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Die Erleichterung der etwas mehr als 42.000 anwesenden Zuschauer beim Zweitligatopspiel des 1. FC Kaiserslautern vom vergangenen Samstagabend, gegen den bis dato in der Liga noch ungeschlagenen SC Paderborn war nach dem Abpfiff mit den Händen nahezu greifbar – mit einem klaren 3:0-Sieg bezwangen die Lautrer ihren direkten Ligakonkurrenten und feierten nach fünf sieglosen Spielen in Folge den ersten FCK-Heimsieg der aktuellen Saison im heimischen Fritz-Walter-Stadion.
Dabei fiel der 3-Punkte-Erfolg der roten Teufel umso bemerkenswerter aus, da sich die Personalsituation am Betzenberg gegenwärtig alles andere als rosig gestaltet. U.a. fehlen FCK-Chefcoach Markus Anfang momentan sechs Stammspieler verletzungsbedingt, weshalb sich der gebürtige Kölner-Fußballlehrer im Spiel gegen den Tabellendritten u.a. zu vier Wechseln in der Startaufstellung genötigt sah.
Gegen die favorisierten Gäste aus Ostwestfalen feierten mit Luca Sirch, Afeez Aremu u. Florian Kleinhansl dabei gleich drei Spieler ihr Saisondebut in der Anfangself der roten Teufel, Ex-FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer ersetzte zudem den verletzten Jan Gyamerah, der sich im Auswärtsspiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause gegen die SV Elversberg einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte.
Ebenfalls wählte der Lautrer-Chefcoach erstmals in der Saison eine andere taktische Grundformation. Eine Dreierkette mit Debütant Sirch als zentralen Innenverteidiger u. einer Doppelspitze bestehend aus Daniel Hanslik u. Ragnar Ache, stellte die roten Teufel zum Anpfiff der Partie in einem nominellen 3-5-2, respektive 5-3-2-System auf.
Der Spielverlauf entwickelte sich in der ersten halben Stunde daraufhin wie erwartet, die spielstarken Gäste aus Paderborn hatten die höheren Ballbesitzanteile, ließen jedoch spätestens vor dem Tor von FCK-Keeper Julian Krahl eine gewisse Kaltschnäuzigkeit u. Präzision vermissen. Bei den unplatzierten Abschlüssen von Klaas (17‘) und Herrmann (28‘) hatten die Hausherren in der ersten halben Stunde Glück.
Besser machte es FCK-Angreifer Ragnar Ache dann in der 30. Minute auf der anderen Seite, der einen groben Patzer von SCP-Schlussmann Pelle Boevink eiskalt ausnutzte, dem bei einer Ballannahme im Strafraum aufgrund eines Platzfehlers das Spielgerät versprungen war. Ache war gedankenschnell zur Stelle und musste den Ball nur noch mühelos zur umjubelten 1:0-Führung ins leere Tor der Gäste schieben - für den besten Torjäger der Pfälzer war es bereits der fünfte Saisontreffer in der aktuellen Spielzeit.
Nach der Halbzeitpause änderte sich am optischen Eindruck der ersten fünfundvierzig Minuten nichts Grundlegendes – die Gäste mühten sich in der Offensive um den Ausgleich, ließen aber weiterhin „die notwendigen Qualitäten in den Torabschlüssen vermissen“, wie SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok auf der abschließenden Spieltags-Pressekonferenz seiner Mannschaft attestierte. Der Druck der Gäste wurde mit zunehmender Spieldauer zwar immer größer, allerdings konnten auch Hochkaräter wie ein Kopfball von Filip Bilbija, der den Pfosten des FCK-Gehäuses touchierte (71‘) oder ein weiterer, guter Versuch vom eingewechselten Grimaldo (84‘), der im letzten Moment noch von einem Stollen eines FCK-Spielers zur Ecke abgewehrt wurde, am Ende nicht den gewünschten Torerfolg bringen.
Abseits dessen überzeugte die durcheinandergewürfelte FCK-Mannschaft allerdings auch erstmalig in dieser Saison mit der notwendigen Konzentration, Körpersprache u. Intensität über die vollen neunzig Minuten hinweg – drei ganz elementare Faktoren die spielzeitübergreifend zum absoluten Grundrepertoire der roten Teufel gehören (sollten), im bisherigen Saisonverlauf aber oft nicht über die gesamten acht Partien abgerufen werden konnten. Zur Freude der FCK-Fans passten an diesem Abend aber auch diese mentalen Faktoren endlich wieder und jede kompromisslose Grätsche oder jeder Blockversuch der aufopferungsvoll verteidigenden FCK-Hintermannschaft wurde lautstark von den Rängen bejubelt.
Den entscheidenden Mann an diesem Abend hatten die Gastgeber zunächst leicht angeschlagen auf der Ersatzbank gelassen – eine wie sich spätestens nach dem Abpfiff herausstellen sollte, intelligente Entscheidung. FCK-Mannschaftskapitän Marlon Ritter wurde erst in der 58. Spielminute für seinen Teamkollegen Filip Kaloč eingewechselt, fügte sich aber tadellos in seine neue Reservistenrolle ein und avancierte spästens in den letzten fünf Spielminuten nach seiner Hereinnahme sogar zum absoluten Matchwinner aus Sicht der Rot-Weißen.
