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[10. Spieltag] Fortuna Düsseldorf - 1. FC Kaiserslautern (Sa, 26.10.24 - 20:30 Uhr)

Wie geht's aus?

  • Heimsieg Fortuna Düsseldorf

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Die Erleichterung der etwas mehr als 42.000 anwesenden Zuschauer beim Zweitligatopspiel des 1. FC Kaiserslautern vom vergangenen Samstagabend, gegen den bis dato in der Liga noch ungeschlagenen SC Paderborn war nach dem Abpfiff mit den Händen nahezu greifbar – mit einem klaren 3:0-Sieg bezwangen die Lautrer ihren direkten Ligakonkurrenten und feierten nach fünf sieglosen Spielen in Folge den ersten FCK-Heimsieg der aktuellen Saison im heimischen Fritz-Walter-Stadion.

Dabei fiel der 3-Punkte-Erfolg der roten Teufel umso bemerkenswerter aus, da sich die Personalsituation am Betzenberg gegenwärtig alles andere als rosig gestaltet. U.a. fehlen FCK-Chefcoach Markus Anfang momentan sechs Stammspieler verletzungsbedingt, weshalb sich der gebürtige Kölner-Fußballlehrer im Spiel gegen den Tabellendritten u.a. zu vier Wechseln in der Startaufstellung genötigt sah.

Gegen die favorisierten Gäste aus Ostwestfalen feierten mit Luca Sirch, Afeez Aremu u. Florian Kleinhansl dabei gleich drei Spieler ihr Saisondebut in der Anfangself der roten Teufel, Ex-FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer ersetzte zudem den verletzten Jan Gyamerah, der sich im Auswärtsspiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause gegen die SV Elversberg einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte.

Ebenfalls wählte der Lautrer-Chefcoach erstmals in der Saison eine andere taktische Grundformation. Eine Dreierkette mit Debütant Sirch als zentralen Innenverteidiger u. einer Doppelspitze bestehend aus Daniel Hanslik u. Ragnar Ache, stellte die roten Teufel zum Anpfiff der Partie in einem nominellen 3-5-2, respektive 5-3-2-System auf.

Der Spielverlauf entwickelte sich in der ersten halben Stunde daraufhin wie erwartet, die spielstarken Gäste aus Paderborn hatten die höheren Ballbesitzanteile, ließen jedoch spätestens vor dem Tor von FCK-Keeper Julian Krahl eine gewisse Kaltschnäuzigkeit u. Präzision vermissen. Bei den unplatzierten Abschlüssen von Klaas (17‘) und Herrmann (28‘) hatten die Hausherren in der ersten halben Stunde Glück.

Besser machte es FCK-Angreifer Ragnar Ache dann in der 30. Minute auf der anderen Seite, der einen groben Patzer von SCP-Schlussmann Pelle Boevink eiskalt ausnutzte, dem bei einer Ballannahme im Strafraum aufgrund eines Platzfehlers das Spielgerät versprungen war. Ache war gedankenschnell zur Stelle und musste den Ball nur noch mühelos zur umjubelten 1:0-Führung ins leere Tor der Gäste schieben - für den besten Torjäger der Pfälzer war es bereits der fünfte Saisontreffer in der aktuellen Spielzeit.

Nach der Halbzeitpause änderte sich am optischen Eindruck der ersten fünfundvierzig Minuten nichts Grundlegendes – die Gäste mühten sich in der Offensive um den Ausgleich, ließen aber weiterhin „die notwendigen Qualitäten in den Torabschlüssen vermissen“, wie SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok auf der abschließenden Spieltags-Pressekonferenz seiner Mannschaft attestierte. Der Druck der Gäste wurde mit zunehmender Spieldauer zwar immer größer, allerdings konnten auch Hochkaräter wie ein Kopfball von Filip Bilbija, der den Pfosten des FCK-Gehäuses touchierte (71‘) oder ein weiterer, guter Versuch vom eingewechselten Grimaldo (84‘), der im letzten Moment noch von einem Stollen eines FCK-Spielers zur Ecke abgewehrt wurde, am Ende nicht den gewünschten Torerfolg bringen.

