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[04. Spieltag] 1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC Berlin (Sa, 31.08.24 - 20:30 Uhr)

Wie geht's aus?

  • Heimsieg 1. FC Kaiserslautern

    Stimmen: 5 83,3%
  • Remis - Punkteteilung

    Stimmen: 1 16,7%
  • Auswärtssieg Hertha BSC Berlin

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6

Shelter

Well-Known Member
Drei Spiele, sieben Zähler – Nein, die bisherige Punktebilanz der roten Teufel aus den ersten drei Pflichtspielen der neuen Zweitligasaison hätte wahrlich schlechter ausfallen können. Im vergangenen Jahr knackten die Betzebuwe diese Grenze erst zwei Spieltage später am 5. Spieltag nach einem 3:1 Heimerfolg gegen den 1. FC Nürnberg, nachdem man an den ersten vier Spieltagen mit sechs Punkten unter dem damaligen FCK-Cheftrainer Dirk Schuster zwischenzeitlich noch auf einem eher durchschnittlichen zehnten Tabellenplatz rangierte.

In dieser Saison allerdings grüßt der pfälzische Traditionsverein bereits zwei Spieltage früher und ganze fünf Ränge besser die restliche Ligakonkurrenz im aktuellen Tableau, derzeitig liegen die roten Teufel auf Platz fünf sogar punktgleich mit dem aktuellen Tabellenführer des SC Paderborn auf ergebnistechnischer Augenhöhe, der augenblicklich nur aufgrund des leicht besseren Torverhältnisses den Platz an der tabellarischen Sonne sein Eigen nennen darf.

Also alles gut bei den Pfälzern, die am vergangenen Wochenende nach dem 2:1-Sieg beim SSV 1846 Ulm vom ersten Spieltag bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit mit drei Auswärtszählern erfolgreich waren (1:0) und unterstützt von ca. 1.500 mitgereisten FCK-Fans drei weitere, wichtige Auswärtszähler aus dem Preußenstadion in Münster mit an den heimischen Betzenberg entführen durften?

Die neunzig Minuten aus dem Spiel gegen den Drittligaaufsteiger an der münsterschen Aa, der bereits im vierten Jahr in Folge von Ex-FCK-Coach Sascha Hildmann trainiert wird, offenbarten dahingehend realistisch betrachtet allerdings einen mehr als dürftigen, fußballerischen Nachholbedarf der Mannschaft von Neu-Cheftrainer Markus Anfang – mit anderen Worten: Aus fußballerischer Sicht gesehen, war es doch ein ziemlich ernüchternder Fußballsamstag für die roten Teufel, bei dem offensichtlich noch sehr viel Sand im neuen FCK-Spielgetriebe steckte.

Geprägt war die Partie fast durchgängig über die gesamte Spielzeit von einer äußerst fahrigen, unkonzentrierten und spielerisch nur wenig-ansprechenden Vorstellung der Lautrer-Elf, die über weite Strecken ein gewisses Zweitliganiveau leider deutlich vermissen ließ. Der eingespielte Aufsteiger aus Münster machte es den roten Teufeln durch eine kämpferische u. läuferische Willensleistung auch nicht einfacher, allerdings fehlten auf Seiten der Hausherren oft die spielerische Elemente, um die favorisierten Gäste aus der Pfalz vor dem eigenen Tor in Verlegenheit bringen zu können.

Die Startelf der Pfälzer hielt an diesem Tag einige personelle Überraschungen bereit. So kam Angreifer Dickson Abiama für den angeschlagenen Aaron Opoku auf dem linken Offensivflügel in die Partie und feierte dort sein Startelfdebut, ebenfalls wie Mittelstürmer Jannik Mause, der eine Woche zuvor im Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt den bestmöglichen Einstand für seinen neuen Verein feierte und mit seinen zwei Treffern zum 2:1-Sieg gegen die „Schanzer“ einen großen Anteil am Erreichen der zweiten Pokalrunde der Pfälzer hatte.

