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[07. Spieltag] SSV Jahn Regensburg - 1. FC Kaiserslautern SA, 28.09.24 - 13:00 Uhr)

Wie geht’s aus?

  • Heimsieg SSV Jahn Regensburg

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  • Remis - Punkteteilung

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  • Umfrageteilnehmer
    8

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Natürlich fiel der späte Ausgleichstreffer zum 2:2 durch den eingewechselten Davie Selke am vergangenen Samstagabend im Topspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den Hamburger SV in Spielminute 90(+5) am Ende mehr als unglücklich u. deprimierend (zumindest aus Sicht der FCK-Fans) aus, allerdings sahen die fast 50.000 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion vorher auch viel Gutes von ihren roten Teufeln, die im direkten Vergleich zur deftigen 1:3-Auswärtsniederlage eine Woche zuvor bei Hannover 96 gegen den blau-weiß-schwarzen „Giganten ausm Norden“, wie ein großes Fanbanner im HSV-Gästeblock zum Beginn der Partie zeigte, eine deutliche Reaktion zeigten, die am Ende fast mit drei Punkten im pfälzischen Dubbeglas belohnt worden wäre, wenn die fünfminütige Nachspielzeit am Ende auch nur eine Zeigerumdrehung geringer ausgefallen wäre.

Ganze vier Wechsel in der Startelf nahm FCK-Chefcoach Markus Anfang gegen den HSV im Vergleich zum Spiel aus der Vorwoche vor, u.a. kehrte Mannschaftskapitän Marlon Ritter nach überstandenen Oberschenkelproblemen wieder ins Team zurück, Richmond Tachie nahm für den japanischen Sommer-Neuzugang Daisuke Yokota (Knieblessur im Abschlusstraining) die rechte Flügelstürmerposition ein, Filip Kaloč verdichtete zusammen auf der aus Lautrer-Sicht etwas überraschenden „Doppelsechs“ zusammen mit Boris Tomiak das Mittelfeldzentrum u. Jan Gyamerah (nach überstandener Grippe) ersetzte Almamy Touré auf der Rechtsverteidigerposition.

Der FCK verließ sich vom Anpfiff an weg gegen die Rothosen primär auf eine Rückkehr zum schnellen Umschalt-/Konterfussball nach Ballgewinn, der die Pfälzer bereits oft in den vergangenen beiden Spielzeiten im Fußball-Unterhaus auszeichnete und der auch den haushohen Favoriten aus der hanseatischen Hafenstadt im Spielverlauf vor einige Probleme stellen sollte. Die Betzebuwe präsentierten sich zur Freude ihrer Fans ebenfalls im Zweikampfverhalten wieder deutlich formverbessert bzw. griffiger/konzentrierter und ließen so in der ersten halben Stunde nur wenig gegnerische Kreativmomente vor dem eigenen Tor zu. Die beste Chance zur Gästeführung vergab Glatzel nach rund einer Viertelstunde Spielzeit, der nach seinem Abschluss im Strafraum allerdings in Julian Krahl seinen Meister fand.

Nach rund 30 Minuten nutzte FCK-Angreifer Ragnar Ache dann sogar eine platzierte Flanke von Erik Wekesser zur umjubelten 1:0-Führung für die roten Teufel. Der auch in dieser Spielzeit bis dato wieder torgefährlichste Angreifer der Pfälzer (5 Pflichtspiele – 4 Tore) verwertete das Zuspiel seines Mannschaftskollegen von der linken Spielfeldseite per Direktabnahme aus kurzer Tordistanz durch die berühmten „Hosenträger“ von HSV-Keeper und Ex-Lautrer Matheo Raab, der überraschend kurz vor dem Anpfiff der Partie für Stammtorhüter Heuer-Fernandez zwischen die Pfosten der Rothosen gerückt war.

