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[14. Spieltag] FC Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern (Fr, 29.11.24 - 18:30 Uhr)

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Freitagabend, Flutlichtatmosphäre, über 60.000 erwartete Zuschauer, Traditionsduell zweier ehemaliger Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga – ist das tatsächlich noch ein Spiel in der 2. Liga?

Offensichtlich schon, denn am kommenden Freitagabend (29.11.24 – Anstoß 18:30 Uhr) empfängt der FC Schalke 04 den 1. FC Kaiserslautern in der nun schon 91. Auflage des direkten Aufeinandertreffens beider Traditionsvereine in der heimischen Veltins-Arena in Gelsenkirchen.

Während die Gäste aus der Pfalz am kommenden Spieltag mit der breiten Brust von mittlerweile fünf ungeschlagenen Spiele in Folge sowie einem 3:2-Heimsieg gegen die Eintracht aus Braunschweig in den FCK-Mannschaftbus steigen, ergatterten die Schalker im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV vom Vorabend am Samstag ein beachtliches 2:2 bei den Rothosen von der Elbe, das sich nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand aus Spielhälfte eins aus Sicht des S04 nach dem Schlusspfiff fast wie ein Sieg anfühlte. Dieser Punktgewinn sollte auch gleichbedeutend mit der Entlassung des Hamburger-Cheftrainers Steffen Baumgart sein, der nach einer Sieglos-Serie von vier Spielen in Folge noch am gestrigen Tag auf der HSV-Trainerbank freigestellt wurde.

Schon fast traditionell herrschte auf Schalke sportlich, wirtschaftlich und offenbar auch zwischenmenschlich über die vergangenen Jahre ein derartig großer Umbruch und eine so hohe Personalfluktuation, dass es müßig wäre hier näher ins Detail einzusteigen. Fakt ist allerdings, dass man sich in der zurückliegenden Sommerpause personell auf der Ebene der sportlichen Kaderplanungen bei den Knappen neu aufstellte und auf diesem Posten das ehemalige Frankfurter „Goldauge“ Ben Manga verpflichtete, der während seiner Zeit bei der Eintracht (2016-2022) als damaliger Chefscout u.a. schon Topspieler wie Randal Kolo Muani, Omar Mascarell, Luka Jović, Tuta oder Evan Ndicka entdeckte und den Hessen durch die späteren Weiterverkäufe der Genannten Gewinne in Millionenhöhe einbrachte.

Ebenfalls neu bei S04 seit Anfang ist Jahres, ist Matthias Tillmann auf dem Posten des Vorstandsvorsitzenden. Der 40-jährige ehemalige Geschäftsführer der Internet-Hotelsuchmaschine „Trivago“ versucht aktuell, die prekäre Finanzlage in Gelsenkirchen in ein gesünderes und nachhaltigeres Fahrwasser zu bringen – wie auf der Jahreshauptversammlung vor rund zwei Wochen verlautet, drückt den S04 alleine ein jährlicher Zins- u. Darlehensbetrag von rund 16 Mio. Euro, was dem durchschnittlichen Profietat eines Zweitligisten entspricht. Der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende bei S04 (Axel Hefer), sprach auf der JHV indes sogar davon, dass man aktuell „einen Kader neben einem Kader bezahlen müsse“. Insgesamt beläuft sich der Schuldenberg in Gelsenkirchen gegenwärtig auf eine Summe von über 160 Mio., was den Verein in der 2. Liga mit den Mindereinnahmen im Vergleich zur Bundesliga wirtschaftlich nicht überlebensfähig aufstellt und eine schnellstmögliche Rückkehr ins Fußball-Oberhaus zeitgleich mehr als unabdingbar macht.

Dass sich dieses Vorhaben allerdings auf dem Rasen als durchaus schwierige Zielsetzung gestaltet, beweist bislang auch der Saisonverlauf im zweiten Zweitligajahr in Folge, bei dem man sich nach einem gespielten Saisondrittel schon wieder einer Cheftrainerentlassung ausgesetzt sah, nachdem Ex-Coach Karel Geraerts nach einer 3:5-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt 98 am 6. Spieltag seinen Hut auf der Trainerbank nehmen musste. Ihm folgte auch nahezu zeitgleich der bisherige Sportdirektor und ehemaliger Schalker-„Eurofighter“ Marc Wilmots, der nach seiner Schalke-Rückkehr Anfang des Kalenderjahres auch keine volle Saison in Gelsenkirchen verleben durfte und ebenfalls Ende September offiziell freigestellt wurde. Wilmots galt intern als Förderer und Fürsprecher für den geschassten belgischen Ex-Trainer bei den Knappen.