Abseits dessen überzeugte die durcheinandergewürfelte FCK-Mannschaft allerdings auch erstmalig in dieser Saison mit der notwendigen Konzentration, Körpersprache u. Intensität über die vollen neunzig Minuten hinweg – drei ganz elementare Faktoren die spielzeitübergreifend zum absoluten Grundrepertoire der roten Teufel gehören (sollten), im bisherigen Saisonverlauf aber oft nicht über die gesamten acht Partien abgerufen werden konnten. Zur Freude der FCK-Fans passten an diesem Abend aber auch diese mentalen Faktoren endlich wieder und jede kompromisslose Grätsche oder jeder Blockversuch der aufopferungsvoll verteidigenden FCK-Hintermannschaft wurde lautstark von den Rängen bejubelt.

Den entscheidenden Mann an diesem Abend hatten die Gastgeber zunächst leicht angeschlagen auf der Ersatzbank gelassen – eine wie sich spätestens nach dem Abpfiff herausstellen sollte, intelligente Entscheidung. FCK-Mannschaftskapitän Marlon Ritter wurde erst in der 58. Spielminute für seinen Teamkollegen Filip Kaloč eingewechselt, fügte sich aber tadellos in seine neue Reservistenrolle ein und avancierte spästens in den letzten fünf Spielminuten nach seiner Hereinnahme sogar zum absoluten Matchwinner aus Sicht der Rot-Weißen.

Zunächst vernaschte Ritter in der 87. Minute nach einem Eckball seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Felix Götze am unteren Strafraumrand mit einer Finte und suchte mit seiner Hereingabe Daniel Hanslik, der das Spielgerät mit einem artistischen Hackentrick auf Höhe der Fünfmeterlinie in Richtung Tor bugsierte, aber noch am reaktionsschnellen Boevink scheiterte. Beim Abpraller der unmittelbar danach vor die Füße des ebenfalls mit in den Strafraum gelaufenen Luca Sirch fiel, war der Schlussmann des SCP dann aber machtlos. Der vorentscheidende Treffer zum 2:0 für die roten Teufel vor der Kulisse einer explodierenden Westkurve und einem FCK-Debütanten, der neben seiner Premiere in der Startaufstellung der roten Teufel, nun sogar noch das erste Pflichtspieltor für seine neue Mannschaft aus der Pfalz feiern durfte – Ein Traumeinstand nach Maß für Luca Sirch.

Der Schlusspunkt der Partie war dann sogar noch Ritter selbst vorbehalten, der in der 90. Minute und sozusagen mit dem Abpfiff, die anwesenden Zuschauer von seiner Schlitzohrigkeit u. herausragenden Schusstechnik überzeugen konnte. Der Lautrer-Mannschaftskapitän wurde sehenswert vom extrem spielfreudigen u. umtriebigen Aktivposten Daisuke Yokota zentral ca. 25 Meter vor dem Tor freigespielt. Mit einem platzierten und unhaltbaren Aufsetzer gegen die Laufrichtung von Boevink in die rechte, untere Torecke durfte sich somit auch Ritter mit seinem ersten Saisontreffer belohnen und die erste Saisonniederlage seines Ex-Clubs besiegeln, für den Ritter zwischen den Jahren 2017-2020 selbst schon insgesamt 65. Pflichtspiele bestreiten durfte.

Mit diesem Sieg klettern die roten Teufel in der Tabelle um einen Platz nach oben, aktuell rangiert der pfälzische Traditionsverein nun mit zwölf Punkten auf Rang elf im Tableau. Der SC Paderborn hingegen büßt zwei Ränge ein und liegt nun mit sechzehn Punkten auf Tabellenplatz fünf. Für die Mannschaft von Lukas Kwasniok kommt es am Freitagabend (Anstoß: 18:30 Uhr) zum zweiten Auswärtsduell in Folge gegen den Bundesligaabsteiger vom 1. FC Köln – die Betzebuwe hingegen reisen einen Tag später erneut zum Topspiel des kommenden Samstagabends (Anstoß: 20:30 Uhr) zum aktuellen Tabellenführer von Fortuna Düsseldorf.
 