Da dem HSV bis zum Pausentee selbst nicht mehr viel zwingendes einfiel und der ehemalige „Bundesligadino“ an diesem Gegentreffer auch sichtlich zu knabbern hatte, kamen die Hamburger bis zur Halbzeitpause nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Gehäuse bzw. zu gefährlichen Torraumszenen.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der FCK die Gäste dann erneut kalt und zum psychologisch bestmöglichen Zeitpunkt – nach einem Ballgewinn und gezielten Zuspiel durch den umtriebigen Aaron Opoku auf dem linken Flügel, war der in den HSV-Strafraum eingelaufene Richmond Tachie die entscheidende Millisekunde schneller als sein Gegenspieler am Ball u. brachte das Spielgerät mit seinem ersten Saisontreffer zur 2:0-Führung für den pfälzischen Traditionsverein im Tor der Gäste unter. Nicht weiter erwähnenswert, dass der bis auf den letzten Platz ausgefüllte Betzenberg spätestens jetzt in einem frenetischen Jubel explodierte. Gespielt war zu diesem Zeitpunkt die 50. Spielminute.

Diese Freude währte allerdings nur knappe acht Minuten, ehe der HSV nach einer Ecke zurückschlug und Vorjahrestorschützenkönig Robert Glatzel per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer für die Hanseaten besorgte. Vorangegangen war allerdings ein wildes Getümmel und einige chaotisch-geführte Zweikämpfe im Fünfmeterraum von FCK-Keeper Krahl, die eher den Eindruck nach einer griechisch-römischen Ringeinlage, statt einem Fußballspiel vermittelten und ggf. auch den Torwart in seinem Hoheitsgebiet entsprechend behinderten, was Schiedsrichter Florian Exner allerdings nicht zum Anlass nahm, die Partie zu unterbrechen bzw. den Treffer durch Glatzel abzuerkennen.

In der folgenden Spielphase avancierte der FCK-Schlussmann dann immer mehr selbst zum großen Rückhalt seiner Mannschaft. Der HSV wechselte mit Jean-Luc Dompé, Adam Karabec und dem späteren Torschützen Davie Selke rund um die 60. Minute nahezu seine gesamte Offensivabteilung ein, die den 24-jährigen und bisher so verlässlichen Torhüter der roten Teufel in den letzten 30 Spielminuten gleich mehrfach zu einigen tollen Paraden und Flugeinlagen zwingen sollte.

Obwohl Krahl jede sich bietende Gelegenheit der Gäste bravourös entschärfte und sich auch seine Vorderleute mit allem, was sie hatten aufopferungsvoll in die Zweikämpfe warfen um die drei Punkte am heimischen Betzenberg zu behalten, gelang den immer stärker-werdenden Hamburgern nahezu mit dem Schlusspfiff doch noch der späte Last-Minute-Treffer zum Ausgleich. Eine letzte Flanke durch den eingewechselten Karabec von der rechten Spielfeldseite konnte von FCK-Linksverteidiger Wekesser nicht mehr entscheidend verhindert werden, im Zentrum suchten gleich vier miteingerückte Lautrer vergeblich die Zuordnung u. Manndeckung zu Selke, der freigelassen und wuchtig aus kürzester Distanz unhaltbar für Krahl erneut per Kopf zum 2:2-Endstand einnickte. Jetzt war es der ca. 4.000-Zuschauer-starke Auswärtsblock des HSV, der vor Jubel über den späten und nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn keine Grenzen mehr kannte.

Gleichwohl dieses unglücklichen „Downers“ für die Pfälzer in der allerletzten Sekunde, konnte sich die Leistung der roten Teufel an diesem Abend aber sehen lassen. Lange Zeit entpuppte man sich für die Mannschaft von HSV-Coach Steffen Baumgart als sehr unbequemer, laufstarker und aggressiver Gegner, der sein Herz tatsächlich in vielen Momenten auf dem Rasen ließ und so auch die zahlreichen Zuschauer u. die fantastische Kulisse im Fritz-Walter-Stadion wieder abholen konnte. Pfälzische Benchmarks die eigentlich in jedem Spiel der roten Teufel zum absoluten Pflicht-Repertoire gehören sollten, beim Spiel aus der Vorwoche im Niedersachsenstadion gegen Hannover allerdings noch vergeblich gesucht wurden.