Alles (wieder) neu auf Schalke also, die sich gegenwärtig mit dem niederländischen Duo aus Neu-Coach Kees van Wonderen (55) (u.a. SC Heerenveen, Go Ahead Eagles) und dem ehemaligen Mannschaftskollegen von Marc Wilmots, Youri Mulder (55) auf der Position des Sportdirektors interimsmäßig neu aufstellten. Ex-Schalke-Profi Tim Hoogland (39) folgte zudem auf der Position des Co-Trainers der Profimannschaft dem früheren Co. Peter Balette. Der 63-Jährige hatte den FC Schalke Mitte Oktober auf eigenen Wunsch verlassen.

Aus sportlicher Hinsicht hat sich der Trainerwechsel von Geraerts zu van Wonderen bisher noch nicht wirklich bezahlt gemacht, auch wenn der S04 an den vergangenen drei Spieltagen ohne weitere Niederlage blieb und sich offenbar zumindest in Teilbereichen langsam in die richtige und erwünschte Richtung entwickelt. Gegen das Tabellenschlusslicht vom SSV Jahn Regensburg gab es vor der zurückliegenden, 14-tägigen Länderspielpause einen wichtigen 2:0-Heimsieg, der allerdings auch unentbehrlich war, um nicht noch weiter in die rote Zone der abstiegsbedrohten Mannschaften hinein zu rutschen. Eine Woche zuvor holte man beim Zweitligaaufsteiger aus Ulm ein bescheidenes 0:0 und überzeugte nun am vergangenen Samstagabend in Hamburg gefühlt zum ersten Mal in der Saison mit gewissen Schalker „Comeback-Qualitäten“ bei der 2:2-Punkteteilung gegen den aktuellen Tabellenachten.

Gegenwärtig macht das für die Königsblauen dreizehn Punkte und den analogen Tabellenrang– der allerdings nach wie vor noch lange nicht als „gesicherter Mittelfeldplatz“ angesehen werden darf, trennen die Schalker aktuell nur überschaubare zwei Punkte Abstand vom ersten Abstiegsplatz, der derzeitig vom SC Preußen Münster (elf Punkte) belegt wird. Ein möglicher Abstieg in die 3. Liga wäre für den ca. 186.000 Mitgliederstarken Verein und „Malocherclub“ mit seinem gewaltigen Kostenapparat im Hintergrund der sportliche wie auch wirtschaftliche Supergau, den es wie schon in der Vorsaison als man das erste Zweitligajahr auf einem ernüchternden zehnten Tabellenplatz, fernab von allen Aufstiegsträumen abschließen musste, unter allen Umständen zu vermeiden gilt.

Eines der sportlichen Hauptprobleme auf Schalke stellte im bisherigen Saisonverlauf insbesondere die oftmals unterdurchschnittliche Performance in der eigenen Abwehr da, die aktuell mit insgesamt 26. Gegentoren nach dem SSV Jahn Regensburg (33), Eintracht Braunschweig (27) und der SpVgg Greuther Fürth (26) die viertschlechteste Defensive aller Zweitligisten darstellt. In der Formtabelle der letzten fünf Spiele präsentierten sich die Schalker hingegen zuletzt hier schon etwas stabiler – aktuell steht eine Bilanz von einem Sieg, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen (Torverhältnis 7:7) zu Buche - an den vergangenen drei Spieltagen an denen der S04 unbesiegt blieb, musste man sogar nur noch zwei Gegentore hinnehmen und traf dabei viermal selbst. In der Offensive hingegen liegen die Knappen aktuell mit dem kommenden Gegner aus Kaiserslautern auf Augenhöhe und erzielten wie die Lautrer auch, bisher insgesamt 23. Saisontreffer.

Aus taktischer Sicht, versucht S04-Coach van Wonderen seiner wackeligen Defensive aktuell mit einem 4-2-3-1-System eine höhere Festigkeit zu verleihen und die Gegentorflut aus den ersten Wochen der Saison weiter einzudämmen.