FCK-Neuzugang Jan Gyamerah, der vor rund vier Wochen vom Valznerweiher aus Nürnberg zu den Pfälzern stieß, bot Trainer Markus Anfang auf der nominellen Sechserposition auf, ebenfalls rückte Tobi Raschl als zentraler Mittelfeldspieler in die Partie. Für das neue Duo nahmen Innenverteidiger Jan Elvedi und Mittelfeldspieler Filip Kaloč zunächst auf der Lautrer-Ersatzbank Platz.

Leider musste man nach den neunzig Spielminuten und als Gesamtbilanz allerdings attestieren, dass diese Personalrochaden gegen den Liganeuling nicht das gewünschte Ergebnis lieferten. Während Gyamerah als eigentlicher Rechtsverteidiger äußerst offensichtlich mit seiner neuen Rolle in der defensiven Spielzentrale bzw. auf der Sechserposition „fremdelte“ und bis zu seiner Auswechslung für Kaloč in der 69. Spielminute sogar stark gelbrot-gefährdet war, konnten auch die Leistungen eines fußballerisch an diesem Tag vollkommen indisponierten Tobias Raschl oder auch die des neuen FCK-Mannschaftskapitäns Marlon Ritter, der ebenfalls eine sehr ausbaufähige Leistung auf dem Rasen ablieferte, nicht über den bis dahin gebrauchten Tag des pfälzischen Traditionsvereins im Münsterland hinwegtäuschen.

Wenn es an diesem Tag überhaupt einen Lautrer in annähernder Normalform gab, war es erneut Torhüter Julian Krahl, der sich über die gesamte Spielzeit deutlich vom Rest seines weiteren Kollektivs abhob und die Partie gerade in Halbzeit eins durch sein gedankenschnelles u. souveränes Torwartspiel fehlerlos offenhalten konnte.

Aus dem berühmten Spiel heraus, ging für die Pfälzer aber bedeutend zu wenig, während der Mannschaft aus Münster ebenfalls nicht gerade unterstellt werden konnte, alles für den ersten Heimsieg der noch jungen Zweitligasaison gegen schwache, rote Teufel getan zu haben. Eine schiedlich-friedliche Punkteteilung wäre für den neutralen Zuschauer somit kein ungerechtes Endresultat gewesen.

Besserung auf dem Rasen trat auf Seiten der Gäste erst spürbar durch die Hereinnahme von Mittelfeldregisseur Phillip Klement (46‘ für Raschl) und Unterschiedsspieler Ragnar Ache (69‘ für Mause) auf. Während Klement das zerfahrene und „wilde Spiel“ wie es FCK-Trainer Markus Anfang auf der abschließenden Pressekonferenz bezeichnete, nach seiner Einwechslung zumindest etwas beruhigen konnte und mehr Ballsicherheit für die Pfälzer auf dem Platz herstellte, sorgte die Präsenz u. Aura von Ache auf dem Rasen für das (schon fast übliche) Lautrer-Gefühl, dass mit seiner Einwechslung trotz der schlechten, spielerischen Vorstellung „vielleicht doch noch etwas gehen könnte.“

Wie Recht die „gläubigen“ FCK-Fans mit dieser Hoffnung behalten sollten, zeigte die 86. Spielminute. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch den eingewechselten Klement, schraubte sich Ache zentral auf Höhe der Fünfmeterkante gegen zwei Münsteraner unnachahmlich in die Luft u. köpfte den Ball in Rücklage unhaltbar für SCP-Keeper Johannes Schenk in die linke Torwartecke. Das überraschende 1:0 aus Sicht der roten Teufel, keine fünf Minuten vor dem offiziellen Ende der Partie.

Ein letzter zentraler Freistoß von SCP-Kapitän Marc Lorenz (90+1‘), den Krahl aber abgeklärt parierte, war die letzte Gelegenheit der Gastgeber, das Ergebnis doch noch auf ein Remis stellen zu können.