Auf der nun gezeigten Leistung gilt es nun aus Sicht der Pfälzer jedoch weiter aufzubauen, am kommenden Samstag (28.09.24 – Anstoß 13:00 Uhr) tritt der FCK die Auswärtsreise zum aktuellen Tabellenschlusslicht vom SSV Jahn Regensburg an. Der Hamburger SV empfängt zur gleichen Anstoßzeit zu Hause im heimischen Volksparkstadion den Tabellenvierten des SC Paderborn.
 
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Der kommende Gastgeber des 1. FCK aus Regensburg hat sein letztes Ligapflichtspiel vor dem direkten Aufeinandertreffen mit den roten Teufeln am kommenden Wochenende im Vergleich zu den Pfälzern klar und deutlich verloren. Im heimischen Jahnstadion musste man sich am gestrigen Sonntagnachmittag vor rund 12.500 Zuschauern mit einem 0:3 gegen den SC Preußen Münster geschlagen geben. Für die von Ex-FCK-Coach Sascha Hildmann trainierten Münsteraner besorgten im Aufsteigerduell der beiden Drittligisten aus dem Vorjahr Grodowski (29'), Makridis (60') und Fridjonsson (71') die entscheidenden Treffer.

Der Jahn präsentierte sich im Spielverlauf hingegen insgesamt viel zu harmlos und vernachlässigte dabei insbesondere bei den letzten beiden Gegentreffern die eigene Defensive so extrem, dass am Ende auch die Höhe der Heimniederlage nicht unverdient bzw. zu niedrig ausfiel. Rangierten die Regensburger vor diesem Spieltag noch auf einem Nichtabstiegsplatz (14), ist man nun nach einer herben 0:5-Auswärtsklatsche beim Hamburger SV vom fünften Spieltag u. der gestrigen Niederlage gegen den Mitaufsteiger aus Münster nicht nur sprichwörtlich „ganz unten“ angekommen – aktuell platziert sich die Jahnelf auf dem letzten Tabellenrang und hat dabei auch das schlechteste Torverhältnis (1:16) aller Zweitligisten vorzuweisen.

In der noch jungen Zweitligasaison konnte man bisher nur einen Sieg ergattern – am 2. Spieltag bezwang man den SSV Ulm 1846 im Heimspiel denkbar knapp mit einem 1:0. Der goldene Schuss des Tages war gegen die Ulmer Spatzen Jahn-Linksaußen Dominik Kother vorbehalten, der in der 34. Spielminute die Führung und zeitgleich auch den frühen Endstand der Partie für den SSV erzielte.

Seit diesem Treffer allerdings, ist der Jahn in der Liga nicht nur Punkt- sondern auch torlos geblieben – ganze vier Spiele oder insgesamt 360 Minuten Spielzeit verstrichen danach ohne einen weiteren Torerfolg der Mannschaft von Chefcoach Joe Enochs. Noch besorgniserregender und alarmierender dürfte da nur noch der aktuelle Trend in der Formkurve aus Regensburg sein, der sich in den letzten vier Spielen mit vier Niederlagen in Folge und einem Torverhältnis von 0:14 sogar noch dramatischer darstellt.

Dabei war gerade die gute Abwehr aus der abgelaufenen Drittligasaison einer der Hauptgaranten für die gelungene Rückkehr der Regensburger ins Fußball-Unterhaus bzw. den direkten Wiederaufstieg, nachdem man in der Spielzeit 22/23 (ebenfalls unter dem heutigen Trainer Enochs) als Tabellenvorletzter den Abstieg in die 3. Liga verdauen musste. Mit nur 42 Gegentoren stellte man in der Vorsaison die drittbeste Defensive aller Drittligamannschaften, nur der Spitzenreiter u. Vorjahresmeister aus Ulm (38) und der Tabellenvierte aus Dresden (40) verzeichneten noch weniger Gegentreffer in der letztjährigen Abschlusstabelle.