Vor dem jungen Torwart Justin Heekeren (23), der sich erst kürzlich in einem vom Trainer verordneten „Torwart-Casting“ gegen seinen Hauptkonkurrenten und Braunschweig-Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann als Stammtorhüter Nr. 1 auf Schalke durchsetzen konnte, nahmen Marcin Kaminski (LIV) und Ron Schallenberg (RIV) die beiden zentralen Positionen in der Schalker-Innenverteidigung ein. Schallenberg ist ursprünglich gelernter Mittelfeldspieler, der in der Regel auf der Sechserposition zu Hause ist. Nach einem katastrophalen Fehlpass am vergangenen Samstagabend, bei dem der 26-jährige das zwischenzeitliche 2:0 für die Hamburger durch Königsdörffer nach rund zwanzig Minuten selbst mit einem kapitalen Abspielfehler in die Füße des Angreifers aus Hamburg vorbereitete, könnte van Wonderen hier im Spiel gegen die Mannschaft vom Betzenberg ggf. auch wieder auf seinen nominellen Innenverteidiger Thomas Kallas zurückgreifen. Der wuchtige Tscheche ist in der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, nachdem er beim Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg einen Schlag auf das Knie abbekam und eine 14-tägige Zwangspause einlegen musste.

Auf den beiden Außenverteidigerpositionen schenkt der niederländische Chefcoach aktuell S04-Eigengewächs Taylan Bulut (18) auf der rechten Flügelposition in der Abwehr das Vertrauen, während er auf der linken Spielfeldseite im zurückliegenden Spiel gegen den HSV vom Engländer Derry Murkin (25) unterstützt wurde.

Auch im zentral-defensiven Mittelfeld bestätigt sich gegenwärtig bei S04 ein gewisser Trend hin zur eigenen Jugend – dort spielt zur Zeit mit dem jungen Max Grüger (19) das zweite Schalker-Eigengewächs neben Bulut, welches wie der Rechtsverteidiger auch erst zum Saisonbeginn aus der Jugendabteilung der U19 zu den Profis hochgezogen wurde. Grüger hat bisher sieben Saisonspiele für die Profimannschaft über die fast vollständige Spielzeit bestritten und ist gegenwärtig aus dem Mittelfeld der Knappen nicht mehr wegzudenken. Unterstützt wurde der junge Rookie im Spiel gegen die Rothosen vom erfahreren Paul Seguin (29), der zusammen mit Grüger aktuell die beiden Sechserpositionen vor der Schalker-Abwehr ausfüllt.

Auf der Achterposition eine Linie weiter vorne, dürfte es am kommenden Freitagabend aller Vorraussicht nach ein Wiedersehen mit Ex-FCK-Spieler Jannik Bachmann geben. Der 1,96m-großgewachsene zentrale Mittelfeldspieler schloss sich in der vergangenen Sommertransferperiode etwas überraschend vom Zweitligaabsteiger des FC Hansa Rostock ablösefrei den Knappen an. Aktuell hat Bachmann für seinen neuen Arbeitgeber aus Gelsenkirchen zehn Pflichtspiele in Liga zwei absolviert und beim zurückliegenden Spiel in Hamburg am vergangenen Samstagabend beide Torvorlagen beigesteuert.

Die Offensivabteilung bei S04 ist gegenwärtig auch den drei angriffslustigsten Spielern des kommenden Gastgebers der Lautrer vorbehalten. Über den linken Flügel agiert hier gegenwärtig mit Amin Younes ein spielstarker Techniker und ehemaliger deutscher Nationalspieler, der sich mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 gegen die Mannschaft von der Elbe am vergangenen Wochenende auch zum ersten Mal in dieser Saison in die Schalker-Torschützenliste eintragen durfte. Auch als Torvorbereiter trat Younes in der aktuellen Spielzeit bereits zweimal in Erscheinung.

Über die rechte Schalker-Offensivseite kommt aktuell Sommerneuzugang Moussa Sylla, dessen Zugang man sich in der Saisonpause eine Ablöse von ca. 2,5 Mio. kosten ließ, was den 25-jährigen Mittelstürmer zeitgleich zum teuersten Neuzugang auf Schalke zur neuen Saison machte. Der Franzose mit malischen Wurzeln, der sich den Knappen vom französischen Zweitligisten des FC Pau anschloss, zahlt diese hohe Ablöse bislang auch ordnungsgemäß zurück – aktuell steht Sylla bei sieben Toren und einer Vorlage aus zwölf Spielen für seinen neuen Arbeitgeber aus Deutschland.