Auch der kommende Gegner der roten Teufel aus Düsseldorf hat seine Pflichtspielaufgabe am zurückliegenden Spieltag souverän gemeistert. Die Fortunen besiegten am vergangenen Samstagnachmittag das aktuelle Tabellenschlusslicht vom SSV Jahn Regensburg auswärts klar und deutlich mit einem 3:0. Für die Mannschaft von F95-Chefcoach Daniel Thioune besorgten Tim Oberdorf (44‘), Dawid Kownacki (81‘) und Sturmpartner Vincent Vermeji (89‘) per Elfmeter die drei entscheidenden Treffer im oberpfälzischen Jahnstadion.

Mit gegenwärtig zwanzig Punkten thronen die Düsseldorfer damit auch nach dem letzten Wochenende als aktueller Tabellenführer auf Platz eins der Tabelle, im bisherigen Saisonverlauf stehen für die Fortunen sechs Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage auf der Habenseite (Torverhältnis 14:7). Den einzigen Punktverlust musste man vor rund zwei Wochen im Topspiel gegen den Hamburger SV hinnehmen, die vielleicht sogar etwas überraschend und relativ eindeutig mit einem klaren 3:0-Auswärtserfolg drei Punkte aus der heimischen Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf entführten.

Unabhängig davon schickt sich die Mannschaft vom erfahrenen Chefcoach und selbst langjährigen Ex-Profi Daniel Thioune (u.a. VFL Osnabrück, RW Ahlen), mit dem die Fortunen bereits in die vierte Saison in Folge gehen, aber offensichtlich auch in der neuen Spielzeit an, zum erweiterten Favoritenkreis um einen möglichen Aufstieg in die Bundesliga gehören zu dürfen – in den vergangenen drei Jahren platzierte man sich in der Abschlusstabelle stets unter den Top-5 aller anderen Zweitligisten und durfte sich in der letzten Saison als damaliger Tabellendritter sogar in der Aufstiegsrelegation mit dem VFL Bochum um eine sportliche Rückkehr ins Fußball-Oberhaus messen, die dramatischer allerdings hätte nicht verlaufen können.

Nach einem klaren 3:0-Auswärtserfolg aus dem Hinspiel im Bochumer-Ruhrstadion, sah man vor dem Rückspiel vier Tage später schon als sicherer Aufsteiger aus, bevor man im heimischen Wohnzimmer in Düsseldorf das Ergebnis und den sicher geglaubten Aufstieg doch noch aus den Händen gab. Ausgerechnet die beiden Ex-Lautrer Philipp Hofmann (18‘ / 66‘) und Kevin Stöger (70‘) drehten während der regulären Spielzeit das Ergebnis aus dem Hinspiel mit ihren drei Trefferm „auf Null“ und verlängerten die Partie bis ins Elfmeterschießen. Dort war der mittlerweile in die VAR abgewanderte Takashi Uchino dann nach 120 Spielminuten der tragische Held des Tages aus Sicht der Fortunen- sein finaler Elfmeter flog über den Querbalken und sicherte den Gästen aus Bochum mit einem 6:5-Sieg ein weiters Jahr Bundesliga, während die Enttäuschung auf Seiten der Düsseldorfer natürlich größer hätte nicht ausfallen können.

Aber vielleicht sind in Düsseldorf aller guten Dinge nicht drei,- sondern vier – mit neuer Kraft und einem nur moderat-veränderten Profikader will man in der Stadt mit der 'längsten Theke der Welt‘ auch in diesem Jahr nichts unversucht lassen, um den lang ersehnten Aufstieg in die fußballerische Beletage klar zu machen, die die Fortunen zuletzt in der Saison 19/20 ihr sportliches Zuhause nennen durften.