Gegen den damaligen Tabellensechszehnten aus Liga zwei vom SV Wehen Wiesbaden reichte im Anschluss an die reguläre Saison ein Treffer in der Aufstiegsrelegation für den viel umjubelten Aufstieg. Das heimische Jahn-Stadion verließ man nach dem Hinspiel damals zumindest noch mit einem Punkt (2:2) im Gepäck, bevor man vier Tage später im Rückspiel die hessischen Gäste im eigenen Wohnzimmer mit einem überraschenden 2:1-Auswärtssieg in die Drittklassigkeit schickte. Der mittlerweile zum FC St. Gallen abgewanderte Rechtsverteidiger Konrad Faber (26) erzielte in der Brita-Arena in Wiesbaden damals das entscheidende Tor zum Aufstieg der Ostbayern in die zweithöchste, deutsche Spieklasse.

Vom ehemaligen Jahn-Bollwerk scheint aber nun eine Liga weiter oben nicht mehr viel übrig geblieben zu sein, mit einem aktuellen Gegentorschnitt von fast drei Treffern pro Spiel, präsentieren sich die Regensburger jedenfalls aktuell in einem äußerst bedenklichen Zustand, wozu sich auch der weiter oben genannte Umstand der Harmlosigkeit bei den eigenen Torabschlüssen auf der anderen Seite des Strafraums noch erschwerend hinzugesellt.

Eventuell muss man als Außenstehender und neutraler Beobachter deshalb schon jetzt zur Frühphase der neuen Saison die berühmte Qualitätsfrage in Regensburg stellen, die sich nach dem Aufstieg personell allerdings nur moderat veränderten und analog zu den anderen beiden Drittligaaufsteigern aus Münster und Ulm, zumindest aus theoretischer Hinsicht das Potential besitzen sollten, durch Eingespieltheit u. ein funktionierendes, mannschaftliche Kollektiv überzeugen zu können.

Aus kadertechnischer Hinsicht konnte der Jahn die Leistungsträger aus der Vorsaison jedenfalls zum größtenteils halten, allen voran den hoffnungsvollen Linksaußen Daniel Kother (24), der im Aufstiegsjahr mit zehn Toren und elf weiteren Torvorlagen einen entscheidenden Anteil an der schnellen Rückkehr des Jahn in die zweite Liga besaß. Ebenfalls laufen auch in der neuen Spielzeit die letztjährigen Leistungsträger u. Unterschiedsspieler wie Offensivmittelfeldspieler Christian Viet (10 Tore / 6 Vorlagen) oder Mittelstürmer Noah Ganaus (10 Tore / 3 Vorlagen) erneut im Dress der Regensburger auf.

Bisher haben nur Stamm-Torwart Felix Gebhardt (22) und 1.FCN-Neuzugang Louis Breunig (20) im 31-Mann-Kader von Cheftrainer Enochs alle Pflichtspielminuten in Regenburg bestritten. Abseits dessen sind auch zumeist Innenverteidiger Florian Ballas (31), Spielmacher Christian Viet (25) und Rostock-Neuzugang Kai Pröger (32) in der Startelf beim Jahn gesetzt. Mit einem Gesamtkaderwert von ca. 9,85 Mio. rangieren die Regensburger aber auch in der diesjährigen Marktwerttabelle klar auf der Schlussposition, die direkte Konkurrenz aus Münster (10,30 Mio.) und Ulm (13,00 Mio.) bspw. liegt in diesem Ranking schon mit einem deutlichen Abstand über dem Verein von der Donau.

Zu einem Wiedersehen mit zwei ehemaligen pfälzischen Weggefährten wird es am kommenden Samstag im Jahnstadion ebenfalls kommen, wobei dabei höchstwahrscheinlich nur einer im Spiel gegen den 1. FCK auch auf dem Rasen stehen wird. Vor der Saison sicherte man sich beim Jahn die Dienste von Angreifer Christian Kühlwetter (28), den man aus der Bundesliga vom 1. FC Heidenheim ablösefrei verpflichtete und der auch bereits für die Lautrer-Zweitvertretung u. erste Profimannschaft in den Jahren 2016-2020 insgesamt 133 Pflichtspiele (58 Tore, 33 Vorlagen) bestreiten durfte.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Aussichten auf ein sportliches Wiedersehen mit den Pfälzern kommt dahingegen Ex-FCK-Stürmer Elias Huth (27) zu. Der gebürtige Aschaffenburger, der wie Kühlwetter auch auf der Position des Mittelstürmers zu Hause ist, befindet sich aktuell noch im Aufbautraining. Huth zog sich Ende letzter Saison ausgerechnet im letzten Heimspiel am 38. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) eine Verletzung am Außen-/Syndesmoseband zu und konnte bisher seit dem Aufstieg noch kein Zweitligapflichtspiel für den Jahn bestreiten. Seine Rückkehr dürfte sich allerdings nicht mehr lange hinziehen und ggf. noch in der laufenden Hinrunde in Aussicht gestellt werden, in der abgelaufenen Saison war Huth vor dem gegnerischen Tor insgesamt sieben Mal für den SSV erfolgreich.