"Mr. Schalke himself" findet sich dann in vorderster Front bei den Knappen wieder – Auf dieser Position ist Mittelstürmer und S04-Mannschaftskapitän Kenan Karaman (30) zu Hause. Wie sein Sturmpartner Sylla ebenfalls, hat Karaman bisher in zwölf Saisoneinsätzen sieben direkte Treffer erzielt, sowie ein weiteres Tor vorbereitet. Der gebürtige Stuttgarter und ehemalige Nationalspieler der türkischen Auswahl ist Hoffnungsträger, Leader und Leistungsträger auf Schalke zugleich. Auch im Spiel gegen den HSV war Karaman vor dem gegnerischen Tor mit seinem Treffer zum Endstand zum 2:2 in der 74. Spielminute erfolgreich und sicherte seiner Mannschaft einen wichtigen Auswärtspunkt beim Spiel im Volksparkstadion.

Die aktuelle Verletztenliste bei den Knappen gestaltet sich recht überschaubar – Torhüter Ralf Fährmann fehlt aktuell aufgrund eines Außbandrisses im Knie, ebenfalls laboriert Keeper Nr. 4 Michael „Mitch“ Langer gegenwärtig an einer Knieverletzung. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht aktuell Flügelmittelfeldspieler Tobias Mohr. Der drittgefährlichste Torschütze von S04 (vier Saisontore), hinter Moussa Sylla und Kenan Karaman fehlt den Knappen derzeitig aufgrund einer Oberschenkelverletzung, die sich der 29-jährige vergangene Woche im Training bei einem Zweikampfduell mit Mannschaftskollege Steve Noode zuzog. Mohrs Einsatz im Spiel gegen die roten Teufel kann aller Voraussicht nach (Stand heute) ausgeschlossen werden.

Etwas mysteriös hingegen ist der derzeitige Ausfall von Sommerneuzugang Emil Højlund – der 19-jährige Mittelstürmer, der in der vergangenen Transferperiode als erster Ersatzmann für den zum SV Werder Bremen abgewanderten Keke Topp vom FC Kopenhagen verpflichtet wurde, konnte für seinen neuen Verein bisher erst vier Pflichtspiele bestreiten. Seit mehreren Wochen fehlt der großgewachsene Angreifer den Knappen nun schon mit Achillessehnenproblemen, ein Einsatz am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfte für den dänischen U19-Nationalspieler nicht realistisch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während der kommende Gastgeber aus Gelsenkirchen am Freitagabend wie an fast jedem bisherigen Spieltag aufgrund der tabellarischen Situation eigentlich schon fast wieder zum Siegen verdammt ist und sich die Mannschaft von FCK-Coach Anfang auf einen heißen Tanz in einer ausverkauften Veltins-Arena einstellen muss, können die Lautrer selbst dem Spiel etwas entspannter entgegenblicken. Mit einer aktuellen Zwischenbilanz von zwanzig Punkten liegt der pfälzische Traditionsverein nach den bisherigen 13. Spieltagen zumindest punktetechnisch im Soll und hat schon zwei Zähler mehr gesammelt als zum analogen Zeitpunkt der Vorsaison.

Auch der bisherige Punkteschnitt unter FCK-Trainer Markus Anfang (1,53 PPS) ist in der aktuellen Momentaufnahme nach fünzehn Pflichtspielen (inkl. zwei Spielen im DFB-Pokal) unter dem neuen Lautrer-Chefcoach eine positive Begleiterscheinung – hält Anfang diesen Schnitt bis zum Saisonende, dürften die roten Teufel mit einem möglichen Abstieg in die 3. Liga sicherlich nichts zu tun haben - wobei die Pfälzer nach wie vor gut beraten sind, weiterhin dem Motto „Grau ist jede Theorie“, treu zu bleiben, auch wenn die sportliche Lage am Betzenberg derzeitig nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage noch so verlockend klingen mag. Eine ähnliche Serie schafften die Betzebuwe zuletzt zu Beginn der Saison des Vorjahres, als die roten Teufel unter Ex-Coach Dirk Schuster zwischen dem 03.-09. Spieltag sogar sieben Spiele in Folge ungeschlagen blieben.