Aus personeller Sicht musste Chefcoach Thioune vor der aktuellen Saison u.a. Unterschiedsspieler Christos Tzolis ziehen lassen. Der 22-jährige Linksaußen, der in der Vorsaison mit 22 Toren und 7 Vorlagen die personifizierte Lebensversicherung in Düsseldorf darstellte, schloss sich zur neuen Saison dem belgischen Erstligisten vom FC Brügge an. Der aktuelle Championsleague-Teilnehmer aus dem Nachbarland machte sich beim Zugang des griechischen Nationalspielers eine Ausstiegsklausel in Höhe von 6,5 Mio. zu Nutze – kurz vorher hatten die Düsseldorfer geschickterweise selbst eine Kaufoption von Tzolis vorheriger Station aus Norwich für rund 3,5 Mio. gezogen, von wo aus sich Tzolis im Sommer 2023 noch als Leihspieler aufmachte, die 2. Bundesliga im Sturm zu erobern.

Ebenfalls ein schmerzlicher Sommer-Abgang auf Seiten der Fortunen war Defensivmittelfeldspieler Yannik Engelhardt, der sich nach nur einem Jahr in Düsseldorf für einen Wechsel zum italienischen Erstligisten vom FC Como 1907 entschied. Auch sein Abgang wurde F95 allerdings finanziell äußerst versüßt – für den Transfer des 23-jährigen, den man ein Jahr zuvor selbst für eine stolze Ablösesumme von ca. 3,8 Mio aus der U21 des SC Freiburg loseiste, überwiesen die Italiener eine Rekordablöseseumme von dem Vernehmen nach 8 Millionen an den Rhein, die durch mögliche Boni noch auf bis zu 9 Mio. Euro ansteigen könnte. Engelhardt avanciert damit zum zweitteuersten Verkauf der Düsseldorfer Vereinsgeschichte hinter Benito Raman (29), der in der Saison 19/20 für insgesamt 10 Millionen zum FC Schalke 04 abgegeben wurde.

Mit diesen Mehreinnahmen „geklotzt“ wurde allerdings auf dem zurückliegenden Sommertransfermarkt nicht unbedingt – Die Zugänge des 21-jährigen, isländischen Nationalspielers Ísak Bergmann Jóhannesson für das zentrale Mittelfeld vom FC Kopenhagen (Ablöse ca. 2,0 Mio) oder dem 24-jährigen Giovanni Haag vom französischen Zweitligisten Rodez AF (Ablöse ca. 1,0 Mio) deuteten auch in der abgelaufenen Transferperiode darauf hin, dass man in Düsseldorf dem bisherigen Weg auch zukünftig treu bleiben und vordergründig weiterhin in junge und hungrige Spieler investieren möchte, die sich im Idealfall an ihrer neuen Station am Rhein bestmöglich weiterentwickeln sollen.

Weitere Sommerneuzugänge bei F95 sind u.a. passenderweise die Leihgaben in Person vom niederländischen Linksaußen Myron van Brederode (21, AZ Alkmaar), dem 19-jährigen, hochveranlagten Jungtalent Noah Mbama für die Position im zentral-defensiven Mittelfeld von Bayer 04 Leverkusen, sowie auch Ex-Fortuna Stürmer Dawid Kownacki, den man vom SV Werder Bremen zu einer vorrübergehenden, einjährigen Rückkehr zu seinem ehemaligen Arbeitgeber überzeugen konnte. Kownacki entschied sich erst rund vor einem Jahr für einen Wechsel an die Weser, kam aber bei seinem neuen Verein nie wirklich über die Reservistenrolle hinaus – aktuell steht der 27-jährige, polnische Angreifer, der für die Fortunen nun bereits insgesamt 109 Pflichtspiele (30 Tore / 18 Vorlagen) bestreiten durfte, bei sieben Saisoneinsätzen (2 Tore / 1 Vorlage) und möchte in Düsseldorf an seine erfolgreichste Zeit seiner Karriere anknüpfen.