Am Ende war es somit erneut einer Individualleistung von Ragnar Ache zu verdanken, dass die Lautrer drei Punkte mehr auf der Habenseite verbuchen durften. Schon zwei Wochen zuvor, war Aches Treffer zum 2:2-Endstand gegen die SpVgg Greuther Fürth dafür verantwortlich, dass die Pfälzer im ersten Heimspiel der Saison vor einem nahezu ausverkauften Fritz-Walter-Stadion nicht ganz ohne Punkte dastanden.

Der 26-jährige Mittelstürmer, der in der vergangenen Saison in der 2. Liga bereits mit sechzehn Toren und einer Vorlage der beste Angreifer der roten Teufel gewesen war und einen großen Anteil am letztendlichen Klassenerhalt der Pfälzer unter "Rettercoach" Friedhelm Funkel hatte, entwickelt sich somit zum frühestmöglichen Zeitpunkt der neuen Saison erneut zu einem „X-Faktor“ in der Pfalz, der auf dem Rasen den berühmten Unterschied ausmachen kann. Preußen-Trainer Sascha Hildmann bezeichnete auf der nachfolgenden Pressekonferenz die Möglichkeit einen Ragnar Ache von der Bank bringen zu können, „schon als nicht so schlecht“, wobei sich der 52-jährige Übungsleiter und gebürtige Lautrer ein süffisantes Lächeln dabei nicht verkneifen konnte.

Für den 1. FCK steht vor dem Hintergrund eines möglichen Abgangs ihres besten Torjägers eine turbulente letzte Woche des aktuellen Transferfensters an. Angeblich sucht Bundesligist Union Berlin noch dringende Verstärkung auf der Mittelstürmerposition und soll dem Vernehmen nach, ein erstes Angebot für Ache an die Pfälzer abgegeben haben, dass sich angeblich auf eine Sockelablöse von 3-4 Mio. belaufen haben soll. Diese Offerte wurde von Lautrer-Seite aber in erster Instanz noch abgelehnt. Fakt ist, dass der Preis für den sprunggewaltigen Angreifer nach dem Siegtreffer vom vergangenen Wochenende nun bei einem möglichen Abgang sicherlich nicht geringer ausfallen dürfte u. sich die Pfälzer ganz genau überlegen müssen, ob bzw. ab welcher Summe ihr personifizierter "Gamechanger" nicht mehr gehalten werden kann.

Aus sportlicher Hinsicht wartet auf die Münsteraner am kommenden Wochenende die nächste schwere Aufgabe. Am Samstagmittag reist der SCP zum herausfordernden Auswärtsspiel zum Hamburger SV (31.08.24 – Anstoß 13:00 Uhr). Die Lautrer hingegen empfangen ebenfalls am kommenden Samstag zur Primetime (Anstoß 20:30 Uhr) die „alte Dame“ aus der Hauptstadt am heimischen Betzenberg. Mit Hertha BSC Berlin, erwarten die Betzebuwe den ersten sportlichen Gradmesser der Saison im bereits jetzt schon fast restlos ausverkauften Fritz-Walter-Stadion.
 
Der kommende FCK-Gegner aus der Landeshauptstadt ist zwar nicht ähnlich so souverän in die neue Spielzeit gestartet, wie es die Mannschaft aus der Pfalz getan hat – allerdings stellen vier Punkte aus den ersten drei Spielen sicherlich noch keinen wirklichen Indikator dar, um absehen zu können, wohin die sportliche Reise für die Herthaner in dieser Saison gehen wird.