Ausruhen dürfen sich die Pfälzer auf den aktuellen Leistungen deshalb noch lange nicht – die letzten vier verbleibenden Spiele vor der Winterpause halten mit Schalke 04, dem SV Darmstadt 98, dem 1. FC Köln und dem Prestigederby gegen den Karlsruher SC durchaus noch einige sportliche Aufgaben bereit, die anspruchsvoller nicht ausfallen könnten um ein friedliches und besinnliches Fest unter dem FCK-Weihnachtsbaum verbringen zu dürfen.

Personaltechnisch lichtet sich das aktuelle Lazarett bei den roten Teufeln im Spätherbst leider nach wie vor nur sehr überschaubar und äußerst schleppend. Ersatz-Torhüter Avdo Spahic bspw. verletzte sich in der Vorwoche im Training etwas schwerwiegender am Knie bzw. dem Meniskus und wird sich in den kommenden Tagen einem operativen Eingriff unterziehen müssen – man darf bzw. muss bei ihm wohl leider von einer wochenlangen Ausfallzeit bis zum Jahresende ausgehen. Linksverteidiger Hendrick Zuck befindet sich gegenwärtig ebenfalls noch im Aufbautraining nach seinem Kreuzbandriss aus der Schlussphase der letzten Saison. Mittelfeldspieler Phillip Klement fehlt dem FCK hingegen schon den kompletten November mit Wadenproblemen – er absolviert zur Zeit ein individuelles Rehaprogramm, genauso wie Teamkollege Jean Zimmer, der sich zur Zeit mit Oberschenkelproblemen herumplagt. Linksverteidiger Erik Wekesser knickte beim Mannschaftstraining in der Vorwoche um und fehlte im Spiel gegen den BTSV aufgrund von Problemen am Sprunggelenk. Hinter ihm dürfte vor dem Spiel in der Veltins-Arena sicherlich ein ähnlich großes Fragezeichen stehen, wie hinter Innenverteidiger Jannis Heuer, für den es im Spiel gegen Braunschweig nach seinem überstandenen Muskelfaserriss aus dem Spiel gegen den SC Paderborn vor rund fünf Wochen, auch noch nicht für ein Comeback im Dress der roten Teufel reichte.

Erfreulich hingegen aus Sicht der Gäste dürfte sein, dass FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak nach abgesessener Gelbsperre am kommenden Freitag wieder in den Kader der roten Teufel zurückkehren wird. Coach Markus Anfang bieten sich im aktuellen 3-5-2-System mit Jan Elvedi, Luca Sirch und Tomiaks-Ersatzmann im Spiel gegen den BTSV, Almamy Touré so aktuell ganze vier Spieler für drei Positionen in der Lautrer-Innenverteidigung. Es dürfte eine spannende Frage werden, welchem Akteur der Lautrer-Cheftrainer im Spiel gegen die Knappen hier den Vorzug in der Abwehrreihe einräumen wird.

Die Statistik spricht vor dem direkten Duell am kommenden Freitagabend eine leider relativ eindeutige, königsblaue Sprache. Aus insgesamt fünfundvierzig Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine bei den Auswärtsspielen auf Schalke, verließen die Lautrer bislang dabei nur achtmal als Sieger den Platz. Der S04 hingegen siegte satte achtundzwanzig Mal, neun Mal reichte es aus Sicht der Pfälzer immerhin für eine Punkteteilung. (Torverhältnis: 106:50).

Beim letzten Pflichtspiel am 02. Spieltag der Saison 2023/2024, waren ebenfalls die Gastgeber die erfolgreichere Mannschaft, die die Betzebuwe mit einem eindeutigen 0:3 wieder zurück in die Pfalz schickte. Die damaligen Torschützen auf Seiten der Knappen: Simon Terrodde (13‘), Kenan Karaman (70‘) und Bryan Lasme (90+2‘). Auf Seiten der Lautrer sah in dieser Partie zudem Ex-FCK-Keeper Andreas Luthe nach rund vierzig Minuten den roten Karton - als Ex-S04-Spieler Thomas Ouwejan bei einem von Müller lang geschlagenen Ball durchstartete, schlief die Pfälzer Abwehr unisono. Luthe wollte retten, was nicht mehr zu retten war und machte die Sache mit einem Foul am Schalker Linksverteidiger sogar noch schlimmer - Rot wegen Notbremse war die Folge des kollektiven Blackouts der Lautrer Hintermannschaft, den es aus Sicht der roten Teufel zwingend zu vermeiden gilt, will man am kommenden Freitagabend tatsächlich den Schalker-Partychrasher spielen und in der Veltins-Arena auch das sechste Betze-Spiel in Folge unbesiegt bleiben.