Aus taktischer Hinsicht scheint F95-Chefcoach Thioune in dieser Saison seiner Mannschaft mehrheitlich in einem 4-3-3-System zu vertrauen, bei den zurückliegenden Siegen gegen Hannover 96 (1:0), Hertha BSC Berlin (2:0) sowie der Punkteteilung im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln (2:2) griff der 50-jährige aber auch bereits auf ein 4-4-2-System mit einer nominellen Doppelsechs zurück – es dürfte eine spannende Frage sein, zu welcher Ausrichtung sich der erfahrene Chefoach am kommenden Samstag im Duell gegen die roten Teufel durchringen wird.

Stammtorhüter sowie stellvertrender F95-Mannschaftskapitän Florian Kastenmeier ist aus der Startelf der Fortunen aktuell ebenso wenig wegzudenken, wie Innenverteidiger und Torschütze zum 1:0 in Regensburg, Tim Oberdorf. Im Jahnstadion ersetzte der Niederländer Jordy de Wijs den dort gelbgesperrten u. eigentlichen Mannschaftskapitän der Fortunen, André Hoffmann auf der zweiten Innenvereidigerposition – es ist davon auszugehen, dass Hoffmann im Duell gegen die roten Teufel wieder in der Startelf der Rheinländer zurückkehren wird.

Der designierte, französische Linksverteidiger Nicolas Gavory fehlte beim Spiel in Regensburg mit muskulären Problemen. Er wurde durch das 1,96m-großgewachsene Abwehrtalen Joshua Quarshie (20) ersetzt. Gavorys Einsatz für den kommenden Samstag steht gegenwärtig noch auf der Kippe. Auf der rechten Flügelverteidigerposition agiert gegenwärtig Emmanuel Iyhoha.

Den Abgang vom eingangs bereits erwähnten Engelhardt, versucht man in dieser Saison bei der "Tuna" mit einer etwas unkonventionellen Personalmethode taktisch aufzufangen – So durfte sich der eigentlich auf der Rechtsverteidigerposition beheimatete Matthias Zimmermann in den ersten neun Saisonspielen auf der zentralen Defensivposition im Mittelfeld ausprobieren. Flankiert wurde der erfahrene 32-jährige Routinier dabei mehrheitlich von den beiden Sommer-Neuzugängen Jóhannesson und Haag, auch ein Einsatz vom torgefährlichen, deutsch-japanischen Spielmacher Shinta Appelkamp oder Leverkusen-Leihgabe Noah Mbama scheinen im anstehenden Duell gegen die Mannschaft vom Betzenberg realistische Startelfoptionen im Kader von F95 zu sein.

In vorderster Angriffsreihe dürften die Fortunen auch im Spiel gegen den 1. FCK auf die Dienste von Felix Klaus auf der rechten offensiven Flügelposition sowie Tim Rossmann auf der gegenüberliegenden, linken Spielfeldseite zurückgreifen. Auch bei Rossmann handelt es sich um einen Sommer-Neuzugang – der 20-jährige Linksaußen wurde im vergangenen Sommer ablösefrei vom Karlsruher SC verpflichtet und tritt nach seinem Wechsel auf dieser Position nun in die großen Fußstapfen vom abgewanderten Tzolis. Aktuell steht Rossmann bei neun Pflichtspieleinsätzen für seinen neuen Arbeitgeber vom Rhein (1 Tor / 2 Vorlagen).

In vorderster Front dürfte es die Lautrer-Hintermannschaft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Mittelstürmer Dawid Kownacki zu tun bekommen - auch ein möglicher Einsatz seines niederländischen Sturmpartners Vincent Vermeji liegt im Spiel gegen die roten Teufel im Bereich des Möglichen.

Verletzungsbedingt verzichten muss F95-Cheftrainer Thioune aktuell neben dem isländischen Rechtsverteidiger Valgeir Lunddal und Linksverteidiger Gavory (beide muskuläre Probleme), auch auf den erfahrenen und ehemaligen Vize-Kapitän der Fortuna, Marcel Sobottka (30), den schon seit mehreren Wochen eine Wadenverletzung ausbremst. Höchstwahrscheinlich auch keine Option für das anstehende Topspiel gegen die roten Teufel ist Offensivmittelfeldspieler und Rooke Karim Affo (18), der seinem Team aktuell mit einer nicht näher definierten Blessur ebenfalls nicht zur Verfügung steht.