Nach dem damaligen Abstieg aus der ersten Fußball-Bundesliga (22/23) und einem sicherlich nicht zufriedenstellenden neunten Platz in der Vorjahrestabelle, ist in der aktuellen Spielzeit auch in Berlin vieles neu. Allen voran auf dem Cheftrainerposten, wo der bisherige Hertha-Coach Pál Dárdai nach dem Abschluss der vergangenen Spielrunde durch seinen Nachfolger Christian „Fiello“ Fiél ersetzt wurde, der in der letzten Saison noch für den 1. FC Nürnberg an der Seitenlinie tätig war und für den die Herthaner sogar eine Ablösesumme von ca. einer halben Million investierten, um den 44-jährigen Übungsleiter vom Valznerweiher an die Berliner Spree lotsen zu können.

Die ersten Spiele und gerade die Startphase verliefen unter der neuen Leitung von Fiél dabei noch etwas stotternd. Bereits im ersten Heimspiel der neuen Saison, musste man sich überraschend mit einem 1:2 gegen den SC Paderborn im heimischen Olympiastadion geschlagen geben. Daraufhin folgte allerdings ein erster Achtungserfolg beim Branchenprimus des Hamburger SV (1:1), sowie ein überzeugender 5:1-Auswärtssieg beim neuen Drittligisten vom FC Hansa Rostock in der ersten DFB-Pokalrunde, die in der Vorsaison aus der zweiten Liga den unangenehmen Gang in die Drittklassigkeit antreten mussten.

Am vergangenen 3. Spieltag hingegen tat man sich im Liga-Heimspiel gegen den Drittligaaufsteiger aus Regensburg erneut lange Zeit schwer. Erst ein Eigentor durch Jahn-Torhüter Felix Gebhardt in der 90. Minute brachte die Berliner am Ende auf die Siegerstraße, bevor Hertha-Angreifer Florian Niederlechner das Ergebnis in Spielminute 90+6 noch zu einem 2:0 ausbauen konnte. Diesen beiden Treffern ging allerdings auch ein Platzverweis für SSV-Flügelstürmer Mansour Ouro-Tagba voraus, der seinen Gegenspieler Niederlechner bei einem Zweikampf im Mittelfeld rund eine Viertelstunde vor Spielschluss mit der offenen Sohle am Schienbein traf und bereits nur acht Minuten nach seiner Einwechslung den Platz schon wieder durch eine rote Karte verlassen musste.

Nein, viel spielerischen Esprit versprühte die hochfavorisierte Mannschaft gegen den vermeintlich kleinen Aufsteiger vom Jahn allerdings bis zum Zeitpunkt dieses Platzverweises nicht, wobei auch bei der Hertha (analog zu den Lautrern nach dem glücklichen 1:0-Auswärtserfolg in Münster) ebenfalls die Prämisse gelten dürfte, dass nach dem Zustandekommen dieses Ergebnisses nach zwei Wochen kein fußballerischer Hahn mehr krähen dürfte.

Dabei gilt es neben der sportlichen Zielsetzung, die in Berlin mittelfristig nur auf eine schnellstmögliche Rückkehr in die Bel Etage der ersten Liga hinauslaufen kann, auch die wirtschaftliche Konsolidierung bei der alten Dame weiter voranzutreiben. Im Frühjahr des Jahres verzeichnete man dabei erstmals wieder ein positives Betriebsergebnis, das sich im einstelligen Millionenbereich bewegte. Seit der vergangenen Rückrunde, konnten die Berliner zusätzliche Gesamteinsparungen von über 70 Millionen Euro vornehmen, was angesichts des jahrelangen Wirtschaftens über den finanziellen Verhältnissen und trotz eines Eigenkapitals-Investments von Ex-Investor Lars Windhorst aus den Jahren 2019-2023 nach wie vor eine sehr hohe Dringlichkeit besitzt – umso mehr vor dem aktuellen Hintergrund, dass es auch um den neuen Kapitalgeber „777 Partners“, der sich mit weiteren zusätzlichen 75 Millionen an der Hertha beteiligte, aktuell großen Wirbel gibt. Die US-Private-Equity-Gesellschaft, die seit März 2023 78,8 Prozent der KG-Anteile beim Hauptstadtclub hält, fiel zuletzt mit ausstehenden Gehaltszahlungen und unbezahlten Rechnungen bei den ebenfalls beteiligten Clubs von Standard Lüttich sowie beim englischen Erstligisten vom FC Everton aus der Premier League auf. Eine mögliche Insolvenz der US-Amerikaner steht im Raum, was die Hertha-Finanzierung ebenfalls empfindlich belasten könnte – Ausgang augenblicklich vollkommen offen.