Verletzungsbedingt muss Chefcoach Enochs darüber hinaus aktuell auch auf Offensivmittelfeldspieler Christian Schmidt (22) verzichten, dem aktuell eine Kreuzbandverletzung ausbremst. Ebenfalls fraglich für die kommende Partie gegen die roten Teufel sind Rechtsverteidiger Benedikt Saller (Adduktorenprobleme) sowie die beiden Innenverteidiger Alexander Bittroff und Robin Ziegele (beide muskuläre Probleme). Alle drei Genannten kamen im Spiel gegen Münster aufgrund ihrer aktuellen Verletzungen bzw. angeschlagen nicht zum Einsatz.

Taktisch stellte sich die Mannschaft von Cheftrainer Enochs in allen bisherigen sechs Zweitligapflichtspielen in einem 4-2-3-1-System auf. Vor einer Viererkette aus Schönfelder (LV), Ballas, Ziegele oder Breunig (IV) und den beiden Rechtsverteidigern Saller/Ochojski setzt man in Regensburg auf eine klare Doppelsechs bestehend aus dem erfahrenen Mannschaftskapitän Andreas Geipl (32) sowie H96-Neuzugang Sebastian Ernst (29). Die Offensivpositionen übernehmen Christian Viet als zentraler Spielmacher, sowie Dominik Kother (LA) und Kai Pröger (RA). Als alleinige Sturmspitze teilen sich bisweilen Christian Kühlwetter und der 1,93m-großgewachsene Rookie Noah Ganaus (23) die Rolle des alleinigen Mittelstürmers.

Beim kommenden Gast aus Kaiserslautern gab es nach dem Spiel gegen den Hamburger SV bisher glücklicherweise keine weiteren personellen Ausfälle zu verzeichnen. Linksverteidiger Hendrick Zuck (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) befindet sich auch weiterhin im Individualtraining, Rechtsverteidiger Frank Ronstadt plagen nach wie vor langwierige Knieprobleme. Linksaußen Kenny Prince Redondo laboriert hingegen an einer wieder aufgebrochenen Zehenblessur, die den 30-jährigen Flügelstürmer schon zum Saisonbeginn ausbremste und FCK-Neuzugang Daisuke Yokota zog sich im Abschlusstraining vor dem Spiel gegen den HSV eine bislang nicht näher definierte Knieblessur zu. Nähere Aufschlüsse über die möglichen Einsatzmöglichkeiten und Genesungsverläufe der genannten Akteure dürften hier höchstwahrscheinlich in der aktuellen Trainingswoche erwartet werden.

Die Vorzeichen für die anstehende Partie am kommenden Samstag stellen sich im Gegensatz zum vergangenen Heimspiel gegen eine der Top-Adressen und selbsterklärten Aufstiegsfavoriten aus Hamburg für die roten Teufel nun vollkommen anders dar. Im Spiel gegen aktuell mehr als schwächelnde und z.T. desolat auftretende Regensburger mit zuletzt zur Schau getragenen gravierenden Problemen im Defensiv-/u. Offensivspiel, müssen die Lautrer nun im Jahnstadion selbst mit der Favoritenrolle klarkommen und insbesondere auch die aufsteigende Leistungskurve aus dem HSV-Spiel bestätigen - Eine Situation mit der der pfälzische Traditionsverein über die vergangenen Jahre nicht immer ganz so glücklich schien und die hohe/eindeutige Erwartungshaltung im Vorfeld der Partie gegen einen vermeintlich „kleinen Gegner“ oftmals auf dem Platz nicht entsprechend zu bestätigen wusste.