Auf Seiten der kommenden Gäste aus Kaiserslautern dürfte in erster Linie die nach wie vor angespannte Personalsituation am kommenden Samstag die größte Gewichtung zukommen. Die Langzeitverletzen Hendrick Zuck (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Boris Tomiak (Bänderriss im Sprunggelenk) und Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) fallen auf Seiten der roten Teufel für das Spiel in der Merkur-Spiel-Arena definitv aus. Mögliche Chancen auf eine rechtzeitige Rückkehr in den Profikader der Betzebuwe dürfen sich hingegen sowohl Kenny Prince Redondo (Zehenblessur), Innenverteidiger Almamy Touré (Reha nach Oberschenkelblessur) und Rechtsverteidiger Jan Gyamerah (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) machen – ihre Einsatzmöglichkeiten dürften sich allerdings wohl erst im Laufe der aktuellen Trainingswoche näher herauskristallisieren. Fraglich ist hingegen auch ein Einsatz von FCK-Innenverteidiger Jannis Heuer, der den Platz im Spiel gegen seinen Ex-Verein aus Paderborn in der 81. Minute angeschlagen verlassen musste, nachdem er bei einem Ausfallschritt und einer Grätsche im eigenen Strafraum bedenklich weggerutscht war - eine Diagnose beim 25-jährigen Abwehrspieler steht aktuell allerdings noch aus.

Der Brustlöser im vergangenen Heimspiel gegen Paderborn hat dem pfälzischen Traditionsverein zumindest die Erkentnnis gebracht, dass man auch gegen spielstarke und dominierende Gegner nicht chancenlos bleiben muss und an einem guten Tag jeden anderen Zweitligisten vor Probleme stellen kann. Dafür muss aber auch im kommenden Auswärtsspiel in Düsseldorf erneut die mentale Einstellung der FCK-Profis zu 100% passen, die beim aktuellen Tabellenführer mit der analogen Überzeugung und Willenskraft aus dem zurückliegenden Spiel gegen Paderborn in die neunzig Minuten gehen müssen. Mut, Konzentration, Einsatzbereitschaft und Intensität dürften von Seiten der roten Teufel daher auch die passenden Schlagworte auf der pfälzischen Tagesordnungsliste für den kommenden Samstagabend darstellen.

FCK-Chefcoach Anfang eichte nach dem Spiel gegen den SCP allerdings auch nochmals die anwesenden Presse-/Medienvertreter auf der Pressekonferenz dahingehend, dass seine Mannschaft im Duell gegen Paderborn „fußballerisch nicht das gebracht habe, was sie habe bringen können“ und man „definitiv spielerisch besser werden müsse“. Grundsätzliche Worte die noch einmal unterstreichen, dass der aktuelle Chefcoach der roten Teufel seinen Dienst am Betzenberg durchaus mit einer gewissen Agenda angetreten ist, den aktuellen Kader in seiner eigentlichen Spielanlage und seiner Philosophie weiterentwickeln zu wollen, auch wenn der Übungsleiter synchron ebenfalls davon sprach, dass an diesem Tag "am Ende auch der Kampf und die richtige Mentalität" seine Mannschaft als Sieger hatte vom Platz gehen lassen, dieser Faktor allerdings die elementare Basis sei um Spiele in der zweithöchsten, deutschen Fußballklasse zu bestreiten.

Zur Historie: Bislang gab es insgesamt 30 Duelle beider Mannschaften im ehemaligen Rheinstadion u. der heutigen Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf. Dabei gingen die Gastgeber 16 mal als Sieger vom Rasen, daneben gab es sieben Punkteteilungen, sieben Mal siegten die Teufel vom Betzenberg (Torverhältnis: 61:47).