Deshalb sind die Herthaner ebenfalls auf sportlicher Ebene weiter zum Sparkurs angehalten, auch wenn der aktuelle Profikader mit einem Gesamtwert von fast 46 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wiegt, wie der des 1. FC Kaiserslautern. Der personelle Aderlass macht somit auch vor den Berlinern nicht halt, die in der Vorwoche ihren besten Torjäger aus der letzten Saison in die Bundesliga verloren. Mit Haris Tabaković wechselte ein 22-Tore-Mann, den man rund vor einem Jahr erst für eine überschaubare Ablöse von ca. 500.000 von der Wiener Austria verpflichtete, für die zehnfache Summe zur TSG 1899 Hoffenheim. Ein schmerzhafter Verlust für die Hauptstädter, war der 30-jährige Bosnier u. gebürtige Schweizer in der abgelaufenen Spielrunde zusammen mit Robert Glatzel (Hamburger SV) und Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) der torgefährlichste Angreifer aller Zweitligisten. Alle drei erzielten jeweils 22 Tore für ihren jeweiligen Verein.

Die Treffer von Tabaković gilt es aus Sicht der Berliner nun also im Kollektiv aufzufangen, wobei ein weiterer Unterschiedsspieler seinem Trainer aktuell verletzungsbedingt ebenfalls nicht zur Verfügung steht. Flügelstürmer Fabian Reese verletzte sich in der Sommer-Vorbereitung bei einem Testspiel gegen den FC Energie Cottbus schwer am Sprunggelenk und
fällt derzeitig nach bereits überstandener OP bis auf unbestimmte Zeit aus. Reeses Verletzung zog weite Kreise in der Hauptstadt nach sich, war seine Blessur doch auf eine äußerst rüde Attacke durch Energie-Abwehrspieler Filip Kusic zurückzuführen, der sich im Nachgang auch vom Gefoulten selbst auf den sozialen Kanälen die öffentliche Frage gefallen lassen musste, ob ein solches Einsteigen in einem Freundschaftsspiel tatsächlich angebracht gewesen wäre.

Auf den Ausfall von Reese scheint die Hertha nun in der letzten Transferwoche auch personell zu reagieren. Mit dem isländischen Nationalspieler Jón Dagur Thorsteinsson (25), der aktuell noch beim belgischen Erstligisten vom OH Leuven unter Vertrag steht, soll aus Hertha-Sicht bereits eine Einigung über seinen Zugang erzielt worden sein. Der heutige Montag könnte bereits nähere Aufschlüsse darüber liefern, ob der 37-fache Nationalspieler, der zumeist über die linke Offensivposition auf dem Flügel kommt, Sommer-Neuzugang Nr. 7 an der Spree darstellen wird.

Darüber hinaus verstärkten sich die Berliner in der aktuellen Transferperiode durch die Neuzugänge von Luca Schuler (MS – 1. FC Magdeburg), Diego Demme (ZM – SSC Neapel), Michaël Cuisance (OM – VFL Osnabrück) und Kevin Sessa (ZM – 1. FC Heidenheim) sowie den beiden Eigengewächsen Oliver Rölke (MS) und Julius Gottschalk (OM) aus der Hertha-U19.

Neben Fabian Reese, fehlt Cheftrainer Fiél aktuell ebenfalls Bundesliga-Neuzugang Kevin Sessa aus Heidenheim. Der 24-jährige fällt derzeitig mit einer nicht näher definierten allerdings schwerwiegenden Knieverletzung ebenfalls für lange Zeit aus.