Zunächst vernaschte Ritter in der 87. Minute nach einem Eckball seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Felix Götze am unteren Strafraumrand mit einer Finte und suchte mit seiner Hereingabe Daniel Hanslik, der das Spielgerät mit einem artistischen Hackentrick auf Höhe der Fünfmeterlinie in Richtung Tor bugsierte, aber noch am reaktionsschnellen Boevink scheiterte. Beim Abpraller der unmittelbar danach vor die Füße des ebenfalls mit in den Strafraum gelaufenen Luca Sirch fiel, war der Schlussmann des SCP dann aber machtlos. Der vorentscheidende Treffer zum 2:0 für die roten Teufel vor der Kulisse einer explodierenden Westkurve und einem FCK-Debütanten, der neben seiner Premiere in der Startaufstellung der roten Teufel, nun sogar noch das erste Pflichtspieltor für seine neue Mannschaft aus der Pfalz feiern durfte – Ein Traumeinstand nach Maß für Luca Sirch.
Der Schlusspunkt der Partie war dann sogar noch Ritter selbst vorbehalten, der in der 90. Minute und sozusagen mit dem Abpfiff, die anwesenden Zuschauer von seiner Schlitzohrigkeit u. herausragenden Schusstechnik überzeugen konnte. Der Lautrer-Mannschaftskapitän wurde sehenswert vom extrem spielfreudigen u. umtriebigen Aktivposten Daisuke Yokota zentral ca. 25 Meter vor dem Tor freigespielt. Mit einem platzierten und unhaltbaren Aufsetzer gegen die Laufrichtung von Boevink in die rechte, untere Torecke durfte sich somit auch Ritter mit seinem ersten Saisontreffer belohnen und die erste Saisonniederlage seines Ex-Clubs besiegeln, für den Ritter zwischen den Jahren 2017-2020 selbst schon insgesamt 65. Pflichtspiele bestreiten durfte.
Mit diesem Sieg klettern die roten Teufel in der Tabelle um einen Platz nach oben, aktuell rangiert der pfälzische Traditionsverein nun mit zwölf Punkten auf Rang elf im Tableau. Der SC Paderborn hingegen büßt zwei Ränge ein und liegt nun mit sechzehn Punkten auf Tabellenplatz fünf. Für die Mannschaft von Lukas Kwasniok kommt es am Freitagabend (Anstoß: 18:30 Uhr) zum zweiten Auswärtsduell in Folge gegen den Bundesligaabsteiger vom 1. FC Köln – die Betzebuwe hingegen reisen einen Tag später erneut zum Topspiel des kommenden Samstagabends (Anstoß: 20:30 Uhr) zum aktuellen Tabellenführer von Fortuna Düsseldorf.
Dabei fiel der 3-Punkte-Erfolg der roten Teufel umso bemerkenswerter aus, da sich die Personalsituation am Betzenberg gegenwärtig alles andere als rosig gestaltet. U.a. fehlen FCK-Chefcoach Markus Anfang momentan sechs Stammspieler verletzungsbedingt, weshalb sich der gebürtige Kölner-Fußballlehrer im Spiel gegen den Tabellendritten u.a. zu vier Wechseln in der Startaufstellung genötigt sah.
Gegen die favorisierten Gäste aus Ostwestfalen feierten mit Luca Sirch, Afeez Aremu u. Florian Kleinhansl dabei gleich drei Spieler ihr Saisondebut in der Anfangself der roten Teufel, Ex-FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer ersetzte zudem den verletzten Jan Gyamerah, der sich im Auswärtsspiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause gegen die SV Elversberg einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hatte.
Ebenfalls wählte der Lautrer-Chefcoach erstmals in der Saison eine andere taktische Grundformation. Eine Dreierkette mit Debütant Sirch als zentralen Innenverteidiger u. einer Doppelspitze bestehend aus Daniel Hanslik u. Ragnar Ache, stellte die roten Teufel zum Anpfiff der Partie in einem nominellen 3-5-2, respektive 5-3-2-System auf.
Der Spielverlauf entwickelte sich in der ersten halben Stunde daraufhin wie erwartet, die spielstarken Gäste aus Paderborn hatten die höheren Ballbesitzanteile, ließen jedoch spätestens vor dem Tor von FCK-Keeper Julian Krahl eine gewisse Kaltschnäuzigkeit u. Präzision vermissen. Bei den unplatzierten Abschlüssen von Klaas (17‘) und Herrmann (28‘) hatten die Hausherren in der ersten halben Stunde Glück.
Besser machte es FCK-Angreifer Ragnar Ache dann in der 30. Minute auf der anderen Seite, der einen groben Patzer von SCP-Schlussmann Pelle Boevink eiskalt ausnutzte, dem bei einer Ballannahme im Strafraum aufgrund eines Platzfehlers das Spielgerät versprungen war. Ache war gedankenschnell zur Stelle und musste den Ball nur noch mühelos zur umjubelten 1:0-Führung ins leere Tor der Gäste schieben - für den besten Torjäger der Pfälzer war es bereits der fünfte Saisontreffer in der aktuellen Spielzeit.