Dabei dürfte aus Fansicht insbesondere mit hoher Spannung erwartet werden ob FCK-Chefcoach Anfang an dem überraschenden Spielssystem aus dem Spiel gegen den HSV festhält, dass sich in erster Linie durch ein stabileres Arbeiten im Spiel gegen den Ball mit zwei nominellen Sechsern (Tomiak / Kaloč) und schnellen/überfallartigen Umschaltmomenten im Spiel nach vorne auszeichnete oder ob in Regensburg die Rückkehr zum ursprünglich angestrebten Ballbesitzfussball unter Anfang gefragt sein wird, um den Gegner aus Regensburg selbst aktiver zu bespielen. Eine Taktik, mit der die Mannschaft bisweilen in der neuen Saison und gegnerunabhängig oft noch etwas fremdelte.

Betrachtet man die noch junge Historie der direkten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, die sich aktuell auf gerade einmal drei direkte Duelle im Jahnstadion beläuft, lässt sich eine ausgeglichene Bilanz feststellen (1x Sieg / 1x Remis / 1x Niederlage – Torverhältnis 4:4). Der letzte FCK-Auswärtssieg im Jahnstadion liegt dabei allerdings schon mehr als zehn Jahre zurück (Saison 2012/2013 – 3:1). In der letzten Partie am 29. Spieltag in der Abstiegssaison der Regensburger 22/23 trennte man sich im Jahnstadion mit einem biederen 0:0, obwohl man aus Sicht der Pfälzer rund eine Viertelstunde mit einem Mann in Überzahl auf dem Platz stand, nachdem SSV-Rechtsverteidiger Benedikt Saller in der 74. Spielminute nach einem groben Foulspiel am damaligen FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer den glattroten Karton gesehen hatte.

So könnten Sie spielen:

SSV Jahn Regensburg: Gebhardt – Breunig, Ballas (Ziegele), Ochojski (Saller) Schönfelder, – Geipl (C), Ernst, Viet, Kother, Pröger, – Kühlwetter (Ganaus)

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Heuer, Elvedi, Gyamerah, Wekesser, – Kaloč, Tomiak, Ritter (C), – Opoku, Tachie (Yokota), Ache

Sperren/Ausfälle:

SSV Jahn Regensburg: Robin Ziegele (IV – muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Alexander Bittroff (IV - muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Benedikt Saller (RV – Adduktorenprobleme, Einsatz fraglich), Christian Schmidt (OM – Kreuzbandverletzung), Elias Huth (MS – Aufbautraining nach Verletzung am Außen-/Syndesmoseband)

1. FC Kaiserslautern: Hendrick Zuck (LV - Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Frank Ronstadt (RV – Knieprobleme), Kenny Prince Redondo (LA - Zehenblessur – Einsatz fraglich), Daisuke Yokota (RA – Knieblessur, Einsatz fraglich)
 
Der beim Jahn gesetzte Linksverteidiger Oscar Schönfelder hat sich gestern im Spiel gegen Münster schwer am Knie verletzt und fällt für die Partie am Samstag bzw. mehrere Monate aus. Gute Besserung.


Die Abwehr des SSV wird damit immer dünner, aktuell sind von zehn Defensivspielern ganze vier fraglich bzw. nicht einsatzfähig für die Partie gegen uns, im Falle der beiden Flügelverteidiger Schönfelder und Saller gleich zwei Kandidaten, die normalerweise in der bisherigen Stamm-/Startelf der Jahnelf zu finden gewesen sind. Den aktuell ebenfalls angeschlagenen Innenverteidigern Ziegele und Bittroff waren bisher hingegen eher zwei Reservistenrollen vorbehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht wirklich so aus, als gingen dem Jahn nach dem Ausfall von Schönfelder und den angeschlagenen Saller u. Bittroff so langsam die Linksverteidiger aus. Ggf. plant man sogar mit einer vertragslosen Neuverpflichtung, aber dann wahrscheinlich erst nach dem Spiel gegen uns:


Bin echt gespannt, wer da am kommenden Samstag gegen den FCK aufgeboten wird, gegen Münster hat man nach der verletzungsbedingten Auswechselung von Schönfelder Bryan Hein (22) links hinten eingewechselt, der bisher seine ersten Gehversuche in der 2. Liga (3x Einsätze) überhaupt unternimmt. Hoffentlich werden Saller u. Bittroff auch nicht rechtzeitig fit gegen uns, das sollte nicht zu unserem Nachteil sein.
 