Im Spiel gegen Regensburg vertraute der neue Hertha-Coach auf ein offensives 4-3-3.

Das Hertha-Tor hütet Jungtorhüter Tjark Ernst, der sich im Zweikampf offenbar gegen den erfahreneren Marius Gersbeck durchsetzen konnte. Auf den beiden Innenverteidigerpositionen der Viererkette sind derzeitig Linus Gechter und Marc-Oliver Kempf gesetzt.

Auch um Kempf kursieren in der finalen Transferwoche vor Schluss des Transferfensters vereinzelte Gerüchte über einen möglichen Abgang. Am heutigen Montagabend wurde bekannt, dass mit dem italienischen Erstligisten von Como 1907 eine Einigung über den Zugang des 29-jährigen Abwehrchefs erzielt worden wäre. Für den erfahrenen Abwehrrecken überweisen die Italiener eine Ablöse von ca. 2,5 Mio. in die Hauptstadt, der obligatorische Medizincheck wird für den morgigen Dienstag erwartet. Nach dem bereits feststehenden Wechsel von Tabaković, der nächste herbe Verlust für die Blau-Weißen. Kempf könnten im Spiel gegen den 1. FCK sowohl Márton Dárdai wie auch der eigentliche Hertha-Kapitän Toni Leistner in die Abwehrkette der Berliner ersetzen.

Rechts in der Viererkette verteidigte gegen den Jahn aus Regensburg Jonjoe Kenny, auf der gegenüberliegenden Seite Deyovaisio Zeefuik. Der neue Chef im Berliner-Mittelfeld ist ganz klar Diego Demme, der sich aus der Serie A vom SSC Neapel zu einem Wechsel in die Hauptstadt entschied u. gleich in seiner ersten Zweitligasaison als gewählter Stellvertreter für die Rolle des Mannschaftskapitäns vorgesehen wurde. Der 32-jährige gebürtige Herforder bringt die fußballerische Erfahrung von fast 500 Spielen auf Profiebene mit und ist somit auch der erfahrenste Spieler in seiner neuen Mannschaft von der Spree.

Auf den beiden Achterpositionen davor, agierten im Spiel gegen Regensburg der Pole Michał Karbownik, der normalerweise eigentlich nomineller Linksverteidiger ist, sowie das 18-jährige Jungtalent Ibrahim Maza, der bereits im ersten Saisonspiel gegen Paderborn den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte sowie auch am vergangenen Wochenende als Tor-Vorbereiter zum unfreiwilligen Eigentor durch Jahn-Torhüter Gebhardt zur 1:0-Führung der Berliner in Erscheinung trat.

Das Dreiergespann in vorderster Front bildeten im letzten Heimspiel Derry Scherhant auf der linken Stürmerposition, sowohl Marten Winkler in der Rolle des rechten Flügelangreifers. Als zentraler Stoßstürmer wurde gegen den Jahn Magdeburg-Neuzugang Luca Schuler aufgeboten, der u.a. auch beim 1. FC Kaiserslautern fußballerisch ausgebildet wurde und im Zeitraum 2006-2015 insgesamt fast zehn Jahre im FCK-Nachwuchs und den U-Mannschaften vom Betze verbrachte.

Bei den Betzebuwe hingegen gestaltet sich die Personalsituation vor dem direkten Aufeinandertreffen auf Deutschlands höchstem Fußballberg am kommenden Samstag derzeitig wieder etwas entspannter. Kenny Prince Redondo, der die letzten Wochen über an einer Zehenblessur laborierte, sammelte beim Auswärtsspiel in Münster nach seiner Einwechslung in der Schlussphase der Partie bereits wieder wichtige Spielminuten. Ebenfalls erweitert die abgelaufene Rotsperre von FCK-Innenverteidiger Almamy Touré, aus dem letzten Ligaspiel der Vorsaison gegen Eintracht Braunschweig die Auswahlmöglichkeiten von FCK-Chefcoach Markus Anfang im Defensivverbund der roten Teufel.