Den Fans der roten Teufel noch sehr gut in Erinnerung, dürfte gerade der letztjährige Auftritt ihrer Mannschaft beim Spiel am Rhein vom 10. Spieltag aus der vergangenen Hinrunde geblieben sein. Nachdem der 1. FCK (damalig noch trainiert von Ex-Coach Dirk Schuster) bereits in der ersten Halbzeit durch Treffer von Richmond Tachie, Marlon Ritter und einem Eigentor von Fortuna-Verteidiger Jamil Siebert mit 3:0 in Führung lag, stellten die Fortunen den weiteren Spielverlauf durch zwei Tore von Ao Tanaka und weiteren Treffern durch Matthias Zimmermann und Felix Klaus vollständig auf den Kopf – am Ende musste man aus Sicht der Betzebuwe eine harte 3:4-Niederlage einstecken.

Negativ abgerundet wurde die Partie durch eine Verletzung von FCK-Topstürmer Ragnar Ache, der sich bei der Landung nach einem Kopfballduell im Mittelkreis einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog und den Lautrern daraufhin mehrere Wochen (bzw. sechs Spiele) nicht zur Verfügung stand. Der Unterschiedssspieler der roten Teufel wurde vor seiner Verletzung von einem Zuschauer im Stadion beim Jubel zum zwischenzeitlichen 3:0 seiner Mannschaft mit einer halb-gefüllten Flasche am Kopf getroffen, was ggf. eine Beeinträchtigung seines Spiels bis zum Zeitpunkt seiner Verletzung nach sich zog. Die Lautrer verloren durch diesen einschneidenden Vorfall die folgenden sieben Ligaspiele in Folge und sollten erst wieder am 19. Spieltag im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (4:1) Ende Januar den nächsten Saisonsieg holen. Bis zu diesem Zeitpunkt reihte sich der pfälzische Traditionsverein bereits auf Rang fünfzehn unmittelbar vor den Abstiegsplätzen ein und hatte darüber hinaus auch Aufstiegstrainer Dirk Schuster (sowie kurze Zeit später) auch Trainer Nr. 2 der Saison, Dimitrios Grammzozis chassen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So könnten Sie spielen:

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier (C) – Oberdorf, Hoffmann, Iyoha (Lunddal), Quarshie (Gavory), – Zimmermann, Jóhannesson, Haag (Tanaka, Appelkamp), – Klaus, Rossmann, Kownacki (Vermeij)

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Heuer (Robinson), Elvedi, Sirch, Zimmer, Kleinhansl, – Kaloč, Aremu (Ritter (C), – Hanslik Yokota, Ache

Sperren/Ausfälle:

Fortuna Düsseldorf: Nicolas Gavory (LV - muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Valgeir Lunddal (RV - muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Marcel Sobottka (DM - Wadenverletzung), Karim Affo (OM - Blessur)

1. FC Kaiserslautern: Avdo Spahic (TW – unbekannte Verletzung), Boris Tomiak (IV – Bänderriss im Sprunggelenk), Hendrick Zuck (LV - Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Aaron Opoku (LA – Adduktorenverletzung), Jan Gyamerah (RV – Muskelfaserriss im Adduktorenbereich, Einsatz fraglich), Kenny Prince Redondo (LA - Zehenblessur – Einsatz fraglich), Almamy Touré (IV – Reha nach Oberschenkelblessur, Einsatz fraglich), Marlon Ritter (OM - Oberschenkelprobleme, Einsatz fraglich)
 
Irgendwie ziemlich interessant, wenn man sich die bisherige Heim-/Auswärtstabelle betrachtet.



DüDo hat von seinen insgesamt 20 Punkten satte 15 auswärts geholt (Platz 1 der aktuellen Auswärtstabelle), zuhause sind die mit 5 Punkten aus vier Spielen hingegen deutlich schlechter unterwegs.

Wir liegen im gegenwärtigen Auswärtsranking jedenfalls zwei Punkte besser aktuell auf Platz 7, wobei daran natürlich auch die beiden Auswärtssiege in Ulm u. Münster einen großen Anteil haben.