Ehrlich gesagt habe ich ein wirklich gutes Gefühl. 3 Punkte sollten auf jeden Fall drin sein. Vielleicht sogar mit einem deutlichen Sieg.
No offense, aber das ist die Einstellung, mit der wir dort untergehen.

Der Jahn ist nach den Festtagen gegen Hertha, H96 und HSV die biedere Zweitligakost. Die werden ganz anders spielen, vielleicht den Bus vorm Tor parken - auf jeden Fall hoch motiviert sein. Wir müssen 100% defensiv konzentriert bleiben. Darüber hinaus ist die Spielanlage von Anfang, die Initiative nicht den Anderen zu überlassen vielleicht genau das Richtige. Ich hoffe auf eine souveräne Defensivleistung und vielleicht ein 0:1 nach Standard. Und ich hoffe auf - erkämpfte - 3 Punkte.
 
Positiv ist, dass Anfang bereit ist zu lernen (Hallo, Thomas Hengen!). 4-2-3-1 gegen Hamburg, dazu deutlich defensiver. Gegen den Jahn würde ich mir die gleiche Ausrichtung wünschen, allerdings mit Angriffspressing wie unter Funkel. Ballbesitzfußball wie unter Runjaic bitte einfach in die Tonne kloppen. Das klappt nur, wenn man der HSV ist. Und auch dann nicht.
 
Matchday & Lewwerworschd! Was‘n los hier - alle noch am pennen oder schon auf dem Weg ins Jahnstadion? :wink:

Die heutige Schiedsrichteransetzung:

SSV Jahn Regensburg - 1. FC Kaiserslautern (Sa., 28. September, 13 Uhr)

SR:
Dr. Max Burda
SRA1: Felix Bickel
SRA2: Eric Müller
4. Offizieller: Manuel Bergmann
VA: Günter Perl
VA-Assistent: Dr. Arne Aarnink

Burda hat uns bisher erst dreimal geleitet, dabei leider noch ohne FCK-Sieg (drei Unentschieden), zuletzt hat er uns beim 1:1 in Hannover aus der Vorsaison gepfiffen. Hoffentlich ändert sich das heute Nachmittag, aber bitte nicht zu Gunsten der Regensburger.

 
Bleibt wohl ein feuchter Fierbertraum die gleiche (nicht unerfolgreiche) FCK-Mannschaft wenigstens zweimal in Folge auf dem Rasen sehen zu dürfen. Opoku heute nicht im Kader, keine Ahnung ob verletzt oder sonstwie angeschlagen - für ihn spielt Abiama. ansonsten gleiche Aufstellung wie vergangene Woche:

Startelf 1. FC Kaiserslautern: Krahl - Gyamerah, Elvedi, Heuer, Wekesser - Ritter, Tomiak, Kaloc - Tachie, Ache, Abiama

Bank: Spahic, Haas, Sirch, Zimmer, Klement, Raschl, Mause, Hanslik, Yokota

Erfreulicherweise hat es für Yokota offensichtlich wieder gereicht, ich hoffe dass er heute wenigstens 20-30 min im japanischen Reisbomber-Tank haben wird.
 
So Aufstellung gesehen. Tag versaut. Bin am überlegen ob ich laufen gehen soll.
Ich versteh es einfach nicht wie man an einem Spieler festhalten kann, der seit Monaten unterirdisch performt. Und dann den einzigen Sechser mal nicht ins Spiel wirft.
 