Fraglich bzw. keine Optionen für eine mögliche Lautrer-Startelf am kommenden Samstag sind aktuell Flügelspieler Aaron Opoku, der in der Vorwoche aufgrund einer Knöchelverletzung das Mannschaftstraining abbrechen musste. Laut seinem Trainer soll es sich allerdings um keine strukturelle Verletzung seines besten Flügelangreifers handeln, der sowohl im Auswärtsspiel in Ulm, wie auch im darauffolgenden Heimspiel gegen das Kleeblatt aus Fürth als Torvorbereiter in Erscheinung trat. Seine Einsatzmöglichkeit dürfte sich wohl im Verlaufe der aktuellen Trainingswoche final entscheiden. Ebenfalls fraglich ist Rechtsverteidiger Frank Ronstadt, der in den ersten Wochen der neuen Spielzeit mit einer nicht näher definierten Knieverletzung ausfiel.

Keine Option für das anstehende Heimspiel stellt hingegen FCK-Linksverteidiger Hendrick Zuck dar – Der 34-jährige Flügelverteidiger befindet sich nach überstandenen Kreuzbandriss weiterhin im Aufbautraining bzw. absolviert ein individuelles Reha-Programm.

Ein kleiner Lichtstreif am pfälzischen Horizont könnte am kommenden Samstagabend unter bester Flutlichtspiel-Atmosphäre und vor einem sicherlich mehr als gut gefüllten Betzenberg die bisherige Heimbilanz in den direkten Duellen gegen die „alte Dame“ aus der Hauptstadt sein. In bisher 33 Pflichtspielbegegnungen, gingen die roten Teufel stolze 19 mal als Sieger hervor. Daneben gab es sechs Punkteteilungen, achtmal siegten die Gäste (Torverhältnis 80:39)

Beim letzten Aufeinandertreffen aus der Vorsaison musste man aus Sicht der Hausherren eine unglückliche 1:2-Niederlage hinnehmen. FCK-Verteidiger Almamy Touré brachte die Betzebuwe nach einem Eckball mit einer artistischen Einlage nach rund fünfzehn Spielminuten mit 1:0 in Front, die Florian Niederlechner direkt nach dem Seitenwechsel egalisieren konnte. Im Anschluss übernahm aus FCK-Sicht Defensivmittelfeldspieler Afeez Aremu die Rolle des tragischen Betze-Helden an diesem Spieltag. Zuerst für den angeschlagenen Touré in der Halbzeitpause ausgewechselt, unterlief dem damaligen 23-jährigen Neuzugang vom FC St. Pauli nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte ein schwerwiegender Fehler, der in einem groben Foulspiel bzw. einem Platzverweis in Form einer glattroten Karte mündete. Die roten Teufel verteidigten daraufhin mit Mann u. Maus, konnten den 2:1-Siegtreffer der Herthaner durch einen Abstauber von Abwehrspieler Marc-Oliver Kempf in der 81. Minute allerdings nicht mehr verhindern. Aus dieser Hinsicht gilt es für die Männer in rot am kommenden Samstagabend also etwas Gut zu machen und im Idealfall für den nächsten Punktegewinn zu sorgen – ob dieser ein- bzw. dreifach ausfällt, liegt einzig u. allein an der spielerischen und wahrscheinlich noch mehr an der kämpferischen Vorstellung der Mannschaft aus der Pfalz. Die positive Nachricht daran: Kempf wird nach seinem höchstwahrscheinlichen Wechsel Richtung Italien nicht ein zweites Mal der entscheidende Torschütze sein, um den Betze am Ende der neunzig Minuten auf die Verliererstraße bringen zu können.