Seit drei Spielen scheint sich auch unsere Abwehr etwas besser gefangen zu haben (nur ein Gegentor) - Mit anderen Worten, da geht doch was, auch in Düsseldorf! :smiley:

(Tippe auf ein 1:1) :wink:
 
Tomiak ist am Samstag am Start.
Redondo und Opoku "nur" fraglich.
Könnten für die letzten 20 Minuten vielleicht ja noch eine Option sein.

Gemessen an der Lazarett-Situation vor dem Paderbornspiel sieht es mittlerweile nicht mehr ganz so düster aus.
 
Die Schiedsrichteransetzung für den morgigen Abend:

SR: Frank Willenborg
SRA1: Guido Kleve
SRA2: Stefan Zielsdorf
4. Offizieller: Felix Weller
VA: Michael Bacher
VA-Assistent: Mitja Stegemann

Unter Willenborgs Leitung haben wir bisher erst ein Spiel verloren, insgesamt hat er zehn Spiele von uns geleitet 6 Siege, 3 Remis, 1 Niederlage - Torverhältnis 16:3). Zuletzt hat er den 2:0-Heimsieg gegen den HSV am 28. Spieltag 22/23 gepfiffen (FCK-Tore durch Boyd u. Opoku).


Auswärts sind wir unter ihm sogar bisher noch ungeschlagen, auch wenn das letzte Spiel schon ein paar Jährchen zurückliegt:

 
Mein Sohn ist schon unterwegs nach Düsseldorf in die Altstadt und dann geht es später zum Stadion! Er jedenfalls hat richtig Bock auf Betze auswärts.
 
Redondo hat wohl gestern Abend ein Foto vom Mannschaftsbus aus seinem Hotelzimmer auf Instagram gepostet. Evtl. ein kleines Zeichen, dasss er heute Abend zumindest wieder mit im Kader steht?

Thioune sagte auf der PK unseres Gegners, dass beide eigentlich gesetzten Außenverteidiger (Lunddal u. Gavory) heute Abend angeschlagen nicht zur Verfügung stehen - die haben schon in der Vorwoche in Regensburg gefehlt, dort haben dann Emmanuel Iyoha (rechts) und der eigentliche gelernte Innenverteidiger Joshua Quarshie (links) in der Viererkette verteidigt.

Wenn Thioune an dieser Taktik nichts ändert oder plötzlich in einer Dreierkette spielen lässt, würde ich versuchen, gerade über diese beiden Flügelpositionen heute Abend verstärkt etwas zu iniziieren, mit einem Yokota und/oder einem einsatzfähigen Redondo von der Bank könnten wir daraus wohl am ehesten Kapital schlagen. Da müssen unsere Umschaltmomente und vor allem die schnörkellose, fehlerfreie(!) Ballbehandlung-/Passschärfe einfach sitzen.

Ob ein verstärktes Flankenspiel für große Gefahr sorgen könnte, weiß ich hingegen nicht. Mit den kopfballstarken Oberdorf, Hoffmann oder de Wijs kommt auf Ache heute im Zentrum einiges an "Physis" zu.
 
Aufstellung 1. FCK: Krahl, Heuer, Elvedi, Sirch, Zimmer, Kleinhansl, Tomiak, Aremu, Hanslik, Yokota, Ache

Ersatzbank: Spahic, Robinson, Ronstadt, Wekesser, Raschl, Kaloc, Ritter, Redondo, Tachie

Bis auf Tomiak für Kaloc also keine Wechsel, zudem wieder wie vermutet Redondo im Kader, sehr schön.
 
Wie geil und gedankenschnell ein "Regionalligaspieler" wie Sirch diese Bälle schon wieder antizipiert, da geht mir echt das Herz auf.
 
Niemiec läuft sich selbst in die Hacken und fällt, streckt dann aber die Hände von sich, guckt fragend zum Schiri und will das Foul ziehen - wie ich solche Pfeifen hasse..
 
Diesmal gibt es den Elfer für die Aktion, den es gegen Paderborn auch schon hätte geben können.
Krahl sollte nicht zu oft den Kopf anvisieren und treffen.
 
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