So Aufstellung gesehen. Tag versaut. Bin am überlegen ob ich laufen gehen soll.
Ich versteh es einfach nicht wie man an einem Spieler festhalten kann, der seit Monaten unterirdisch performt. Und dann den einzigen Sechser mal nicht ins Spiel wirft.
Ähm...
Reden wir von Abiama?
Da Opoku offenbar verletzt und Yokota noch angeschlagen ist:
Wen soll er denn auf den Außen sonst bringen?

Selbst Tachie gegenüber ist doch schon ne Verlegenheitslösung. Wenn dir Redondo, Yokota und Opoku wegbrechen, musst du halt halt auf die dritte Reihe zurückgreifen. Hanslik wäre da auch verloren
 
Doppelspitze? Und im Mittelfeld Klemnet hintendran stellen. Absichern mit Aremu. Ich glaube das wäre effektiver als das was Abiama gezeigt hat.
Naja. Wir sind uns doch einig, dass wir mit der letztwöchigen Formation zum ersten Mal in dieser Spielzeit sowas wie Stabilität rein bekommen haben, oder?

Das jetzt alles wieder umzuwerfen, nur um Abiama zu umgehen, empfände ich als etwas drüber.

Lass das Spiel mal anlaufen
 
Sirch vor Aremu im Kader. Finde ich gut und bin gespannt.

Dazu Yokota evtl als Waffe für die letzten 30.

Kan mit der Aufstellung leben und prophezeie jetzt einfach mal, dass uns Abiamas Schnelligkeit heute zu Gute kommt und er nen Scorerpunkt holt.
 
Da wir ja so flexibel sind (O-Ton TH) sollte sich sicher wenigstens eine Konstellation finden lassen bei der man auf den enttäuschendsten Kaderspieler seit seiner Verpflichtung verzichten kann.
Um so manche andere Spieler (wie z.B. Aremu - vllt auch zu Recht; keine Ahnung; spielt auch keine Rolle) findet er schließlich auch immer einen weg drum rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht dass mich Abiama bisher überzeugt hat, aber er scheint gerade zum typischen Sündenbock-Spieler der Fans zu werden auf den man sich einschießt. Das ist etwas übertrieben.
Wenn er im Training nicht mithalten könnte, sprich nicht geeignet für die 2.Liga wäre, würde Anfang ihn nicht mitnehmen.

Opoku ist aber ohne Zweifel ein riesen Verlust, da müssen sich jetzt andere, gestandene Spieler eben steigern.
 
Opoku übrigens mit Verletzung aus dem Abschlusstraining. Letzte Woche war es schon Yokota. Gab's davor nicht noch einen dritten in den letzten Wochen, der mir gerade nicht einfallen will?

Ich kenne die Qualität und Intensität der Abschlusstrainings natürlich nicht, aber irgendwo schon auffällig oder?

Edit: gelb für Tachie nach zwölf Minuten.
 
Der Jahn ohne Selbstvertrauen, individuell ohnehin stark limitiert.
Haben das Spiel auch absolut im Griff. Struktur ist zu erkennen.

Zum Thema Abiama:
Mal abgesehen von seinen einzigen 3 Aktionen: Ballverlust mit anschliessendem Foul und Schiri-Ermanhnung war das nächste dann ein Handspiel und ein weiterer Ballverlust.
Doch davon abgesehen... alleine, dass JEDER Angriff von uns, über unsere rechte Angriffseite läuft sollte die Dinge hier deutlich unterstreichen.
 
Hein müssen wir weiter beschäftigen, der kommt gegen Tachie gar nicht klar und ist schon mit gelb vorbelastet. Das Problem ist, Tachie auch - bin gespannt wer von den beiden zuerst vom Platz fliegt. :grin:
 
Mr. Slapstick von Anfang an... wow. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Der Kommentar ist unter aller sau. Eigene Spieler - die noch auf fremden Positionen eingesetzt werden - so runterzuputzen. Was soll das? Das sind auch Menschen und die Form steigt nicht, wenn man die so abkanzelt. Zu schreiben: "Abiama bisher schwach auf Aussen - da hätte ich xy gemacht" ist absolut legitim. Aber diese Beleidigung ist unsachlich, unfair und unangebracht.
 
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