So könnten Sie spielen:

FC Schalke 04: Heekeren – Kaminski, Schallenberg (Kallas), Bulut, Murkin, – Grüger, Seguin, Bachmann, – Younes, Sylla, Karaman (C)

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Touré (Tomiak), Elvedi, Sirch, Ronstadt (Gyamerah), Kleinhansl, – Kaloč, Aremu (Ritter), – Hanslik (C), Yokota, Ache

Sperren/Ausfälle:

FC Schalke 04: Ralf Fährmann (TW – Außenbandriss Knie), Michael Langer (TW – Knieverletzung), Emil Højlund (MS – Achillessehnenprobleme)

1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW – Knie-/Meniskusverletzung), Hendrick Zuck (LV - Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Philipp Klement (OM – Reha nach Knie- und Wadenproblemen, Einsatz fraglich), Jean Zimmer (RV – Reha nach Oberschenkelproblemen, Einsatz fraglich), Jannis Heuer (IV – Muskelfaserriss, Einsatz fraglich), Erik Wekesser (LV – Verletzung am Sprunggelenk, Einsatz fraglich)
 
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In dieser Liga muss man ja mit Formkurven und Tendenzen vorsichtig sein.
Aber aus meiner Sicht gehen wir als Favorit in dieses Spiel.

Denn ganz ehrlich? Was hat Schalke zuletzt gerissen? Ein 2:0 daheim gegen Regensburg und einen Punkt in Hamburg, der gut und gerne auch ein Dreier hätte sein können. Aber auch nur ausschließlich deswegen, weil Hamburg aktuell einfach ein unkonstanter Trümmerhaufen ist. Das hätten die Hamburger unter normalen Umständen nie und nimmer herschenken dürfen.

Ich werde jetzt bewusst kein Forumsgeld auf uns setzen, weil ich, glaub ich, ausnahmslos alle Wetten zuletzt verloren habe. Aber wir werden das Ding ziehen. Für mich das einfachste Spiel der letzten vier.
 
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Persönlich glaube ich auch an einen Erfolg, zumal ich auch glaube, dass es der letzte Sieg in diesem Kalenderjahr sein wird. Persönlich rechne ich mit 4 Punkten aus den letzten 4 Spielen. Mit einem 3er gegen Schalke wären wir in der Hinrunde für mich über dem Soll.
 
Denn ganz ehrlich? Was hat Schalke zuletzt gerissen? Ein 2:0 daheim gegen Regensburg und einen Punkt in Hamburg, der gut und gerne auch ein Dreier hätte sein können. Aber auch nur ausschließlich deswegen, weil Hamburg aktuell einfach ein unkonstanter Trümmerhaufen ist. Das hätten die Hamburger unter normalen Umständen nie und nimmer herschenken dürfen.

Ich werde jetzt bewusst kein Forumsgeld auf uns setzen, weil ich, glaub ich, ausnahmslos alle Wetten zuletzt verloren habe. Aber wir werden das Ding ziehen. Für mich das einfachste Spiel der letzten vier.
Ich hätte ja tatsächlich mal großen Bock auf so einen erwachsenen Auftritt wie ihn bspw. die Elversberger bei den beiden Auswärtsspielen in Berlin (4:1) oder Düsseldorf am letzten Wochenende (2:0) hingelegt haben.

Das waren extrem souveräne Auftritte, in denen ich absolut nicht damit gerechnet hatte, dass die Elven dort überhaupt einen und schon gar nicht drei Punkte mitnehmen würden.

Die Trainer der Zweitligisten äußern sich ja unisono in den öffentlichen Auftritten dahingehend immer wieder, dass man „weniger auf den Gegner achte“ und „seine eigene Art Fußball bzw. die eigenen Stärken auf den Platz bringen möchte“.

Bei der Mannschaft von Horst Steffen erkenne ich genau das eigentlich zurzeit mit am besten und es wäre wirklich schön, wenn wir versuchen würden uns daran ein positives Beispiel zu nehmen.

Mir stellt sich vor dem Hintergrund unserer aktuellen Außendarstellungen zwar noch immer die Frage nach unserer Stabilität und Beständigkeit, aber das scheint wohl auch in der Mannschaft selbst ein Thema zu sein, wenn man den selbstkritischen Aussagen nach dem Spiel gegen Braunschweig Vertrauen schenken darf.

