogen die Lautrer den Kürzeren, in der Aufstiegssaison 22/23 musste man sich aus Sicht der Pfälzer unter Aufstiegscoach Dirk Schuster am 25. Spieltag mit einem 0:2 geschlagen geben. Der Doppeltorschütze damals war ausgerechnet Lilien-Stürmer Filip Stojilkovic, der rund ein Dreivierteljahr später auch für ein halbes Jahr auf Leihbasis am Fritz-Walter-Stadion seine Fußballschuhe schnürte, sich allerdings weder bei den Lautrern, noch bei seinem abgebenden Verein aus Darmstadt nachhaltiger festspielen konnte. Der 24-jährige Schweizer mit serbischen Wurzeln wechselte zur aktuellen Saison erneut auf Leihbasis zum serbischen Erstligisten vom OFK Belgrad, scheint aber auch dort aktuell nicht über die Rolle des Reservisten hinauszukommen, dem zumeist nur 15-20-minütige Kurzeinsätze von der Ersatzbank vorbehalten sind (sechs von möglichen zehn Spielen, ein Tor, keine Vorlage).

Auch für den Lautrer-Cheftrainer Markus Anfang dürfte die Partie am kommenden Wochenende eine kleine emotionale Rückkehr an seine alte, sportliche Wirkungsstätte bereithalten. In der Saison 20/21 coachte Anfang bereits schon selbst am „Bölle“ und erreichte dort am Ende seiner einjährigen Spielzeit einen soliden, siebten Tabellenrang, bevor er sich im Anschluss von der zweiten Liga verabschiedete und die Darmstädter-Trainerbank gegen die des SV Werder Bremen in der Bundesliga eintauschte. Aus Sicht der roten Teufel und der zahlreich wieder mitreisenden FCK-Fans am kommenden Samstag, dürfte man sich so ggf. begründete Hoffnungen machen, dass der Lautrer-Cheftrainer auch heute drei Jahre später noch ein Patenrezept in Petto hat, um starke Lilien im eigenen Wohnzimmer knacken zu können.

So könnten Sie spielen:

SV Darmstadt 98: Schuhen – Riedel (C), Vukotić, Nürnberger, López, – Müller, Klefisch, Corredor, Förster, – Hornby, Lidberg

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Tomiak, Touré, Heuer, – Ronstadt, Kleinhansl, – Sirch, Aremu, – Redondo (Kaloč/Ritter), Yokota, Hanslik (C)

Sperren/Ausfälle:

SV Darmstadt 98: Matthias Bader (RV – Kreuzbandriss), Fabian Holland (LV – Kreuzbandriss), Paul Will (DM – Kreuzbandriss), Christoph Zimmermann (IV – Knieprobleme)

1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW – OP nach Meniskusverletzung), Hendrick Zuck (LV – Reha-/Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Ragnar Ache (MS – Wadenverletzung), Jan Elvedi (IV – Gelbsperre), Jean Zimmer (RV - Reha-/Aufbautraining nach Oberschenkelproblemen, Einsatz fraglich), Philipp Klement (OM - Reha-/Aufbautraining nach Wadenproblemen, Einsatz fraglich), Daniel Hanslik (MS – grippaler Infekt, Einsatz fraglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schiedsrichteransetzung für das Topspiel bei den Lilien am Samstagabend:

SV Darmstadt 98 - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 14. Dezember 2024, 20.30 Uhr)

SR:
Florian Lechner

SRA1: Julius Martenstein

SRA2: Kevin Behrens

Vierter Offizieller: Felix Weller

VA: Pascal Müller

VA-Assistent: Tobias Fritsch

In bisher sechs Partien haben wir unter Lechner nur einmal gewonnen, allerdings sind wir auch die letzten vier Spiele unter seiner Leitung ungeschlagen geblieben. Sein letztes Spiel mit FCK-Bezug war das 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth vom 2. Spieltag der laufenden Saison:

 
Startaufstellung 1. FCK: Krahl, Heuer, Tomiak, Touré, Ronstadt, Kleinhansl, Sirch, Kaloč, Yokota, Ritter, Hanslik

Ersatzbank: Heck, Wekesser, Gyamerah, Raschl, Aremu, Robinson, Opoku, Mause, Tachie

Habe ein gutes Gefühl, pack ma's!
 
Treffpunkt-Betze und DBB schreiben auf "X" was von Kaloč für Mause, dann der Return von der Homepage des FCK, da soll mal noch jemand durchblicken...nimm das, Kohfeldt! :smile:

Edit:

 
Hoffentlich ist Tomiak jetzt wach, unglaublich.

Nächste Aktion Darmstadt, Heuer pennt.

Warum verlässt sich da jeder auf Krahl, er ist doch kein TW der hoch steht und solche Bälle ablaufen kann oder?
 
Krahl und Touré, was geht denn bitte da hinten in der Abwehr ab? Stehen wir zu hoch oder warum wird es da immer gleich brandgefährlich?
 
Heute laufen einige neben sich her. Ziemlich schläfrig alles. Zumal werden fast immer die falschen Entscheidungen getroffen.

Hoffentlich kassieren wir nicht noch das 2. bis zur Halbzeit. Dann müssen die Jungs mal geweckt werden…


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Unglaublicher Auftritt, man könnte glatt froh über die 26 Punkte sein...

Gar keine Einstellung heute, so kann das nichts werden. Wurde man da im "Umfeld" vielleicht schon wieder zuviel gehypet?
 
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