Nach der Halbzeitpause änderte sich am optischen Eindruck der ersten fünfundvierzig Minuten nichts Grundlegendes – die Gäste mühten sich in der Offensive um den Ausgleich, ließen aber weiterhin „die notwendigen Qualitäten in den Torabschlüssen vermissen“, wie SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok auf der abschließenden Spieltags-Pressekonferenz seiner Mannschaft attestierte. Der Druck der Gäste wurde mit zunehmender Spieldauer zwar immer größer, allerdings konnten auch Hochkaräter wie ein Kopfball von Filip Bilbija, der den Pfosten des FCK-Gehäuses touchierte (71‘) oder ein weiterer, guter Versuch vom eingewechselten Grimaldo (84‘), der im letzten Moment noch von einem Stollen eines FCK-Spielers zur Ecke abgewehrt wurde, am Ende nicht den gewünschten Torerfolg bringen.
Abseits dessen überzeugte die durcheinandergewürfelte FCK-Mannschaft allerdings auch erstmalig in dieser Saison mit der notwendigen Konzentration, Körpersprache u. Intensität über die vollen neunzig Minuten hinweg – drei ganz elementare Faktoren die spielzeitübergreifend zum absoluten Grundrepertoire der roten Teufel gehören (sollten), im bisherigen Saisonverlauf aber oft nicht über die gesamten acht Partien abgerufen werden konnten. Zur Freude der FCK-Fans passten an diesem Abend aber auch diese mentalen Faktoren endlich wieder und jede kompromisslose Grätsche oder jeder Blockversuch der aufopferungsvoll verteidigenden FCK-Hintermannschaft wurde lautstark von den Rängen bejubelt.
Den entscheidenden Mann an diesem Abend hatten die Gastgeber zunächst leicht angeschlagen auf der Ersatzbank gelassen – eine wie sich spätestens nach dem Abpfiff herausstellen sollte, intelligente Entscheidung. FCK-Mannschaftskapitän Marlon Ritter wurde erst in der 58. Spielminute für seinen Teamkollegen Filip Kaloč eingewechselt, fügte sich aber tadellos in seine neue Reservistenrolle ein und avancierte spästens in den letzten fünf Spielminuten nach seiner Hereinnahme sogar zum absoluten Matchwinner aus Sicht der Rot-Weißen.
Zunächst vernaschte Ritter in der 87. Minute nach einem Eckball seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Felix Götze am unteren Strafraumrand mit einer Finte und suchte mit seiner Hereingabe Daniel Hanslik, der das Spielgerät mit einem artistischen Hackentrick auf Höhe der Fünfmeterlinie in Richtung Tor bugsierte, aber noch am reaktionsschnellen Boevink scheiterte. Beim Abpraller der unmittelbar danach vor die Füße des ebenfalls mit in den Strafraum gelaufenen Luca Sirch fiel, war der Schlussmann des SCP dann aber machtlos. Der vorentscheidende Treffer zum 2:0 für die roten Teufel vor der Kulisse einer explodierenden Westkurve und einem FCK-Debütanten, der neben seiner Premiere in der Startaufstellung der roten Teufel, nun sogar noch das erste Pflichtspieltor für seine neue Mannschaft aus der Pfalz feiern durfte – Ein Traumeinstand nach Maß für Luca Sirch.
Der Schlusspunkt der Partie war dann sogar noch Ritter selbst vorbehalten, der in der 90. Minute und sozusagen mit dem Abpfiff, die anwesenden Zuschauer von seiner Schlitzohrigkeit u. herausragenden Schusstechnik überzeugen konnte. Der Lautrer-Mannschaftskapitän wurde sehenswert vom extrem spielfreudigen u. umtriebigen Aktivposten Daisuke Yokota zentral ca. 25 Meter vor dem Tor freigespielt. Mit einem platzierten und unhaltbaren Aufsetzer gegen die Laufrichtung von Boevink in die rechte, untere Torecke durfte sich somit auch Ritter mit seinem ersten Saisontreffer belohnen und die erste Saisonniederlage seines Ex-Clubs besiegeln, für den Ritter zwischen den Jahren 2017-2020 selbst schon insgesamt 65. Pflichtspiele bestreiten durfte.
Mit diesem Sieg klettern die roten Teufel in der Tabelle um einen Platz nach oben, aktuell rangiert der pfälzische Traditionsverein nun mit zwölf Punkten auf Rang elf im Tableau. Der SC Paderborn hingegen büßt zwei Ränge ein und liegt nun mit sechzehn Punkten auf Tabellenplatz fünf. Für die Mannschaft von Lukas Kwasniok kommt es am Freitagabend (Anstoß: 18:30 Uhr) zum zweiten Auswärtsduell in Folge gegen den Bundesligaabsteiger vom 1. FC Köln – die Betzebuwe hingegen reisen einen Tag später erneut zum Topspiel des kommenden Samstagabends (Anstoß: 20:30 Uhr) zum aktuellen Tabellenführer von Fortuna Düsseldorf.