So könnten Sie spielen:

1. FC Kaiserslautern: Krahl – Heuer, Tomiak, Wekesser (Kleinhansl), Gyamerah, – Kaloč (Touré), Klement, Ritter (C), Opoku (Mause), Hanslik, Ache (Redondo)

Hertha BSC Berlin: Ernst – Dárdai (Leistner), Gechter, Zeefuik, Kenny, – Demme (C), Karbownik, Maza, – Scherhant (Thorsteinsson), Winkler, Schuler

Sperren/Ausfälle:

1. FC Kaiserslautern: Hendrick Zuck (LV - Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Frank Ronstadt (RV – Knieverletzung, Einsatz fraglich), Aaron Opoku (LA – Knöchelverletzung, Einsatz fraglich)

Hertha BSC Berlin: Fabian Reese (LA – Sprunggelenksverletzung), Kevin Sessa (ZM – Knieverletzung, Einsatz fraglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin echt gespannt was Anfang nun mit Touré anstellt. RV wie gegen Münster? IV oder doch DM? Zimmer dann als RA?

Wie fändet ihr es wenn Gyamerah umd Touré sich RV/DM teilen? Glaube das Tourés Vorstöße sowohl als RV als auch aus dem DM eine echte Waffe sein können, wobei ich Gyamerah lieber gegen wendihe LA stellen mag....
 
Keyfacts aus der Pressekonferenz:

45.689 Tickets sind verkauft
Zuck und Ronstadt fehlen, Opoku fraglich, Toure ist zurück
Anfang hofft natürlich, dass Ache bleibt - wirklich festgelegt hat er sich in seinen Worten allerdings nicht.
 

Hier die komplette PK

Ich verstehe übrigens nicht, warum sie den Vorlauf nicht einfach rausschneiden? Da wartet man über 1:30 Minute, bis es dann endlich mal losgeht.
 
So...wir kommen dann morgen auch mal wieder auf den Betze.

Jetzt mal eine Frage an die Heimatkundigen: Da man ja jetzt nicht mehr im Wohngebiet parken darf, wo kann man gut parken? Ich stelle mir schon vor, dass ab 17 Uhr Chaos in der Stadt herrscht.

P+R fällt leider weg, weil mein alter Herr sich weigert mit dem Shuttlebus zu fahren.

Ich dachte wir fahren so los, dass wir 16:30 Uhr in KL sind und parken im Parkhaus beim Bahnhof....doch da steht man nach dem Spiel wieder ewig am Schalter an....

Stimmt es, dass der Erbsenberg nur noch für Dauerkartenbesitzer ist? Hat mir irgendwer erzählt, kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen.

Gesendet von meinem SM-S921B mit Tapatalk
 
So...wir kommen dann morgen auch mal wieder auf den Betze.

Jetzt mal eine Frage an die Heimatkundigen: Da man ja jetzt nicht mehr im Wohngebiet parken darf, wo kann man gut parken? Ich stelle mir schon vor, dass ab 17 Uhr Chaos in der Stadt herrscht.

P+R fällt leider weg, weil mein alter Herr sich weigert mit dem Shuttlebus zu fahren.

Ich dachte wir fahren so los, dass wir 16:30 Uhr in KL sind und parken im Parkhaus beim Bahnhof....doch da steht man nach dem Spiel wieder ewig am Schalter an....

Stimmt es, dass der Erbsenberg nur noch für Dauerkartenbesitzer ist? Hat mir irgendwer erzählt, kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen.

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Ich parke immer auf dem Parkplatz Meuthstraße. Ist ein Stück weg, aber ich mag's auch vor und nach den Spielen durch die Stadt zu laufen. Und weil's ein Stück weg ist, bekommt man eigentlich schon immer einen Platz, gerade wenn ihr so früh da seid.
 
Was bedeutet denn "ein Stück"? Mein Vater ist auch schon 76 und nicht mehr der Agilste

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Wekesser mit einem simplen Ball überspielt (Kenny mit super Ballbehandlung) und Schuler hat am 5er im Radius von 4 Metern keinen Gegenspieler

Klement 1:1 :smiley:
 
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