Wir brauchen beim Spiel am Freitag einfach die reifere Spielanlage und vor allem auch den notwendigen Mut, gerade bei unserer oftmals mangelnden Chancenverwertung.

Wir hatten in den letzten Spielen immer mehr als zehn Torschüsse (Magdeburg 22, Nürnberg 13, Braunschweig 14), mit hervorragenden Situationen vor dem gegnerischen Gehäuse, die "einfach" zwingend zum Torerfolg hätten führen MÜSSEN. Wenn wir es gegen die viertschlechteste Abwehr der Liga am Freitag hinbekommen, hier nur ein Mü konsequenter und überzeugender zu sein, würde dass unsere Chancen auf einen Auswärtsdreier deutlich erhöhen. Also Markus – Torschusstraining ist diese Woche angesagt. :wink:
 
Danke Karel, einen besseren Zeitpunkt hätte es für dieses Interview nicht geben können. :smile:


Was ist eigentlich mit unserem Maulwurf, schon lange nichts mehr gehört - ist der jetzt auf Schalke tätig? :innocent:
 
Ich hätte ja tatsächlich mal großen Bock auf so einen erwachsenen Auftritt wie ihn bspw. die Elversberger bei den beiden Auswärtsspielen in Berlin (4:1) oder Düsseldorf am letzten Wochenende (2:0) hingelegt haben.

Das waren extrem souveräne Auftritte, in denen ich absolut nicht damit gerechnet hatte, dass die Elven dort überhaupt einen und schon gar nicht drei Punkte mitnehmen würden.

Die Trainer der Zweitligisten äußern sich ja unisono in den öffentlichen Auftritten dahingehend immer wieder, dass man „weniger auf den Gegner achte“ und „seine eigene Art Fußball bzw. die eigenen Stärken auf den Platz bringen möchte“.

Bei der Mannschaft von Horst Steffen erkenne ich genau das eigentlich zurzeit mit am besten und es wäre wirklich schön, wenn wir versuchen würden uns daran ein positives Beispiel zu nehmen.

Mir stellt sich vor dem Hintergrund unserer aktuellen Außendarstellungen zwar noch immer die Frage nach unserer Stabilität und Beständigkeit, aber das scheint wohl auch in der Mannschaft selbst ein Thema zu sein, wenn man den selbstkritischen Aussagen nach dem Spiel gegen Braunschweig Vertrauen schenken darf.

Wir brauchen beim Spiel am Freitag einfach die reifere Spielanlage und vor allem auch den notwendigen Mut, gerade bei unserer oftmals mangelnden Chancenverwertung.

Wir hatten in den letzten Spielen immer mehr als zehn Torschüsse (Magdeburg 22, Nürnberg 13, Braunschweig 14), mit hervorragenden Situationen vor dem gegnerischen Gehäuse, die "einfach" zwingend zum Torerfolg hätten führen MÜSSEN. Wenn wir es gegen die viertschlechteste Abwehr der Liga am Freitag hinbekommen, hier nur ein Mü konsequenter und überzeugender zu sein, würde dass unsere Chancen auf einen Auswärtsdreier deutlich erhöhen. Also Markus – Torschusstraining ist diese Woche angesagt. :wink:
Also ich fand uns in Düdo schon auch wirklich gut und man muss halt wirklich bedenken Marlon war die letzten Spiele ja nicht annähernd Fit und der ist ja als Motor fast unersetzbar bei uns
 
Die Schiedsrichteransetzung für den heutigen Abend:

FC Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern

SR: Robin Braun
SR-A1: Marc Philip Eckermann
SR-A2: Asmir Osmanagic
4. Offizieller: Martin Thomsen
VA: Patrick Hanslbauer
VA-Assistent: Thorsten Schiffner

Die bisherige FCK-Bilanz unter Braun sieht ganz gut aus, aus insgesamt sieben Spielen haben wir unter ihm fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage geholt. Auswärts haben wir in vier Spielen sogar drei Siege unter seiner Leitung ergattert, zuletzt hat er unseren 2:1-Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde in Ingolstadt gepfiffen.

 
Soooo jetzt leider zum Skat aber das wird die erste Liste sowieso Katastrophe weil ich mit dem Kopf bei unserm FCK bin...

Also Forza FCK-- Auswärtssieg...Auswärtssieg
 
Gleiche Elf wie am Sonntag. Nur Tomiak für ToureIMG-20241129-WA0008.webp
 
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